Arbeitsblatt »Beten« #2 Einige Aufgaben findest Du in Deinem Arbeitsbuch. Der Buchstabe »A« steht für die auf dieser Seite aufgeführte Aufgabe, die nächste Zahl für die Unteraufgabe. 1. Beten – hat das Sinn? Kreuze an, welcher Meinung du bist (natürlich kannst Du mehrere Sachen ankreuzen!) und begründe Deine Entscheidung schriftlich: Beten nutzt nichts Beten macht blind für Probleme der Welt Im Gebet kann man alles sagen Wer betet, spricht mit Gott Beten lernt man in der Not Zum Beten muss man die Hände falten Wer betet spricht mit sich selbst Beten gibt neue Kraft Beten heißt, zur Ruhe kommen Beten heißt, nichts tun Beten ist nur etwas für Kinder und alte Leute Wer betet, erkennt seine Grenzen Wer betet, will etwas ändern Beten kann man am besten in der Kirche 2. Eine denkwürdige Geschichte Nick ist mit seinen Eltern unterwegs zu seiner Oma. Sie fahren den gleichen Weg wie immer. Nicht ist die Fahrt auf der Landstraße langweilig. Als sie in eine andere Landstraße einbiegen, entdecken sie sofort ein Auto, das im Graben liegt. Der Unfall muss gerade erst passiert sein. Die Fahrerin ist aus dem Auto geschleudert worden und liegt am Straßenrand. Nicks Eltern halten sofort an und kümmern sich um die Verletzte. Als Nicks Vater sich über die Frau beugt, flüstert sie: »Beten Sie für mich!« Schreibe auf, wie Nicks Vater sich verhalten soll: 3. Um Füße bat ich Schlage in Deinem Arbeitsbuch die Seite 50 auf. Bearbeite A 1 a). Bearbeite A 1 b): b.w. Bearbeite A 2: 4. Das Vaterunser – Ein Gebet – viele Bitten Das Vaterunser besteht aus ganz unterschiedlichen Bitten. Jesus hat darin die verschiedensten Anliegen, die Menschen an Gott richten, zusammen gefasst. Diese Anliegen spiegeln unterschiedliche Lebenssituationen und Empfindungen wieder. Lies Dir das Arbeitsblatt »Das Vaterunser« aufmerksam durch. Dann nimm Dir einen Moment Zeit und finde heraus, wie es Dir zur Zeit gerade geht. Welche Bitte spricht Dich im Moment am meisten an und warum: Vater unser im Himmel. Geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung. Sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen. 5. Das Vaterunser in der Bibel Der Wortlaut des Vaterunsers, den wir im Gottesdienst verwenden, entspricht einer gemeinsamen evangelischen und katholischen Übersetzung. Das »Original« des Gebetes findest Du im Matthäus-Evangelium, Kap. 6, 9-13. Je nachdem, welche Übersetzung Deine Bibel verwendet, kann es deshalb etwas anders lauten. Schlage das Gebet in Deiner Bibel auf und markiere die Verse. Lies sie Dir zunächst still durch. a) Welche Unterschiede gibt es zu dem Text, den Du auswendig gelernt hast? b) Welche Unterschiede gibt es zu den anderen Übersetzungen in Deiner Kleingruppe? Das Vaterunser Unser Vater im Himmel Mit Respekt, aber gleichzeitig ganz vertraut können wir Gott anreden - wie eine liebevolle Mutter oder einen verständnisvollen Vater. So will Gott sein - nicht nur für mich, sondern für alle Menschen. Geheiligt werde dein Name Auf unsere innere Haltung kommt es an: Was wir jetzt tun, meinen wir ernst. Gott nimmt uns ernst und wir nehmen Gott ernst. Dein Reich komme Wir bitten nicht zuerst für uns selbst, sondern darum, dass Liebe und Menschlichkeit überall zu spüren sind. Dein Wille geschehe Überall soll das Wirklichkeit werden, was Gott will. Auch ich will mich mit meinem Leben dafür einsetzen, das Liebe und Gerechtigkeit erfahrbar sind. Unser tägliches Brot gib uns heute Wir bitten Gott um alles, was wir wirklich zum Leben brauchen: Nicht nur Essen und Trinken, sondern auch Kleidung, Arbeit, Achtung, Verständnis, Frieden ... Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern Susanne hat Paula stundenlang zugehört und getröstet, als sie Probleme hatte. Als es Susanne schlecht geht, hat Paula keine Zeit. Ist sie etwas schuldig geblieben? Manchmal erkennen wir unsere Schuld nicht. Vergeben macht glücklicher, als nachtragend zu sein. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen Jeden Tag sind wir Versuchungen ausgesetzt: Süßigkeiten, Draufhauen, Schummeln, Andere schlecht machen, Alkohol, Klauen ... Manchmal ergreift uns der »Strudel« des Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Kraft, Energie, Ausdauer, Ideen, Lösungen - all das ist wichtig in unserem Leben. Wir vertrauen im Gebet darauf, dass Gott uns das schenkt. Amen Das »Amen« ist wie ein Handschlag: »Abgemacht!« Gott steht zu seinen Zusagen an uns und an die Welt. Und ich stehe zu dem, was ich gesagt und worum ich gebetet habe.
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