Postwertzeichen Serie: Dauerserie „Blumen“ Motiv: „Bienen-Ragwurz“ Anlass Außergewöhnlich ist seine Optik, einmalig seine Bestäubungstechnik: Der Bienen-Ragwurz (Ophrys apifera) aus der Familie der Orchideen. Die Pflanze wird 20 bis 50 Zentimeter hoch, besitzt zwei bis vier in einer Rosette angeordnete Laubblätter sowie lilafarbene Blüten. Der Blütenstand ist sehr locker und umfasst lediglich drei bis zehn Blüten pro Pflanze. Betrachtetet man den Bienen-Ragwurz aus der Entfernung scheint es, als würde sich eine Biene auf der Blüte tummeln. Stattdessen ist es ein Teil der Pflanze. Einige Insektenarten, etwa männliche Hornbienen, lassen sich dadurch täuschen, nehmen den Blütenpollen während einer sogenannten Pseudokopulation auf und tragen ihn zur nächsten Blüte weiter. Dieses Phänomen wird in der Botanik auch „Sexualtäuschung“ genannt. Der in den Monaten Juni und Juli aufblühende Bienen-Ragwurz wird dennoch nur selten fremdbestäubt. So greift die Pflanze zu einem weiteren botanischen Trick: Der Selbstbestäubung (Autogamie). Dazu biegt sich der an der Spitze sitzende Staubbeutel mit den Pollenpaketen auf die Narbe herab und berührt diese schließlich – eine absolute Seltenheit in der Gattung der Orchideen. Aufgrund der Selbstbestäubung schwankt das Vorkommen des Bienen-Ragwurz von Jahr zu Jahr beträchtlich. Insgesamt gelangen nur rd. 10 Prozent einer Population zur Bestäubung. War sie allerdings erfolgreich, bildet die Pflanze rd. 10. 000 winzige Samen aus. Der Bienen-Ragwurz reagiert auf unterschiedliche Witterungsverhältnisse äußerst sensibel. So kann es in manchen Jahren aufgrund von kalten Wintern oder Frühjahrstrockenheit vielerorts zu einem „Totalausfall“ der Blüte kommen. Der Bienen-Ragwurz bevorzugt kalkreiche Böden und wächst auf Magerrasen und in lichten Trockenwäldern. In Deutschland ist er insbesondere in Baden-Württemberg, Bayern, Niedersachsen, Thüringen und dem Saarland anzutreffen. Dennoch gehört er hierzulande zu den bedrohtesten Pflanzenarten überhaupt. In Österreich ist die seltene Orchideenart bereits nahezu ausgestorben. Ausgabetag 03.12.2015 Wert (in Euro Cent) 450 Motiv Bienen-Ragwurz Entwurf Postwertzeichen und Stempel Stefan Klein und Olaf Neumann Iserlohn Papier Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II Druck Mehrfarben-Offsetdruck der Bundesdruckerei GmbH, Berlin Größe Postwertzeichen 21,50 x 30,13 mm Konfektionierung Zehnerbogengröße: 129,00 x 90,40 mm Foto © Klein und Neumann Anordnung der PWz: 5 PWz nebeneinander, 2 PWz untereinander Bestellnummer bei der Philatelie Weiden Einzelmarke:003050 Kleinrolle 100 Stück (nassklebend) 011114 Verkaufszeitraum Unbegrenzt Bestellung Tel.: 0961 3818 - 3818 Hinweis Die Stempelfrist für die Ersttagsstempel wird verlängert bis 11.02.2016 Fax: 0961 3818 - 3819
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