Rede von Bürgermeister Kessler, anlässlich der Jugendbuchwoche am 06.10.2015 um 16.00 Uhr im Forum Peine Sehr geehrte Frau Meliss, Frau Brons und Frau Kadau, liebe Mitarbeiterinnen der Stadtbücherei Peine, werte Autoren und Autorionnen, liebe Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrer, meine sehr verehrten Damen und Herren, ich freue mich, dass ich Sie heute bei der Zentralveranstaltung zur Eröffnung der Kinder- und Jugendbuchwoche auch im Namen des Rates und der Verwaltung recht herzlich begrüßen darf. Ich lese!! Hinter diesem einfachen Satz aus nur zwei Worten, kann sich so viel verbergen. Angefangen bei den kleinen Dingen des Lebens, die wir täglich lesen, wie die Fernsehzeitung, den Einkaufszettel, Städtenamen auf Hinweisschildern oder die whats-app Nachrichten, ohne die ein Leben für viele kaum noch vorstellbar ist. Lesen ist aber auch die Aufnahme von größeren Informationen, denn „Ich lese!“ kann auch bedeuten, dass ich gerade die Tageszeitung vor der Nase habe und mich darüber informiere was in Peine und der Welt los ist. Oder ich bin im Internet und lese die aktuellen News über irgendwen oder irgendwas nach. Seite 1 Lesen ist aber auch Bildung. Denn „Ich lese!“ kann dafür stehen, dass ich gerade ein Sachbuch vor mir habe und mich zu einem bestimmten Thema auf den neusten Stand bringe. Liebe Schülerinnen und Schüler, dass gehört sicherlich zu euren täglichen Aufgaben; im Physik-, Chemie- oder Geschichtsbuch Dinge nachzulesen, deren Sinn zu begreifen und mit eigenen Worten wiederzugeben. Lesen kann aber auch sehr aufregend sein und damit meine ich weder den Spickzettel, den man sich für eine Arbeit vorbereitet hat, noch den ersten Liebesbrief, den man bekommt. Ich meine ein aufregendes Buch ein Sciencefiction-, ein Abenteuerbuch oder auch eine romantische Lektüre. Mit solchen Büchern kann man in eine andere Welt eintauchen. Man ist der Held, der Zauberer, die Prinzessin, der Polizist, der Pilot, ein ausdauernder Langstreckenläufer oder ein Fußballprofi. Hin und wieder ist das Lesen aber auch ein Hindernislauf, bei dem man sich mit schwiegen Themen auseinandersetzt. Dadurch erweitert man seinen Horizont und seinen Blickwinkel auf Dinge die passieren. Bücher können bewegen und emotional berühren, weil sie begeistern und damit zu gedanklichen Sprüngen anspornen oder auch empören, weil man als Leser anderer Meinung ist. Die Jugendbuchwoche soll euch zum Lesen verführen, denn Bücher machen klüger. Seite 2 Beim Ansehen eines Filmes, werden uns fertige Bilder vorgesetzt, die oft nicht leicht zu verarbeiten sind. Beim Buch entwickelt jeder Leser für sich diese Bilder, dadurch wird die Fantasie intensiv angeregt. Ein Kinofilm läuft im Kopf ab und als Leser ist man der Regisseur. Außerdem bietet ein Buch auch praktische Vorteile. Zum einen kann man es überall mit hinnehmen und auch das Tempo in dem man liest, kann man selbst bestimmen. Darüber hinaus ist das Lesen ein leises und stilles Vergnügen und nebenbei auch noch ein entspanntes. Eine Mitarbeiterin hat mir mal erzählt, dass es für sie nach einem anstrengenden Arbeitstag nichts gibt was sie mehr entspannt, als zu einem Buch zu greifen und in eine andere Welt abzutauchen. Ich würde mir wünschen, liebe Schülerinnen und Schüler, dass die sechs Autoren die eure Schulen in der nächsten Woche besuchen bei euch so ein Interesse am Lesen wecken. Ein Interesse dahingehend, dass ihr gern lest und nicht weil ihr müsst oder es auf dem Lehrplan steht. Nutzt aber auch die Gelegenheit die Autoren zu befragen, um die Menschen kennenzulernen die Bücher schreiben. Fragt nach: „Warum haben Sie das Buch geschrieben?“ oder „Haben Sie sich alles ausgedacht oder ist davon tatsächlich etwas passiert?“ Ich wünsche euch liebe Schülerinnen und Schüler, den Lehrkräften und natürlich den Autoren und Autorinnen viel Spaß bei der bevorstehenden Kinder- und Jugendbuchwoche. Seite 3 Natürlich ist die Durchführung dieser Woche nicht ohne ein hohes Maß an Vorbereitung möglich. Hierfür möchte ich mich im Namen des Rates und der Verwaltung recht herzlich bei der Planungsgruppe bedanken, die sich mehrmals im Jahr für die Vorbereitungen getroffen hat. Mein Dank geht natürlich auch an den Friedrich-Bödecker Kreis e.V. der diese Veranstaltung Jahr um Jahr finanziell unterstützt. Seite 4
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