Medienmitteilung Bern, 4. Februar 2016 Das Tessin will nicht ein Kanton zweiter Klasse werden Die vier Präsidenten der bürgerlichen Tessiner Regierungsparteien Lega, FDP, CVP und SVP setzten sich geeint für die Sanierung des Gotthard-Strassentunnels mit einer zweiten Röhre ein. Nur mit einem Ja wird das Tessin nicht über Jahre vom Rest der Schweiz abgeschnitten. Für die Wirtschaft im Tessin, für die Sicherheit im Tunnel und für den Zusammenhalt zwischen dem Tessin und der Schweiz ist ein Ja sehr wichtig. Das Tessin will nicht ein Kanton zweiter Klasse werden. In einem gemeinsamen Aufruf bitten die Parteipräsidenten Attilio Bignasca (Lega), Rocco Cattaneo (FDP), Filippo Lombardi (CVP) und Pietro Marchesi (SVP) die Schweizer Stimmberechtigen um ein Ja am 28. Februar 2016 zur Gotthardvorlage. Für das Tessin ist die Vorlage eine Schicksalsabstimmung, halten die vier Parteipräsidenten fest. Das Tessin darf nicht isoliert werden Ohne zweite Röhre wird der Kanton Tessin während mehr als drei Jahren vom Rest der Schweiz auf dem Strassenweg abgeschnitten. „Das Tessin ist Grenzkanton und durch die Alpen vom Rest der Schweiz getrennt. Der Gotthard-Strassentunnel stellt die Verbindung zum Rest der Schweiz sicher. Wird dieser während mehrerer Jahre geschlossen, wird das Tessin abgekoppelt. Das wäre ein verheerendes Signal an unseren Kanton und die Tessinerinnen und Tessiner, die zur Schweiz gehören wollen“, appellieren die vier Parteipräsidenten an die Stimmberechtigten. „Kein Kanton in der Schweiz würde akzeptieren, dass er keine sichere und verlässliche Strassenverbindung zum Rest des Landes mehr hat. Die Verladelösungen genügen nicht und es zeichnet sich bereits heute klar ab, dass die Mobilität, auf die wir auch im Tessin angewiesen sind, zusammenbrechen würde. So darf man mit unserem Kanton doch nicht verfahren“, so die vier Präsidenten. Tessiner Wirtschaft ist auf sicheren Strassentunnel angewiesen Die Isolation des Tessins hätte grosse negative Auswirkungen auf die Tessiner Wirtschaft und auf die Versorgung des Tessins mit Konsumgütern. Arbeitsplätze sind bedroht, wichtige Gästegruppen für den Tessiner Tourismus werden wegfallen. „Die Auswirkungen auf den Wirtschaftsstandort Tessin wären sehr negativ. Wer investiert schon in ein Gebiet, das auf der Strasse über Jahre nicht mehr erreicht werden kann. Dem Tessin dürfen die wirtschaftlichen Entwicklungsmöglichkeiten nicht genommen werden“, fordern die bürgerlichen Parteien des Tessins. Der Bau einer zweiten Röhre ist eine Investition in mehr Sicherheit im Gotthard-Strassentunnel. „Der Tunnel ist für viele Tessinerinnen und Tessiner Arbeitsweg und wichtige Verbindung im Alltag. Wie alle anderen Bürgerinnen und Bürger in diesem Land haben auch wir im Tessin das Recht, dass die geltenden Sicherheitsstandards auf den Strassen und Tunnels im Tessin eingehalten werden. Für die Sicherheit braucht es die zweite Röhre.“ Weitere Auskünfte: Attilio Bignasca, Präsident Lega dei Ticinesi, Mobile: 079 686 21 46 Rocco Cattaneo, Präsident FDP Tessin, Mobile: 079 421 44 23 Filippo Lombardi, Präsident CVP Tessin, Mobile: 079 620 64 65 Pietro Marchesi, Präsident SVP Tessin, Mobile: 079 223 85 59 Email: [email protected] | Website: www.gotthard-tunnel-ja.ch Überparteiliches Komitee «Gotthard Tunnel sicher JA» Comité interpartis « OUI au tunnel du Gothard » Comitato interpartitico «Tunnel San Gottardo sicuramente SÌ» Schwarztorstrasse 26, Postfach, 3001 Bern gotthard-tunnel-ja.ch [email protected] 2
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