Das Vaterunser nach Matthäus 6, 9-13: Das Vaterunser nach Lukas 11, 2-4: Unser Vater im Himmel! Vater! Dein Name werde geheiligt. Dein Name werde geheiligt. Dein Reich komme. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Unser tägliches Brot gib uns Tag für Tag Und vergib uns unsere Schuld, und vergib uns unsre Sünden; wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. denn auch wir vergeben allen, die an uns schuldig werden. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Und führe uns nicht in Versuchung. [Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen]1 Das Vaterunser findet sich in der Bibel in zwei verschiedenen Überlieferungen. Wir beten es normalerweise in der Fassung nach Matthäus – mitsamt der Schlussformulierung „Denn dein ist das Reich…“, die sich in den alten, ursprünglichen Handschriften nicht findet. Die Tatsache, dass es mehrere Fassungen gibt, zeigt, dass es den ersten Christinnen und Christen gar nicht so sehr auf den genauen Wortlaut ankam. Jesus sagt zum Vaterunser auch nicht: „Das sollt ihr beten“, sondern „So sollt ihr beten.“ (Matthäus 6,9). Es kommt also gar nicht so sehr darauf an, immer wieder die gleichen Worte zu wiederholen, sondern sich im eigenen Gebet von dem inspirieren zu lassen, was Jesus beim Beten wichtig war. Darum empfahl Martin Luther, jede einzelne Zeile des Vaterunsers immer aufs Neue zu wiederholen und wiederzukäuen, sie gedanklich zu drehen und zu wenden. Tragen Sie bitte in Dreier- oder Vierergruppen Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den beiden Fassungen des Vaterunsers. Was meinen Sie, lag Jesus so sehr am Herzen, dass wir es auch zu unserem eigenen Anliegen machen sollten? .................................................................................................................................................... .................................................................................................................................................... .................................................................................................................................................... .................................................................................................................................................... .................................................................................................................................................... .................................................................................................................................................... .................................................................................................................................................... Dieser Abschluss des Gebetes (der wahrscheinlich in Anschluss an 1. Chronik 29, 11 formuliert wurde) findet sich schon in einer Gemeindeo rdnung der Syrischen Kirche vom Anfang des 2. Jahrhunderts, wird aber in viel späteren neutestamentlichen Hand-schriften bezeugt. 1
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