Statuten der Umsetzungsgruppe für MOPAS in der Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie Für Mehr Patientensicherheit - System zum Berichten und Analysieren von Beinahe-Ereignissen und Ableiten von Verbesserungen. 1.) Mitglieder der MOPAS-Gruppe Die MOPAS-Gruppe besteht aus Mitgliedern der Abteilung Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie. Die Umsetzungsgruppe (MOPAS-Gruppe) ist berufsgruppenübergreifend (Pflegedienst, ärztlicher Dienst und Kardiotechnik) zusammengesetzt. Das Prozess- und Qualitätsmanagement ist Ansprechpartner für die MOPAS-Gruppe. Die MOPAS-Gruppe benennt einen Sprecher, der die Sitzungen terminiert und Hauptansprechpartner für die Mitglieder ist. Der Sprecher delegiert bei seiner Abwesenheit die Aufgaben im Vorfeld an ein anderes Mitglied. Neue Mitglieder werden durch die beiden Abteilungsdirektoren und den Geschäftsführer GEPD und nach vorherigem Vorschlag durch die MOPAS-Gruppe benannt. Ohne Einverständnis der MOPASGruppe (2/3 Mehrheit) darf kein neues Mitglied benannt werden. Die Mitgliedschaft ist freiwillig. Scheidet ein Mitglied aus der Gruppe aus, so schlägt dieses Mitglied im Vorfeld einen Kollegen vor, der seinen Platz einnehmen kann. Die MOPAS-Gruppe kann in Abstimmung mit den o. g. Personenkreisen bei Bedarf zusätzliche passive Mitglieder anderer Berufsgruppen benennen, die die MOPAS-Gruppe unterstützen aber nicht unbedingt an den Sitzungen teilnehmen. Die Statuten gelten ebenfalls für die passiven Mitglieder. 2.) Vertraulichkeit und Schweigepflicht MOPAS ist ein anonymes System. Die Mitglieder der MOPAS-Gruppe (inkl. dem Prozess- und Qualitätsmanagement) unterliegen der Schweigepflicht, das bedeutet, personenbezogene Daten und Informationen werden nicht kommuniziert. Sollten personenbezogene Informationen oder Informationen, die Rückschlüsse auf Personen zulassen in den Berichten enthalten sein, werden diese nachträglich anonymisiert. In keinem Fall werden personenbezogene Daten bzw. Informationen weitergegeben oder auf irgendeine andere Art kommuniziert. In den Sitzungen der MOPAS-Gruppe geht es niemals um Personen, sondern immer nur um die Sache des jeweiligen Berichtes. Die MOPAS-Gruppe nutzt die Informationen aus den Berichten ausschließlich zur Ableitung von Verbesserungsempfehlungen. Die Einzelberichte (jeweilige ausgefüllte Bögen) sind nur der MOPAS-Gruppe vorbehalten und werden nicht an Dritte weitergegeben und nach der Analyse entsprechend den Datenschutzkriterien vernichtet. Die Informationen der MOPAS-Gruppe über die berichteten Ereignisse und den daraus abgeleiteten Verbesserungsempfehlungen erfolgen so, dass keine Rückschlüsse auf beteiligte Personen gezogen werden. Die Datenbank der eingehenden Berichte ist gegen den unbefugten Zugriff gesichert. Es kann nicht zurückverfolgt werden, von welchen Computern die Berichte eingegeben werden. Die Anonymität bleibt damit gewährleistet. Die o.g. Punkte werden in keinem Fall durch disziplinarische oder arbeitsrechtliche Konsequenzen in Frage gestellt. Erstellt: MOPAS-Gruppe, Prozess- und Qualitätsmanagement Stand: 09.2015 Seite 1 von 4 3.) Organisation der Sitzungen Die MOPAS-Gruppe trifft sich jeden 2. Monat für maximal 2 Stunden. Der Rhythmus der Sitzungen ist festgelegt. Bei Bedarf werden zusätzliche Sitzungen einberufen. Die Sitzungen werden durch ein Mitglied moderiert und die Ergebnisse in Form einer „To-Do-Liste“ protokolliert. 4.) Aufgaben und Kompetenzen des Umsetzungsteams (in den Sitzungen) Aufgaben: Analyse der Berichte hinsichtlich der möglichen Ursachen/Faktoren, die zum sicherheitsrelevanten Ereignis (Beinahe-Ereignis) geführt haben. Erarbeiten von Verbesserungsempfehlungen, mit welchen Maßnahmen zukünftig ein solches Ereignis verhindert werden kann. Umsetzung von internen Verbesserungsempfehlungen, die durch die Gruppe / einzelne Mitglieder direkt umgesetzt werden können. Sollte die MOPAS-Gruppe dies nicht können, so sind folgende Aufgaben festgelegt: o Weitergabe von internen, nicht durch die Gruppe umsetzbaren Verbesserungsempfehlungen zur Prüfung und weiteren Bearbeitung an die Abteilungsdirektoren und die Pflegedienstleitung. o Weitergabe von klinikübergreifenden Verbesserungsempfehlungen an die entsprechenden Stellen (z.B. KBL, Vorstand) über das Prozess- und Qualitätsmanagement. Regelmäßige Informationen an die Abteilung (Kollegen und Vorgesetzten), wie viele Berichte erfolgt sind, welche Verbesserungsempfehlungen erarbeitet wurden und welchen Bearbeitungsstand diese haben. Zusätzlich wird bei Bedarf ein internes Mitarbeiterforum zum MOPAS durch die MOPAS-Gruppe veranstaltet. Die Informationen des Mitarbeiterforums werden im Intranet veröffentlicht. Das Prozess- und Qualitätsmanagement informiert im gleichen Rhythmus die KBL/Vorstand über den Stand. Nachhalten der Umsetzung der Verbesserungsempfehlungen (nach festgelegter Terminfrist). Die von der Gruppe erstellten „To-Do-Listen“ werden in einer Gesamtliste zusammengeführt. Verbesserungsempfehlungen, zu denen innerhalb der vereinbarten Terminfrist keine Rückmeldungen vom oder an das Team erfolgt sind, werden in den Sitzungen erneut besprochen und entsprechende Vereinbarungen getroffen. Kompetenzen: Die MOPAS-Gruppe gibt Verbesserungsempfehlungen aufgrund der Analyse der eingehenden Berichte an die zuständigen Stellen (siehe Aufgaben). Die MOPAS-Gruppe priorisiert nach eigener Einschätzung die Dringlichkeit der Bearbeitung der Verbesserungsempfehlungen nach Einstufung des Schweregrades und der Eintrittswahrscheinlichkeit des berichteten Ereignisses. Die MOPAS-Gruppe darf den Stand der Bearbeitung der Verbesserungsmaßnahmen bei den jeweiligen Personen einfordern. Die MOPAS-Gruppe erhält von denjenigen Personen, die eine Verbesserungsempfehlung prüfen müssen eine Rückmeldung, ob diese umgesetzt werden können und bis wann die Umsetzung erfolgt. 5.) Methode zur Analyse der Berichte (Fallbearbeitung) Die Analyse der Berichte erfolgt nach einer systematischen Methode auf Grundlage des Meldebogens unter folgenden Fragestellungen: Was ist passiert? Wie ist es passiert? Warum ist es passiert? Was ist dagegen zu tun? Ablauf der Analyse: Erstellt: MOPAS-Gruppe, Prozess- und Qualitätsmanagement Stand: 09.2015 Seite 2 von 4 der Fall wird von einem Mitglied vorgestellt Das Problem wird identifiziert und notiert Ideensammlung zur Ursachenfindung (Brainstorming, anschließend schriftliche Fixierung Erarbeitung von Verbesserungsempfehlungen Die Ergebnisse werden in einer „To-Do-Liste“ festgehalten Ursachen-Wirkungsdiagramm), 6.) Beauftragung und Unterstützung der MOPAS-Gruppe Die MOPAS-Gruppe arbeitet im Auftrag der Krankenhausbetriebsleitung und der Kliniksdirektoren. Dabei wird die Arbeit der MOPAS-Gruppe unterstützt durch: Die Mitglieder der Krankenhausbetriebsleitung (KBL) Die durch die MOPAS-Gruppe weitergeleiteten klinikübergreifenden Verbesserungsempfehlungen bedürfen einer Prüfung und Entscheidung durch die Mitglieder der KBL. Die Mitglieder der KBL prüfen die Realisierung in dem vorgeschlagenen zeitlichen Rahmen und leiten entsprechende Maßnahmen ein. Wenn bei einer „positiven Entscheidung“ Vereinbarungen zur Umsetzung getroffen werden (auch bei Entscheidung der Nichtumsetzung) erfolgt eine Rückmeldung an die MOPAS-Gruppe. Die Kliniksdirektoren und die Pflegedienstleitung Die durch die MOPAS-Gruppe weitergeleiteten Verbesserungsempfehlungen, die einer internen Abstimmung bedürfen, werden in dem vorgeschlagenen zeitlichen Rahmen auf deren Realisierung überprüft. Wenn bei einer „positiven Entscheidung“ Vereinbarungen zur Umsetzung getroffen werden (auch bei Entscheidung der Nichtumsetzung) erfolgt eine Rückmeldung an die MOPAS-Gruppe. Das Prozess- und Qualitätsmanagement Das PQM nimmt in regelmäßigen Abständen an den Sitzungen der MOPAS-Gruppe teil. Übergreifende Verbesserungsempfehlungen werden an die entsprechenden Stellen weitergeleitet und Rückmeldungen eingefordert. Die einzelnen „To-Do-Listen“ werden in einer Gesamtliste zusammenführt (Datenbank MOPAS) und bei Überschreitung von gesetzten Terminen die Mitglieder informiert („Erinnerungsfunktion“). In regelmäßigen Abständen werden Gesamtauswertungen durchgeführt (Anzahl der Berichte, Kategorien etc.) und zur Information der Abteilung an die MOPAS-Gruppe und zur Information der KBL direkt weitergeleitet. Das Sachgebiet begleitet die Arbeit methodisch und steht grundsätzlich als Ansprechpartner zur Verfügung. Die Statuten sind für die Beteiligten bindend und zu beachten. Anlage: Liste der Mitglieder der MOPAS-Umsetzungsgruppe Erstellt: MOPAS-Gruppe, Prozess- und Qualitätsmanagement Stand: 09.2015 Seite 3 von 4 Mitglieder der MOPAS-Umsetzungsgruppe Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie Name Ilka Voigt Bereich Erreichbar unter Pflege – Station Tel: 13671 Pieper: 919 – 2202 [email protected] Tel: 66022 Thomas Stemmler Pflege – OP Dr. Marius Großmann (Sprecher) Ärztlicher Dienst Tel.: 8390 Pieper: 919-2622 Kardiotechnik Tel.: 66023 Pieper: 919-1333 Eric Roerden [email protected] [email protected] [email protected] Zusätzlich für die Anästhesie und Intensivmedizin (passiv) Prof. Dr. Anselm Bräuer Ärztlicher Dienst Tel.: 172294 Pieper: 919-4094 Prof. Onnen Mörer Ärztlicher Dienst Tel.: 9561 Pieper: 919-4019 Pflege - OP Tel.: 14161 Pieper: 919-4101 [email protected] [email protected] Hubertus Pütz [email protected] Hans-Peter Hebenstreit Pflege Intensiv 0117 Tel.: 22353 Pieper: 919-1999 [email protected] Unterstützung durch Ilka Jenke Prozess- u. Qualitätsmanagement Erstellt: MOPAS-Gruppe, Prozess- und Qualitätsmanagement Stand: 09.2015 Tel.: 10110 [email protected] Seite 4 von 4
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