Lainzer Tunnel Endausbau

Lainzer Tunnel Endausbau
Bahn- / Gleisbau, Wien
Fertiges Gleis
Verlegung Gleistragplatten
Verlegung Weichen
Facts & Figures
Firma:
Porr Bau GmbH
Auftraggeber:
ÖBB Infrastruktur AG
Projektart:
Bahn- / Gleisbau
Land / Ort:
Österreich, Wien
Baubeginn:
12.2009
Projektstatus:
In Bau / In Ausführung
Bauende:
05.2012
Ansprechpartner:
Ing. Herbert Beran,
[email protected]
Bauausführung:
Feste Fahrbahn,
Masse-Feder-Systeme,
Schotteroberbau
Auftragssumme:
69,07 Mio. Euro
Projektbeschreibung
Der Lainzer Tunnel stellt die Verbindung zwischen
West-, Süd- und Donauländebahn her und ist eines
der bedeutendsten Infrastrukturprojekte der letzten
Jahre.
Der Auftrag für den Endausbau des Lainzer Tunnels
wurde an eine Arbeitsgemeinschaft unter der
Federführung der PORR Technobau und Umwelt AG
nunmehr PORR Bau GmbH Abteilung Bahnbau
vergeben.
Kernstück des Projektes ist die Feste Fahrbahn
System ÖBB-PORR, größtenteils im
Masse-Feder-System, Abschnitte davon als schweres
Masse-Feder-System. In unserem Auftragsumfang
sind jedoch unter anderem auch Randwege, ein
teilweiser nachträglicher Objektbrandschutz,
Löschwasserleitungen, Schleusenbelüftungen und
Schleusentüren sowie Stahlbauarbeiten enthalten.
Masse-Feder-Systeme
Da sich der Lainzer Tunnel im sensiblen
innerstädtischen Gebiet befindet und hier keine
leichte U-Bahn sondern eine Vollbahn mit schweren
Güterzügen diesen Tunnel befahren wird, wird auf
den Erschütterungsschutz größter Wert gelegt. Dies
geschieht durch so genannte Masse-Feder Systeme.
Dabei wird ein Masse Trog auf Lager betoniert und
erst dann darin das Gleis verlegt. Damit ist das Gleis
vollständig vom Untergrund entkoppelt und die
Schwingungen werden nicht auf die Tunnelschale
und in weiterer Folge auf die Oberfläche übertragen.
Logistik
Eine besondere Herausforderung stellte bei diesem
Projekt die Logistik dar. So mussten die zu
verbauenden 72.000 m³ Beton durch ein
Tunnelportal eingebracht werden, da der Lainzer
Tunnel direkt in den Wienerwaldtunnel übergeht und
daher eine „Sackgasse“ ist. Für das erste Gleis des
zweigleisigen Verbindungstunnels fuhren die
Betonmischer im 10. Bezirk in den Tunnel ein in
verließen ihn, dem ausgeschriebenen
Einbahnsystem folgend, im 13. Bezirk nahe der
Stadtgrenze über einen Seitenstollen wieder.
Danach musste halb Wien an der Oberfläche
durchfahren werden, um zurück zum Mischwerk zu
gelangen. Für die herstellung des zweiten Gleises
wurden die Betonmischer bahnverladen und am
Gleis zur Einbaustelle gezogen.
Hauptmassen
Oberbau:
Feste Fahrbahn 18.500 m, davon 12.640 m im
Masse-Feder-System
10 Weichen in Fester Fahrbahn
1.820 m Schotteroberbau, 4 Weichen im Schotter
Weitere Gewerke:
Nachträglicher Objektbrandschutz
Randwege, Kabeltröge, Aufbeton
Löschwasserleitung
Lüftung
Brandschutztüren und -tore
Handläufe und Geländer
Finalisierung Technikräume
Beton: 72.000 m3
Bewehrung: 6.450 t
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