R. M. Rilke Elegie duinesi

R. M. Rilke
Elegie duinesi
A cura di Nino Muzzi
Erste Elegie
Prima duinese
Wer, wenn ich schriee, hörte mich denn aus der Engel
Ordnungen? und gesetzt selbst, es nähme
einer mich plötzlich ans Herz: ich verginge von seinem
stärkeren Dasein. Denn das Schöne ist nichts
als des Schrecklichen Anfang, den wir noch grade ertragen,
und wir bewundern es so, weil es gelassen verschmäht,
uns zu zerstören. Ein jeder Engel ist schrecklich.
Und so verhalt ich mich denn und verschlucke den Lockruf
dunkelen Schluchzens. Ach, wen vermögen
wir denn zu brauchen? Engel nicht, Menschen nicht,
und die findigen Tiere merken es schon,
daß wir nicht sehr verläßlich zu Haus sind
in der gedeuteten Welt. Es bleibt uns vielleicht
irgend ein Baum an dem Abhang, daß wir ihn täglich
wiedersähen; es bleibt uns die Straße von gestern
und das verzogene Treusein einer Gewohnheit,
der es bei uns gefiel, und so blieb sie und ging nicht.
O und die Nacht, die Nacht, wenn der Wind voller Weltraum
uns am Angesicht zehrt -, wem bliebe sie nicht, die ersehnte,
sanft enttäuschende, welche dem einzelnen Herzen
mühsam bevorsteht. Ist sie den Liebenden leichter?
Ach, sie verdecken sich nur mit einander ihr Los.
Weißt du's noch nicht? Wirf aus den Armen die Leere
zu den Räumen hinzu, die wir atmen; vielleicht daß die Vögel
die erweiterte Luft fühlen mit innigerm Flug.
Ja, die Frühlinge brauchten dich wohl. Es muteten manche
Sterne dir zu, daß du sie spürtest. Es hob
sich eine Woge heran im Vergangenen, oder
da du vorüberkamst am geöffneten Fenster,
gab eine Geige sich hin. Das alles war Auftrag.
Aber bewältigtest du's? Warst du nicht immer
noch von Erwartung zerstreut, als kündigte alles
eine Geliebte dir an? (Wo willst du sie bergen,
da doch die großen fremden Gedanken bei dir
aus und ein gehn und öfters bleiben bei Nacht.)
Sehnt es dich aber, so singe die Liebenden; lange
noch nicht unsterblich genug ist ihr berühmtes Gefühl.
Jene, du neidest sie fast, Verlassenen, die du
so viel liebender fandst als die Gestillten. Beginn
immer von neuem die nie zu erreichende Preisung;
denk: es erhält sich der Held, selbst der Untergang war ihm
nur ein Vorwand, zu sein: seine letzte Geburt.
Aber die Liebenden nimmt die erschöpfte Natur
in sich zurück, als wären nicht zweimal die Kräfte,
dieses zu leisten. Hast du der Gaspara Stampa
denn genügend gedacht, daß irgend ein Mädchen,
dem der Geliebte entging, am gesteigerten Beispiel
dieser Liebenden fühlt: daß ich würde wie sie?
Sollen nicht endlich uns diese ältesten Schmerzen
fruchtbarer werden? Ist es nicht Zeit, daß wir liebend
uns vom Geliebten befrein und es bebend bestehn:
wie der Pfeil die Sehne besteht, um gesammelt im Absprung
mehr zu sein als er selbst. Denn Bleiben ist nirgends.
Chi se gridassi m'udrebbe mai dalle schiere
degli angeli? e anche posto che a un tratto
mi prendesse uno a cuore: trapasserei del suo
più forte esistere. Ché il Bello è nient'
altro che inizio del Tremendo che ancora appena sosteniamo
e sì l'ammiriamo perché non curante disdegna
distruggerci. Ciascuno degli angeli è terrificante.
E così dunque mi rattengo e inghiotto soffocato
richiamo d'oscuro singhiozzo. Ah chi c'è dato mai poter
invocar nel bisogno? Angeli no, non uomini
e i sagaci animali ben l'avvertono:
non si è molto di casa fiduciosi
nel mondo segnato dal linguaggio. Ci resta forse
un albero qualunque sul dirupo che lo si torni
a vedere ogni giorno; ci rimane la strada di ieri
e l'essere-fedele viziato d'un'abitudine
cui piacque starci appresso, e ci rimase così e non partì.
Stimmen, Stimmen. Höre, mein Herz, wie sonst nur
Heilige hörten: daß die der riesige Ruf
aufhob vom Boden; sie aber knieten,
Unmögliche, weiter und achtetens nicht:
So waren sie hörend. Nicht, daß du Gottes ertrügest
die Stimme, bei weitem. Aber das Wehende höre,
die ununterbrochene Nachricht, die aus Stille sich bildet.
Es rauscht jetzt von jenen jungen Toten zu dir.
Wo immer du eintratest, redete nicht in Kirchen
zu Rom und Neapel ruhig ihr Schicksal dich an?
Oder es trug eine Inschrift sich erhaben dir auf,
wie neulich die Tafel in Santa Maria Formosa.
Oh e la notte, la notte quando il vento colmo di spazio cosmico
al viso ci corrode -, a chi non rimarrebbe la desiata,
dolce-deludente, quale al singolo cuore
ostinata, presiede. E' più lieve agli amanti?
Ah, si sottraggon soltanto l'un l'altro lor sorte.
Ancora non lo sai? Getta via dalle braccia il vuoto
in aggiunta agli spazi che respiriamo; forse gli uccelli
sentiranno che l'aria è dilatata con più intimo volo.
Sì, le primavere chiedevano te nel bisogno. Osavano
sperare alcune stelle da te che tu le sentissi.
Ti si levava incontro una lamina d'onda dal passato oppure
quando passavi accanto a una finestra aperta,
si concedeva un violino. Tutto questo ti s'imponeva.
Ma ne reggevi il confronto? Non eri
distratto da attesa come se tutto t'annunciasse
un'amata? (Dove vuoi darle rifugio,
se poi gli estranei grandi pensieri
entrano ed escono in te e a volte rimangono la notte.)
Ma se nostalgia ti recinge canta allora le amanti:
è ancora tanto insufficientemente immortalato il loro bennoto sentire.
Quelle quasi le invidi abbandonate che
tanto trovavi più amanti delle appagate. Riprendi
daccapo canta la lode che mai non s'attinge;
pensa: l'eroe si conserva, la stessa caduta per lui
non fu che pretesto di esistere: sua ultima nascita.
Le amanti invece in sé le riprende l'esausta natura
come le forze mancassero
a compiere ancora il prodigio. Hai meditato
abbastanza di Gaspara Stampa, che una qualsiasi fanciulla
cui l'amato sfuggì nell'esaltato esempio
di quella innamorata senta: potrei io diventar come lei?
Non devono infine tornarci più fertili
codesti più antichi dolori? Non è ora che amando
ci liberiam dall'amato e gli resistiamo, fremendo:
come resiste alla corda la freccia per esser, raccolta nel lancio ove
scocca,
di più di sé stessa. Ché sosta non è in nessun dove.
Voci, voci. Odi, mio cuore, come soltanto
santi sapevano udire: che il gigantesco richiamo li
levava dal suolo; e loro impossibili
stavano ancora in ginocchio e non vi badavano:
così rimanevano loro in ascolto. Non che tu possa di Dio sostenere
la voce, no di sicuro. Ma l'alito udire,
la non-interrotta novella che dal silenzio si forma.
Muove ora il fruscio di quei giovani morti verso te.
Dovunque tu entrassi non ti rivolgeva pacato il discorso
in chiese di Roma o di Napoli il loro destino?
Oppure non ti s'imponeva sovrana una scritta
Was sie mir wollen? leise soll ich des Unrechts
Anschein abtun, der ihrer Geister
reine Bewegung manchmal ein wenig behindert.
Freilich ist es seltsam, die Erde nicht mehr zu bewohnen,
kaum erlernte Gebräuche nicht mehr zu üben,
Rosen, und andern eigens versprechenden Dingen
nicht die Bedeutung menschlicher Zukunft zu geben;
das, was man war in unendlich ängstlichen Händen,
nicht mehr zu sein, und selbst den eigenen Namen
wegzulassen wie ein zerbrochenes Spielzeug.
Seltsam, die Wünsche nicht weiterzuwünschen. Seltsam,
alles, was sich bezog, so lose im Raume
flattern zu sehen. Und das Totsein ist mühsam
und voller Nachholn, daß man allmählich ein wenig
Ewigkeit spürt. - Aber Lebendige machen
alle den Fehler, daß sie zu stark unterscheiden.
Engel (sagt man) wüßten oft nicht, ob sie unter
Lebenden gehn oder Toten. Die ewige Strömung
reißt durch beide Bereiche alle Alter
immer mit sich und übertönt sie in beiden.
Schließlich brauchen sie uns nicht mehr, die Früheentrückten,
man entwöhnt sich des Irdischen sanft, wie man den Brüsten
milde der Mutter entwächst. Aber wir, die so große
Geheimnisse brauchen, denen aus Trauer so oft
seliger Fortschritt entspringt -: könnten wir sein ohne sie?
Ist die Sage umsonst, daß einst in der Klage um Linos
wagende erste Musik dürre Erstarrung durchdrang;
daß erst im erschrockenen Raum, dem ein beinah göttlicher
Jüngling
plötzlich für immer enttrat, die Leere in jene
Schwingung geriet, die uns jetzt hinreißt und tröstet und hilft.
qual di recente la lapide in Santa Maria Formosa.
Che vogliono loro da me? togliere debbo lieve
l'aspetto d'ingiusto che intralcia talvolta
lor spiriti in pure movenze.
Certo è strano non abitar più la terra,
lasciare in disuso costumi appena appresi,
a rose e altre cose di speciale promessa
non dare segno di umano avvenire;
ciò che si è stati fra mani eternamente trepide
non esserlo più, e il proprio nome stesso
metter da parte, come un giocattolo rotto.
Strano cessare di desiderar desideri. Strano
quel tutto che corrispondeva vederlo sconnesso
fluttuar nello spazio. E l'essere-morto è stremante
e pieno di recupero: che grado a grado un po'
d'eternità si senta. - I vivi però fanno
tutti l'errore di distinguere troppo recisi.
Angeli spesso (si dice) non sappiano se vanno
fra vivi o fra morti. L'eterna corrente
alle sponde strappa dell'uno e dell'altro regno tutte le età
sempre con sé e le sovrasta in entrambe scrosciando.
In fondo non provano più bisogno di noi gli
immaturi-sottratti alla vita,
s'abbandonan così, delicati, terrene abitudini com'è
della madre ai capezzoli
il nostro soave sottrarsi crescendo. Ma noi che di tanto
grandi misteri sentiamo il bisogno dai quali per lutto sì
sovente discende beato progresso- : potremmo noi essere senza di loro?
E' invano il mito che un dì nel compianto per Linos
osando la musica prima penetrava aridita durezza;
che dentro allo spazio inorridito da cui quasidivino un giovinetto
a un tratto usciva e per sempre, il vuoto in quell'attimo
entrò in vibrazione, quella che ora con sé ci trascina e consola ed aiuta.
Zweite Elegie
Seconda elegia
Jeder Engel ist schrecklich. Und dennoch, weh mir,
ansing ich euch, fast tödliche Vögel der Seele,
wissend um euch. Wohin sind die Tage Tobiae,
da der Strahlendsten einer stand an der einfachen Haustür,
zur Reise ein wenig verkleidet und schon nicht mehr furchtbar;
(Jüngling dem Jüngling, wie er neugierig hinaussah).
Träte der Erzengel jetzt, der gefährliche, hinter den Sternen
eines Schrittes nur nieder und herwärts: hochaufschlagend erschlüg uns das eigene Herz. Wer seid ihr?
Ciascuno degli angeli è terrificante. E pure, ahi me,
rivolgo il canto a voi, quasi letali uccelli dell'anima,
circa di voi sapendo. Ove svaniron i giorni di Tobia,
allor dei più radiosi uno ristette all'uscio semplice di casa,
un po' travestito da viaggio e già non più temibile
(giovinetto a giovinetto, come spinse lo sguardo fuori in ansia del nuovo).
Movesse all'istante quel piede l'arcangelo, il pericoloso, da dietro le stelle
soltanto d'un passo in basso e in contro a noi: forte
battendo ci ammazzerebbe il nostro proprio cuore. Chi siete?
Frühe Geglückte, ihr Verwöhnten der Schöpfung,
Höhenzüge, morgenrötliche Grate
aller Erschaffung, - Pollen der blühenden Gottheit,
Gelenke des Lichtes, Gänge, Treppen, Throne,
Räume aus Wesen, Schilde aus Wonne, Tumulte
stürmisch entzückten Gefühls und plötzlich, einzeln,
Spiegel: die die entströmte eigene Schönheit
wiederschöpfen zurück in das eigene Antlitz.
Primi riusciti, voi diletti del creato,
gioghi d'alture, d'alba arrossati crinali
di ogni creazione, - pollini della deità florescente,
articolazioni della luce, camminamenti, gradinate, troni,
spazi d'essenza, stemmi di delizia, tumulti
di senso estasiato turbinosamente, e a un tratto singoli,
specchi, che la trafuggita propria bellezza
riattingono a sé di ritorno nel proprio sembiante.
E a noi sentire è svanire, in un punto; ahi
com'esaliamo e aneliamo; da brace a brace
il nostro legno emana più fioco odore. Hai tu ben dire:
sì, m'entri nel sangue, tu, questa stanza, questa primavera
s'empie di te... A che vantaggio, non ci può tenere,
in lui svaniamo e in cerchio a lui. E quelle che son belle,
chi le trattiene? Inesauribilmente affiora aspetto
sul loro viso e se ne va. Quale rugiada da erba novella
si solleva da noi quanto è di nostro come vapore da
calda vivanda. O sorridere, dove? O l'occhiata furtiva:
nuova, calda onda del cuore dileguantesi -;
ahi me: pur vi esistiamo. Allora il cosmo
in cui ci dissolviamo non sa di noi? Riattingono gli angeli
a sé davvero solo quanto è di loro, da loro trafuggito,
oppure vi permane a volte intrisa, come per svista, un po'
di nostra essenza? Non siamo noi nei loro
tratti solo quel po' frammisti che di vago si mesce ai volti
di donne fecondate? Ed essi non lo notano nel turbine
di quel ritorno a sé. (Come dovrebbero.)
Denn wir, wo wir fühlen, verflüchtigen; ach wir
atmen uns aus und dahin; von Holzglut zu Holzglut
geben wir schwächern Geruch. Da sagt uns wohl einer:
ja, du gehst mir ins Blut, dieses Zimmer, der Frühling
füllt sich mit dir . . . Was hilfts, er kann uns nicht halten,
wir schwinden in ihm und um ihn. Und jene, die schön sind,
o wer hält sie zurück? Unaufhörlich steht Anschein
auf in ihrem Gesicht und geht fort. Wie Tau von dem Frühgras
hebt sich das Unsre von uns, wie die Hitze von einem
heißen Gericht. O Lächeln, wohin? O Aufschaun:
neue, warme, entgehende Welle des Herzens -;
weh mir: wir sinds doch. Schmeckt denn der Weltraum,
in den wir uns lösen, nach uns? Fangen die Engel
wirklich nur Ihriges auf, ihnen Entströmtes,
oder ist manchmal, wie aus Versehen, ein wenig
unseres Wesens dabei? Sind wir in ihre
Züge so viel nur gemischt wie das Vage in die Gesichter
schwangerer Frauen? Sie merken es nicht in dem Wirbel
ihrer Rückkehr zu sich. (Wie sollten sie's merken.)
Liebende könnten, verstünden sie's, in der Nachtluft
wunderlich reden. Denn es scheint, daß uns alles
verheimlicht. Siehe, die Bäume sind; die Häuser,
die wir bewohnen, bestehn noch. Wir nur
ziehen allem vorbei wie ein luftiger Austausch.
Und alles ist einig, uns zu verschweigen, halb als
Schande vielleicht und halb als unsägliche Hoffnung.
Liebende, euch, ihr in einander Genügten,
frag ich nach uns. Ihr greift euch. Habt ihr Beweise?
Seht, mir geschiehts, daß meine Hände einander
inne werden oder daß mein gebrauchtes
Gesicht in ihnen sich schont. Das giebt mir ein wenig
Empfindung. Doch wer wagte darum schon zu sein?
Ihr aber, die ihr im Entzücken des anderen
zunehmt, bis er euch überwältigt
anfleht: nicht mehr -; die ihr unter den Händen
euch reichlicher werdet wie Traubenjahre;
die ihr manchmal vergeht, nur weil der andre
ganz überhand nimmt: euch frag ich nach uns. Ich weiß,
ihr berührt euch so selig, weil die Liebkosung verhält,
weil die Stelle nicht schwindet, die ihr, Zärtliche,
zudeckt; weil ihr darunter das reine
Dauern verspürt. So versprecht ihr euch Ewigkeit fast
von der Umarmung. Und doch, wenn ihr der ersten
Blicke Schrecken besteht und die Sehnsucht am Fenster,
und den ersten gemeinsamen Gang, ein Mal durch den Garten:
Liebende, seid ihrs dann noch? Wenn ihr einer dem andern
Amanti potrebbero, sapessero, nell'aria della notte
parlar mirabilmente. Poiché lei sembra tutto
ci nasconda. Vedi, gli alberi sono; le case
che abitiamo là stanno ancora. Soltanto noi
passiamo accanto a tutto come un riscontro d'aria.
E tutto è unanime: di noi sottace, forse a metà
per pudore e a metà pe' indicibile speranza.
Amanti voi, nell'un l'altro appagato,
io vi chiedo di noi. Voi vi cogliete. Avete prove?
Vedete, ecco, succede si faccian le mie mani
intime l'una all'altra o il mio viso
in esse consumato si riserbi. Ciò mi regala un po'
di sensazione. Ma sol per ciò chi già oserebbe di essere?
Voi però, voi che nell'altro rapito
vi dilatate fin che soggiogato lui
non v'implori: nulla più -; voi che v'arricchite
sotto le mani come annate di grappoli:
voi che a volte svanite, solo che l'altro
prenda completo sopravvento: io vi chiedo di noi. Io so,
voi sì vi sfiorate beati in quanto la carezza indugia
perché quel punto non vanisce che delicati
coprite; perché lì sotto il puro
durare sentite. Così quasi vi promettete eternità
dall'abbraccio, oppure quando delle prime
occhiate lo spavento reggete e la nostalgia alla finestra
e la prima uscita in compagnia, una volta attraverso il giardino :
amanti, continuate ancora ad essere ? Allor che di voi l'uno dell'altro
si solleva alla bocca e s'attacca: bevanda a bevanda:
euch an den Mund hebt und ansetzt -: Getränk an Getränk:
o wie entgeht dann der Trinkende seltsam der Handlung.
Erstaunte euch nicht auf attischen Stelen die Vorsicht
menschlicher Geste? war nicht Liebe und Abschied
so leicht auf die Schultern gelegt, als wär es aus amderm
Stoffe gemacht als bei uns? Gedenkt euch der Hände,
wie sie drucklos beruhen, obwohl in den Torsen die Kraft steht.
Diese Beherrschten wußten damit: so weit sind wirs,
dieses ist unser, uns so zu berühren; stärker
stemmen die Götter uns an. Doch dies ist Sache der Götter.
Fänden auch wir ein reines, verhaltenes, schmales
Menschliches, einen unseren Streifen Fruchtlands
zwischen Strom und Gestein. Denn das eigene Herz übersteigt uns
noch immer wie jene. Und wir können ihm nicht mehr
nachschaun in Bilder, die es besänftigen, noch in
göttliche Körper, in denen es größer sich mäßigt.
ah come nel bere si sottrae stranamente all'azione.
Non vi ha stupito su attiche stele quell'accortezza
di gesto dell'uomo? Non era amore e addio
lievemente posato sulla spalla sì come fosse di altra
sostanza che da noi? Vi sovvengan le mani:
posano senza premere, ben che nei torsi la forza sta.
Dominandosi essi lo sapevano: fin qui giungiamo,
questo ci è proprio, di sfiorarsi così ; più forti
gravano su noi gli Dei. Ma questa è cosa di Dei.
Potessimo anche noi trovare un puro, contenuto, sottile
spazio umano, una striscia per noi di campo fertile
fra il torrente e la roccia. E' il nostro cuore infatti che ci trapassa
ancora come quelli. E noi non lo sappiamo più
con lo sguardo inseguire in figure che gli offrano tregua, né
nei corpi divini in cui, più grande, ritrovi la misura.
Dritte Elegie
Terza duinese
Eines ist, die Geliebte zu singen. Ein anderes, wehe,
jenen verborgenen schuldigen Fluß-Gott des Bluts.
Den sie von weitem erkennt, ihren Jüngling, was weiß er
selbst von dem Herren der Lust, der aus dem Einsamen oft,
ehe das Mädchen noch linderte, oft auch als wäre sie nicht,
ach, von welchem Unkenntlichen triefend, das Gotthaupt
aufhob, aufrufend die Nacht zu unendlichem Aufruhr.
O des Blutes Neptun, o sein furchtbarer Dreizack,
o der dunkele Wind seiner Brust aus gewundener Muschel.
Horch, wie die Nacht sich muldet und höhlt. Ihr Sterne,
stammt nicht von euch des Liebenden Lust zu dem Antlitz
seiner Geliebten? Hat er die innige Einsicht
in ihr reines Gesicht nicht aus dem reinen Gestirn?
Una cosa è cantare l'amata. Un'altra,ahimè,
quel sottratto colpevole Dio-fiume del sangue.
Quello che lei conosce di lontano, il proprio giovincello, che sa
lui del signor della voglia, che dal solitario spesso,
Du nicht hast ihm, wehe, nicht seine Mutter
hat ihm die Bogen der Braun so zur Erwartung gespannt.
Nicht an dir, ihn fühlendes Mädchen, an dir nicht
bog seine Lippe sich zum fruchtbarern Ausdruck.
Meinst du wirklich, ihn hätte dein leichter Auftritt
also erschüttert, du, die wandelt wie Frühwind?
Zwar du erschrakst ihm das Herz; doch ältere Schrecken
stürzten in ihn bei dem berührenden Anstoß.
Ruf ihn . . . du rufst ihn nicht ganz aus dunkelem Umgang.
Freilich, er will, er entspringt; erleichtert gewöhnt er
sich in dein heimliches Herz und nimmt und beginnt sich.
Aber begann er sich je?
Mutter, du machtest ihn klein, du warsts, die ihn anfing;
dir war er neu, du beugtest über die neuen
Augen die freundliche Welt und wehrtest der fremden.
Wo, ach, hin sind die Jahre, da du ihm einfach
mit der schlanken Gestalt wallendes Chaos vertratst?
Vieles verbargst du ihm so; das nächtlich-verdächtige Zimmer
machtest du harmlos, aus deinem Herzen voll Zuflucht
mischtest du menschlichern Raum seinem Nacht-Raum hinzu.
Nicht in die Finsternis, nein, in dein näheres Dasein
hast du das Nachtlicht gestellt, und es schien wie aus Freundschaft.
Nirgends ein Knistern, das du nicht lächelnd erklärtest,
so als wüßtest du längst, wann sich die Diele benimmt . . .
Und er horchte und linderte sich. So vieles vermochte
zärtlich dein Aufstehn; hinter den Schrank trat
hoch im Mantel sein Schicksal, und in die Falten des Vorhangs
paßte, die leicht sich verschob, seine unruhige Zukunft.
Non tu, ahimè, non gli ha sua madre
piegato in archi d'attesa le sopracciglia.
Und er selbst, wie er lag, der Erleichterte, unter
schläfernden Lidern deiner leichten Gestaltung
Süße lösend in den gekosteten Vorschlaf -:
schien ein Gehüteter . . . Aber innen: wer wehrte,
hinderte innen in ihm die Fluten der Herkunft?
Ach, da war keine Vorsicht im Schlafenden; schlafend,
aber träumend, aber in Fiebern: wie er sich ein-ließ.
Er, der Neue, Scheuende, wie er verstrickt war,
mit des innern Geschehens weiterschlagenden Ranken
schon zu Mustern verschlungen, zu würgendem Wachstum, zu tierhaft
jagenden Formen. Wie er sich hingab -. Liebte.
Liebte sein Inneres, seines Inneren Wildnis,
diesen Urwald in ihm, auf dessen stummem Gestürztsein
lichtgrün sein Herz stand. Liebte. Verließ es, ging die
eigenen Wurzeln hinaus in gewaltigen Ursprung,
wo seine kleine Geburt schon überlebt war. Liebend
stieg er hinab in das ältere Blut, in die Schluchten,
wo das Furchtbare lag, noch satt von den Vätern. Und jedes
Schreckliche kannte ihn, blinzelte, war wie verständigt.
Ja, das Entsetzliche lächelte . . . Selten
hast du so zärtlich gelächelt, Mutter. Wie sollte
er es nicht lieben, da es ihm lächelte. Vor dir
hat ers geliebt, denn, da du ihn trugst schon,
war es im Wasser gelöst, das den Keimenden leicht macht.
Ed egli stesso, quale giaceva, alleviato, sotto
le palpebre assonnate di tua lieve figura
la dolcezza sciogliendo nel sapore dell'ingresso nel sonno -:
pareva come protetto... Dentro però: chi lo inibiva,
in lui dentro arginava le maree dell'origine?
Ah, non v'era alcun ritegno nel dormiente; dormendo,
però sognando, però febbricitante: come vi s'abbandonava.
Lui, novizio, adombrato, intralciato com'era,
ancor prima lo plachi la fanciulla, spesso com'ella neppure esistesse
ah, eiaculando chi sa mai da quale inconoscibile, quella testa di Dio
sollevava, ridestando la notte a interminabile tumulto.
Oh Nettuno del sangue, con quel suo orrendo tridente.
Oh vento buio del suo petto a conchiglia ritorta.
Odi la notte come s'inalvea e s'ingrotta. Voi, stelle,
non è da voi che sgorga libido nell'amante per le parvenze
della propria amata? Ei non deriva l'intima intuizione
di quel viso puro di lei dal segno puro degli astri?
Non al cospetto tuo, che lo sentivi fanciulla, al tuo confronto non
si piegò il suo labbro a espressione più fertile.
Sul serio pensavi d'averlo al tuo lieve apparire
così ridotto in fremiti, tu che trascorri come brezza d'alba?
E' vero, sì, lo atterristi nel cuore; ma più remoti terrori
lo scoscesero in quell'urto toccante.
Chiamalo... tu non lo richiami decisa da quella buia compagnia.
Certamente lui vuole, si sottrae; alleviato si abitua
al tuo cuore segreto e prende e dà inizio a se stesso.
Ma si dette mai inizio?
Madre, sei tu che l'hai fatto piccino, tu fosti quella che lo iniziò;
era nuovo per te, sopra quegli occhi neonati
piegavi il mondo amico e gl'inibivi l'ostile.
In qual mai dove ahimé svaniron gli anni, che tu semplicemente
con la snella figura, gli placavi, al passaggio, ondeggiante caos?
Tanto così gli hai sottratto; la camera notturnamente infida
gli rendevi innocente, dal cuore pieno di rifugio
mescevi uno spazio più umano al suo spazio notturno.
Non dentro il buio, no, dentro il tuo esser più vicino
posavi la lampada notturna, e risplendeva come per amicizia.
Mai uno scricchiolio che col sorriso tu non spiegassi.
come ormai già sapessi quando il legno dell'assito si smuove.. .
E lui stava a sentire e s'assopiva.Tanto poteva
delicatamente il tuo alzarti da letto; sgusciava di dietro l'armadio
alto dentro il cappotto il suo destino, e fra le pieghe della tenda
s'adeguava, spostandosi leggero, il suo futuro inquieto.
con quei viticci dell'interno accadere sempre pulsanti in ramificazione
già intrecciati in modelli, ad avvinghiante crescita di virgulto, a animalesche
forme impetuose. Come vi si concedeva -. Amava.
Amava l'intimo suo, il suo intimo selvaggio,
la primeva foresta in lui della quale sul muto precipizio
in verdi trasparenze stava il suo cuore. Amava. Lo lasciava, risaliva
le sue proprie radici a origini possenti
ove la piccola nascita sua già era stata sopravvissuta. Amando
scendeva giù nel sangue più remoto, giù nelle gole,
ove giaceva l'orrido, ancora sazio dei padri. E ciascuna
orridezza lo conosceva, gli ammiccava, era unanime quasi.
Sì, l'orrore sorrideva... Raro hai sorriso sì teneramente, madre.
Come avrebbe dovuto non amarlo, con quel tale sorriso. Prima di te
l'ha amato, ché, già mentre tu lo portavi,
era disciolto dentro le acque che fan live il germoglio.
Siehe, wir lieben nicht, wie die Blumen, aus einem
einzigen Jahr; uns steigt, wo wir lieben,
unvordenklicher Saft in die Arme. O Mädchen,
dies: daß wir liebten in uns, nicht Eines, ein Künftiges, sondern
das zahllos Brauende; nicht ein einzelnes Kind,
sondern die Väter, die wie Trümmer Gebirgs
uns im Grunde beruhn; sondern das trockene Flußbett
einstiger Mütter -; sondern die ganze
lautlose Landschaft unter dem wolkigen oder
reinen Verhängnis -: dies kam dir, Mädchen, zuvor.
Vedi, noi non amiamo come i fiori, in un unico
anno; noi, quando amiamo, ci fluisce
linfa inattesa per le braccia. O fanciulla,
questo: di aver amato noi non uno in noi, uno a venire,
ma l'innumere fermento; non un solo bambino,
ma i padri, come frantumi di montagna
giacenti in noi sul fondo; ma l'arido alveo di fiume
delle madri di un tempo - ; ma tutto intero il
il silente paesaggio sotto l'incombere di nubi
o di chiarità - : questo era già comparso prima di te, fanciulla.
Und du selber, was weißt du -, du locktest
Vorzeit empor in dem Liebenden. Welche Gefühle
wühlten herauf aus entwandelten Wesen. Welche
Frauen haßten dich da. Was für finstere Männer
regtest du auf im Geäder des Jünglings? Tote
Kinder wollten zu dir . . . O leise, leise,
tu ein liebes vor ihm, ein verläßliches Tagwerk, - führ ihn
nah an den Garten heran, gieb ihm der Nächte Übergewicht . .
Verhalt ihn . .
E tu stessa, cosa ne sai - , fosti richiamo
nell'amante di quel tempo primevo. Che sentimenti
riaffiorarono dal gorgo di esseri travolti. Che donne
ti odiarono in quel punto. Che genere di uomini cupi
eccitasti dentro le arterie al giovinetto? Morti
innocenti tendevano a te... Oh lieve, lieve
compi ai suoi occhi non so che di caro, un’affidabile opera del giorno,- trailo a te
sul limitar dell'orto, donagli delle notti il prevalere...
Rattienilo...
Vierte Elegie
Quarta duinese
O Bäume Lebens, o wann winterlich?
Wir sind nicht einig. Sind nicht wie die Zugvögel verständigt. Überholt und spät,
so drängen wir uns plötzlich Winden auf
und fallen ein auf teilnahmslosen Teich.
Blühn und verdorrn ist uns zugleich bewußt.
Und irgendwo gehn Löwen noch und wissen,
solang sie herrlich sind, von keiner Ohnmacht.
Oh alberi di vita, oh quando invernate?
Non siamo unanimi noi. Non siamo come i migranti
uccelli univoci. Superati e tardi
ci assiepiamo a un tratto contro vento
e cadiamo in agguati di stagni indifferenti.
Fiorire e seccare è per noi contemporanea coscienza.
E in qualche dove vanno ancora leoni e sanno,
finché sono stupendi, di nessuna impotenza.
Uns aber, wo wir Eines meinen, ganz,
ist schon des andern Aufwand fühlbar. Feindschaft
ist uns das Nächste. Treten Liebende
nicht immerfort an Ränder, eins im andern,
die sich versprachen Weite, Jagd und Heimat.
Da wird für eines Augenblickes Zeichnung
ein Grund von Gegenteil bereitet, mühsam,
daß wir sie sähen; denn man ist sehr deutlich
mit uns. Wir kennen den Kontur
des Fühlens nicht: nur, was ihn formt von außen.
Wer saß nicht bang vor seines Herzens Vorhang?
Der schlug sich auf: die Szenerie war Abschied.
Leicht zu verstehen. Der bekannte Garten,
und schwankte leise: dann erst kam der Tänzer.
Nicht der. Genug! Und wenn er auch so leicht tut,
er ist verkleidet und er wird ein Bürger
und geht durch seine Küche in die Wohnung.
Ich will nicht diese halbgefüllten Masken,
lieber die Puppe. Die ist voll. Ich will
den Balg aushalten und den Draht und ihr
Gesicht und Aussehn. Hier. Ich bin davor.
Wenn auch die Lampen ausgehn, wenn mir auch
gesagt wird: Nichts mehr -, wenn auch von der Bühne
das Leere herkommt mit dem grauen Luftzug,
wenn auch von meinen stillen Vorfahrn keiner
mehr mit mir dasitzt, keine Frau, sogar
der Knabe nicht mehr mit dem braunen Schielaug:
Ich bleibe dennoch. Es giebt immer Zuschaun.
A noi di contro, ov’intendiamo Uno interamente,
d'altro è già percepibile l'Appariscenza. Ostilità
è il prossimo per noi. Amanti non recedono
sempre di nuovo ai margini, nell'un l'altro,
che si promisero spazio, impeto in caccia e patria?
Ecco, viene al disegno di un attimo
apparecchiato un fondo di contrari, puntigliosamente,
che lo si veda; che si è molto didattici
con noi. Non conosciamo il contorno
del sentire: solo quel che lo forma dall'esterno.
Chi non sedette trepido innanzi al sipario del cuore?
che si aprì: lo scenario era addio.
Facile da capire. Il ben noto giardino,
e ondeggiava leggero: ed ecco finalmente il danzatore.
Lui no. Basta. E se anche finge d'essere leggero
è travestito e diventa un civile borghese
e passa di cucina rincasando.
Non voglio queste maschere semiafflosciate,
piuttosto il burattino. E' pieno lui. Voglio
la pelle e i fili tollerare e quel suo
volto d'apparenza. Qui. Gli sto di fronte.
Se anche si smorzano le luci, se anche mi
vien detto: Nulla più -, se anche dalla scena
il vuoto avanza con quell' alito grigio,
se anche dei miei muti antenati nessuno
più con me siede né una donna, più neppure
il ragazzo dal bruno occhio strabico:
resto comunque. Posso sempre far da spettatore.
Hab ich nicht recht? Du, der um mich so bitter
das Leben schmeckte, meines kostend, Vater,
den ersten trüben Aufguß meines Müssens,
da ich heranwuchs, immer wieder kostend
und, mit dem Nachgeschmack so fremder Zukunft
beschäftigt, prüftest mein beschlagnes Aufschaun, der du, mein Vater, seit du tot bist, oft
in meiner Hoffnung, innen in mir, Angst hast,
und Gleichmut, wie ihn Tote haben, Reiche
von Gleichmut, aufgiebst für mein bißchen Schicksal,
hab ich nicht recht? Und ihr, hab ich nicht recht,
die ihr mich liebtet für den kleinen Anfang
Liebe zu euch, von dem ich immer abkam,
weil mir der Raum in eurem Angesicht,
da ich ihn liebte, überging in Weltraum,
in dem ihr nicht mehr wart . . . .: wenn mir zumut ist,
zu warten vor der Puppenbühne, nein,
so völlig hinzuschaun, daß, um mein Schauen
am Ende aufzuwiegen, dort als Spieler
ein Engel hinmuß, der die Bälge hochreißt.
Engel und Puppe: dann ist endlich Schauspiel.
Dann kommt zusammen, was wir immerfort
entzwein, indem wir da sind. Dann entsteht
aus unsern Jahreszeiten erst der Umkreis
des ganzen Wandelns. Über uns hinüber
spielt dann der Engel. Sieh, die Sterbenden,
sollten sie nicht vermuten, wie voll Vorwand
das alles ist, was wir hier leisten. Alles
Non ho ragione? Tu che circa me sentivi
così amara la vita, assaggiando la mia, padre, che
sempre, allor che vi crescevo, di nuovo, del mio dovere
il primo torbido infuso sempre tornando a gustare
e dal sapore in bocca di sì strano futuro
occupato, esaminavi il mio riverso sguardo appannato, tu, padre mio, che, da che tu sei morto, spesso
nella speranza mia, dentro in me, provi angoscia
e a imperturbabilità, come hanno i morti, a regni
d'imperturbabilità rinunci per il poco mio destino,
non ho ragione? E voi, non ho ragione,
che mi amavate per quel piccolo inizio
d'amor per voi, da cui sempre deviavo,
poiché lo spazio nelle vostre parvenze,
quando l'amavo, trapassava in cosmo,
in cui voi più non eravate...: se mi va
di aspettare davanti al teatrino,
di spingervi lo sguardo pienamente, che alla fine
a equilibrare il mio guardar vi debba
giungere, attore, un angelo e sollevar di strappo quelle pelli imbottite,
angelo e marionetta: allora c'è finalmente spettacolo.
Allora torna unito quanto noi seguitiamo
a dimezzare, fin che siamo di qua. Soltanto allora
dalle nostre stagioni ecco sorgere il circolo
del volgere completo. Là oltre noi
recita allora l'angelo. Vedi, i morenti
intuir non dovrebbero quanto sia pieno di pretesto
tutto ciò che eseguiamo di qua. Tutto
ist nicht es selbst. O Stunden in de Kindheit,
da hinter den Figuren mehr als nur
Vergangnes war und vor uns nicht die Zukunft.
Wir wuchsen freilich und wir drängten manchmal,
bald groß zu werden, denen halb zulieb,
die andres nicht mehr hatten, als das Großsein.
Und waren doch, in unserem Alleingehn,
mit Dauerndem vergnügt und standen da
im Zwischenraume zwischen Welt und Spielzeug,
an einer Stelle, die seit Anbeginn
gegründet war für einen reinen Vorgang.
non è ciò stesso. Ore, voi, nell'infanzia,
quando di dietro le figure più che mero
passato stava e innanzi a noi non il futuro.
Certo che crescevamo e premevamo a volte
per diventare grandi, a metà per amore di coloro
cui altro non restava più che l'esser grandi.
Eppure eravamo, nel nostro solitario procedere,
soddisfatti di cosa che dura e là stavamo
in quello spazio preso fra mondo e balocco,
in un recesso che fin dal primo avvio
era fondato per un puro procedere.
Wer zeigt ein Kind, so wie es steht? Wer stellt
es ins Gestirn und giebt das Maß des Abstands
ihm in die Hand? Wer macht den Kindertod
aus grauem Brot, das hart wird, - oder läßt
ihn drin im runden Mund, so wie den Gröps
von einem schönen Apfel? . . . . . . Mörder sind
leicht einzusehen. Aber dies: den Tod,
den ganzen Tod, noch vor dem Leben so
sanft zu enthalten und nicht bös zu sein,
ist unbeschreiblich.
Chi mostra un bimbo tal qual è? Chi lo ripone
in un segno degli astri e gli dà nella mano la misura
del distacco? Chi fa la morte degl'innocenti
di pane bigio che indurisce - o la lascia
dentro la bocca tonda siccome il torso
d'una bella mela?... Omicidi son
facili a discernere. Ma questa : la morte,
la morte intera, "prima" ancora della vita
talmente morbida da contenere e non esser cattivi,
è indescrivibile.
Die fünfte Elegie
Frau Hertha Koenig zugeeignet
Quinta duinese
Dedicata a Hertha Koenig
Wer aber sind sie, sag mir, die Fahrenden, diese ein wenig
Flüchtigern noch als wir selbst, die dringend von früh an
wringt ein wem, wem zu Liebe
niemals zufriedener Wille? Sondern er wringt sie,
biegt sie, schlingt sie und schwingt sie,
wirft sie und fängt sie zurück; wie aus geölter,
glatterer Luft kommen sie nieder
auf dem verzehrten, von ihrem ewigen
Aufsprung dünneren Teppich, diesem verlorenen
Teppich im Weltall.
Aufgelegt wie ein Pflaster, als hätte der VorstadtHimmel der Erde dort wehe getan. Und kaum dort,
aufrecht, da und gezeigt: des Dastehns
großer Anfangsbuchstab . . ., schon auch, die stärksten
Männer, rollt sie wieder, zum Scherz, der immer
kommende Griff, wie August der Starke bei Tisch
einen zinnenen Teller.
Ma, dimmi, chi sono i girovaghi loro un po’
più fuggiaschi ancora di noi stessi che sin dall'inizio
urgente, mai pago, un volere
per amore di chi, di chi, li stringe? Li stringe però,
li piega, li avvinghia, li fionda,
li lancia e li agguanta nella ricaduta; come da oliata,
da più levigata aria discendono giù
sul consunto tappeto più fine
del loro eterno saltare, questo tappeto
perduto nell’ universo.
Come un cerotto applicato, quasi quel cielo
Ach und um diese
Mitte, die Rose des Zuschauns:
blüht und entblättert. Um diesen
Stampfer, den Stempel, den von dem eignen
blühenden Staub getroffnen, zur Scheinfrucht
wieder der Unlust befrucheten, ihrer
niemals bewußten, - glänzend mit dünnster
Oberfläche leicht scheinlächelnden Unlust.
Ah, e in quel
centro, la rosa dello spettacolo:
fiorisce e si sfoglia. In cerchio al
pestello, pistillo che impollinato
di sua propria polvere di fioritura, fecondo
di frutto apparente vuoto ancora una volta di gusto, di cui
mai non s'avvede, - vuotezza di gusto lucente
di sottilissima pelle, in lieve sorriso apparente.
Da: der welke, faltige Stemmer,
der alte, der nur noch trommelt,
eingegangen in seiner gewaltigen Haut, als hätte sie früher
zwei Männer enthalten, und einer
läge nun schon auf dem Kirchhof, und er überlebte den andern,
taub und manchmal ein wenig
wirr, in der verwitweten Haut.
Là: il rugoso sollevatore, appassito,
vecchio che ormai stambura soltanto,
rientrato nella sua pelle massiccia, come se prima
avesse racchiuso due uomini e ormai uno
giacesse al cimitero e lui sopravvivesse all'altro,
sordo e a volte un po’
frastornato, nella sua vedova pelle.
Aber der junge, der Mann, als wär er der Sohn eines Nackens
und einer Nonne: prall und strammig erfüllt
mit Muskeln und Einfalt.
Ma il giovane, l'uomo, figlio diresti d'una cervice
e una monaca: sodo e teso in pienezza
di muscoli e semplicità.
Oh ihr,
die ein Leid, das noch klein war,
einst als Spielzeug bekam, in einer seiner
langen Genesungen . . . .
Oh. voi,
che una pena ancora piccina
v'ebbe un giorno a balocchi, in una delle sue
lunghe convalescenze...
Du, der mit dem Aufschlag,
wie nur Früchte ihn kennen, unreif,
täglich hundertmal abfällt vom Baum der gemeinsam
erbauten Bewegung (der, rascher als Wasser, in wenig
Minuten Lenz, Sommer und Herbst hat) abfällt und anprallt ans Grab:
manchmal, in halber Pause, will dir ein liebes
Antlitz entstehn hinüber zu deiner selten
zärtlichen Mutter; doch an deinen Körper verliert sich,
der es flächig verbraucht, das schüchtern
kaum versuchte Gesicht . . . Und wieder
klatscht der Mann in die Hand zu dem Ansprung, und eh dir
jemals ein Schmerz deutlicher wird in der Nähe des immer
trabenden Herzens, kommt das Brennen der Fußsohln
ihm, seinem Ursprung, zuvor mit ein paar dir
rasch in die Augen gejagten leiblichen Tränen.
Und dennoch, blindlings,
das Lächeln . . . . .
Tu che con quello schianto
che solo frutti conoscono immaturo
cadi ogni giorno cento volte dall'albero delle movenze
assieme costruite (che, più lesto dell'acqua, in pochi
istanti ha primavera estate e autunno) cadi e rasenti nel tonfo la fossa;
a volte ti vuole, in mezza pausa, nascere un dolce
sembiante per tua madre di là che raro
è tenera; e per il corpo invece ti si perde
che a fior di pelle lo consuma il timido
viso appena tentato... Ed ecco di nuovo
batte le mani l’uomo per il salto e prima ti
possa salire un dolore più chiaro accanto al continuo
trottare del cuore, lo precede, lui, la sua origine,
il bruciore alle piante dei piedi con un paio
di lagrime corporee cacciate negli occhi in gran fretta.
Eppure, cieco,
il sorriso...
Engel! o nimms, pflücks, das kleinblütige Heilkraut.
Schaff eine Vase, verwahrs! Stells unter jene, uns noch nicht
offenen Freuden; in lieblicher Urne
Angelo! Oh, prendilo, coglilo: erba medicinale di fioritura minuta.
Cerca un vaso, conservalo! Ponilo fra le gioie che ancora non
ci si dischiusero; in urna grazïosa
di periferia avesse contuso a dolore la terra, in quel punto. E appena là,
su dritti, innanzi e in mostra: della Presenza
iniziale maiuscola... e pure i più forti
degli uomini sempre tornando la presa
di nuovo, per scherzo, li arrotola, com' Augusto il Forte a tavola
un piatto di peltro.
rühms mit blumiger schwungiger Aufschrift: >Subrisio Saltat.<.
Du dann, Liebliche,
du, von den reizendsten Freuden
stumm Übersprungne. Vielleicht sind
deine Fransen glücklich für dich -,
oder über den jungen
prallen Brüsten die grüne metallene Seide
fühlt sich unendlich verwöhnt und entbehrt nichts.
Du,
immerfort anders auf alle des Gleichgewichts schwankende
Waagen
hingelegte Marktfrucht des Gleichmuts,
öffentlich unter den Schultern.
decantalo con scritta di sboffi floreali: "Subrisio saltat."
E poi tu, leggiadra,
tu che le gioie più eccitanti
scavalcarono mute d'un balzo. Forse sono
felici i tuoi fronzoli per te -,
o sulle giovani
solide poppe si sente la seta metallica verde
inesauribilmente viziata e a nulla rinuncia.
Tu,
sempre di nuovo diversa sull’equilibrio posata
di tutte le stadere oscillanti
frutto di mercato dell'indifferenza,
pubblicamente, fra spalla e spalla.
Wo, o wo ist der Ort - ich trag ihn im Herzen -,
wo sie noch lange nicht konnten, noch voneinander
abfieln, wie sich bespringende, nicht recht
paarige Tiere; wo die Gewichte noch schwer sind;
wo noch von ihren vergeblich
wirbelnden Stäben die Teller
torkeln . . . . .
Dove, oh dov'è - lo porto nel cuore - il luogo
ov'ancora di tanto non ce la facevano , ancora cascavano
l'uno dall'altro come le bestie montandosi che non
s'accoppiano giusto; ov’ancora i pesi son gravi;
ancora dai loro bastoni
invano vorticanti s'atterrano i piatti
torciando...
Und plötzlich in diesem mühsamen Nirgends, plötzlich
die unsägliche Stelle, wo sich das reine Zuwenig
unbegreiflich verwandelt -, umspringt
in jenes leere Zuviel.
Wo die vielstellige Rechnung
zahlenlos aufgeht.
E a un tratto in quel nessun-dove stremante, a un tratto
il punto ineffabile dove si muta inconcepibile
il puro troppo-poco -, salta cangiando
in quel vuoto di-troppo.
Dove le mille poste del conto
si chiudono vuote di cifre.
Plätze, o Platz in Paris, unendlicher Schauplatz,
wo die Modistin, Madame Lamort,
die ruhlosen Wege der Erde, endlose Bänder,
schlingt und windet und neue aus ihnen
Schleifen erfindet, Rüschen, Blumen, Kokarden, künstliche
Früchte -, alle
unwahr gefärbt, - für die billigen
Winterhüte des Schicksals.
.........................
Piazze, o piazza a Parigi, piazza sterminata di spettacolo,
dove Madama Morte la modista avvinghia
le inquiete via della terra, nastri interminabili,
e le allaccia e nuovi fiocchi ne
crea, crespe, fiori, coccarde,
frutti finti -, tutti
dipinti in falso, - pe’ i cappelli
d'inverno del destino, a prezzo vile.
-----------------------------------------------Angelo, vi fosse una piazza- che noi non sappiamo e dove su tappeto ineffabile amanti mostrassero,che qui
non giungono a farcela, le loro ardite
alte figure del guizzo del cuore,
lor torri di libido, loro
scale vacillanti, su dove terreno mai fu, da tanto
ormai solo l'una all'altra appoggiate - e vi riuscissero,
dinanzi a una cerchia di spettatori, innumeri morti in silenzio:
questi potrebbero allora gettare le ultime, sempre risparmiate,
sempre sottratte, a noi sconosciute, in eterno
valide monete della felicitä dinanzi alla coppia
infine davvero sorridente su quieto
tappeto?
Engel!: Es wäre ein Platz, den wir nicht wissen, und dorten,
auf unsäglichem Teppich, zeigten die Liebenden, die's hier
bis zum Können nie bringen, ihre kühnen
hohen Figuren des Herzschwungs,
ihre Türme aus Lust, ihre
längst, wo Boden nie war, nur an einander
lehnenden Leitern, bebend, - und könntens,
vor den Zuschauern rings, unzähligen lautlosen Toten:
Würfen die dann ihre letzten, immer ersparten,
immer verborgenen, die wir nicht kennen, ewig
gültigen Münzen des Glücks vor das endlich
wahrhaft lächelnde Paar auf gestilltem
Teppich?
Sechste Elegie
Sesta duinese
Feigenbaum, seit wie lange schon ists mir bedeutend,
wie du die Blüte beinah ganz überschlägst
und hinein in die zeitig entschlossene Frucht,
ungerühmt, drängst dein reines Geheimnis.
Wie der Fontäne Rohr treibt dein gebognes Gezweig
abwärts den Saft und hinan: und er springt aus dem Schlaf,
fast nicht erwachend, ins Glück seiner süßesten Leistung.
Sieh: wie der Gott in den Schwan. . . . . . . Wir aber verweilen,
ach, uns rühmt es zu blühn, und ins verspätete Innre
unserer endlichen Frucht gehn wir verraten hinein.
Wenigen steigt so stark der Andrang des Handelns,
daß sie schon anstehn und glühn in der Fülle des Herzens,
wenn die Verführung zum Blühn wie gelinderte Nachtluft
ihnen die Jugend des Munds, ihnen die Lider berührt:
Helden vielleicht und den frühe Hinüberbestimmten,
denen der gärtnernde Tod anders die Adern verbiegt.
Diese stürzen dahin: dem eigenen Lächeln
sind sie voran, wie das Rossegespann in den milden
muldigen Bildern von Karnak dem siegenden König.
Oh albero del fico, da quanto tempo ormai m'è chiaro il senso
di come quasi affatto salti la fioritura
e dentro al frutto dischiuso in tempo
senza tradirti infondi il tuo puro segreto.
Come la canna della fontana porta la tua trama di rami incurvati
il succo verso il basso e verso l'alto: e zampilla dal sonno
quasi senza destarsi nella felicità del suo più dolce effetto.
Vedi: come il Dio dentro il cigno. ...Noi di contro indugiamo,
ah ci tradisce la fama del fiorire e nel tardivo interno
del nostro frutto finalmente concluso traditi penetriamo.
Pochi assale sì forte l'impeto dell'agire,
da star sospesi e ardere già nella piena del cuore,
quando la seduzione a fiorire, come placata brezza notturna,
loro la giovane bocca, loro le palpebre sfiora:
forse gli eroi e i destinati, immaturi, al di-là,
cui giardiniera la Morte curva le arterie altrimenti.
Costoro vi si precipitano; il proprio sorriso
precorrono come i destrieri in pariglia nel morbido
incavo delle figure di Karnak il re vittorioso.
Wunderlich nah ist der Held doch den jugendlich Toten. Dauern
ficht ihn nicht an. Sein Aufgang ist Dasein; beständig
nimmt er sich fort und tritt ins veränderte Sternbild
seiner steten Gefahr. Dort fänden ihn wenige. Aber,
das uns finster verschweigt, das plötzlich begeisterte Schicksal
singt ihn hinein in den Sturm seiner aufrauschenden Welt.
Hör ich doch keinen wie ihn. Auf einmal durchgeht mich
mit der strömenden Luft sein verdunkelter Ton.
Dann, wie verbärg ich mich gern vor der Sehnsucht: O wär ich,
wär ich ein Knabe und dürft es noch werden und säße
in die künftigen Arme gestützt und läse von Simson,
wie seine Mutter erst nichts und dann alles gebar.
E’ prodigiosa la prossimità dell'eroe ai morti immaturi. Durare
non lo tenta. Esiste nel sorgere, in lui costante
è il sottrarsi e l'accedere a costellazioni mutate
d'eterno pericolo. Là pochi lo rintraccerebbero. Se
quello che cupo sottace di noi a un tratto entusiasta Destino
non lo cantasse nella bufera del sovrastante fragore del suo mondo.
Eppure non odo nessuno così come lui. A un tratto il suo tono
iscurito me trascorre con alito scrosciante.
Allora, quanto mi sottrarrei volentieri alla nostalgia oh di essere,
di essere fanciullo e potendolo ancor divenire, sedere
appoggiato alle braccia future e leggere di Sansone,
come la madre partorì: prima nulla e poi tutto.
War er nicht Held schon in dir, o Mutter, begann nicht
dort schon, in dir, seine herrische Auswahl?
Tausende brauten im Schooß und wollten er sein,
aber sieh: er ergriff und ließ aus -, wählte und konnte.
Und wenn er Säulen zerstieß, so wars, da er ausbrach
aus der Welt deines Leibs in die engere Welt, wo er weiter
wählte und konnte. O Mütter der Helden, o Ursprung
reißender Ströme! Ihr Schluchten, in die sich
hoch von dem Herzrand, klagend,
schon die Mädchen gestürzt, künftig die Opfer dem Sohn.
Non era, o madre, eroe già in te, non iniziò
già in te la sua scelta dominatrice?
Migliaia pullulavano in grembo e volevano essere lui,
e invece, vedi, egli afferrò ed escluse -, scelse e poté.
E se frantumò le colonne fu perché eruppe
dal mondo del tuo corpo al Mondo più angusto, dove ancora
scelse e poté. Oh madri degli eroi, origine
di trascinanti correnti! Voi gole in cui
alte dal bordo del cuore, in lamenti,
già s'erano precipitate fanciulle, vittime a venire del figlio.
Denn hinstürmte der Held durch Aufenthalte der Liebe,
jeder hob ihn hinaus, jeder ihn meinende Herzschlag,
abgewendet schon, stand er am Ende der Lächeln, - anders.
Ché l'eroe travolgente passava da soste d'Amore,
ciascuna lo sollevava più in alto, ciascuna palpitazione intesa
per lui,
che ormai distolto stava in fondo ai sorrisi, - diverso.
Die siebente Elegie
Settima duinese
Werbung nicht mehr, nicht Werbung, entwachsene Stimme,
sei deines Schreies Natur; zwar schrieest du rein wie der Vogel,
wenn ihn die Jahreszeit aufhebt, die steigende, beinah vergessend,
daß er ein kümmerndes Tier und nicht nur ein einzelnes Herz sei,
das sie ins Heitere wirft, in die innigen Himmel. Wie er, so
würbest du wohl, nicht minder -, daß, noch unsichtbar,
dich die Freundin erführ, die stille, in der eine Antwort
langsam erwacht und über dem Hören sich anwärmt, deinem erkühnten Gefühl die erglühte Gefühlin.
Supplica no, non più supplica, voce che ti sottrai crescendo
sia del tuo grido natura; sì grideresti pura come l'uccello,
quando lo inalza la stagione che sale quasi dimentica
dell'animale gracile che non è solo cuore gettato da lei nel sereno,
nel fondo degl’ intimi cieli. Sì, come lui
supplicheresti, certo, non meno -, che ancora invisibile
ti percepisse l'amica, silenziosa, in cui si desta
lenta una risposta e nell'ascolto si accalora, lei, al tuo senso che osa, incandescente sensibilità.
O und der Frühling begriffe -, da ist keine Stelle,
die nicht trüge den Ton der Verkündigung. Erst jenen kleinen
fragenden Auflaut, den, mit steigernder Stille,
weithin umschweigt ein reiner bejahender Tag.
Dann die Stufen hinan, Ruf-Stufen hinan, zum geträumten
Tempel der Zukunft -; dann den Triller, Fontäne,
die zu dem drängenden Strahl schon das Fallen zuvornimmt
im versprechlichen Spiel . . . . Und vor sich, den Sommer.
Oh e capisse la primavera -, là non v'è luogo
non rechi nel tono l'Annuncio. Prima quel piccolo
attacco iniziale di suono che interroga cui nel silenzio esaltante
un giorno tutt'attorno ammutolisce puro, d'assenso.
Poi per i gradini, su per i gradi del richiamo al sognato
tempio dell'avvenire -; poi quel trillo, fontana,
che incontr' al getto che preme già coglie in anticipo la ricaduta
nel gioco di promesse... E innanzi a lei, l'estate.
Nicht nur die Morgen alles des Sommers -, nicht nur
wie sie sich wandeln in Tag und strahlen vor Anfang.
Nicht nur die Tage, die zart sind um Blumen, und oben,
um die gestalteten Bäume, stark und gewaltig.
Nicht nur die Andacht dieser entfalteten Kräfte,
nicht nur die Wege, nicht nur die Wiesen im Abend,
nicht nur, nach spätem Gewitter, das atmende Klarsein,
nicht nur der nahende Schlaf und ein Ahnen, abends . . .
sondern die Nächte! Sondern die hohen, des Sommers,
Nächte, sondern die Sterne, die Sterne der Erde.
O einst tot sein und sie wissen unendlich,
alle die Sterne: denn wie, wie, wie sie vergessen!
Non solo i mattini dell'estate, tutti -, non solo
come volgon nel giorno, irraggianti d'inizio.
Non solo i giorni, teneri di fiori, e in alto,
in cerchio agli alberi formosi, forti e possenti.
Non solo la devozione di queste forze dispiegate,
non solo i sentieri, non solo i prati nella sera,
non solo, dopo attardato temporale, la chiarità che respira,
non solo il sonno che sopravanza e un presagio, di sera...
ben sì le notti! Ben dell'estate sì le alte
notti, ben sì le stelle, stelle della terra.
Oh esser morti un tempo e saperle infinite,
tutte le stelle: ché come, come, come scordarle!
Siehe, da rief ich die Liebende. Aber nicht sie nur
käme . . . Es kämen aus schwächlichen Gräbern
Mädchen und ständen . . . Denn wie beschränk ich,
wie, den gerufenen Ruf? Die Versunkenen suchen
immer noch Erde. - Ihr Kinder, ein hiesig
einmal ergriffenes Ding gälte für viele.
Glaubt nicht, Schicksal sei mehr, als das Dichte der Kindheit;
wie überholtet ihr oft den Geliebten, atmend,
atmend nach seligem Lauf, auf nichts zu, ins Freie.
Vedi, in quel punto chiamerei l'amata. Ma non verrebbe
lei sola... Verrebbero da vacillanti tombe
fanciulle e ristarebbero... Ché, come potrei delimitare,
come, il richiamo gridato? Gl'inabissati cercano
sempre di nuovo la terra. - Voi, fanciulli, una cosa
una volta afferrata, quaggiù, varrebbe molte.
Non crediate il destino maggiore dell'infanzia gremita;
quante volte superaste l'amante, respirando,
spirando, a corsa beata, verso il nulla, dentro l'aperto.
Hiersein ist herrlich. Ihr wußtet es, Mädchen, ihr auch,
die ihr scheinbar entbehrtet, versankt -, ihr, in den ärgsten
Gassen der Städte, Schwärende, oder dem Abfall
Offene. Denn eine Stunde war jeder, vielleicht nicht
ganz eine Stunde, ein mit den Maßen der Zeit kaum
Meßliches zwischen zwei Weilen -, da sie ein Dasein
hatte. Alles. Die Adern voll Dasein.
Nur, wir vergessen so leicht, was der lachende Nachbar
uns nicht bestätigt oder beneidet. Sichtbar
wollen wirs heben, wo doch das sichtbarste Glück uns
erst zu erkennen sich giebt, wenn wir es innen verwandeln.
Essere qui è stupendo.Voi lo sapeste, fanciulle, voi pure
che rinunciaste, in apparenza, che sprofondaste -, voi, nei più dubbi
vicoli delle città, ulcerose, o aperte
alla caduta. Ché vi fu un'ora per ciascuna, forse nemmeno
intera un'ora, fra due attimi appena un misurabile
con le misure del tempo -, ov'ella un'esistenza
ebbe. Tutto. Le arterie colme d'esistenza.
Solo che noi scordiamo così facilmente ciò che il vicino col suo riso
non ci conferma oppure invidia. Visibile
vogliamo che risalti, dove, per contro, la più visibile felicità
ci si rivela solo se intimamente la trasformiamo.
Nirgends, Geliebte, wird Welt sein, als innen. Unser
Leben geht hin mit Verwandlung. Und immer geringer
schwindet das Außen. Wo einmal ein dauerndes Haus war,
schlägt sich erdachtes Gebild vor, quer, zu Erdenklichem
völlig gehörig, als ständ es noch ganz im Gehirne.
Weite Speicher der Kraft schafft sich der Zeitgeist, gestaltlos
wie der spannende Drang, den er aus allem gewinnt.
Tempel kennt er nicht mehr. Diese, des Herzens, Verschwendung
sparen wir heimlicher ein. Ja, wo noch eins übersteht,
ein einst gebetetes Ding, ein gedientes, geknietes -,
hält es sich, so wie es ist, schon ins Unsichtbare hin.
Viele gewahrens nicht mehr, doch ohne den Vorteil,
daß sie's nun innerlich baun, mit Pfeilern und Statuen, größer!
In nessun dove, amata, sarà mondo, fuor che nell'intimo. La nostra
vita avanza in metamorfosi. E sempre più esiguo
l'esterno dilegua. Dove una volta una casa durevole stava
si pro-pone frammezzo immagine pensata, in totale dominio
d'immaginabile, come se stesse ancora interamente nel cervello.
Vasti serbatoi d'energia si procura lo Spirito del tempo, informi
come l'angustia tensiva ch'esso ricava da tutto.
Templi più non conosce. Queste prodigalità del cuore
le risparmiamo noi segretamente. Sì, ov'ancora resista una,
una cosa pregata un tempo, servita, adorata in ginocchio -,
così com'è si protende già nell'invisibile.
Molti non la percepiscono più, senza neppure il vantaggio
di erigerla, allora, nell'intimo, con pilastri e con statue più grande!
Jede dumpfe Umkehr der Welt hat solche Enterbte,
denen das Frühere nicht und noch nicht das Nächste gehört.
Denn auch das Nächste ist weit für die Menschen. Uns soll
dies nicht verwirren; es stärke in uns die Bewahrung
der noch erkannten Gestalt. - Dies stand einmal unter Menschen,
mitten im Schicksal stands, im vernichtenden, mitten
im Nichtwissen-Wohin stand es, wie seiend, und bog
Sterne zu sich aus gesicherten Himmeln. Engel,
dir noch zeig ich es, da! in deinem Anschaun
steht es gerettet zuletzt, nun endlich aufrecht.
Säulen, Pylone, der Sphinx, das strebende Stemmen,
grau aus vergehender Stadt oder aus fremder, des Doms.
Ogni cupa svolta del mondo conosce siffatti diseredati
cui non il Precedente e non ancora il Prossimo appartiene.
Ché anche il Prossimo è lontano agli uomini. Non ci deve
turbare: ci fortifichi nel conservar
la forma che ancora ravvisiamo. Ciò stava un tempo fra gli uomini,
dentro il destino stava, che annienta, dentro
il non-saper-verso-dove stava, come entità, e piegava
a sé stelle da cieli resi sicuri. Angelo,
a te lo mostro ancora qui! nel tuo sguardo
stia in fine salvato, adesso finalmente eretto.
Colonne, Piloni, la Sfinge, il sollevarsi, teso,
grigio, del Duomo dalla città dileguante o estraniata.
War es nicht Wunder? O staune, Engel, denn wir sinds,
wir, o du Großer, erzähls, daß wir solches vermochten, mein Atem
reicht für die Rühmung nicht aus. So haben wir dennoch
nicht die Räume versäumt, diese gewährenden, diese
unseren Räume. (Was müssen sie fürchterlich groß sein,
da sie Jahrtausende nicht unseres Fühlns überfülln.)
Aber ein Turm war groß, nicht wahr? O Engel, er war es, groß, auch noch neben dir? Chartres war groß -, und Musik
reichte noch weiter hinan und überstieg uns. Doch selbst nur
eine Liebende -, oh, allein am nächtlichen Fenster . . . .
reichte sie dir nicht ans Knie -?
Glaub nicht, daß ich werbe.
Engel, und würb ich dich auch! Du kommst nicht. Denn mein
Anruf ist immer voll Hinweg; wider so starke
Strömung kannst du nicht schreiten. Wie ein gestreckter
Arm ist mein Rufen. Und seine zum Greifen
oben offene Hand bleibt vor dir
offen, wie Abwehr und Warnung,
Unfaßlicher, weitauf.
Non fu miracolo? Oh, Angelo, stupisci: noi siamo questo,
noi, o tu Grande, narralo che noi potemmo tanto, l'alito mio
non basta a questa lode. E non abbiamo
mancato questi spazi che lo concedono, questi
nostri spazi. (Come devono essere tremendamente grandi
che non riempion millenni del nostro sentire).
Ma una torre fu grande, non è vero? Oh Angelo, lo fu ,grande, perfino al tuo confronto? Chartres fu grande -, e Musica
giungeva anche più in là, sopravanzandoci. Eppure anche solo
un'amante -, oh, solitaria di notte alla finestra...
non ti giungeva in fino al ginocchio -?
Non credere che supplichi.
Angelo, e se anche ti supplicassi! Tu non vieni. Ché il mio
richiamo è sempre colmo d'invio; contro sì forte
corrente non puoi incedere. Simile a un braccio
teso è il mio chiamare. E la sua mano aperta
in alto ad afferrare resta davanti a te
spalancata, come difesa e monito,
o inafferrabile, e si spande.
Die achte Elegie
Ottava duinese
Mit allen Augen sieht die Kreatur
das Offene. Nur unsre Augen sind
wie umgekehrt und ganz um sie gestellt
als Fallen, rings um ihren freien Ausgang.
Was draußen ist, wir wissens aus des Tiers
Antlitz allein; denn schon das frühe Kind
wenden wir um und zwingens, daß es rückwärts
Gestaltung sehe, nicht das Offne, das
im Tiergesicht so tief ist. Frei von Tod.
Ihn sehen wir allein; das freie Tier
hat seinen Untergang stets hinter sich
und vor sich Gott, und wenn es geht, so gehts
in Ewigkeit, so wie die Brunnen gehen.
Wir haben nie, nicht einen einzigen Tag,
den reinen Raum vor uns, in den die Blumen
unendlich aufgehn. Immer ist es Welt
und niemals Nirgends ohne Nicht: das Reine,
Unüberwachte, das man atmet und
unendlich weiß und nicht begehrt. Als Kind
verliert sich eins im Stilln an dies und wird
gerüttelt. Oder jener stirbt und ists.
Denn nah am Tod sieht man den Tod nicht mehr
und starrt hinaus, vielleicht mit großem Tierblick.
Liebende, wäre nicht der andre, der
die Sicht verstellt, sind nah daran und staunen . . .
Wie aus Versehn ist ihnen aufgetan
hinter dem andern . . . Aber über ihn
kommt keiner fort, und wieder wird ihm Welt.
Der Schöpfung immer zugewendet, sehn
wir nur auf ihr die Spiegelung des Frein,
von uns verdunkelt. Oder daß ein Tier,
ein stummes, aufschaut, ruhig durch uns durch.
Con tutti gli occhi vede la Creatura
l’Aperto. Solo i nostri sono come
rovesciati e disposti intorno a lei
come trappole in cerchio al varco libero.
Quel che è di fuori lo sappiamo solo dal volto
della bestia; ché il fanciullo già in tenera età
noi lo voltiamo e obblighiamo a vedere
a ritroso le forme, non l’Aperto,
sì profondo nel viso animale. Libero da morte.
Questa vediamo solo noi; libero l’animale
ha sempre il declino alle spalle
e davanti a sé Dio, e se va, va
in eterno, come vanno le fonti.
Noi non abbiamo mai, né anche un giorno,
di fronte il puro spazio dove i fiori
passano a fioritura, senza fine. E’ sempre mondo
e mai è nessun-dove senza non: il puro,
l’insorvegliato, che si respira e
infinito si sa e non si agogna. Fanciullo
vi si perde, uno, in silenzio, e viene
scosso. Oppure costui muore e lo è.
Ché a un passo dalla morte, più non vedi la morte
e fissi fuori, forse con grande sguardo animale.
Amanti, non ci fosse l’altro
a deviar la vista, vi son presso e stupiscono...
Come per svista sta dischiuso loro
alle spalle dell’altro... Ma oltre lui
nessun procede e gli ritorna mondo.
Volti sempre al Creato non vediamo
che il riflettersi in esso dell’Aperto,
che offuschiamo. O che, muta,
una bestia ci guardi attraverso, tranquilla.
Dieses heißt Schicksal: gegenüber sein
und nichts als das und immer gegenüber.
Ciò vuol dire Destino: stare a fronte
e nient’altro, e sempre a fronte.
Wäre Bewußtheit unsrer Art in dem
sicheren Tier, das uns entgegenzieht
in anderer Richtung -, riß es uns herum
mit seinem Wandel. Doch sein Sein ist ihm
unendlich, ungefaßt und ohne Blick
auf seinen Zustand, rein, so wie sein Ausblick.
Und wo wir Zukunft sehn, dort sieht es Alles
und sich in Allem und geheilt für immer.
Se vi fosse coscienza com’è in noi
nella bestia sicura che avanza incontr’a noi
nell’altro senso -, essa ci travolgerebbe
col suo trasmutare. E il suo essere invece
per lei è indefinito, inafferrato e senza sguardo
sul proprio stato, puro come il suo sguardo aperto.
E dove noi vediamo l’avvenire, lei vede il tutto
e nel tutto sé stessa e salvata per sempre.
Und doch ist in dem wachsam warmen Tier
Gewicht und Sorge einer großen Schwermut.
Denn ihm auch haftet immer an, was uns
oft überwältigt, - die Erinnerung,
als sei schon einmal das, wonach man drängt,
näher gewesen, treuer und sein Anschluß
unendlich zärtlich. Hier ist alles Abstand,
und dort wars Atem. Nach der ersten Heimat
ist ihm die zweite zwitterig und windig.
O Seligkeit der kleinen Kreatur,
die immer bleibt im Schooße, der sie austrug;
o Glück der Mücke, die noch innen hüpft,
selbst wenn sie Hochzeit hat: denn Schooß ist Alles.
Und sieh die halbe Sicherheit des Vogels,
der beinah beides weiß aus seinem Ursprung,
als wär er eine Seele der Etrusker,
aus einem Toten, den ein Raum empfing,
doch mit der ruhenden Figur als Deckel.
Und wie bestürzt ist eins, das fliegen muß
und stammt aus einem Schooß. Wie vor sich selbst
erschreckt, durchzuckts die Luft, wie wenn ein Sprung
durch eine Tasse geht. So reißt die Spur
Pur nel desto calore della bestia
Vi è peso e ansia di gran malinconia.
Ché le sta sempre appreso quel che spesso
noi soggioga -, il ricordo
che sia già stato, un tempo, più vicino
ciò che si brama, più fedele e illimitato
di tenerezza il suo contatto. Qui tutto è distacco
e là era fiato. Dopo la prima patria per lei
è dubbiosa e ventosa la seconda.
Oh la beatitudine della creatura piccola
che nel ventre sempre rimane che la portò;
oh la felicità della zanzara, che ancor dentro saltella
perfino quando s’accoppia: perché grembo è tutto.
E vedi la parziale sicurezza dell’uccello
che per sua origine quasi ambedue conosce,
come se fosse un’anima di etrusco,
d’un morto che uno spazio accolse,
ma con figura distesa a coperchio.
E come si atterrisce chi è costretto a volare
e proviene da un grembo. Quasi orridito
di sé stesso intacca l’aria, come quando
un cretto vaga per una tazza. Così la traccia
der Fledermaus durchs Porzellan des Abends.
del pipistrello incide la porcellana della sera.
Und wir: Zuschauer, immer, überall,
dem allen zugewandt und nie hinaus!
Uns überfüllts. Wir ordnens. Es zerfällt.
Wir ordnens wieder und zerfallen selbst.
E noi, gli spettatori, sempre, ovunque,
rivolti al tutto e mai verso l’aperto!
Ci stracolma. Lo si ordina. Rovina,
lo ri-ordiniamo e roviniamo noi.
Wer hat uns also umgedreht, daß wir,
was wir auch tun, in jener Haltung sind
von einem, welcher fortgeht? Wie er auf
dem letzten Hügel, der ihm ganz sein Tal
noch einmal zeigt, sich wendet, anhält, weilt -,
so leben wir und nehmen immer Abschied
Chi ci ha così stravolti che qualunque
cosa facciamo siamo dentro al gesto
di chi va oltre? Come dalla cima
del colle estremo che gli mostra intera
per un'ultima volta la sua valle,
lui si volta, si ferma, ancora indugia -,
così viviamo e ci diciamo addio.
Die neunte Elegie
Nona duinese
Warum, wenn es angeht, also die Frist des Daseins
hinzubringen, als Lorbeer, ein wenig dunkler als alles
andere Grün, mit kleinen Wellen an jedem
Blattrand (wie eines Windes Lächeln) -: warum dann
Menschliches müssen - und, Schicksal vermeidend,
sich sehnen nach Schicksal?. . .
Perché dunque se tocca scontare l'esistenza
come alloro, un po' più cupo d'ogni
altro verde, con lievi increspature a ogni
orlo di foglia (quasi sorriso di un vento) - : perché, poi,
piegarsi all'umano - ed evitando il destino
avere nostalgia di destino?...
Oh, nicht, weil Glück ist,
dieser voreilige Vorteil eines nahen Verlusts.
Nicht aus Neugier, oder zur Übung des Herzens,
das auch im Lorbeer wäre . . . . .
Oh, non perché sia felicità,
quest'affrettato vantaggio d'una perdita prossima.
Non per curiosità o esercizio del cuore
che anche nell'alloro vi sarebbe...
Aber weil Hiersein viel ist, und weil uns scheinbar
alles das Hiesige braucht, dieses Schwindende, das
seltsam uns angeht. Uns, die Schwindendsten. Ein Mal
jedes, nur ein Mal. Ein Mal und nichtmehr. Und wir auch
ein Mal. Nie wieder. Aber dieses
ein Mal gewesen zu sein, wenn auch nur ein Mal:
irdisch gewesen zu sein, scheint nicht widerrufbar.
Ma perché l'essere-qui è molto e perché sembra
chiederci nel bisogno l'Aldiquà tutto, questo vanescente che
stranamente ci tocca. Noi, i più vanescenti. Una volta
ciascuna cosa, una sola volta. Una volta e non più. E noi pure
una volta. E mai più. Ma questo
essere stati una volta, anche se solo una volta:
essere stati terreni non sembra revocabile.
Und so drängen wir uns und wollen es leisten,
wollens enthalten in unsern einfachen Händen,
im überfüllteren Blick und im sprachlosen Herzen.
Wollen es werden. - Wem es geben? Am liebsten
alles behalten für immer . . . Ach, in den andern Bezug,
wehe, was nimmt man hinüber? Nicht das Anschaun, das hier
langsam erlernte, und kein hier Ereignetes. Keins.
Also die Schmerzen. Also vor allem das Schwersein,
also der Liebe lange Erfahrung, - also
lauter Unsägliches. Aber später,
unter den Sternen, was solls: die sind besser unsäglich.
Bringt doch der Wanderer auch vom Hange des Bergrands
nicht eine Hand voll Erde ins Tal, die Allen unsägliche, sondern
ein erworbenes Wort, reines, den gelben und blaun
Enzian. Sind wir vielleicht hier, um zu sagen: Haus,
Brücke, Brunnen, Tor, Krug, Obstbaum, Fenster, höchstens: Säule, Turm . . . aber zu sagen, verstehs,
oh zu sagen so, wie selber die Dinge niemals
innig meinten zu sein. Ist nicht die heimliche List
dieser verschwiegenen Erde, wenn sie die Liebenden drängt,
daß sich in ihrem Gefühl jedes und jedes entzückt?
Schwelle: was ists für zwei
Liebende, daß sie die eigne ältere Schwelle der Tür
ein wenig verbrauchen, auch sie, nach den vielen vorher
und vor den Künftigen . . . ., leicht.
E così ci affolliamo e vogliamo compierlo
vogliamo contenerlo nelle nostre semplici mani,
nello sguardo più colmo e nel cuor d'afasia.
Vogliamo diventarlo. - A chi darlo? Meglio
tenere tutto, per sempre... Ah, nell'altro rapporto,
ahimè, che porti con tè nell'aldilà? Non l'arte di guardare qui
lentamente appresa, e nessun Accaduto di quaggiù. Nessuno.
Quindi le pene. Quindi sopra ogni cosa l'esser grave,
quindi la lunga esperienza dell'amore, - quindi
null'altro che ineffabile. Ma poi,
che giova, fra le stelle: loro son meglio ineffabili.
Non porta anche il viandante dal dirupo del margine montano
non una mano piena di terra a valle, ineffabile a tutti, ben sì
l'acquisizione di un vocabolo, puro, la gialla e azzurra
genziana. Noi siamo forse qui per dire: casa,
ponte, pozzo, portale, brocca, albero fruttifero, finestra, al più: colonna, torre... ma per dirlo, capisci,
oh per dirlo così come le cose stesse mai
pensavano di essere, intimamente. Non è astuzia recondita
di questa Terra sottaciuta quando gli amanti incalza
a che nel loro senso s'inestasi ciascuna cosa, ciascuna?
Soglia: cos'è per due
amanti il consumare un po' la propria soglia dell'uscio,
vecchiotta, anche loro, dopo quei tanti di prima
e prima dei discendenti..., leggeri.
Hier ist des Säglichen Zeit, hier seine Heimat.
Sprich und bekenn. Mehr als je
fallen die Dinge dahin, die erlebbaren, denn,
was sie verdrängend ersetzt, ist ein Tun ohne Bild.
Tun unter Krusten, die willig zerspringen, sobald
innen das Handeln entwächst und sich anders begrenzt.
Zwischen den Hämmern besteht
unser Herz, wie die Zunge
zwischen den Zähnen, die doch,
dennoch, die preisende bleibt.
Qui è tempo dell' Effabile, qui la sua patria.
Parla e ravvediti. Più di sempre
dileguano le cose, le esperibili, ché
quel che le spodesta rovesciandole è un fare senza immagine
fare sotto cortecce che consentono al proprio sgretolarsi, tosto che
dentro vi cresca l'azione e si delimiti altrimenti.
Fra i martelli resiste
il nostro cuore, come fra i denti
la lingua, che resta,
però, pur sempre, la lodante.
Preise dem Engel die Welt, nicht die unsägliche, ihm
kannst du nicht großtun mit herrlich Erfühltem; im Weltall,
wo er fühlender fühlt, bist du ein Neuling. Drum zeig
ihm das Einfache, das von Geschlecht zu Geschlechtern gestaltet,
als ein Unsriges lebt, neben der Hand und im Blick.
Sag ihm die Dinge. Er wird staunender stehn; wie du standest
bei dem Seiler in Rom, oder beim Töpfer am Nil.
Zeig ihm, wie glücklich ein Ding sein kann, wie schuldlos und unser,
wie selbst das klagende Leid rein zur Gestalt sich entschließt,
dient als ein Ding, oder stirbt in ein Ding -, und jenseits
Loda all'angelo il mondo, non l'ineffabile, a lui
non puoi vantare sensazioni stupende; nel cosmo
ov'egli più sensibil sente, sei novizio. Perciò mostragli
il semplice che, da stirpe a stirpi ridotto in forme,
vive come una cosa nostra, accanto alla mano o nello sguardo.
Digli le cose. Egli starà più attonito; come tu stavi
accanto al funaio di Roma o al vasaio sul Nilo.
Mostragli come possa essere felice una cosa, come innocente e nostra,
come la pena stessa gemendo in forma pura si dischiuda,
serva come una cosa o muoia in una cosa - e al di là
selig der Geige entgeht. - Und diese, von Hingang
lebenden Dinge verstehn, daß du sie rühmst; vergänglich,
traun sie ein Rettendes uns, den Vergänglichsten, zu.
Wollen, wir sollen sie ganz im unsichtbarn Herzen verwandeln
in - o unendlich - in uns! Wer wir am Ende auch seien.
sgorghi beata dal violino. - E queste cose viventi
di trapasso capiscono che tu le lodi; periture
affidano a noi una loro salvezza, ai più perituri.
Vogliono che si debba totalmente trasformarle nel cuore invisibile
dentro - oh infinitamente - dentro in noi! chiunque alla fine noi siamo.
Erde, ist es nicht dies, was du willst: unsichtbar
in uns erstehn? - Ist es dein Traum nicht,
einmal unsichtbar zu sein? - Erde! unsichtbar!
Was, wenn Verwandlung nicht, ist dein drängender Auftrag?
Erde, du liebe, ich will. Oh glaub, es bedürfte
nicht deiner Frühlinge mehr, mich dir zu gewinnen -, einer,
ach, ein einziger ist schon dem Blute zu viel.
Namenlos bin ich zu dir entschlossen, von weit her.
Immer warst du im Recht, und dein heiliger Einfall
ist der vertrauliche Tod.
Terra, non è questo che vuoi: invisibile
rinascere in noi! - Non è tuo sogno
di essere invisibile una volta? - Terra! Invisibile!
Che cosa, se non metamorfosi, è la tua assillante incombenza?
Terra, amata, io voglio. Oh non creder che non servano
a conquistarmi a te le tue primavere -, una,
ahi, già una sola è troppo, per il sangue.
Anonimo, mi son deciso a te, di lontano.
Sempre fosti nel giusto, e la tua intuizione salvifica
è la Morte confidente.
Siehe, ich lebe. Woraus? Weder Kindheit noch Zukunft
werden weniger . . . . . Überzähliges Dasein
entspringt mir im Herzen.
Vedi, io vivo. Di cosa? Ne infanzia né futuro
affievoliscono... Un esser-oltre il numerabile
mi zampilla nel cuore.
Die zehnte Elegie
Decima duinese
Daß ich dereinst, an dem Ausgang der grimmigen Einsicht,
Jubel und Ruhm aufsinge zustimmenden Engeln.
Daß von den klar geschlagenen Hämmern des Herzens
keiner versage an weichen, zweifelnden oder
reißenden Saiten. Daß mich mein strömendes Antlitz
glänzender mache; daß das unscheinbare Weinen
blühe. O wie werdet ihr dann, Nächte, mir lieb sein,
gehärmte. Daß ich euch knieender nicht, untröstliche Schwestern,
hinnahm, nicht in euer gelöstes
Haar mich gelöster ergab. Wir, Vergeuder der Schmerzen.
Wie wir sie absehn voraus, in die traurige Dauer,
ob sie nicht enden vielleicht. Sie aber sind ja
unser winterwähriges Laub, unser dunkeles Sinngrün,
eine der Zeiten des heimlichen Jahres -, nicht nur
Zeit -, sind Stelle, Siedelung, Lager, Boden, Wohnort.
Che un giorno allo sboccar della rovita intuizione
canti io giubilo e lode ad angeli assenzienti.
Che dei martelli chiaro-battuti del cuore
nessuno fallisca le corde molli, dubitose o
dirompenti. Che mi renda il fluire del mio volto
più rilucente; che il piangere inapparente
fiorisca. Oh come mi sarete allora care, Notti,
accorate. Che più in ginocchio, desolate sorelle,
non v'abbia accolte, non mi sia renduto
ancor più sciolto nella vostra sciolta chioma. Noi, sprecanti i dolori,
come con l'occhio li misuriamo, in anticipo, nel loro triste durare,
se abbiano, chissà, una fine. E sono invece
la nostra fronda che resiste l'inverno, il nostro cupo sempreverde,
una delle stagioni dell'anno segreto -, non solo
tempo -, sono luogo, insediamento, bivacco, territorio, fissa dimora.
Freilich, wehe, wie fremd sind die Gassen der Leid-Stadt,
wo in der falschen, aus Übertönung gemachten
Stille, stark, aus der Gußform des Leeren der Ausguß
prahlt: der vergoldete Lärm, das platzende Denkmal.
O, wie spurlos zerträte ein Engel ihnen den Trostmarkt,
den die Kirche begrenzt, ihre fertig gekaufte:
reinlich und zu und enttäuscht wie ein Postamt am Sonntag.
Draußen aber kräuseln sich immer die Ränder von Jahrmarkt.
Schaukeln der Freiheit! Taucher und Gaukler des Eifers!
Und des behübschten Glücks figürliche Schießstatt,
wo es zappelt von Ziel und sich blechernd benimmt,
wenn ein Geschickterer trifft. Von Beifall zu Zufall
taumelt er weiter; denn Buden jeglicher Neugier
werben, trommeln und plärrn. Für Erwachsene aber
ist noch besonders zu sehn, wie das Geld sich vermehrt, anatomisch,
nicht zur Belustigung nur: der Geschlechtsteil des Gelds,
alles, das Ganze, der Vorgang -, das unterrichtet und macht
fruchtbar . . . . . . . . .
Certo, ahimè, come sono estranei i vicoli della Città-dolore,
dove in falso silenzio fatto d'assordamento,
forte si staglia dallo stampo del vuoto
la colata del chiasso: lo strepito dorato, il monumento turgido che scoppia.
Oh come un angelo calpesterebbe loro fin all'ultima traccia
il mercato di consolazione che la chiesa delimita loro acquistata già pronta:
asettica e chiusa e desolata come un ufficio postale la domenica.
Ma verso l'esterno s'increspano i lembi della fiera.
Altalene della libertà! Tuffatori e prestigiatori dello zelo!
E della felicità imbellettata il tiro a segno a figurine:
vi è un saltellio di bersaglio e uno scattar di lamiera
quando un più-abile fa centro. Da plauso a caso
vacilla oltre; ché baracche d'ogni sorta d'attrazione
reclamizzano, stamburano e strombettano. Per adulti però
c'è ancora la visione speciale del denaro, com'esso si moltiplica,
anatomicamente, non per puro trastullo: il sesso del denaro,
tutto, l'Intero, il Pro-cedimento -, che ammaestra e rende fruttiferi...
. . . . Oh aber gleich darüber hinaus,
hinter der letzten Planke, beklebt mit Plakaten des >Todlos<,
jenes bitteren Biers, das den Trinkenden süß scheint,
wenn sie immer dazu frische Zerstreuungen kaun . . .,
gleich im Rücken der Planke, gleich dahinter, ists wirklich.
Kinder spielen, und Liebende halten einander, - abseits,
ernst, im ärmlichen Gras, und Hunde haben Natur.
Weiter noch zieht es den Jüngling; vielleicht, daß er eine junge
Klage liebt . . . . . Hinter ihr her kommt er in Wiesen. Sie sagt:
- Weit. Wir wohnen dort draußen . . . . Wo? Und der Jüngling
folgt. Ihn rührt ihre Haltung. Die Schulter, der Hals -, vielleicht
ist sie von herrlicher Herkunft. Aber er läßt sie, kehrt um,
wendet sich, winkt . . . Was solls? Sie ist eine Klage.
... Oh, ma appena al di là,
di dietro all'ultimo steccato tappezzato d'affissi dell' "Immortale",
quella birra amara che par dolce a chi beve
masticandoci dietro sempre fresche distrazioni...,
subito alle spalle dello steccato, subito dietro, c'è davvero.
Fanciulli giocano e amanti si tengono l'un l'altro, - ai margini,
seri, nell'erba patita, e i cani hanno natura.
Ciò attira ancor più in là il giovinetto; chissà non ami una giovane
Lamentazione... La segue nei prati. Ella dice:
- Lontano. Noi abitiamo là fuori...Dove? E il giovinetto
segue. Lo tocca il portamento di lei. Le spalle, il collo -, forse
è magnifica progenie. Però la lascia, ritorna,
si volta, accenna ad un saluto... Che giova? E' una
Lamentazione.
Nur die jungen Toten, im ersten Zustand
zeitlosen Gleichmuts, dem der Entwöhnung,
folgen ihr liebend. Mädchen
wartet sie ab und befreundet sie. Zeigt ihnen leise,
was sie an sich hat. Perlen des Leids und die feinen
Schleier der Duldung. - Mit Jünglingen geht sie schweigend.
Solo i giovani morti , nel primo stato
d'imperturbabilità senza tempo, di dissuetudine,
la seguono amando. Ella attende
fanciulle e le fa amiche. Mostra loro sommessa
ciò che indossa. Perle del dolore e i fini
veli della sofferenza. - Coigiovinetti se ne va tacendo.
Aber dort, wo sie wohnen, im Tal, der Älteren eine, der Klagen,
nimmt sich des Jünglings an, wenn er fragt: - Wir waren,
sagt sie, ein Großes Geschlecht, einmal, wir Klagen. Die Väter
trieben den Bergbau dort in dem großen Gebirg; bei Menschen
findest du manchmal ein Stück geschliffenes Ur-Leid
oder, aus altem Vulkan, schlackig versteinerten Zorn.
Ja, der stammte von dort. Einst waren wir reich. –
Ma là dove dimorano, dentro la valle, delle più anziane, una Lamentazione
si prende a cura il giovinetto se fa domande: - Fummo,
ella dice, un tempo, grande progenie, noi Lamentazioni. I padri
aprivano miniere là nella grande montagna; fra gli uomini
talvolta trovi un pezzo di scheggiato dolore primigenio
o d'antico vulcano collera in scorie impietrita.
Sì, proveniva di là. Noi fummo ricche un tempo.-
Und sie leitet ihn leicht durch die weite Landschaft der Klagen,
zeigt ihm die Säulen der Tempel oder die Trümmer
E lieve lo guida nel vasto paesaggio di Lamentazioni,
gli mostra le colonne dei Templi e i frantumi
jener Burgen, von wo Klage-Fürsten das Land
einstens weise beherrscht. Zeigt ihm die hohen
Tränenbäume und Felder blühender Wehmut,
(Lebendige kennen sie nur als sanftes Blattwerk);
zeigt ihm die Tiere der Trauer, weidend, - und manchmal
schreckt ein Vogel und zieht, flach ihnen fliegend durchs Aufschaun,
weithin das schriftliche Bild seines vereinsamten Schreis. Abends führt sie ihn hin zu den Gräbern der Alten
aus dem Klage-Geschlecht, den Sibyllen und Warn-Herrn.
Naht aber Nacht, so wandeln sie leiser, und bald mondets
empor, das über Alles
wachende Grab-Mal. Brüderlich jenem am Nil,
der erhabene Sphinx -: der verschwiegenen Kammer Antlitz.
Und sie staunen dem krönlichen Haupt, das für immer,
schweigend, der Menschen Gesicht
auf die Waage der Sterne gelegt.
di quelle Rocche da cui lor principi un tempo
dominarono saggi la terra. Gli mostra gli alti
alberi di lacrime e i campi di fiorita mestizia,
(la conoscono i vivi solo in fogliame tenero);
gli mostra gli animali d'afflizione pascolanti - e a volte
orridisce un uccello e traccia in piatto volo loro attraverso il sospicciare,
lontanando, la scritta figura del suo grido solo.A sera lo guida fin presso alle tombe degli avi
della stirpe, alle Sibille e ai Signori del presagio.
Ma notte sopravanza, sì più sommessi vagano, e tosto
alluna il Monumento funebre
che veglia sopra il Tutto. Fratello a quello del Nilo,
la Sfinge sovrana -: volto della cripta sottaciuta.
E attoniti mirano il capo regale che ha posto
per sempre, taciturno, il volto dell'Uomo
sulla bilancia delle stelle.
Nicht erfaßt es sein Blick, im Frühtod
schwindelnd. Aber ihr Schaun,
hinter dem Pschent-Rand hervor, scheucht es die Eule. Und sie,
streifend im langsamen Abstrich die Wange entlang,
jene der reifesten Rundung,
zeichnet weich in das neue
Totengehör, über ein doppelt
aufgeschlagenes Blatt, den unbeschreiblichen Umriß.
Ciò non afferra l'occhio di lui in vertigine
di giovane morte. Ma il suo sguardo
spaventa da dietro al bordo dello Pschent la civetta. E questa,
radendo in lento striscio lungo la guancia,
quella di più matura rotondità,
disegna morbida nel nuovo
udito del morto, sopra una pagina
doppio-dischiusa, l'indescrivibile tracciato.
Und höher, die Sterne. Neue. Die Sterne des Leidlands.
Langsam nennt sie die Klage: - Hier,
siehe: den Reiter, den Stab, und das vollere Sternbild
nennen sie: Fruchtkranz. Dann, weiter, dem Pol zu:
Wiege; Weg; Das Brennende Buch; Puppe; Fenster.
Aber im südlichen Himmel, rein wie im Innern
einer gesegneten Hand, das klar erglänzende >M<,
das die Mütter bedeutet . . . . . . -
E più in alto, le stelle. Nuove. Le stelle del Paese-dolore
Le nomina lenta la Lamentazione: - Qui,
vedi. il Cavaliere, il Bastone, e il segno più pieno degli astri
lo chiaman Ghirlanda di frutti. Poi, oltre, verso il Polo:
Culla; Sentiero; Libro in fiamme; Bambola; Finestra.
Ma nel cielo australe, puro come l'interno
d'una mano segnata, la chiaro splendente M,
che le Madri significa... -
Doch der Tote muß fort, und schweigend bringt ihn die ältere
Klage bis an die Talschlucht,
wo es schimmert im Mondschein:
die Quelle der Freude. In Ehrfurcht
nennt sie sie, sagt: - Bei den Menschen
ist sie ein tragender Strom. -
Pure deve pro-cedere il morto e tacita lo porta la più anziana
Lamentazione fin nella gola della valle
ove tremola al chiaro di luna
la polla sorgiva della Gioia. Nel rispetto
la nomina essa dice: - Questa fra gli uomini
è una corrente portante. -
Stehn am Fuß des Gebirgs.
Und da umarmt sie ihn, weinend.
Sostano ai piedi del monte.
E lei qui lo abbraccia piangendo.
Einsam steigt er dahin, in die Berge des Ur-Leids.
Und nicht einmal sein Schritt klingt aus dem tonlosen Los.
Solitario s'inoltra scalando le montagne del dolore primevo.
E neppure il suo passo risuona da quella sorte, assorta nel silenzio.
Aber erweckten sie uns, die unendlich Toten, ein Gleichnis,
siehe, sie zeigten vielleicht auf die Kätzchen der leeren
Hasel, die hängenden, oder
meinten den Regen, der fällt auf dunkles Erdreich im Frühjahr. –
Ma se in noi ridestassero i morti senza fine un confronto,
vedi, chissà, indicherebbero i sospesi ramoscelli di gemme dei vuoti
noccioli o
intenderebbero la pioggia che cade su oscuro terriccio in Primavera. -
Und wir, die an steigendes Glück
denken, empfänden die Rührung,
die uns beinah bestürzt,
wenn ein Glückliches fällt.
E noi che pensiamo felicità
come ascesa ne sentiremmo il tocco,
che quasi ci sgomenta,
quando un felice cade.