Text Briefmarke

Sonderpostwertzeichen mit Zuschlag
Serie:„Weihnachten“ zur Unterstützung der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege e.V.
Thema: „Stille Nacht“
Anlass
„Stille Nacht, Heilige Nacht, alles schläft, einsam wacht...“, so klingt es traditionell heimelig am Weihnachtsabend aus den Kirchen
und Wohnstuben. Bis heute gilt „Stille Nacht, Heilige Nacht“ als Inbegriff des deutschsprachigen Weihnachtsbrauchtums, seine
Melodie wurde auf alle Kontinente getragen, sein Text in mehr als 300 Sprachen übersetzt. Das Lied ist seit fast 200 Jahren
Sinnbild für den Wunsch nach Frieden und vermittelt ein tiefes Gefühl der Harmonie und Zusammengehörigkeit. Für viele ist es
heute ein nicht mehr wegzudenkender Bestandteil des Heiligen Abends.
Es war der 24. Dezember 1818, als der Hilfspriester Joseph Franz Mohr (1792–1848) in der Pfarrkirche St. Nikolaus im
österreichischen Oberndorf dem Aushilfs-Organisten Franz Xaver Gruber (1787–1863) ein von ihm verfasstes Gedicht mit dem
Namen „Stille Nacht, Heilige Nacht“ überreichte. Gruber sollte auf die Schnelle für die anstehende Christmette eine Melodie
zu dem Text komponieren. Noch am gleichen Tag schrieb dieser eine Melodie für zwei Männerstimmen. Am Abend wurde das
Stück in der Christmette aufgeführt. Mohr sang Tenor und übernahm die Begleitung auf der Gitarre, Gruber sang Bass. Schon die
Premiere von „Stille Nacht“ am Weihnachtsabend 1818 muss bei der Oberndorfer Bevölkerung einen tiefen Eindruck hinterlassen
haben. Immer wieder wurde das Lied in der folgenden Zeit aufgeschrieben, abgeschrieben und unter der Hand weitergereicht.
Gefördert wurde die Verbreitung auch durch einen „Weihnachtslied-Boom“, der zu jener Zeit um sich griff. Ursprünglich im
Mittelalter als lateinische Hymnen in Messen oder Stundengebeten gesungen, hielt das weihnachtliche Liedgut im Laufe des
19. Jahrhunderts zunehmend Einzug in bürgerliche Familienstuben. Seit der ersten Schallplattenaufnahme im Jahr 1905 gehört
„Stille Nacht, Heilige Nacht“ zu den meistverkauften Weihnachtsliedern weltweit. Allein die Aufnahme von Bing Crosby, in der
englischen Adaption „Silent Night“, aus dem Jahr 1935 verkaufte sich millionenfach.
Ausgabetag
02.11.2015
Wert (in Euro Cent)
62 + 30
Motiv
Singende Kirchengemeinde
Entwurf Postwertzeichen und Stempel
Greta Gröttrup, Hamburg
Papier
Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Druck
Mehrfarben-Offsetdruck der Giesecke & Devrient GmbH, Werk Wertpapierdruckerei
Leipzig
Größe Postwertzeichen
34,89 x 34,89 mm
Konfektionierung
Zehnerbogengröße:
209 x 104 mm
Anordnung der PWz:
5 PWz nebeneinander, 2 PWz untereinander
Bestellnummer bei der Philatelie Weiden 005351
Bestellung
Tel.: 0961 3818 - 3818
Fax: 0961 3818 - 3819