Zu lecker für die Tonne

energie Plus
www.aggerenergie.de | 4.2015
Das Magazin der AggerEnergie GmbH
Gegen Lebensmittelverschwendung:
Zu lecker für
die Tonne
Seite 4
Stromdiebe
Energiedetektiv-Wochen bei
der AggerEnergie
Seite 5
Neuer Service
Tarifberatung und Tickets
im FORUM Gummersbach
Seite 9
Auftakt
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
wenn Jugendliche zu einem
Workshop bei der AggerEnergie
über Lebensmittelverschwendung eingeladen werden, dann
ist eigentlich schon klar, dass
wir Älteren uns von ihnen noch
eine Scheibe abschneiden
können. Oder wussten Sie,
dass es „Lebensmittelretter“
gibt? Das sind meist junge Leute, die Lebensmittel einsammeln
und verteilen, damit sie nicht weggeworfen werden. Ein weiterer
Trend ist der zum Verzicht aufs eigene Auto. Über beide Themen
berichten wir in dieser Ausgabe. Außerdem zeigen wir Zahlen,
die belegen, dass die Energiewende für neue Jobs und wirtschaftliche Belebung insbesondere in ländlichen Regionen
sorgt. Und Sie bekommen von uns Tipps, wie Sie Ihre ErdgasHausinstallation intakt halten.
Wir wünschen Ihnen entspannte Weihnachtsfeiertage und ein
gesundes, glückliches neues Jahr.
Viel Spaß beim Lesen!
Frank Röttger und Uwe Töpfer, Geschäftsführer der AggerEnergie
2
Inhalt
04 Was ist ein „Lebensmittel­
retter“? Fragen an Ernährungs­
expertin Vera Zielberg.
12_13 Die Energiewende bringt
Wachstum und Arbeitsplätze.
09 Karten für Theater, Konzert &
Co. gibt es jetzt bei AggerTicket.
16_17 Ich bin so frei! Mobilität
geht auch ohne eigenes Auto, und
günstiger ist es allemal.
10_11 Aber sicher: Erdgasge­räte und -leitungen sollten einmal
im Jahr durchgecheckt werden.
18_19 Silvester süß-sauer: Mit
diesen raffinierten und exotischen
Snacks begeistern Sie Ihre Gäste.
Telefon für alle Fälle
Es sieht aus wie ein sehr altes Handy – klobig und
mit Antenne. In Wahrheit steckt jedoch modernste
Technik drin. Die AggerEnergie hat der Kreisleitstelle
im Oberbergischen Kreis ein 1200 Euro teures Satelliten-Notfalltelefon gespendet. „Wir haben auch so
ein Gerät, denn bei einem großen Stromausfall funktionieren früher oder später auch die Handymasten
nicht mehr“, erklärt Frank Röttger, Chef der Agger­
Energie. „Bei einer solchen Großschadenslage ist die
Kommunikation mit den Einsatzkräften extrem wichtig“, ergänzt Landrat Jochen Hagt.
Hallo
Landrat Jochen Hagt, AggerEnergie-Geschäftsführer
Frank Röttger und Bernhard Kiesecker, Leiter der Rettungsleitstelle in Marienheide-Kotthausen (v. li.)
„AggerEnergie, guten Tag, mein Name ist Sabrina Wenzlau. Was kann ich
für Sie tun?“ Im neuen Jahr können Sie die freundliche Stimme von Sabrina
Wenzlau auch noch nach 17 Uhr hören. Denn die AggerEnergie hat ihre
telefonischen Servicezeiten ausgeweitet. Sie erreichen die Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter jetzt montags bis freitags von 8 bis 19 Uhr und außerdem
samstags von 10 bis 14 Uhr. ›› Unser Service-Telefon 02261 3003-777
Familienkalender 2016
Der neue AggerEnergie-Familienkalender 2016 zeigt auf
einen Blick, wer von Ihren Lieben in nächster Zeit
wo unterwegs ist. Jedes Familienmitglied
hat eine eigene Terminspalte. Bleibt eine
frei, kann sie prima genutzt werden, etwa um Geburtstage einzutragen. Auf der
Rückseite gibt es viele leckere Rezepte
zum Nachkochen. Die Kalender bekommen Sie kostenlos in allen Agger­
EnergieKundeninfos (Adressen auf Seite 20). Die Rezepte finden Sie auch im Netz unter
›› www.aggerenergie.de
AggerEnergie
Service-Telefon:
02261 3003-777
E-Mail: [email protected]
Entstördienst Strom:
02261 2300074
Entstördienst Erdgas im Versorgungsgebiet der AggerEnergie und
zusätzlich Trinkwasser in Engels­
kirchen, Marienheide und Wiehl:
02261 925050
Impressum Herausgeber: AggerEnergie GmbH, Alexander-Fleming-Straße 2, 51643 Gummersbach, Telefon 02261 3003-0, www.aggerenergie.de; Lokalteil: Peter Lenz (verantw.), [email protected] in Zusammenarbeit mit Kerstin Mahnke. Verlag: trurnit Dortmund/Frankfurt GmbH, Dortmunder Landstraße 65, 58313 Herdecke, Bildredaktion: Britta Heppelmann, Gestaltung: trurnit Publishers GmbH, Nina Döllein; Druck: hofmann infocom GmbH.
energie Plus 3
Foto: MEV-Verlag, Germany
Ernährung
Zu schade
für die Tonne
Mit dem Bergischen Abfallwirtschaftsverband (BAV)
und dem Lindengymnasium Gummersbach startete
die AggerEnergie einen Workshop zum Thema
Lebensmittelverschwendung. Vera Zielberg, Ernäh­
rungsexpertin und zuständig für die Schulkommu­
nikation, schildert ihre Eindrücke von der Aktion.
Frau Zielberg, war die Aktion „Zu schade für die Tonne“ eine einmalige Sache, und was ist dort passiert?
Gemeinsam mit dem BAV haben wir die Schülerinnen und Schüler des Kurses Ernährungslehre zu
uns auf die Berstig eingeladen. Die 14- bis 16-Jährigen haben sich in Arbeitsgruppen dem Problem
der Lebensmittelverschwendung aus verschiedenen
Blickwinkeln genähert, im Internet Fakten recherchiert und Lösungen diskutiert. Für uns als Mitveranstalter war es eine Pilotaktion, und wir möchten
das Thema künftig in die Schulen transportieren.
Jedes Grundschulkind weiß heute, wie man den Müll
trennt, aber nicht wie man ihn vermeidet. Jedes achte Lebensmittel wandert in Deutschland in den Müll.
Wie kommt das?
Die erste „Wegwerffalle“ lauert schon bei der Einkaufsplanung. Wir kaufen vieles spontan, aber es ist
nicht das, was wir wirklich brauchen. Wir lassen uns
verführen, von Lebensmitteln, die lecker aussehen,
von Sonderangeboten, Familienpackungen und Rabattaktionen wie „Nimm 3, zahle 2“. Die zweite Wegwerffalle lauert im Kühlschrank. Haben wir unsere
Vorräte immer im Blick? Ältere Joghurts schieben
wir gern nach hinten und vergessen sie dort.
Eine Arbeitsgruppe war mit „retten – teilen – tauschen“ überschrieben. Was steckt dahinter?
Die Schüler haben sich zum Beispiel die Frage gestellt, warum wir zweibeinige Möhren, krumme Gurken und Obst mit kleinen Druckstellen im Supermarkt
liegen lassen, obwohl sie genauso lecker schmecken
und so nahrhaft sind wie makellose Früchte. Oder
warum wir bei Produkten mit Mindesthaltbarkeitsdatum gern die frischesten Produkte ganz hinten aus
dem Kühlregal fischen. Das Datum ist kein Wegwerfdatum! Der Hersteller garantiert damit nur, dass das
Lebensmittel bis dahin unveränderte Qualität hat. Pro
Bundesbürger werden 82 Kilo Lebensmittel im Jahr
weggeworfen. Ein „Lebensmittelretter“ ist übrigens
jemand, der die für die Tonne bestimmte Ware einsammelt und an andere verteilt. Das ist nur ein Trend
in der Slow-Food-Bewegung. Es gibt auch die „Food­
sharer“, die Lebensmittel in einem Netzwerk mit anderen teilen oder tauschen, anstatt sie wegzuwerfen.
Wie ist Ihre Erfahrung, lassen sich Jugendliche für
diese Themen leicht gewinnen?
Heutige Jugendliche sind sehr offen für Ökologieund Ernährungsthemen – es geht schließlich um ihre
Zukunft. Sie wissen, dass die Wegwerfhaltung weitreichende Folgen für die Umwelt
hat. Denn jedes Lebensmittel
braucht für seine Herstellung
wertvolle Ressourcen. Ressourcen, die nur begrenzt vorhanden
sind und die wir mit jedem weggeworfenen Apfel oder Brot sinnlos verschwenden.
Monika Lichtinghagen-Wirths vom BAV, Diplom-Ökotrophologin Vera
Zielberg (2. Reihe: 2. u. 3. v. re.) und AggerEnergie-Geschäftsführer Uwe
Töpfer (vorne re.) mit den Lehrern und Schülern des Lindengymnasiums
4
Nach so viel Kopfarbeit stellte sich
sicher irgendwann Hunger ein.
Genau, eine Gruppe hat deshalb
aus Nudel-, Gemüse- und Käseresten leckere Muffins gebacken,
die die anderen probieren durften.
Der Workshop sollte schließlich
nicht nur zum Nachdenken und
Diskutieren anregen, sondern
auch Spaß machen.
Gemüse, das nicht so
perfekt aussieht wie dieses, lassen viele Kunden
im Supermarktregal einfach links liegen.
Tipps gegen die
Verschwendung
• Nur wirklich benötigte
Lebensmittel kaufen.
• Zurückhaltung bei billig
angebotenen Großpa­
ckungen! Sie überstei­
gen oft den Bedarf.
• Auch krumme Gurken in
den Einkaufskorb legen;
sie schmecken genauso
gut wie gerade.
• Direkt beim Bauern kau­
fen: Hofläden dürfen
auch Produkte jenseits
der Norm anbieten.
• Gemüse- oder Obstkiste
im Abo bestellen.
• Preisreduzierte Pro­
dukte, deren Mindest­
haltbarkeit bald abläuft,
kaufen.
• Vor dem Wegwerfen erst
mal schmecken oder
fühlen, ob ein Produkt
wirklich verdorben ist.
• Reste verwerten, zu viel
Gekochtes einfrieren.
Energieberatung
Elektro
nik Gm
bH
ChristFoto:
Ein mittelgroßes Aquarium zieht so viel Strom wie eine Tiefkühltruhe. Lernen Sie mehr über Ihre Stromdiebe bei den
Energiedetektiv-Wochen der AggerEnergie!
Jagd auf die Stromdiebe
Energiedetektiv-Wochen
Sparfüchse aufgepasst: In diesem Jahr macht die AggerEnergie mit ihren Kunden
Jagd auf die Stromdiebe im Haushalt. Die Energiedetektiv-Wochen starten im Januar
in Overath, im März geht es in Engelskirchen weiter.
Unsere Termine im Frühjahr:
• 4. Januar bis 12. Februar 2016
im Kundeninfo Overath (Sieg­
burger Straße 2 – 4)
• 2. März 2016 im Kundeninfo
Engelskirchen, Engels-Platz 4
Stromkunden der AggerEnergie
können sich ein Messgerät eine
Woche lang kostenlos ausleihen.
Nichtkunden bezahlen für diesen
Service zehn Euro (brutto).
Die Mitarbeiter der Kundeninfos
helfen anschließend gern dabei,
die gemessenen Verbrauchsdaten
auszuwerten. Die EnergiedetektivWochen werden übers Jahr verteilt
in allen Kundeninfos angeboten.
Die Stromdiebe sind mitten unter uns: das beheizte
Aquarium mit den Zierfischen, der Zweitkühlschrank
im Keller, der Plasma-Fernseher im Wohnzimmer
oder die Spielkonsole im Kinderzimmer, die auch
noch Strom zieht, wenn sie ganz ausgeschaltet ist.
Und die Besitzer der Geräte bekommen davon oft
nichts mit – höchstens einen Schreck, wenn die
Stromrechnung ins Haus flattert.
Wer seine Stromdiebe fassen will, hat 2016 Gelegenheit dazu. Bei den Energiedetektiv-Wochen der
AggerEnergie können Stromkunden sich kostenlos
ein Energiemessgerät ausleihen (Die Termine fürs
Frühjahr finden Sie links). Die Bedienung ist kinderleicht: Einfach Messgerät zwischen Steckdose und
Verbraucher – also Kühlschrank, Spielkonsole, Fern-
Bau- und ImmobilienMesse
Bauen | Sanieren | Kaufen | Mieten
Sonderschau
it
Einbruchschutz & Sicherhe
27./28. Februar 2016
Halle 32
Gummersbach
Täglich von 10 bis 17 Uhr
www.messe.ag
seher etc. – schalten, und schon zeigt das Display
Verbrauch und Leis­tung in Echtzeit an. Wenn man
das Gerät dort 24 Stunden belässt, erfährt man eigentlich alles über den möglichen Stromdieb.
Das zeigt das Messgerät an:
•
die momentane Leistung des angeschlossenen
Haushalts- oder Elektronikgeräts in Watt,
• den Energieverbrauch in Kilowattstunden (kWh)
seit Beginn der Messung – im Betrieb sowie im
Standby-Modus,
• den Verbrauch über 24 Stunden mit den Tagesspitzen,
•
bei neueren Messgeräten auch die jährlichen
Stromkosten (bei Eingabe des Tarifs).
Marktplatz für Bauherren und Modernisierer
Wo finde ich den passenden Baugrund? Wer baut mein Haus?
Lohnen sich Barrierefreiheit und Energieeffizienz? Welche Dienstleis­
ter rund um „meine Immobilie“ gibt es in der Region? Am Samstag,
den 27. und Sonntag, den 28. Februar 2016 bekommen die Besu­
cher der Bau- und Immobilienmesse in Halle 32 in Gummersbach
Antworten auf alle ihre Fragen.
Auch die AggerEnergie ist mit einem Stand dabei:
• Wir beraten Sie über unsere Produkte und Preise.
• Wir informieren über unsere Wärmedienstleistungen rund um Ihre
Heizung.
• Wir stellen unsere Energiedetektiv-Wochen vor (mehr dazu im
Artikel oben).
Kommen Sie vorbei. Wir freuen uns auf Sie!
energie Plus 5
Ratgeber
Foto: Getty Images – casenbina
Spartipp: Bäume aus Wald
oder Plantage sind preiswerter als vom Händler.
Mit der Familie Weihnachtsbaum gemeinsam
aus­suchen und selbst fällen (bitte nur mit Erlaubnis!)
Ein Prachtkerl zum Fest
Alle Jahre wieder beginnt die Jagd nach dem perfekten Weihnachtsbaum. Welche
Sorte ist die beste, welche nadelt besonders schnell? Hier alle Fakten zum Baum.
Unter welchem Baum sich die Familie an Heilig­
abend versammelt, ist mehr als nur Geschmack­
sache. Die Nordmanntanne hält lange, hat aber ihren
Preis und duftet nicht. Die Fichte ist günstig, nadelt
allerdings schnell. Die Nadeln der Blaufichte
piksen, schimmern jedoch in schöner Optik. Eine
Douglasie verträgt wegen ihrer dünnen Zweige nur
leichten Schmuck, duftet dafür aber intensiv. Im un­
gewöhnlichen Wuchs der Kiefer finden Individua­
listen vielleicht ihr Glück.
Aus Sicht des Klimaschutzes ist es sogar besser, je­
des Jahr einen frischen Baum zu holen als den
Plastik­baum für alle Ewigkeit. Ein echter Baum bin­
det während seiner Lebenszeit Kohlen­dioxid – ein
Hektar Tannen kompensiert bis zu 145 Tonnen CO2.
Wer zudem auf die Siegel „FSC“, „Bioland“ oder
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„Demeter“ achtet, kauft einen Baum aus ökologi­
scher Kultur. Die künstliche Variante besteht da­
gegen meist aus umweltschädlichem PVC.
Tannenduft statt Nadelregen
Heimische Weihnachtsbäume halten länger, ImportBäume haben oft einen weiten Weg hinter sich, bis
sie im örtlichen Verkauf landen. Fest am Zweig sit­
zende Nadeln und eine helle Schnittstelle sind ein
Zeichen für Frische. Den Prachtkerl bis kurz vor dem
Fest an einem kühlen Platz lagern. Der warme Hei­
zungskeller tut keinem Weihnachtsbaum gut und
lässt ihn schneller altern. Tipp: Nicht nur den Christ­
baumständer regelmäßig mit Wasser füllen, sondern
auch die Zweige besprühen. So bleibt das grüne
Schmuckstück auch über die Feier­tage eine Zier.
Bescherung unterm
Biobaum
Wo es umweltfreundlich
gepflanzte Weihnachtsbäume zu kaufen gibt:
www.energie-tipp.de/
christbaum
Bleifrei
Kein Silvester ohne Blei­gießen!?
Gießen ja, aber bitte ohne Blei. Mit
Wachs orakelt es sich umweltfreundlicher
und günstiger: Wachsreste zum Schmelzen bringen und in eine Schale mit
kaltem Wasser stürzen. Muss es unbedingt das Bleiset sein, dann bitte das
giftige Metall nach dem Feiern
als Sondermüll entsorgen.
Sparen
zwischen den Jahren
Gans in
Ordnung
Die Weihnachtsgans darf
schmecken: Das Geflügel verursacht
bei der Aufzucht pro Kilogramm (kg)
Fleisch rund 3,5 kg des Klimagases CO2,
Rinder­braten dagegen 13,3 kg. Wer
seine Gans bei einem Landwirt aus
der Umgebung kauft, erspart
Weihnachtsbraten und Klima
lange Transport­wege.
Eisgekühlt
Jedes Grad mehr Kälte
im Kühlschrank verbraucht sechs
Prozent mehr Strom. Die Temperatur
muss nicht wie oft empfohlen bei vier
Grad liegen, auch bei sechs Grad
bleiben Lebens­mittel frisch.
Tiefkühl­ware im Kühlschrank
auftauen, dann kühlt sie kos­
ten­los mit.
Abgeschaltet
Spielkonsolen benötigen viel
Strom, selbst im Stand-by-Modus.
Wünscht sich der Nachwuchs
so ein Spielzeug, am besten gleich
mit schaltbarer Steckdosenleiste
schenken. Mit einem Klick kön­nen Kinder dann Konsole und
Zu­behör vom Stromnetz
trennen.
Erleuchtung
Foto: Getty Images – Image Source
LED-Lichterketten verbrauchen bis zu 80 Prozent weniger
Strom als solche mit Glühlämpchen. Bequemer und energiesparender wird das Adventsleuchten,
wenn es ein Timer automatisch
ein- und abschaltet. Solarlichterketten erzeugen ihren Strom
selbst: Kleine Fotovoltaikzellen
laden tagsüber den integrierten
Akku, abends leuchten die
LED-Lämpchen. Nachteil: An
trüben Tagen reicht die Energie
nur wenige Stunden.
energie Plus 7
Aus der Region
Lecker, lecker
Lassen Sie sich in unseren neuen
Kochworkshops inspirieren – von
exotischen Vorspeisen, leckeren
Feierabendsnacks und unkomplizierten Gerichten, wenn Gäste
kommen.
Mezze – Vorspeisen auf
orientalische Art
Dienstag, 26.1.2016
(Wiederholungskurs aus 2015)
kunden: 16 bis 18 Euro je Kurs;
Nichtkunden zahlen 5 Euro dazu.
Veranstaltungsort: Alexander-Fle­
ming-Straße 2, 51643 Gummersbach. Autos parken bitte auf dem
Firmengelände, Einfahrt über die
Dr.-Ottmar-Kohler-Straße.
Ihre Anmeldungen zu den Kursen
nimmt Vera Zielberg ab 14. Dezember 2015 (ab 7.30 Uhr) ausschließlich telefonisch entgegen
unter 02261 3003-120.
Foto: Kristina Rütten – Fotolia
Leckeres zum Feierabend
Donnerstag, 28. Januar, 11. Februar oder 18. Februar 2016
Mehr Zeit für Gäste –
Einladen ohne Stress
Dienstag, 9. Februar, 16. Februar
oder 1. März 2016
Jeweils 17 bis 20.30 Uhr; Kos­ten­
beitrag für Strom- und Erdgas-
Glückwunsch!
Die Gewinnerin des Weihnachtskochkurses am 10. Dezember heißt Anke Rebetje.
Die Waldbrölerin ist Inhaberin
der Agentur „fu-om consultingcoaching-yoga“. Viel Spaß
beim Kochen und Genießen!
Über 500 Daumen hoch
Der DRK-Ortsverein Derschlag
sammelte bei der FacebookAktion „Gemeinsam für unsere
Region“ die meisten Likes.
Von Juli bis September konnten
gemeinnützige Vereine und Institutionen aus den Bereichen Umwelt, Soziales, Sport, Kultur und
Freizeit für geplante Projekte und
Anschaffungen auf der Facebookseite der AggerEnergie um
Unterstützer werben. Wer am Ende die meisten Likes für sein Vorhaben einsammelte, bekam die
ausgeloben 1.000 Euro von der
AggerEnergie. Die bei Face­book
eingestellten Vorhaben reichten
von der Reparatur eines Vereinshausdachs bis zu Anschaffungen
wie neuen Spielgeräten für einen
Kindergarten.
Mit 545 Likes gewann der DRKOrtsverein Derschlag die Abstimmung. Von dem Geld will er eine
Trage anschaffen, mit der Verletzte sicher und komfortabel transportiert werden können. Ein Teil
der Spende soll auch das örtliche
Jugendrotkreuz bekommen.
Unter den Abstimmern bei Facebook wurden zwei VIP-Eintrittskarten für ein VfL-Spiel verlost.
›› facebook.com/AggerEnergie
Energieberatung in Engelskirchen // Energieberatung in Engelskirchen // Energieberatung in
Im Rathaus Engelskirchen informiert die AggerEnergie rund um ihre Produkte und Dienstleistungen.
Dies sind die nächsten Termine: Mittwoch, 6. Januar; Mittwoch, 3. Februar; Mittwoch, 2. März 2016,
jeweils von 14 bis 16 Uhr im Bürgerbüro Engelskirchen, Engels-Platz 4.
8
V. li.: Rüdiger Härtel, Frank
Röttger, Bürgermeister Frank
Helmenstein und Ulrike Rösner
Strom, Gas
und Tickets
Aus GM-Ticket ist AggerTicket geworden.
Im Kundeninfo der AggerEnergie im neuen
Einkaufszentrum FORUM in Gummersbach gibt es jetzt neben Strom, Gas und
Energieberatung auch Karten für Theater,
Konzerte, Musicals und mehr.
25 Jahre lang verkaufte die Stadt unter dem
Label GM-Ticket im Rathaus Gummersbach
Karten für Kulturveranstaltungen. Im Herbst
übernahm die AggerEnergie den Ticketservice
und feierte am 3. September in ihrem Kundeninfo im FORUM Gummersbach die Neueröffnung unter dem Namen AggerTicket.
Der Ticketschalter hat montags bis samstags
von 9.30 bis 20 Uhr geöffnet. „Bei besonderen Events wie dem Late-Night-Shopping
bleiben natürlich auch wir länger auf“, erklärt
Rüdiger Härtel, Vertriebsleiter für Privat- und
Gewerbekunden bei der AggerEnergie. „Die
längeren Öffnungszeiten und die Lage sind
ein deutlicher Vorteil gegenüber dem alten
Standort im Rathaus“, räumt Gummersbachs
Bürgermeister Frank Helmenstein am Tag der
offiziellen Übergabe ein.
Wer Tickets für die Halle 32 oder das Theater
Gummersbach kaufen möchte, kann sich
jetzt auch gleich um einen günstigen Energietarif kümmern. Denn das Gemeinschaftsstadtwerk bietet in seinem Kundeninfo auch
eine Best-Tarifberatung an. „Wir möchten
unseren Kunden mit den Tickets einen Mehrwert bieten“, so Frank Röttger, Geschäftsführer der Agger­Energie. Ein Gewinn sei mit dem
Ticketservice allerdings nicht zu machen.
„Für uns lohnt es sich trotzdem, weil wir dadurch mehr Laufkundschaft haben“, erklärt
Röttger. Von der Eröffnung im September bis
Mitte November wurden schon mehr als
1800 Karten verkauft.
Gummersbach sind ebenfalls Kooperationspartner von AggerTicket. „Mit weiteren Vertragspartnern wie etwa dem VfL Gummersbach sind wir bereits im Gespräch“, erklärt
Rüdiger Härtel.
Einen Umweg zum Rathaus müssen Ticketkäufer aber weiterhin in Kauf nehmen, denn
nur dort können Karten-Abonnements erworben werben.
Zusammenarbeit mit KölnTicket
„Wer sich ein Konzert in der Lanxess Arena
ansehen will, kann die Karten jetzt auch bei
AggerTicket erstehen“, ergänzt Ulrike Rösner, Fachbereichsleiterin für Kultur der Stadt
Gummersbach. Die Halle 32 und das Theater
AggerTicket im AggerEnergie-Kundeninfo in
der Kampgasse im FORUM Gummersbach
Unsere Öffnungszeiten: Montag bis
Samstag von 9.30 bis 20 Uhr
Benefizkonzert ein voller Erfolgi
Jazz und Bergische Kaffeetafel, geht denn das zusammen? Und ob! Beim Benefizkonzert im Foyer der
AggerEnergie zugunsten der Hugo-Kükelhaus-Schule
begeisterten das oberbergische Jazz-Duo Aschenbrenner & Trost und Sänger Leo Schruff mit Swing,
Latin, Blues und Balladen vom Feinsten. Die Schüler
servierten ganz stilecht heißen Kaffee und frische bergische Waffeln mit Kirschen. 1.000 Euro wurden beim
Konzert insgesamt eingenommen, die AggerEnergieGeschäftsführer Frank Röttger noch am selben Abend
der Förderschule überreichte. Mehr Fotos vom Konzert
finden Sie unter facebook.com/AggerEnergie
energie Plus 9
Erdgas
Schnelle Hilfe:
der Bereitschaftsdienst
Der Bereitschaftsdienst der
AggerEnergie ist rund um die
Uhr erreichbar und schnell vor
Ort. Dieser Sicherheitsservice
kostet Sie keinen Cent.
Bei Erdgas­geruch wichtig: Erst
von außer­halb des Gebäudes
anrufen, denn beim Telefonieren
können Funken entstehen.
Die Telefonnummer des Bereit­
schaftsdienstes der Agger­
Energie ist: 02261 925050.
Foto: Fotosearch – Emely
Mit Erdgas kochen
nicht nur Profis
umwelt­schonender
und besser: Die Wärme lässt sich sofort
regulieren, nichts
brennt mehr an.
10
Aber sicher!
Erdgas ist einer der sichersten Energieträger, Unfälle im Umgang
damit sind äußerst selten. Trotzdem sollten Erdgasgeräte und -leitungen
einmal im Jahr durchgecheckt werden. Schlägt Ihre Nase Alarm,
bewahren Sie Ruhe: Mit diesen Tipps sind Sie auf der sicheren Seite!
Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte seine Gasinstallation regelmäßig über­prüfen.
Denn: Ab der Hauptabsperreinrichtung des Erdgas-Hausanschlusses sind Eigentümer
und Mieter selbst für Leitungen, Erdgasgeräte und Verbrennungsluftöffnungen verantwortlich. Eine jährliche Sichtkontrolle sorgt dafür, dass die Anlage intakt bleibt und wirtschaftlich arbeitet. Solch eine Hausschau kann jeder selbst vornehmen – das geht schnell,
technische Vorkenntnisse sind nicht nötig.
Wie halte ich die Gasanlage intakt?
Begutachten Sie Erdgasgeräte und -leitungen einmal
pro Jahr von außen. Eine Broschüre des Deutschen
Vereins des Gas- und Wasserfaches (DVGW), die Sie
bei Ihrem Heizungsinstallateur erhalten, erleichtert die
Sichtkontrolle. Darin sind zehn Kontroll­aufgaben aufge­
führt wie etwa, ob die Absperreinrichtungen frei zu­
gänglich oder die Gasleitungen in Schuss sind. Einfach
die Liste durchgehen. Können Sie nicht alle zehn Fragen
mit „Ja“ beantworten, sollten Sie die Schwachstelle
umgehend von einem Fachmann beseitigen lassen.
Alle zwölf Jahre müssen Eigentümer und Mieter ihre
Erdgasleitung von einem eingetragenen Fachbetrieb auf
Gebrauchsfähigkeit und Dichtheit überprüfen lassen.
Woran erkenne ich Gasgeruch?
Erdgas ist von Natur aus geruchlos, deshalb
mischt ihm die AggerEnergie einen unver­
wechselbaren Duftstoff bei. Selbst kleinste
Erdgasmengen in der Luft nimmt die Nase
sofort wahr. Als Duftstoff dient seit Jahren
Tetra­hydrothiophen, das wegen seines
Schwefel­gehalts den Geruch fauliger Eier
verströmt. Schwefelfreies Erdgas wird seit
2001 mit dem Duft Gasodor S-Free gekenn­
zeichnet. Dieser Warngeruch riecht nach
Lösungsmitteln oder Klebstoff. Er ist so
ungewohnt und unangenehm, dass ihn die
meisten Menschen mit Gefahr verbinden.
Was tun bei Erdgasgeruch?
Es riecht nach Erdgas? Kein Grund zur Panik. Bleiben
Sie ruhig und beachten Sie folgende Regeln:
• Türen und Fenster öffnen: So entsteht Durchzug, das
Gas kann leichter abziehen.
• Kein offenes Feuer machen, weder Feuerzeuge noch
Streichhölzer anzünden, nicht rauchen. Keine Telefone,
Handys oder Stecker benutzen, keine elektrischen
Schalter bedienen, dabei können Funken entstehen.
• Gashahn zudrehen: Er befindet sich üblicher­weise in
der Wohnung, im Treppenhaus oder Keller.
• Mitbewohner warnen. Wichtig: Nur klopfen, nicht klingeln – dabei könnten Funken entstehen. Schnell das
Haus verlassen.
• Schon bei leichtem Gasgeruch den kosten­losen Bereitschaftsdienst Ihres Erdgasnetzbetreibers anrufen.
Bei starkem Gasgeruch die Feuerwehr unter Notruf
112 verständigen.
Einfach sicher
0,5 %
Gasanteil im Raum
reichen, um den Warn­
geruch von Erdgas
wahrzunehmen.
Wer sich nicht auf die eigene
Nase verlassen will, kauft im
Baumarkt oder Fachhandel
einen Gasmelder.
energie Plus 11
Energiewende
Jobmotor Energiewende
Trotz aller Kritik und mancher Probleme, eine Tatsache lässt sich nicht wegdiskutieren:
Die Energie­wende bringt Wachstum und Arbeitsplätze. Mehr als 370 000 Menschen
arbeiten bereits heute im Bereich erneuerbare Energien. Weil die Quellen dafür vor allem
in ländlichen Regionen liegen, erhöht die grüne Energie die Kaufkraft der Bevölkerung
vor Ort und sorgt für wirtschaftliche Belebung.
Grafik: Elisabeth Pergelt
Zuwachs und Dämpfer
Die meisten neuen Arbeitsplätze entstanden in der
Windkraftsparte. Die
deutsche Solar­industrie
musste dagegen inner­halb
von zwei Jahren fast die
Hälfte ihrer Jobs abbauen.
* Schätzung
Quelle Grafiken: GWS – Gesellschaft
für Wirtschaftliche Struktur­forschung,
Osnabrück; basierend auf Berechnungen
von DLR und DIW
12
Erfolgsgeschichte
Jeder hundertste Arbeitsplatz in Deutschland
hängt inzwischen
am Wirtschaftszweig
erneuerbare Ener­gien.
Die Energiewende löste von Beginn an nicht
nur Jubel aus, sondern wird bis heute von vie­
len kritischen Stimmen begleitet. Eine der lau­
testen warnt vor der Deindustrialisierung
Deutschlands, der angeblichen Schwächung
des Wirtschaftsstandorts, Unternehmensver­
lagerungen ins Ausland und vor Arbeitsplatz­
verlusten durch zu hohe Strompreise. Das Ge­
genteil ist bisher zu beobachten. Die Gesamt­
zahl der Erwerbstätigen wird 2015 ebenso auf
Rekord­
niveau steigen wie die Exporte der
deutschen Wirtschaft und die Konsum­
ausgaben. Selbst energie­
intensive Branchen
wie die Stahl­industrie erhöhen ihre Produktion.
Alte und neue Jobs
Die Zahl der Arbeitsplätze im Bereich Windund Wasserkraft, Biomasse, Solarenergie und
Geothermie hat sich seit dem Jahr 2000 etwa
vervierfacht. Nach der letzten Berechnung im
Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums
waren 2013 rund 371 000 Menschen direkt
oder in­direkt in der Sparte erneuerbare Ener­
gien beschäftigt. Die Fotovoltaikbranche litt
zwar unter Stellenabbau, aber Zuwächse im
Windenergie­sektor glichen dies aus. Studien
zeigen, dass trotz verlorener Arbeitsplätze bei
konventionellen Energie­
unternehmen bisher
rund 100 000 neue Jobs entstanden, bis zum
Jahr 2030 könnten es 270 000 werden.
Regionen profitieren
Arbeitsplätze bei erneuerbaren Energien ent­
stehen meist in ländlichen Regio­nen, und hier
oft bei den Stadtwerken. Beschäftigung entwi­
ckelt sich aus der Anlagenproduktion, durch
Projekt­management, Installation, Betrieb und
Wartung. Von den Aufträgen profitieren örtliche
Betriebe. Die Kommunen erhalten Geld über
die Einkommens- und Gewerbesteuer sowie
Pachteinnahmen für Wind- und Solarflächen.
Das erhöht die Kaufkraft der Bevölkerung und
führt zur wirtschaftlichen Vitalisierung struktur­
schwacher ländlicher Regionen. Über 11 Milli­
arden Euro nahmen die Kommunen 2012 aus
der Wertschöpfung mit erneuer­baren Energien
ein, die Länder etwa 1,3 Milliarden Euro und
der Bund rund 4,5 Milliarden Euro.
energie Plus 13
Panorama
Einsatz an der Sperrmauer
Vollsperrung der L 337 an der Aggertalsperre: Taucher und ein Kran holten ein
Turbinenschütz vom Grund der Staumauer zur Inspektion ans Tageslicht.
Gegen 9 Uhr am Mittwoch, dem 4. November, gleiten zwei Taucher
vom Schlauchboot des Aggerverbands ins Wasser. Ihr Ziel: das Roll­
schütz am wasserseitigen Grund der Staumauer. Eine Verschlussarma­
tur, die, wie ein gewaltiger Rollladen, den Zufluss zur Turbine des Was­
serkraftwerks auf der anderen Mauerseite unterbrechen kann. Hier wird
AggerStrom REGIO natur erzeugt, der heimische Ökostrom der Agger­
Energie. Die Froschmänner müssen ganz schön tief hinab: etwa 20 Me­
ter. Doch es sind Profis, die die Firma Schieber aus Marienheide zu
diesem Unterwassereinsatz gerufen hat. Seit 8 Uhr sind auch die Mon­
teure des Spezialisten für Stahlwasserbau im Auftrag der Agger­Energie
vor Ort. Sie kennen die Herausforderung, weil sie vor Jahren schon
einmal das Rollschütz der großen Grundablassleitung des Aggerver­
bands demontiert und geborgen haben.
Abgetaucht
Die L 337 ist für den Autoverkehr voll gesperrt. Die AggerEnergie hat eine
weiträumige Umleitung eingerichtet. An der Staumauer ist es so still wie
sonst nur nachts. Auf der Mauerkrone oberhalb der Tauchstelle ist zu
sehen, wie der Ausleger eines Baukrans ausgefahren wird. Was die Tau­
cher unten gerade tun, sieht man natürlich nicht. Aber Uwe Greff, Leiter
Wärme und Erzeugungsanlagen bei der Agger­Energie, gibt eine Kurzfas­
sung: Zuerst wird der Rechen vor dem 1,7 Meter dicken Einsaugrohr
geöffnet. Dieses Gitter verhindert, dass größere Teile in die Turbine des
Wasserkraftwerks eingesogen werden und diese zerstören.
Vor dem Rohr ist das Rollschütz befestigt, das die Taucher nun ausbau­
en, um es am Kranseil aufzuhängen. Gegen 14 Uhr liegt das Turbinen­
schütz auf einem Tieflader bereit zum Abtransport. Die Experten bei
Schieber werden die Armatur einer strengen Materialprüfung unterzie­
hen und den Korrosionsschutz erneuern. Dann müssen die Taucher sie
wieder an ihrem Platz montieren. Für die nächsten 20 Jahre wird das
Schütz kein Tageslicht mehr erblicken, erst dann muss die Technik der
Talsperrenmauer einer erneuten Generalinspektion unterzogen werden.
Um 15.50 Uhr haben die Taucher den Rechen wieder festgeschraubt,
um 16 Uhr rollt wie geplant der Verkehr über die Staumauer.
14
Langsam zieht der
Kran das massive
Rollschütz in die
Höhe, überwacht
von den Tauchern
im Schlauchboot
und zu Wasser.
Energiemix
Wer kennt seine Heizkosten?
Kraftstoff
Heizöl
35
?? €
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Mehr Licht: Solarleuchten im Winter Warmwasser
Solarleuchten sparen Energie
und sind praktisch, weil sie
ohne Kabel an jedem Ort im
Garten platziert werden können. Der Winter bereitet ihnen
jedoch Probleme. Meist reicht
das Tages­licht nicht aus, um
die Akkus vollzuladen, erst
recht nicht für lange Winternächte. Dann liefern die
Leuchten nur in den frühen
Abendstunden Licht. Oder sie
fallen wegen ver­schneiter
Fotovoltaik­zellen ganz aus.
Viele Akkus der ersten Generation ver­tragen gar keine Kälte. Die Lösung für Solarlicht in
der kalten Jahreszeit: wintertaugliche LED-Solarstrahler
mit Bewegungsmelder und
externem, großem Solarpanel.
LED brauchen wenig Energie,
mit dem Bewegungsmelder
spenden sie nur Licht, wenn
es gebraucht wird. Das große
Solarpanel liefert an einem
sonnigen Ladeplatz genug
Energie für helle Momente.
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€
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58
42
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Strom
15
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Quelle: Vaillant/TNS Emnid; Grafik: Terrence Whelan
?
17
Foto: panthermedia – Julia Mihatsch
85 Prozent der Deutschen kennen ihre Ausgaben für Strom, dabei tragen Elektrogeräte und Licht
nur 13 Prozent zu den Energiekosten eines durchschnittlichen Haushalts bei. Vier von zehn
Deutschen kennen aber nicht ihre Heizkosten, jedem Zweiten sind die Kosten für Warmwasser
unbekannt, obwohl diese zusammen 87 Prozent des Energieverbrauchs zu Hause ausmachen.
Gas
Prozent der Deutschen,
die ihre Kosten nicht kennen
56
Auf ein Neues: Das bringt 2016
Im neuen Jahr kommen diese Änderungen auf
die Verbraucher zu: • Die Energieeinsparverord­
nung (EnEV) erhöht ab 1. April die energetischen
Anforderungen für Wohn­gebäude. • Deshalb för­
dert die KfW nur noch Effizienzhäuser mit einem
Jahresenergie­verbrauch pro Quadratmeter (m2)
von 55 Kilowattstunden und weniger. • 30 Jahre
alte und ältere Heizanlagen sowie vor dem 1. Ja­
nuar 1985 eingebaute Konstanttemperaturkes­
sel dürfen nicht mehr betrieben werden. Ausnah­
men: Nieder­
temperatur- oder Brennwertgeräte
sowie Heizungen von Hauseigen­tümern, die seit
Februar 2002 in ihrer Immobilie wohnen. • Heiz­
geräte brauchen ein EU-Energieeffizienz­
label.
• Fehlt der Energie­ausweis drohen Vermietern
und Eigen­tümern bis zu 15 000 Euro Strafe. •
Elektrohändler mit 400 m2 Verkaufs­fläche müs­
sen ausgediente Kleingeräte bis 25 Zentimeter
Kantenlänge zurück­
nehmen, größere Geräte
beim Kauf eines neuen.
Schenken ja, verpacken nein
Wer auch der Umwelt ein Ge­
schenk machen möchte, verzich­
tet auf Verpackungen. Wenn’s
ohne Spannung vor dem Aus­
packen nicht geht, dann verhüllen
Magazinfotos, Landkarten oder
Kalenderblätter die Präsente um­
weltfreundlich und kreativ. Auch
alte Notenblätter und Schnittmus­
ter eigenen sich perfekt zum Ein­
packen. Wenn klassisches Ge­
schenkpapier nötig ist, Recycling­
papier wählen.
Ethanolkamine: Riskantes
Spiel mit dem Feuer
Foto: JupiterImages
Die Geschenke für die Enkel packt
Oma immer besonders liebevoll
ein. Doch an Heiligabend interes­
sieren sich die Kinder etwa eine
Sekunde für das bunte Papier und
die schönen Schleifen, und dann
für das, was darunter wartet. Al­
lein an Weihnachten kommen
mehr als 50 000 Tonnen Papier­
müll zusammen. 617 Kilogramm
Haushalts- und Verpackungsab­
fall verursacht jeder Deutsche pro
Jahr, und es wird immer mehr.
Energie-Tipp Als Deko-Öfen ohne Schornstein werden Ethanolfeuerstellen angeboten. Doch
Vorsicht: Läuft beim Befüllen
eines warmen Ofens Ethanol
aus, kann es zusammen mit
Luft ein explosionsfähiges
Gemisch bilden und sich
entzünden. Kamin­alternativen
finden Sie im Internet unter:
www.energie-tipp.de/kamin
energie Plus 15
Mobilität
Ich bin so frei!
Ein Auto zu unterhalten, kostet richtig viel Geld! Wer ohne eigenen Wagen
auskommt, spart einige Tausend Euro im Jahr. Moderne Mobilität funktioniert auch
ohne eigenes Gefährt, es stehen genügend Alternativen zur Verfügung.
Die wenigsten Autofahrer wissen,
was ihr Auto im Unterhalt wirklich
kostet. Bei einer ADAC-Umfrage
schätzten sämtliche Teilnehmer
nur die Hälfte der tatsächlichen
Summe.
6912 Euro für einen Golf
Ein eigener Pkw schluckt viel mehr
Geld als nur für den Treibstoff zum
Fah­ren: Steuer und Versicherung,
dazu kommen Kosten für Werkstatt und Wagenpflege sowie der
Wertverlust. Ein Mittelklasse­
wagen wie der güns­tigste VW Golf
kommt alles in allem auf 576 Euro
pro Monat, insgesamt 6912 Euro
im Jahr. Viel Geld für etwas, das
durchschnittlich 23 Stunden am
Tag unbenutzt herum­
steht. Für
diese Summe kommt der Besitzer
mit seinem Golf rund 15 000 Kilo­
meter weit. Bei derart hohen Kos­
ten lohnt es sich, über Alternativen nachzudenken. Viele Wege
lassen sich schneller mit dem
Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln zurücklegen. Das tut
der Umwelt gut und ist preislich
unschlagbar.
Ich fahr’ Taxi
Zugegeben, in manchen Situationen ist ein Auto schon sehr praktisch. Doch muss es nicht unbedingt ein eigener Wagen sein. Taxis
bieten sich für kurze Strecken an,
wenn schlechtes Wetter das
Fahrrad­fahren vermiest. Gelegentliche Fahrten damit sind günstiger
als mit dem eigenen Auto,
entspann­ter ist Taxi­fahren allemal.
Wer öfter Kunde eines Taxi­
unternehmens ist, kann Pauschal-
tarife aushandeln. Für den Transport sperriger Sachen gibt es in
vielen Städten Las­
tentaxis. Auf
dem Land lassen sich statt Taxis
vieler­
orts preiswertere Mietwagen
mit Fahrer bestellen.
Teilen oder mieten
Carsharing ist längst kein Nischenprodukt für ökobewegte
Großstädter mehr. Auch in kleineren Städten gibt es immer mehr
Carsharing-Projekte, initiiert oft
von den Bürgern. Vor allem für
kurze Strecken sind geteilte Autos eine interessante Variante.
App, Internet oder Telefon finden
den nächsten freien Wagen, die
Kunden­
karte öffnet die Tür und
los geht die Fahrt. Praktisch: Viele
Anbieter statten ihre Autos mit
Park­lizenzen für Innen­städte aus.
Urlaub ohne eigenes Auto ist
ebenfalls kein Problem. Bei längeren
Strecken und Zeiträumen
fährt es sich mit dem Leih­
wagen einer Auto­
vermietung
günstiger als mit dem Car­sharingAuto. Wer langfristig plant, bekommt sein Wunsch­modell meist
zu einem fairen Preis.
Autofrei urlauben
Mit Blick auf Zeit, Kosten und Umweltbilanz bleibt der eigene Wagen
auch hinter Bahn und Fern­bussen
weit zurück. Das zeigt ein Test des
Verkehrsclubs Deutschland (VCD)
unter Berücksichtigung der PkwVollkosten. Auf allen Strecken fuhren Bus und Bahn preiswerter und
umweltfreundlicher!
Die Alternativen: So weit fahren Sie mit 6912 Euro 1
Ta x i
3550 Kilometer 2
L e i h wa g
en
Ca rsh a r
16
ing
Foto: westend61 – Felix Eisenmeier/Fotolia-Neyro
nnahme: 6912 Euro
A
betragen laut ADAC-Liste
die Vollkosten für einen
VW Golf VII 1,2 TSI BMT
Trendline pro Jahr (Neu­
wagen, zwei Jahre Haltedauer, 15 000 Kilo­meter
Fahr­leistung).
2
Mittelwert aus den Preisen
verschiedener Anbieter
(Taxi: 355 Fahrten à
10 km, Leihwagen:
41 Fahrten à 600 km,
Carsharing: Mittelwert)
Quellen: ADAC, eigene
Berechnungen
1
Mit Fahrrad
und öffentlichen
Verkehrsmitteln
kommt man nicht nur
in der Großstadt oft
schneller voran als mit
dem Auto.
24 600 Kilometer 2
26 000 Kilometer 2
Ö f f e n tl
iche
unbegrenzt
energie Plus 17
Leben & genießen
Silvester süß-sauer
Zum Jahreswechsel muss etwas Besonderes auf den Tisch. Mit diesen raffinierten, exotischen
Snacks begeistern Sie die Gäste Ihrer Silvesterparty auf jeden Fall. Frohes neues Jahr!
Ofenkartoffeln mit Knoblauch,
Curry und Paprika
Das brauchen Sie (für 4 Personen): 1 kg kleine, mehlig kochende
Kartoffeln, 4 bis 5 EL Pflanzenöl, Salz,
Pfeffer aus der Mühle, 1 TL getrockneter Thymian, 1/2 TL Paprikapulver edelsüß, 1/2 TL Currypulver,
4 frische Knoblauchzehen
Und so wird’s gemacht:
Kartoffeln waschen und mit der
Schale 25 Minuten gar dämpfen.
Anschließend leicht abkühlen lassen und vorsichtig flach drücken.
Ein Backblech mit Pflanzenöl bestreichen.
Die Kartoffeln nochmals flach drücken und auf das Blech legen. Mit
Salz, Pfeffer aus der Mühle, Thy-
mian, Paprika- und Currypulver
würzen. Mit dem restlichen Öl beträufeln und im vorgeheizten Ofen
bei 220 Grad Ober- und Unter­
hitze etwa 10 bis 15 Minuten
goldbraun backen. Knoblauchzehen schälen, fein hacken und vor
dem Servieren über die Kartoffeln
streuen. Passt gut zu gegrilltem
Fleisch und Geflügel.
Hähnchen-Spieße
mit Sesam und Vanille
Das brauchen Sie (für 4 Personen): 500 g Hähnchenbrustfilet,
1 Bio-Zitrone, 1/2 rote Chilischote, 1/2 Vanilleschote, Pfeffer, 1 EL
flüssiger Honig, Salz, 75 ml Rapsöl, 125 g geschälter Sesam,
Basilikum­blättchen zum Garnieren
Und so wird’s gemacht:
Hähnchenbrust waschen, trocken tupfen und in 2 bis 3 cm große
Würfel schneiden. Zitrone heiß waschen, trocken tupfen, Schale
fein abreiben, Saft auspressen. Chili waschen, entkernen und sehr
fein hacken. Vanilleschote schlitzen und das Mark herauskratzen.
Zitronenschale und -saft mit Pfeffer, Chili, Honig, Salz, Vanillemark
und 2 EL Öl verquirlen, unter die Fleischwürfel mischen. Zu­gedeckt
etwa 30 Minuten im Kühlschrank ziehen lassen. Sesam in einen
tiefen Teller geben. Restliches Öl in einer großen Pfanne erhitzen.
Fleischwürfel in Sesam wälzen, abklopfen und je 3 bis 4 Würfel auf
kurze Spieße stecken. Im heißen Öl circa 5 Minuten rundherum
goldbraun braten. Mit dem restlichen Sesam und den Basilikum­
blättchen bestreuen. Dazu passt Gemüsereis.
Cajun-Wraps mit Salat
Das brauchen Sie (für 4 Personen): 1 Limette, 400 g Schweinefilet, 1 Knoblauchzehe,
4 EL Mais­keimöl, 1/4 TL Chilipulver, Salz, 1/2 bis 1 TL Cajun-Gewürz, 8 große Salatblätter,
150 g braune Champignons, 1 Schalotte, 8 Weizentortillas
Und so wird’s gemacht:
Limette auspressen. Fleisch waschen, trocken tupfen,
in schmale Streifen schneiden. Knoblauch häuten,
durch die Presse drücken. Fleisch in einer Schüssel
mit 2 EL Öl, Limettensaft, Knoblauch, Chili, etwas Salz
und Cajun-Gewürz vermischen. Abgedeckt 30 Minuten im Kühlschrank ziehen lassen. Salatblätter waschen, trocken schleudern. Pilze putzen, schneiden.
Schalotte schälen, fein hacken, in 1 EL Öl andünsten,
Pilze zugeben, 3 Minuten mitbraten, aus der Pfanne
nehmen und beiseitestellen. Restliches Öl in einer
Pfanne erhitzen, Fleisch aus der Marinade neh­men
und 2 Minuten scharf anbraten. Schalotten-Pilz-Mischung unter­mengen, alles weitere 3 Minuten garen.
Abschmecken. Tortillas kurz in einer Pfanne ohne Fett
erwärmen, mit je einem Salatblatt belegen, CajunFleisch darauf verteilen, einrollen und servieren.
18
Fotos: StockFood-Patricia Kettenhofen/People Pictures/Yelena Strokin
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aufs Mobil­telefon laden.
energie Plus 19
Foto: Getty Images-Comstock Images
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Verwaltung und Vertrieb
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51643 Gummersbach
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