gott will ich verbrennen». die hiob-frage

«GOTT WILL ICH VERBRENNEN». DIE HIOB-FRAGE
SYMPOSION ZUR BEDEUTUNG HIOBS IN JUDENTUM, CHRISTENTUM UND
ISLAM, SOWIE SEINER REZEPTION IN LITERATUR, THEATER UND FILM
Die aktuelle Inszenierung von «Hiob» nach Joseph Roth im Konzerttheater Bern
gab den Anstoss. Und das «Hiob-Symposium», welches das Haus der Religionen
zusammen mit dem Konzerttheater Bern, der jüdischen Gemeinde, dem
muslimischen Verein Bern und den Kirchen im Dialog am Sonntag 7. Februar
auf die Beine stellte, gelang zum überwältigender Erfolg! Hochkarätige
Vorträge zu Hiob in den drei monotheistischen Religionen, zu Film und Literatur
im Wechsel mit spannenden, zur Selbsttätigkeit anregenden, Workshops und
fantastischen Spielszenen aus «Hiob» begeisterten das überaus zahlreich
erschienene Publikum und liessen fast vergessen, dass die Veranstaltung sage
und schreibe elf Stunden dauerte.
«Ganz herzlich möchte ich mich, auch im Namen meines Mannes, für das
heutige Symposion bedanken. Um ehrlich zu sein, hatten wir ursprünglich
keineswegs die Absicht, den ganzen Tag mit Hiob zu verbringen», schrieb
abends eine Besucherin. Aber «wir waren sehr beeindruckt von der Vielfalt und
dem Niveau aller Veranstaltungen, die weit über den heutigen Tag hinaus Stoff
zum Nachdenken (und Nachschlagen!) liefern. Die beiden Szenen aus dem
Theaterstück in diesem Zusammenhang nochmals zu sehen, mit der
ausgezeichneten Analyse der (leider so unschön freigestellten) Spielleiterin und
kommentiert vom Regisseur, hat weitere Perspektiven eröffnet».
Tatsächlich konnte Schauspieldirektorin Stephanie Gräve ihren Text zu Hiob
nicht selber lesen. Sie, die den Tag initiiert hatte, wurde eine Woche vor dem
Anlass von Konzerttheater Bern freigestellt, ohne dass die Öffentlichkeit über
die Gründe informiert wurde. Daher unterstützen wir das Komitee "Forderung
nach Transparenz am Konzert Theater Bern" und sind dankbar, wenn möglichst
Viele von Ihnen die Online-Petition www.wir-fordern-transparenz.ch
mitunterzeichnen!
Brigitta Rotach