Dunstabzughaube (luftabsaugende Anlagen) In der Nutzungseinheit der Feuerstätte dürfen sich keine luftabsaugenden Einrichtungen (z.B. Dunstabzugsanlage, kontrollierte Wohnraumlüftung, Wäschetrockner) befinden, die gleichzeitig mit der Feuerstätte betrieben werden können. Ansonsten sind erforderlich. Fensterkontaktschalter oder Unterdrucksensoren Schornsteinfegerinnung Hannover Richtig heizen mit Holz Ein Ofen spendet Wärme und Wohlbehagen… doch dieses Wohlbehagen kann schnell zum Unbehagen werden, wenn schadstoffbelastete Rauchgase durch den Schornstein entlassen werden. Ob die Feuerstätte umweltfreundlich oder umweltbelastend arbeitet hängt im wesentlichen von ihrer Bedienung und dem Brennstoff ab. Der richtige Brennstoff Wie der Titel schon sagt, soll es hier um den Brennstoff Holz gehen. Energie aus Holz besticht durch einen geschlossenen CO2-Kreislauf. Bei der Verbrennung wird nur soviel CO2 in die Atmosphäre freigegeben, wie ihr zuvor durch das Pflanzenwachstum entzogen wurde. Holz als Brennstoff ist durch die steigenden Energiepreise in den letzten Jahren zu einer wahren Renaissance gekommen. Für eventuelle Fragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung Mit freundlicher Empfehlung von ihrem Bezirksschornsteinfegermeister Die Bundesimmissionsschutzverordnung (1.BImSchV) regelt welche Brennstoffe in Deutschland zugelassen sind. Holz darf nur in naturbelassener Form oder in Form von Presslingen oder Pellets aus naturbelassenen Holz verbrannt werden. Naturbelassen ist Holz, wenn es nur mechanisch bearbeitet wurde. Brennstofflagerung Holz braucht Zeit zum trocknen! Frischgeschlagenes Holz enthält 50%60% Wasser. Um eine gute Energieausbeute bei der Verbrennung zu erziehlen und wenige Schadstoffe zu produzieren ist es wichtig, trockenes Holz zu verbrennen („Holzfeuchte und Heizwert“). Trocken ist Holz, wenn es einen Feuchtegehalt von ca. 20% hat. Holz hat die Eigenschaft auch Feuchtigkeit aus der Umgebung aufzunehmen. 50 % 40 % 30 % 20 % 10 % 1 Januar 4 7 10 13 16 Januar Trocknungsdauer 19 21 24 Monate Im Bild 1 sieht man, dass Holz in den feuchten Monaten wieder Feuchtigkeit aufnimmt. Das Scheitholz muss an einer gut belüfteten möglichst sonnigen Stelle gelagert werden. Montageanleitung angibt. Diese Maßangaben beruhen in der Regel auf Untersuchungsergebnissen die bei der Feuerstättenprüfung ermittelt wurden. Abgasrohre müssen zu Bauteilen aus brennbaren Baustoffen einen Abstand von mindestens 40 cm einhalten. Es genügt ein Abstand von mindestens 10 cm, wenn die Verbindungsstücke mindestens 2 cm dick mit nicht brennbaren Dämmstoffen ummantelt sind. Rauchrohre zu Schornsteinen müssen ausreichend befestigt sein und sofern sie durch unbeheizte Räume geführt werden, zusätzlich gegen Wärmeverlust geschützt werden. Verbindungsstücke dürfen nicht in Decken, Wänden oder unzugänglichen Hohlräumen angeordnet oder in andere Geschosse geführt werden. Vor den Feuerungsöffnungen von Feuerstätten für feste Brennstoffe sind Fußböden aus brennbaren Baustoffen durch einen Belag a us n i ch t brennbaren Baustoffen zu schützen. Der Belag muss sich nach vorn auf mindestens 50 cm und seitlich auf mindestens 30 cm über die Feuerungsöffnung hinaus erstrecken. Bewährt haben sich hierbei Vorgelege aus Blech oder Glasplatten. Bild 1 Wichtig ist auch, dass das Holz vor Bodenfeuchtigkeit geschützt wird. Als Untergrund eignen sich Holzplanken, Rundhölzer, Paletten oder ein trockenes Kiesbett (Bild 2). Frisches Holz trocknet nicht im Keller! Schornsteinquerschnitt Der erforderliche Schornsteinquerschnitt ist im wesentlichen abhängig von der Feuerstätte (Leistung – Zugbedarf), vom Brennstoff und von der Höhe ab der Rauchrohreinführung bis zur Schornsteinmündung. Der Schornsteinbaustoff und der Teillastbetrieb der Feuerstätte sind ebenfalls zu beachten. Es darf nur trockenes Holz mit einem Feuchtigkeitsgehalt von höchstens 20 % geheizt werden. Holz braucht Zeit zum Austrocknen; mindestens zwei Jahre (je nach Holzart). Verbrennungsluft Zwischen den einzelnen Holzstößen soll eine Handbreit Abstand sein, damit durchströmende Luft die entweichende Feuchtigkeit mitnehmen kann. Feuchtegehalt in % 10 15 20 30 40 50 Heizwert in kWh/ kg 4,6 4,3 4,0 3,4 2,9 2,3 ☺ ☺ Feuerstätten benötigen pro 1 kW an Nennwärmeleistung ca. 1,6 m³/h Verbrennungsluft. Die Verbrennungsluft strömt über die Undichtheiten des Aufstellra umes zur Feuerstätte. Die ausreichende Verbrennungsluftversorgung für Feuerstätten bis 35 kW gilt als gesichert, wenn der Aufstellraum der Feuerstätte 4-mal größer ist als die Leistung der Feuerstätte. Beispiel Feuerstätte 5 kW = Mindestraumgröße 20 m³. Bauliche Anforderungen an Festbrennstoff- Holzfeuchte und Heizwert feuerstätten Der Heizwert des Holzes hängt sehr stark von der Holzfeuchtigkeit ab. Je feuchter das Holz ist, umso niedriger ist sein Heizwert (siehe Tabelle1). Bevor eine Feuerstätte an einen Schornstein angeschlossen werden kann, ist zunächst die Eignung des Schornsteins zu prüfen. Es dürfen keine baulichen Mängel vorliegen und der Schornstein muss ordnungsgemäß über Dach geführt sein. Besonders in Mehrfamilienhäusern bzw. in Mietshäusern ist deshalb vor dem Anschluss von Feuerstätten zu prüfen, ob der Schornstein geeignet ist und nicht zweckentfremdet wurde (Abluft– oder Kabelschacht). Eine Rücksprache mit der Eigentümergemeinschaft bzw. dem Hausbesitzer ist ratsam. Abgasrohre müssen, soweit sie durch Bauteile aus brennbaren Baustoffen führen, Das im Holz enthaltene Wasser muss vor der Verbrennung verdampft werden. Und da zum Verdampfen von Wasser bekanntlich viel Energie notwendig ist, geht diese Energie in Form von Wasserdampf durch den Schornstein. Feuchtes Holz zu verbrennen ist aber nicht nur unwirtschaftlich, sondern auch schädlich. Durch den hohen Wassergehalt ist die Verbrennungstemperatur niedriger. Verstärkte Ruß- und Teerbildung, Gefahr der Schornsteinversottung und starke Zunahme schädlicher Emissionen sind die Folgen. Ganz abgesehen von der Rauch- und in einem Abstand von mindestens 20 cm mit einem Schutzrohr aus nicht brennbaren Baustoffen versehen oder pro Raummeter bei einem Wassergehalt von 20% in einem U m k re i s vo n mindestens 20 cm mit nicht brennbaren Baustoffen mit geringer Wärmeleitfähigkeit ummantelt sein. Um Brandgefahren ausschließen zu können, dürfen auf Bauteilen, die aus oder mit brennbaren Baustoffen bestehenden, keine höheren Temperaturen als 85 °C einwirken. Dies ist in der Regel bei einem Abstand von 40 cm, von der Feuerstätte zu den Bauteilen erfüllt. Im Bereich der Sichtfenster sind oftmals die d o p p e l te n A b s tä n d e einzuhalten (stärkere Wärmestrahlung; Aufstellanleitung des Herstellers beachten). Geringere Abstände sind zuläss ig, we nn sie de r Hersteller in seiner Rußbelästigung. Phase 1 Zu Beginn der Verbrennung wird der Brennstoff im Feuerraum der Feuerstätte durch Erwärmung getrocknet . Phase 2 Bei Feuerraumtemperaturen von mehr als 250°C werden ca. 80% der Holzsubstanz in brennbare Gase umgewandelt . Phase 3 Zurück bleibt Holzkohle, die erst ab Temperaturen über 500°C in brennbare Gase zersetzt wird . Die Verbrennung Anforderungen an die Feuerstätte Die Verbrennung von Holz geschieht in drei Phasen. Ein wichtiger Parameter in jeder Verbrennungsphase ist Verbrennungsluft. Zu wenig Luft führt zu Sauerstoffmangel unvollständiger Verbrennung, zu viel Luft kühlt den Feuerraum aus senkt den Wirkungsgrad. In einem Stück Holz können gleichzeitig drei Phasen von innen nach außen ablaufen. die und und alle Die erste Voraussetzung für eine gute Verbrennung und somit auch einen geringen Schadstoffausstoß ist die Verwendung von trockenem Holz. Die Anheizphase, bei der in besonderem Maße Zersetzungsprodukte auftreten, muss durch die Verwendung von kleinstückigem Anfeuerholz möglichst schnell durchlaufen werden, um in den Hochtemperaturbereich zu kommen. Notwendig ist ferner eine ausreichende Luftzufuhr, damit die ausgetriebenen flüchtigen Bestandteile zu Kohlendioxid und Wasserdampf verbrennen können. Besonders schädlich wirkt sich eine Drosselung der Luftzufuhr während der Entgasungsphase aus, denn die Holzentgasung geht auch ohne Flammenbildung weiter (Schwelbrand). Auf diese Weise können große Teile der Holzsubstanz ohne Wärmegewinn, und damit nutzlos, ausgetrieben werden und unverbrannt in die Umwelt entweichen, bzw. sich als Teer und Ruß auf den Rauchgaswegen absetzen. Auch in der Ausbrandphase darf die Luftzufuhr nicht völlig gedrosselt werden, da sonst die Gefahr der Kohlenmonoxidbildung (CO) besteht. Beim Fortheizen soll nicht zu viel Holz aufgelegt werden. Lieber häufig kleinere Mengen aufgeben, als selten große Mengen. Die Holzmenge muss stets dem Wärmebedarf angepasst sein. Richtig heizen heißt, die Verbrennungsluftzuführung den Phasen des Verbrennungsablaufes anzupassen. Die meisten der in früherer Zeit angebotenen Öfen sind für die Verbrennung von Kohle bzw. Koks konstruiert. Holz verbrennen sie mehr schlecht als recht. Soll mit Holz geheizt werden, ist dafür ein speziell für den Brennstoff Holz entwickelter Ofen zu verwenden. Holz ist ein gasreicher Brennstoff. Die Holzgase treten an der Holzoberfläche aus, befinden sich also in der Regel oberhalb des Glutbettes. Hier muß genügend Verbrennungsluft vorhanden sein. Diese sollte deshalb nicht von unten durch den Rost (Primärluft), sondern über dem Rost einströmen (Sekundärluft). Zur Holzverbrennung haben sich Feuerstätten ohne Rost bewährt, in denen das Feuer auf dem Schamotteboden, also auf dem Grund des Ofens liegt. Durch die heißen Schamotteflächen des Bodens und der Wände, sowie der wärmedämmenden Eigenschaften der umgebenden Holzasche wird die Glut vor Abkühlung geschützt. Gleichzeitig wird die bei der Brennstoffaufgabe einsetzende Entgasungsphase weniger heftig entfacht, als dies bei Rostfeuerung der Fall wäre. Dadurch werden Zeiten, während der die Verbrennung mit Luftmangel ablaufen würde, vermieden. Moderne Feuerstätten für den Holzbrand sind speziell für diese Anforderungen entwickelt. Sie haben optimal gestaltete Feuerräume für die verschiedenen Abbrandphasen dieses umweltfreundlichen Brennstoffs. Dazu eine Verbrennungsluftführung, die über einstellbare Öffnungen, als Primär-, Sekundär- und Tertiärluft in die Verbrennungsräume einströmen lässt.
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