Sonderpostwertzeichen Thema: „300. Geburtstag George Bähr“

Sonderpostwertzeichen
Thema: „300. Geburtstag George Bähr“
Anlass
Ein Bild gibt es von ihm nicht, deshalb weiß die Nachwelt nicht, wie er aussah. Auch wichtige biografische Daten und die
näheren Umstände seines Lebens liegen vielfach im Dunkeln. Allerdings hat der Barock-Baumeister George Bähr (1666–1738)
ein sichtbares Meisterwerk hinterlassen, das seinen Ruhm bis heute fortschreibt. Nach seinen Plänen wurde in Dresden zwischen
1726 und 1743 die weltberühmte Frauenkirche errichtet, deren unverwechselbare Kuppel die Silhouette der Stadt an der Elbe
prägt. Gegen viele finanzielle Widerstände, Zwist mit Kollegen vor allem wegen baustatischer Bedenken hat er an dem steinernen
Kuppelbau festgehalten und ihn am Ende durchgesetzt.
George Bähr war in einfachen Verhältnissen als Handwerkersohn im erzgebirgischen Fürstenwalde aufgewachsen und lässt sich
seit 1693 in Dresden als Zimmergeselle nachweisen. Er bildete sich stetig weiter, u.a. in den Bereichen Statik und Mechanik, und
galt bald als einer der führenden Baufachleute in Sachsen. Mit dem Bau der Frauenkirche wurde Bähr 1722 beauftragt. Bähr schuf
mit einer Höhe von 24 Metern und einem Durchmesser von 26 Metern die größte steinerne Kuppel nördlich der Alpen. Obenauf
setzte er mit der sogenannten Laterne noch einen Aufsatz, der in 67 Metern Höhe eine Aussichtsplattform enthielt. Insgesamt
erinnerte die äußere Form an eine „steinerne Glocke“, eine Bezeichnung, die sich bald schon einbürgerte.
Am 15. Februar 1945 fiel das Gotteshaus der Feuersbrunst nach den Luftangriffen der Alliierten zum Opfer und stürzte in sich
zusammen. Im Zuge des nach den Originalplänen von George Bähr durchgeführten Wiederaufbaus wurde sein Grabmal 1994
in den Trümmern der Frauenkirche wiederentdeckt und geborgen. Auf der Rückseite fand sich die Inschrift: „Nun hab ich genug
gelebt, gebaut, gelitten, Mit Satan, Sünd und Welt genug gestritten. Jetzt lieg ich in dem Bau, der droben prangt, Hab vollen Sieg
und Ruh und Fried erlangt. Nehmt, Liebste, Gott zum Mann und Vater an, In dessen Treu niemand verderben kann.“
Ausgabetag
01.03.2016
Wert (in Euro Cent)
260
Motiv
Frauenkirche Dresden mit Schriftzug George Bähr ©Foto akg-images
Entwurf Postwertzeichen und Stempel
Prof. Rudolf Grüttner und Sabine Matthes, Oranienburg
Papier
Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Druck
Mehrfarben-Offsetdruck der Bagel Security-Print GmbH & Co. KG,
Mönchengladbach
Größe Postwertzeichen
34,89 x 34,89 mm
Konfektionierung
Zehnerbogengröße:
209 x 104 mm
Anordnung der PWz:
5 PWz nebeneinander, 2 PWz untereinander
Bestellnummer bei der Philatelie Weiden 004717
Bestellung
Tel.: 0961 3818 - 3818
Fax: 0961 3818 - 3819