Die geistigen Werke der Barmherzigkeit 1. Die Unwissenden lehren Durch Ihr gutes Wort und Beispiel lehren Sie andere. „Liebe sei Tat“ (Hl. Vinzenz von Paul) 2. Den Zweifelnden recht raten Jemandem einen Rat zu geben, ist oftmals sehr schwer. Um jemandem zu raten, muss man auch selbst gut beraten sein und dies erfordert zunächst hinzuhören. Auf das Wort Gottes hören und danach zu handeln, das ist der rechte Rat. 3. Die Trauernden trösten „Meine Seele, warum bist du so betrübt und so unruhig in mir?“ So steht es im Psalm 42,6. Dann folgt: „Harre auf Gott; denn ich werde ihm noch danken, meinem Gott und Retter, auf den ich schaue.“ Schauen Sie auf Jesus, der mit Freud und Leid ganz Mensch war. Schauen Sie auf das Kreuz: Jesus ist unser Trost. 4. Die Sünder zurechtweisen Das heißt auch, sich nicht über andere zu erheben. Bringen Sie den Menschen in Güte und Liebe Gott näher. 5. Die Lästigen geduldig ertragen Manchmal brauchen wir im Leben auch Ausdauer und eine gute Haltung. Halten Sie den Menschen Gott hin und beten Sie für sie. 6. Denen, die uns beleidigen, gerne verzeihen „Herr, wie oft muss ich meinem Bruder vergeben, wenn er sich gegen mich versündigt? Siebenmal? Jesus sagte zu ihm: Nicht siebenmal, sondern siebenundsiebzigmal“ (Mt 18,21-22). Seien Sie also immer zur Vergebung bereit und vergeben Sie, weil Gott uns auch immer wieder neu vergibt. 7. Für die Lebenden und die Toten beten Wir wären überrascht, wenn wir wüssten, wie viele Menschen für uns persönlich beten. Wenn für mich gebetet wird, tut es mir gut. Wir sollten teilen. Lassen Sie anderen Menschen auch etwas Gutes zukommen, Ihr Gebet. Es tut gut, wenn Sie sich einmal einen lieben Menschen innerlich vors Auge führen, einen lieben Menschen, der nicht mehr bei uns hier auf der Erde ist, und ganz konkret für ihn beten. Hier zeigt sich, wie ganz konkret die Liebe im Glauben begründet ist. Die Liebe ist so stark, dass sie über den Tod hinausgeht. Du bist zwar nicht mehr unter uns, aber ich habe dich nicht vergessen und lasse dir sogar noch etwas Gutes zukommen, mein Gebet.
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