Sonderpostwertzeichen Serie: „Wildes Deutschland“ Thema: „Bayerischer Wald“ Anlass „Mir san vom Woid dohoam – da Woid is schee“ klingt es inbrünstig in einem Volkslied der „Woidler“, wie sich die Bewohner des Bayerischen Waldes gerne nennen. Der ca. 6000 Quadratkilometer große Bayerische Wald bildet zusammen mit dem tschechischen Böhmerwald die größte zusammenhängende Waldlandschaft Mitteleuropas. Der größte Teil des „Bayerwalds“ liegt in Niederbayern. Der Nordteil gehört zur Oberpfalz, im Süden reicht der Bayerische Wald bis zur Grenze Oberösterreichs. 242 Quadratkilometer des Waldgebietes gehören zum „Nationalpark Bayerischer Wald“. Er wurde 1970 gegründet und war der erste seiner Art in Deutschland. Hier lautet seit Ende der 1980er-Jahre das Motto „Natur Natur sein lassen“. So wird in einem Großteil des Waldgebiets auf Eingriffe durch Menschenhand bewusst verzichtet. Abgestorbene Bäume, Wurzelballen, umgestürzte Baumriesen bleiben einfach liegen. Doch was auf den ersten Blick „verwahrlost“ aussehen mag, birgt neues Leben. Auf dem vom Moderholz bedeckten Waldboden entwickelt sich eine neue, robuste Baumgeneration. Nirgendwo sonst zwischen Atlantik und Ural dürfen sich Wälder, Bergbäche und Seen auf einer so großen Fläche nach ihren ureigenen Gesetzen zu einer einmalig wilden Waldlandschaft entwickeln. Kein Wunder, dass der Nationalpark Rückzugsgebiet für seltene Tier- und Pflanzenarten geworden ist. Luchse, Fischotter, Wasseramsel und Eisvogel sind hier anzutreffen. Im Vergleich zu den Alpen sind die Berge im Bayerischen Wald eine Nummer kleiner. Wer aber glaubt, die Region im Südosten Bayerns bestehe nur aus bewaldeten Hügeln, täuscht sich gewaltig. Immerhin 130 Gipfel reichen über 1.000 Höhenmeter hinaus. Vom „Großen Falkenstein“ (1.315 Meter) oder „Lusen“ (1.373 Meter) reicht der Blick bis zu den Alpen im Süden und hinüber in den Böhmerwald im Osten. Der „Große Arber“, der mit 1456 Meter höchste Berg des Mittelgebirges, reicht sogar hinauf in die waldfreie, subalpine Zone. So gerät mancher Aufstieg sportlicher, als der Blick aus der Ferne vermuten lässt Ausgabetag 02.01.2016 Wert (in Euro Cent) 85 Motiv Blick vom großen Arber ©Foto: Norbert Rosing, Naturfotografie Entwurf Postwertzeichen und Stempel Prof. Dieter Ziegenfeuter, Dortmund Papier Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II Druck Mehrfarben-Offsetdruck der Bundesdruckerei GmbH, Berlin Größe Postwertzeichen 44,20 x 26,20 mm Konfektionierung Zehnerbogengröße: 115 x 158 mm Anordnung der PWz: 2 PWz nebeneinander, 5 PWz untereinander Bestellnummer bei der Philatelie Weiden Einzelmarke Bestellnummer Kleinrolle 200 Stück (nassklebend) Bestellnummer Bestellung Tel.: 0961 3818 - 3818 Fax: 0961 3818 - 3819 004711 012813
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