Volle Kompetenz für Ihr Vermögen. HVB Private Banking

Werbung (Stand 1. Oktober 2015)
Volle Kompetenz
für Ihr Vermögen.
HVB Private Banking
Vermögensverwaltung
Inhalt.
3
Professionelle Vermögensanlage
auf höchstem Niveau
5
Chancen und Risiken
6
Risikomanagement
7
Die Anlagestrategien
11 Kosten
12 Detailinformationen zur
Anlagestrategie „Nachhaltig“
Mit Prädikat
summa cum laude
ausgezeichneter
Vermögensverwalter
Handelsblatt
Elite Report 2015
Elite Report: Elite der Vermögensverwalter im
deutschsprachigen Raum 2015, Nov. 2014.
Focus Money, Ausgabe 48 vom 19.11.2014.
Von 40 getesteten Instituten wurden 15 mit
„Herausragender Vermögensverwaltung“
ausgezeichnet.
€URO Magazin für Wirtschaft und Geld, Ausgabe
12/2014 vom 19.11.2014. Von 20 getesteten
Instituten bewertete die Jury vier mit „sehr gut“.
Professionelle
Vermögensanlage auf
höchstem Niveau.
Das ist unsere Zusage, die wir mit der HVB Private
Banking Vermögensverwaltung verknüpfen.
Dabei legen Sie die anspruchsvolle Aufgabe der langfris­
tigen Wertpapieranlage im Rahmen einer Vermögens­
verwaltung in die Hände von erfahrenen Spezialisten der
HypoVereinsbank. Diese haben Zugang zu weltweiten
Anlagemöglichkeiten, können zeitnah auf wechselnde
Markttrends reagieren und behalten die Anlagen durch
ein laufendes Risikomanagement im Auge. Sie selbst
bleiben dabei über die Entwicklung durch ein regelmä­
ßiges Reporting und über Ihren Berater stets auf dem
Laufenden.
Im Rahmen der Vermögensverwaltung erteilen Sie der
HypoVereinsbank eine Vollmacht, bestimmte Vermögens­
werte zu verwalten. Die der Verwaltung unterliegenden
Wertpapierdepots und Konten, Ihre individuellen Vorga­
ben für die Verwaltung und das Preismodell werden in
einem Vermögensverwaltungsvertrag festgelegt.
Sie können zwischen unterschiedlichen Anlagestrategien
wählen, die maximale Aktienquote festlegen und uns er­­
gänzend weitere individuelle Vorgaben erteilen. Ab einer
Anlagesumme von 500.000 € und einem langfristigen
Anlagehorizont von mindestens 5 Jahren bieten wir Ihnen
damit volle Individualität.
Erträge wie Zinsen und Dividenden können innerhalb der
Vermögensverwaltung reinvestiert, oder auf ein Hypo­
Vereinsbank Konto außerhalb der Verwaltung, das Ihnen
zur Verfügung steht, gutgeschrieben werden.
Spezialisten bieten
Entlastung.
Die der Vermögensverwaltung unterliegenden Anlagen
werden durch unsere Spezialisten professionell verwal­
tet. Sie müssen sich nicht jeden Tag um die Entwicklung
der Kapitalmärkte kümmern und gewinnen Zeit und Frei­
raum für andere Themen und Aufgaben.
Mehr Stabilität durch
Ausgewogenheit.
Ein gut aufgestelltes Portfolio ist mehr als eine lange
Liste von Wertpapieren. Es ist eine ausgewogene Einheit
von weltweiten Anlageklassen, passend zu Ihrer Risiko­
toleranz.
Risikomanagement als
wesentliche strategische
Aufgabe.
Das Risikomanagement hat in der Vermögensverwaltung
höchste Priorität. Um fundierte Entscheidungen treffen
zu können, ist es heute unerlässlicher denn je, jederzeit
zu wissen, wie sich Risiken zusammensetzen, woher sie
kommen und was bei welchem Szenario passieren
könnte.
Vermögensanlage I 3
Benchmarkorientierte Anlagestrategie „Klassik“
•Ausgangspunkt für die Anlageentscheidung ist eine Benchmark, die aus Kapitalmarktindizes zusammengesetzt ist.
Die Anlageentscheidungen werden relativ zu dieser Benchmark getroffen.
•Die Wertentwicklung ist damit überwiegend abhängig von den getroffenen Anlageentscheidungen
und der Entwicklung der Benchmark.
•Unterschiedliche Risikoklassen mit maximalen Aktienquoten von 0 % bis 100 % stehen zur Auswahl.
HVB PRIVATE BANKING VERMÖGENSVERWALTUNG
•Anlagesumme ab 500.000 €.
•Klassische Vermögensverwaltung in einem auf Ihren Namen
lautenden Wertpapierportfolio.
•Weltweite Investition in unterschiedliche Anlageklassen.
•Keine Investition in konzerneigene Wertpapiere mit Ausnahme
von Pfandbriefen.
•Individuell nach Ihren Angaben und Wünschen gestaltet.
•Aktives Risikomanagement und laufende Überwachung der
Anlagen.
•Verschiedene Preismodelle möglich.
•Anlagestrategie, Anlagegrenzen, Preismodell und Ihre indivi­
duellen Vorgaben werden in einem Vermögensverwaltungs­
vertrag festgehalten und durch unsere Portfoliomanager
umgesetzt.
•Umfangreiches Reporting (halbjährlich, auf Wunsch auch in
kürzeren Abständen).
Das Institut für Vermögensaufbau
(IVA) bietet institutionellen Portfolio­
anbietern eine Zertifizierung an, die
auf einem vom Institut entwickelten
Risikorating basiert. Die Zertifizierung
wird einmal im Quartal aktualisiert.
Weitere Details und eine Liste aller
vom IVA zertifizierten Portfolien kön­
nen unter http://www.institut-va.de/
private-banking/ eingesehen werden.
Benchmarkorientierte Anlagestrategie „Nachhaltig“
•Die Titelauswahl berücksichtigt neben ökonomischen auch ökologische und soziale Aspekte.
•Ausgangspunkt für die Anlageentscheidung ist eine Benchmark, die aus Kapitalmarktindizes zusammengesetzt ist.
Die Anlageentscheidungen werden relativ zu dieser Benchmark getroffen.
•Die Wertentwicklung ist damit überwiegend abhängig von den getroffenen Anlageentscheidungen
und der Entwicklung der Benchmark.
• Unterschiedliche Risikoklassen mit maximalen Aktienquoten von 0 % bis 100 % stehen zur Auswahl.
Vermögensanlage I 4
Chancen und Risiken.
Die Chancen der HVB Private
Banking Vermögensverwaltung.
Die Risiken der HVB Private
Banking Vermögensverwaltung.
Marktchancen nutzen
Chance auf einen langfristigen Kapitalzuwachs (Zinsund Dividendenerträge, Ausschüttungen, positive Kurs­
entwicklung) der verwalteten Anlagen.
Risiko von Verlusten
Kursrückgänge und Zahlungsausfälle können zu Verlusten
bei einzelnen Wertpapieren oder Anlagen bzw. bei der
Gesamtheit der verwalteten Vermögenswerte führen.
Durch den Erwerb einzelner Wertpapiere, Edelmetalle und
Devisen durch die Bank geht der Anleger – abhängig von
der Art der erworbenen Positionen – Marktrisiken, unter­
nehmerische Risiken und Bonitätsrisiken bis hin zum
Totalverlust ein.
Auf Professionalität zugreifen
Unsere Spezialisten haben Zugang zu weltweiten Anlage­
möglichkeiten, können zeitnah auf Markttrends und
Ereignisse reagieren und stellen ein konsequentes Risiko­
management sicher.
Ausgewogen investieren
Eine gut aufgestellte Wertpapieranlage ist eine aus­
balancierte Einheit von Anlageklassen, Regionen, Wäh­
rungen, Branchen, Laufzeiten etc. Die richtige Kombi­
nation der Anlagen in den jeweiligen Marktphasen
erfordert hohe Kompetenz. Eine Aufgabe, die wir gerne
für Sie übernehmen.
Transparenz schafft Vertrauen
Sie erhalten ein regelmäßiges ausführliches Reporting.
Es gibt Aufschluss über die Wertentwicklung, die aktu­
elle Zusammensetzung und die getätigten Umsätze im
Rahmen der Vermögensverwaltung. Darüber hinaus
informiert Sie Ihr Berater auch gerne persönlich.
Flexibilität erhalten
Auch wenn die Vermögensverwaltung grundsätzlich lang­
fristig ausgerichtet ist, unterliegt sie keiner Kündigungs­
frist.
Zeitgewinn genießen
Sie müssen sich nicht jeden Tag um die Entwicklung der
Kapitalmärkte kümmern. Stattdessen gewinnen Sie Zeit
und Freiraum für andere Themen und Aufgaben.
Fremdwährungsrisiko
Es bestehen Währungsrisiken durch die Investition in
nicht auf Euro lautende Vermögenswerte. Währungs­
kursänderungen können zu Verlusten führen.
Liquiditätsrisiko
Die Liquidität einer Anlage beschreibt die Möglichkeit für
den Anleger, seine Vermögenswerte jederzeit zu marktge­
rechten Preisen zu verkaufen. Die Vermögensverwaltung
unterliegt für den Anleger keiner Kündigungsfrist. Der Ver­
kauf der in der Verwaltung gehaltenen Vermögenswerte
kann jedoch durch fehlende Nachfrage, besondere Markt­
situationen und/oder aufgrund der Art und Ausgestaltung
der Anlagen eingeschränkt sein.
Gattungsrisiko
Die Vermögensverwaltung investiert in unterschiedliche
Wertpapiergattungen (z.B. Aktien, Renten/Anleihen, Bör­
sengehandelte Investmentfonds – Exchange Traded Funds)
die spezifische Risiken aufweisen. Details hierzu können
Sie der „Basisinformation HVB Private Banking Vermögens­
verwaltung“ entnehmen, die Sie gerne von Ihrem Berater
erhalten.
Chancen und Risiken I 5
Managementrisiko
Die Entwicklung der Vermögensverwaltung hängt unter
anderem auch von der Eignung der handelnden Personen
und den richtigen Anlageentscheidungen ab. Die handeln­
den Personen können sich ändern und getroffene Annah­
men für Anlageentscheidungen können sich rückwirkend
betrachtet als unzutreffend erweisen.
Prognoserisiko
Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen
und Prognosen zu künftigen Wertentwicklungen kein ver­
lässlicher Indikator für eine zukünftige Wertentwicklung
der Vermögensverwaltung sind. Ein von Ihnen angestreb­
tes Renditeziel kann nicht garantiert werden.
Risikomanagement.
Die Anlagestrategien unterliegen einem kontinuierlichen Risikomanagementprozess. Hierzu gehören
unter anderem:
Analyse der Wertentwicklung
(Performance).
•Laufende Performancemessung (Wie hoch ist die Per­
formance?): absolut und in der benchmarkorientieren
Anlagestrategie auch relativ zur Benchmark.
•Wöchentliche Performanceanalyse (Woher kommt die
Performance?): Wertentwicklung der Anlageklassen,
Regionen, Währungen und Wertpapiere.
Analyse der Risiken.
•Kennzahlenanalyse (Wie hoch ist das mögliche Ri­­
siko?): absolute und relative Risikokennzahlen auf Port­
folioebene und für die investierten Wertpapiere.
•Risikoquellenanalyse (Woher kommt das Risiko?):
Ermittlung von Risikoquellen durch Zerlegung des
Gesamtportfoliorisikos nach Anlageklassen, Regionen,
Währungen und Wertpapieren.
•Risikobudgetanalyse (Welches Risiko soll maximal ein­
gegangen werden?): Definition und Überwachung von
absoluten oder relativen (zur Benchmark) Risikogrenzen
als Frühwarnsystem.
•Stresstest und Szenarioanalyse (Was wäre, wenn?):
Ermittlung potenzieller Auswirkungen historischer und
fiktiver Szenarien auf das Portfolio.
•Vor-Handel-Simulation (Was ändert sich, wenn?):
Wie verändert sich das Risiko, wenn eine bestimmte
Transaktion (also ein Kauf/Verkauf) durchgeführt wird?
Das Risikomanagement kann die auf Seite 5 genannten
Risiken nicht vollständig eliminieren. Auf der einen Seite
müssen Risiken eingegangen werden, um überhaupt
eine Chance auf Rendite zu haben – auf der anderen
Seite können sich die Kapitalmärkte anders verhalten als
vom Risikomanagement erwartet. Um fundierte Ent­
scheidungen treffen zu können, ist es aber unerlässlich,
jederzeit zu wissen, wie sich die Risiken zusammenset­
zen, woher sie kommen und was bei welchem Szenario
passieren könnte.
Risikomanagement I 6
Die Anlagestrategien.
In der HVB Private Banking Vermögensverwaltung stehen
2 verschiedene Anlagestrategien mit unterschiedlichen
Risikoklassen (maximalen Aktienquoten) zur Verfügung.
Unsere Grundsätze im Anlageprozess
•Wir betrachten unterschiedlichste Anlageklassen und
stellen somit eine breite Streuung (Diversifikation) der
Vermögenswerte sicher.
•Wir investieren weltweit, berücksichtigen dabei aber
die Herkunft unserer Kunden aus dem Euro-Raum.
•Im Fokus stehen die Renditechancen und Risiken des
Ge­­samtportfolios und nicht die eines einzelnen Wert­
papieres.
•Das Management von Risiken geht der Ertragsmaxi­
mierung vor.
•Wir investieren kostenoptimiert und transparent und
bevorzugen daher Einzeltitel und börsengehandelte
Investmentfonds (Exchange Trades Funds/ETFs).
•Die Auswahl von Wertpapieren beruht auf qualitativen
Kriterien – wir bevorzugen keinen bestimmten Emit­
tenten.
•Wir entscheiden eigenverantwortlich über die Anlage­
strategie und investieren – mit Ausnahme von Pfand­
briefen – nicht in konzerneigene Wertpapiere.
Anlagestrategien
„Klassik“ und „Nachhaltig“.
Bei den Anlagestrategien „Klassik“ und „Nachhaltig“
dient eine Benchmark als Ausgangspunkt für die Anlage­
entscheidungen, die jeweils relativ zur Benchmark getrof­
fen werden. Die Benchmark setzt sich aus verschiedenen
Kapitalmarktindizes zusammen. Die Risikoklasse wird über
die Vorgabe einer maximalen Aktienquote bestimmt, die
Sie (in 5 %-Schritten) frei festlegen können. In der unten­
stehenden Übersicht finden Sie ausgewählte maximale
Aktienquoten mit der jeweiligen Benchmark.
wicklung ist damit im Wesentlichen abhängig von den
getroffenen Anlageentscheidungen und der Entwicklung
der Benchmark.
Da die Benchmark nicht einfach abgebildet wird, sondern
aktive Anlageentscheidungen getroffen werden, kann
die Portfoliostruktur und die Wertentwicklung wesent­
lich, das heißt auch langfristig und/oder vollständig,
sowohl positiv als auch negativ, von der Wertentwick­
lung der Benchmark abweichen.
Die Anlagemöglichkeiten sind aber nicht auf die Bench­
mark beschränkt, d. h., es kann auch in Vermögensgegen­
stände außerhalb der Benchmark investiert werden (z. B.
in Aktien aus Schwellenländern).
Ein Risikomanagement begleitet den Anlageprozess.
Neben einem generell ausgewogenen Verhältnis von
Chancen und Risiken stehen in den Anlagestrategien
„Klassik“ und „Nachhaltig“ die relativ (im Vergleich zur
Benchmark) eingegangenen Risiken im Fokus unserer
Spezialisten.
Ziel ist es, langfristig eine bessere Wertentwicklung zu
erzielen als die Benchmark. Die Benchmark fungiert quasi
als „Leitplanke“ für die Anlagestrategie. Die Wertent­
Max. 0
Maximale Aktienquote
Max. 30
Max. 50
Max. 70
Max. 100
0,00 %
30,00 %
50,00 %
70,00 %
100,00 %
Benchmark
Aktien Europa – Stoxx Europe 600
0,00 %
11,60 %
19,30 %
27,00 %
38,60 %
Aktien Nordamerika – S&P 500 Composite
0,00 %
6,40 %
10,70 %
15,00 %
21,40 %
Aktien Asien/Pazifik – MSCI AC Asia Pacific
0,00 %
3,40 %
5,70 %
8,00 %
11,40 %
Aktien gesamt
0,00 %
21,40 %
35,70 %
50,00 %
71,40 %
Anleihen Europa – JPM EMU Germany 3 – 5 Jahre
100,00 %
78,60 %
64,30 %
50,00 %
28,60 %
Beispiel: Wenn das Chancen-Risiken-Verhältnis für Aktien Nordamerika positiver eingeschätzt wird als für andere Anlageklassen, wird
der Anteil von US-amerikanischen und kanadischen Aktien in der Regel über der Benchmarkgewichtung liegen.
Hinweis: aktuelle Benchmark Januar 2015. Die Benchmark wird regelmäßig überprüft und kann aus strategischen Gründen –
und nach vorheriger Information des Anlegers – angepasst werden.
Die Anlagestrategien I 8
ANLAGEPROZESS (VEREINFACHT)
Benchmark
als Ausgangspunkt
Umsetzung Anlagestrategie „Klassik“
Die Umsetzung der Anlagestrategie erfolgt – je nach Anla­
gevolumen und gewählter Risikoklasse – über Aktien- und
Renteneinzeltitel und/oder börsengehandelte Investment­
fonds. Ergänzend können weitere Wertpapiere (z. B. Invest­
mentfonds) zur Abdeckung bestimmter Märkte/Themen
erworben werden.
Bewertung der
Anlagemärkte relativ
zur Benchmark
Bewertung
und Auswahl der
Wertpapiere
Optimierung
von Chancen
und Risiken
Laufende(s)
Überwachung und
Risikomanagement
Die Anlagestrategien I 9
Umsetzung Anlagestrategie „Nachhaltig“
Für viele Anleger spielen ökologische und soziale Kriterien
zunehmend eine entscheidende Rolle bei der Geldanlage.
Die Anlagestrategie „Nachhaltig“ berücksichtigt dies mit
einem nachhaltigen Auswahlprozess für die Wertpapiere.
WICHTIG ZU WISSEN
Was bedeutet eigentlich Nachhaltigkeit?
Aktuelle Definition der UN-Kommission: Entwick­
lung, die die Bedürfnisse der heutigen Generation
befriedigt, ohne zu riskieren, dass künftige Genera­
tionen ihre Bedürfnisse nicht befriedigen können.
Woher kommt der Begriff Nachhaltigkeit?
Das Prinzip der Nachhaltigkeit wurde erstmals
1713 von Hans Carl von Carlowitz, Oberberg­
hauptmann am kursächsischen Hof in Friedberg
(Sachsen), im Hinblick auf eine nachhaltige Forst­
wirtschaft formuliert.
Umgesetzt wird die Anlagestrategie überwiegend über
Aktien und Anleihen von Unternehmen/Ländern, die sich
in einem Auswahlverfahren der oekom research AG, Mün­
chen, als besonders nachhaltig erwiesen haben. Dabei wer­
den nur Unternehmen berücksichtigt, die bestimmte –
branchenspezifische – Mindestkriterien erfüllen.
Ergänzend hierzu werden Unternehmen, die kontroverse
Geschäftsfelder und Geschäftspraktiken betreiben, und
Länder, die gegen bestimmte Sozial- und Umweltstan­
dards verstoßen, ausgeschlossen. Details zum Bewer­
tungsverfahren der oekom research AG finden Sie in den
Detailinformationen auf Seite 12.
Die von oekom research selektierten Unternehmen/Län­
der fließen in die Anlagestrategie ein und werden hier um
wirtschaftliche, fundamentale und technische Indikatoren
der Anlageklassen, Märkte, Länder und Unternehmen er­­
gänzt. Für bestimmte Anlageklassen können ergänzend
zu den Aktien/Anleihen weitere Wertpapiere selektiert
werden (z. B. Investmentfonds, börsengehandelte Invest­
mentfonds – ETF), insoweit diese eine nachhaltige Anlage­
strategie verfolgen.
Im Vergleich zur Anlagestrategie „Klassik“ steht bei der
Anlagestrategie „Nachhaltig“ durch das nachhaltige Aus­
wahlverfahren ein kleineres Anlageuniversum zur Ver­
fügung. Auf bestimmte Anlageklassen (z. B. Rohstoffe)
muss mangels nachhaltiger Anlagemöglichkeiten der­
zeit komplett verzichtet werden.
Die oekom research AG ist seit 1993 auf dem Markt
für nachhaltige Investments tätig. Heute zählt das
Unternehmen zu den weltweit führenden Anbie­
tern von Informationen über das soziale und ökolo­
gische Verhalten von Unternehmen, Branchen und
Staaten. Die Analysten werden durch einen unab­
hängigen Beirat und ein internationales Netzwerk
von Umwelt- und Sozialexperten unterstützt.
Individuelle Vorgaben
Gerne berücksichtigen wir im Rahmen der Anlagestrate­
gien „Klassik“ und „Nachhaltig“ auch Ihre individuellen
Vorgaben. So können Sie z. B. bestimmte Werte („Keine
Investition in XY-Aktien“) oder Branchen („Keine Investi­
tion in Aktien der Automobilbranche“) ausschließen.
Die Anlagestrategien I 10
Kosten.
Nicht nur durch unser regelmäßiges Reporting, auch bei
den Kosten möchten wir transparent sein. Die Kosten für
die Vermögensverwaltung werden individuell im Vertrag
geregelt und sind unter anderem abhängig vom Anlage­
volumen. Optional kann eine erfolgsabhängige Zusatz­
vergütung vereinbart werden. Ihr Berater erstellt Ihnen
gerne ein persönliches Angebot.
von Investmentfonds berechnet werden, wie z. B. die jähr­
liche Verwaltungsvergütung, die dem Fondsvermögen
belastet wird).
Soweit die HypoVereinsbank im Rahmen der Vermögens­
verwaltung von Dritten Geldzahlungen erhält, werden
diese einmal jährlich im entsprechenden Verhältnis der
Anlagesumme an Sie ausgeschüttet.
Zusätzlich können innerhalb der investierten Wertpapiere
und Anlagen Kosten anfallen (z. B. Kosten, die innerhalb
Preisbestandteil
Vergütung
Prozentuale Verwaltungsvergütung auf die verwalteten Vermögenswerte (halbjähr­
liche zeitanteilige Abrechnung) unter Berücksichtigung einer jährlichen Mindestver­
gütung in Euro.
Erfolgsabhängige Zusatzvergütung
Vergütung abhängig von der erzielten Wertentwicklung pro Kalenderjahr, die einen
bestimmten Schwellenwert überschreitet ( jährliche Abrechnung).
Alle Preisbestandteile sind umsatzsteuerpflichtig.
Pauschalpreismodell
Vergütung
Ja
Erfolgsabhängige Zusatzvergütung
Optional
Transaktionskosten und Depotgebühren
Keine*
*Auch fremde Kosten – mit Ausnahme von Transaktionssteuern (wie z. B. Stamp Duty, Finanzmarkttransaktionssteuern) – werden übernommen.
Kosten I 11
Detailinformationen zur
Anlagestrategie „Nachhaltig“.
Nachfolgend finden Sie
Details zum Bewertungsund Auswahlverfahren der
oekom research AG in der
Anlagestrategie „Nachhaltig“.
Bewertungsverfahren für Unternehmen
Die Beurteilung der sozialen und ökologischen Perfor­
mance eines Unternehmens erfolgt anhand von über
100 branchenspezifisch ausgewählten sozialen und öko­
logischen Kriterien in 6 Bereichen:
Sozialverträglichkeit
•Mitarbeiter und Zulieferer
•Gesellschaft und Produktverantwortung
•Corporate Governance und Wirtschaftsethik
Umweltverträglichkeit
•Umweltmanagement
•Produkte und Dienstleistungen
•Ökoeffizienz
Jede Branche sieht sich aufgrund unterschiedlicher Pro­
dukte und Dienstleistungen vor verschiedene soziale
und ökologische Herausforderungen gestellt. Deshalb
definiert oekom research etwa ein Drittel dieser Krite­
rien branchenspezifisch. Alle Kriterien werden einzeln
gewichtet und bewertet und schließlich zu einer Ge­­
samtnote zusammengefasst. Aus den Ergebnissen ergibt
sich eine Rangliste der untersuchten Unternehmen
innerhalb einer Branche. Daraus lassen sich die Vorreiter
einer Branche (Best-in-Class) entnehmen. In Frage kom­
men allerdings nur Unternehmen, die eine branchen­
spezifische Mindestbewertung besitzen.
Ergänzend zu diesem Ansatz werden Unternehmen nicht
berücksichtigt, wenn sie bestimmte ethisch kontroverse
Geschäftsfelder und -praktiken betreiben.
Kontroverse Geschäftsfelder
•Alkohol: Produzenten von Bier/Wein bzw. hochprozen­
tigen Alkoholika, jeweils ab 5 % Umsatzanteil.
•Atomenergie: Produzenten von Atomenergie und Unter­
nehmen, die die Gewinnung von Uran betreiben, jeweils
ab > 0 % Umsatzanteil, sowie die Produzenten von Kern­
komponenten von Atomkraftwerken ab 5 % Umsatz­
anteil.
•Glücksspiel: besonders kontroverse Formen des Glücks­
spiels (z. B. Betrieb von Kasinos oder Wettbüros, Her­
stellung von Glücksspielautomaten) ab > 0 % Umsatz­
anteil sowie andere Formen des Glücksspiels (z. B.
Gewinn- und Ratespielsendungen im Fernsehen oder
Radio, die über erhöhte Telefontarife finanziert werden)
ab 20 % Umsatzanteil.
•Grüne Gentechnik: Produzenten von gentechnisch ver­
ändertem Saatgut oder Tieren ab > 0 % Umsatzanteil.
•Pornografie: Produzenten pornografischer Inhalte ab
> 0 % Umsatzanteil sowie Händler von pornografischen
Produkten ab > 10 % Umsatzanteil.
Detailinformationen I 12
•Rüstung: Produzenten von Waffen und geächteten Waf­
fen, jeweils ab > 0 % Umsatzanteil, sowie Produzenten
sonstiger Rüstungsgüter ab > 5 % Umsatzanteil.
•Tabak: Produzenten von Tabakprodukten und Zubehör/
Bestandteilen, jeweils ab 5 % Umsatzanteil.
Kontroverse Geschäftspraktiken
•Arbeitsrechtsverletzungen: massive Verletzung mindes­
tens 1 der 4 grundlegenden Prinzipien der ILO Declara­
tion on Fundamental Principles and Rights at Work (Ver­
sammlungs- und Vereinigungsfreiheit, Zwangsarbeit,
Kinderarbeit, Diskriminierung) bzw. systematische Um­­
gehung sonstiger Mindestarbeitsstandards (z. B. in den
Bereichen Sicherheit und Gesundheit, Bezahlung, Arbeits­
zeit) durch das Unternehmen selbst bzw. durch Zuliefe­
rer/Subunternehmer.
•Kinderarbeit: massive Verletzung des grundlegenden
Prinzips der ILO Declaration on Fundamental Principles
and Rights at Work zu Kinderarbeit durch das Unterneh­
men selbst bzw. durch Zulieferer/Subunternehmer.
•Kontroverses Umweltverhalten: massive Missachtung
von Umweltgesetzen oder allgemein anerkannter öko­
logischer Mindeststandards/Verhaltensregeln durch das
Unternehmen selbst bzw. durch Zulieferer/Subunter­
nehmer.
•Kontroverse Wirtschaftspraktiken: Korruption sowie
Bilanzfälschung.
•Menschenrechtsverletzungen: massive Verletzung
grundlegender Menschenrechte durch das Unterneh­
men selbst bzw. durch Zulieferer/Subunternehmer.
•Tierversuche: Tierversuche zum Test von Endproduk­
ten im Bereich Konsumgüter, z. B. Kosmetika, Wasch­
mittel, die nicht gesetzlich vorgeschrieben sind und
das Risiko beinhalten, den involvierten Tieren Schaden
zuzufügen.
Bewertungsverfahren für Länder
In Zusammenarbeit mit Experten aus Wissenschaft und
Forschung hat oekom research 150 Indikatoren für die
Bewertung von Ländern identifiziert. Mit ihrer Hilfe wer­
den die institutionellen Rahmenbedingungen und die
Performance eines Landes in 6 sozialen und ökologi­
schen Bereichen bewertet:
Sozialverträglichkeit
•Institutionen und Politik
•Sozialbedingungen
•Infrastruktur
Umweltverträglichkeit
•Institutionen und Politik
•Umweltbestand
•Umweltbelastungen
Zahlreiche renommierte Organisationen liefern die um­­
fassenden Informationen für das Länderrating.
Zu den Quellen von oekom research gehören unter an­­
derem:
•Amnesty International
•Food and Agriculture Organization of the United Nations
•Germanwatch
•Heidelberg Institute of International Conflict Research
•International Labour Organization
•International Trade Union Confederation
•Organisation for Economic Co-operation and Develop­
ment (OECD)
•Stockholm International Peace Research Institute (SIPRI)
•Transparency International
•UN Development Programme
•US Department of State
•World Health Organization
•World Resources Institute
Detailinformationen I 13
In Frage kommen nur die Länder mit den im Vergleich
besten Bewertungen. Ergänzend zu diesem Ansatz wer­
den Länder ausgeschlossen, wenn eines oder mehrere
der folgenden Kriterien zutreffen.
Sozial
•Arbeitsrechtsverletzungen: Länder, in denen grund­
legende Arbeitsrechte regelmäßig massiv verletzt
werden.
•Atomwaffenbesitz: Länder, die laut SIPRI (Stockholm
International Peace Research Institute) Atomwaffen
besitzen.
•Autoritäre Regime: Länder, die von Freedom House als
„nicht frei“ eingestuft werden.
•Geldwäsche: Länder, die laut der Financial Action Task
Force on Money Laundering der OECD als nicht koopera­
tiv eingestuft werden.
•Kinderarbeit: Länder, in denen es in großem Umfang
zu Kinderarbeit kommt.
•Menschenrechtsverletzungen: Länder, in denen grund­
legende Menschenrechte regelmäßig massiv verletzt
werden.
•Rüstungsbudget: Länder, die ein Rüstungsbudget in
Höhe von 3 % oder mehr des Bruttoinlandsprodukts
aufweisen.
•Todesstrafe: Länder, in denen die Todesstrafe laut
Amnesty International nicht gänzlich abgeschafft ist.
Umwelt
•Atomenergie: Länder, deren Anteil von Atomenergie am
gesamten Primärenergieverbrauch mindestens 10 %
beträgt und die keinen Ausstieg aus der Atomenergie
beschlossen haben.
•Mangelhafter Klimaschutz: Länder, die das Kyoto Pro­
tocol to the United Nations Framework Convention on
Climate Change nicht ratifiziert haben bzw. allgemein
unzureichende Klimaschutzleistungen zeigen (opera­
tionalisiert über einen Wert < 50 in dem von German­
watch aufgestellten Klimaschutz-Index (auf einer Skala
von 0 bis 100)).
•Korruption: Länder, die in dem von Transparency Inter­
national aufgestellten Korruptionsindex auf einer Skala
von 0 bis 10 einen Wert von < 5 erreichen.
Detailinformationen I 14