LEUPHANA LEHRWERKSTATT IMPULSREIHE: PRÜFEN für alle interessierten Lehrenden » www.leuphana.de/lehre IMPULSREIHE: PRÜFEN Prüfen und Bewerten von studentischen Leistungen ist Alltagsgeschäft an einer Universität. Es prägt das Lehr- und Lernhandeln. Wie Studierende lernen hängt zu einem Teil von ihrer Erwartung ab, wie sie benotet werden. Das Thema „Prüfen“ ist für Studierende und Lehrende hochemotional: erfolgreiche Prüfungen können Chancen eröffnen, misslungene können Zugänge verschließen. Gleichzeitig ist das Prüfen durch die Rahmenprüfungsordnung, die sich auch auf das Grundgesetzt bezieht, Fachspezifische Anlagen und andere Werkzeuge des Qualitätsmanagements (streng) reglementiert. Spätestens seit Bologna sollen nicht nur fachliche, sondern auch überfachliche Kompetenzen geprüft werden; unbeachtet davon, dass 2008 der Wissenschaftsrat zur Auffassung gelangte, dass es kein überzeugendes Verfahren zur Kompetenzmessung gibt. ZIELGRUPPE Die IMPULSreihe: Prüfen ist ein offenes Angebot für interessierte Lehrende aus allen Fakultäten und Schools. Fragen zu Prüfungen werden in zahlreichen Anfragen an das Team Lehrwerkstatt gestellt, sowie in Gremien und Qualitätszirkeln quer durch alle Fakultäten und Schools immer wieder diskutiert. Auch wenn das Profil einer jeden Fakultät hinsichtlich der eingesetzten Prüfungsformate einzigartig ist, sind die Fragen dazu, zum Umgang mit den Erwartungen an Prüfungen von Studierenden und Lehrenden sowie zur Prüfungsorganisation sehr ähnlich. Diese fach- und fakultätsübergreifenden Fragen werden in der IMPULSreihe: Prüfen in vier Einzelveranstaltungen aufgegriffen, zu denen wir alle Lehrenden herzlich einladen. VERANSTALTUNGEN 2015/2016 — Mittwoch 11.11.2015, 14 – 16 Uhr, s.t., C14.102a Prüfen … in großen Veranstaltungen Welche Prüfungsformen für Lehrveranstaltungen mit „vielen“ Studierenden werden an der Leuphana eingesetzt und was ist darüber hinaus denkbar? Im Mittelpunkt der Auftaktveranstaltung stehen Lehrveranstaltungen mit vielen Studierenden und die in diesen Lehrveranstaltungen am häufigsten genutzten Prüfungsformen: Klausuren und Hausarbeiten. Der Workshop beginnt mit einem Impuls zu den vorhanden Prüfungsformaten an der Leuphana. Anschließend ist ausreichend Zeit für Fragen und für den Austausch von Erfahrungen zu Klausuren und Hausarbeiten sowie zu Variationen dieser Prüfungsformen durch den Einbezug von Peerformaten oder dialogischer Elemente. — Mittwoch 13.1.2016, 14 – 16 Uhr, s.t., C14.102a Prüfen … in Gruppen Gruppen- und Projektarbeit haben viele Vorteile für die Vermittlung von fachlichen und überfachlichen Kompetenzen. Sie sind beliebt bei Studierenden und können zur Steigerung der Motivation bei Studierenden beitragen. Eine angemessene Benotung, welche die Ergebnisse unterschiedlicher ANMELDUNG ZU DEN EINZELNEN WORKSHOPS Zur besseren Planung der Angebote bitten wir um Anmeldung unter: » www.leuphana.de/lehre/lehrwerkstatt/unsere-angebote Projekte vergleichbar macht oder den Einzelbeitrag in einem Gruppenergebnis eindeutig abgrenzbar und zuverlässig bewertet, stellt bei allen positiven Aspekten von Projekten und Gruppenarbeit eine Hürde dar. In der zweiten Veranstaltung der IMPULSreihe: Prüfen wird es einen kurzen Überblick über Prüfungsgütekriterien und Grundanforderungen an Gruppen- und Projektprüfungen geben. Anhand von verschiedenen Beispielen werden Bewertungskriterien/Bewertungsschemata und Benotungsbögen vorgestellt. Für den anschließenden kollegialen Austausch laden wir Sie herzlich ein, eigene Bewertungsbögen mit zur Veranstaltung und in die Diskussion einzubringen. — Mittwoch 21.1.2016 – Tag der Lehre, Raumangabe folgt im Programm zum „Tag der Lehre“ Prüfen … mit der kombinierten wissenschaftlichen Arbeit Zum Wintersemester 15/16 wurde das neue Prüfungsformat „kombinierte wissenschaftliche Arbeit“ eingeführt und bereits in etwa 30 % aller Modulprüfungen an der Leuphana angegeben. Wir laden Sie herzlich zu einem Austausch über die ersten Erfahrungen mit diesem Format ein. Erfüllt es die damit verbundene Erwartung als „didaktisch innovatives Prüfungsformat“? Wie kann es zu einer Bereicherung im Sinne dialogischer diversitätsgerechterer Prüfungen beitragen? Verändern sich dadurch die Rahmenbedingungen der Lehr- und Prüfungsorganisation? Dies sind sowohl Fragen an Lehrende, die das Format einsetzen als auch an Verantwortliche aus dem Prüfungsservice und der Lehrentwicklung, die zu einer Podiumsdiskussion eingeladen sind. — Mittwoch 10.2.2016, 14 – 16 Uhr, s.t., C14.102a Prüfen … in Praxisformaten Leuphana Universität Lüneburg Leuphana Lehrwerkstatt Dr. Dorothea Ellinger/Anke Timmann, M.A. im Projekt „Leuphana... auf dem Weg!“ Scharnhorststr. 1 21335 Lüneburg Fon 04131.677-2709/2096 » www.leuphana.de/lehre 2015/09 gedruckt auf 100 % Recyclingpapier, ausgezeichnet nach dem Blauen Engel Lehrveranstaltungen in Praxisformaten und Realsituationen (Feld-/Labor-/authentische Arbeitsbedingungen) vermitteln nicht nur Wissen, sondern auch Sach- und Sozialkompetenz sowie forschungsbezogene Kompetenzen. Aber was wird am Ende der Lehrveranstaltungen eigentlich geprüft (und was nicht)? Prof. Ludwig Huber, Wegbereiter und Vertreter des Forschungsnahen Lernen, stellte auf einer Tagung zum Thema Prüfen dazu die folgende These auf: „Nicht alle im Forschungsnahen Lernen angestrebte Kompetenzen können wir – unter Alltagsbedingungen – angemessen prüfen. Trotzdem: Anstreben und wenigstens besprechen“. Unter dieser Prämisse laden wir bei der vierten Veranstaltung der IMPULSreihe: Prüfen zu einem Austausch über Prüfungsformen ein, die Kompetenzen abprüfen, die genuin für das wissenschaftliche Arbeiten oder des wahrscheinlich zukünftigen Arbeitsfeldes sind.
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