Peinerin Petra Armgart-Klinke veröffentlicht ihren ersten Roman

Peine
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Freitag, 11. Dezember 2015
In Kürze
St.-Urban-Chor tritt in
der Jakobi-Kirche auf
Peine. Zwei Konzerte des
St.-Urban-Gospelchores
stehen an. Am dritten Adventswochenende fragt der Chor
danach, was der Kern des
Weihnachtsfestes ist. Die
Auftritte finden am Sonnabend
und Sonntag jeweils um 19 Uhr
in der St. Jakobi-Kirche in
ale
Peine statt.
Siedler Woltorf laden
zur Adventsfeier ein
Woltorf. Die Adventsfeier der
Siedlergemeinschaft Woltorf
findet am morgigen Sonnabend ab 15.30 Uhr bei Lieke
statt. Bei Kaffee, Tee, Glühwein
und Kuchen wollen sich die
Teilnehmer auf das Weihnachtsfest einstimmen. Gäste
sind willkommen. Anmeldung
sind umgehend an die
Vorsitzende Annerose Ehlers
ale
zu richten.
„MiXery Klubraum“
morgen in Peine
Peine. Der Radiosender 89.0
RTL sendet am morgigen
Sonnabend live aus Peine. In
der Diskothek „Crazy Daisy“
steht ab 22 Uhr eine Party der
Reihe „MiXery Klubraum“ auf
dem Programm. Mit dabei sind
unter anderem Moderator
Stevie T. sowie die DJs Marc
Radix und Manuel Baccano.
ale
Party: Der Radiosender 89.0
RTL lädt zum Feiern. Foto: oh
Erfahrungsaustausch in der Silberkamp-Mensa: Die Heimatpfleger im Kreis Peine wollen sich künftig regelmäßig treffen. Die Geschäftsführerin des Niedersächsischen HeimatbunFotos: rb
des, Dr. Julia Schulte to Bühne (r.), zeigte aktuelle Bezüge und Herausforderungen für die Heimatpflege auf.
Heimatpfleger im Kreis Peine stellen sich
gemeinsam neuen Herausforderungen
Regelmäßiger Erfahrungsaustausch vereinbart / Interessierte können sich an die Servicestelle Kultur wenden
Peine. Wo steht sie, und wo kann
sie hingehen – die Heimatpflege
in Peine? Diese Fragen haben
kürzlich etwa 35 Heimatpfleger
und Vertreter von Heimatvereinen aus dem Landkreis in der
Mensa des Gymnasiums am Silberkamp diskutiert. Eingeladen
hatte die Servicestelle Kultur des
Landkreises Peine, die für die
Belange von Kulturschaffenden
im Landkreis zuständig ist.
Den Auftakt der Veranstaltung machte die Geschäftsführerin des Niedersächsischen
Heimatbundes, Dr. Julia Schulte
to Bühne. Sie zeigte die Komplexität der Heimatpflege auf, die
sich unter anderem zwischen
Baukultur, Geschichte und Kulturlandschaft auch auf andere
Bereiche, wie beispielsweise den
der Soziokultur, zubewege.
Ihr Vortrag habe gezeigt, dass
die doch manchmal eher „eingestaubte“ Heimatpflege durchaus einen aktuellen Bezug haben
könne, erklärte ServicestellenLeiterin Anna-Lisa Bister. Dies
werde nicht nur in der aktuellen
Flüchtlingsthematik, sondern
auch in der Auseinandersetzung
mit dem Begriff Heimat deutlich, der aktuell vielfach einen
regelrechten Trend auslöse – wie
beispielsweise ganze Produktlinien zu Heimat oder die Fülle
an Heimatzeitschriften zeige.
Veränderungen scheine auch
in der Definition des Begriffs
„Heimatforscher“ angebracht.
Dieser Bereich werde mehr und
mehr auch von Frauen besetzt.
Der Heimatforscher oder auch
Heimatpfleger habe mittlerweile
vielmehr auch eine kommunikative Aufgabe. Viele Herausforderungen, wie beispielsweise
die Nachwuchsförderung, würden den Weg in die Öffentlichkeit erfordern. Die Nutzung von
neuen Medien sowie das Aufgreifen interessanter Themen
würden bei der Heimatpflege in
anderen Regionen sehr erfolgreich sein.
Der zweite Teil des Nachmittages wurde in Arbeitsgruppen
weitergeführt. Zum Sprecher
und Koordinator wählte man
Dr. Ralf Holländer. Im nächsten
Schritt sollen gemeinsame Herausforderungen analysiert werden. Es wurde vereinbart, sich
regelmäßig auszutauschen, um
Einblicke über den Tellerrand
hinaus und neue Impulse zu gewinnen. Die nächsten Treffen
finden im Frühjahr 2016 statt. jti
2 Interessierte können sich an
Anna-Lisa Bister von der Servicestelle
Kultur wenden. Telefon
05171/4013003, E-Mail a-l.bister@
landkreis-peine.de
Nikolaus-Aktion der Grünen mit Fotos und Informationen
Kommunalpolitiker diskutierten über UN-Klimagipfel in Paris und Bundeswehreinsatz in Syrien / Mitstreiter sind willkommen
LeserbrIef
Kritik
am Landrat
Bezüglich der Erklärung von
Landrat Einhaus anlässlich
des 70-jährigen Bestehens
des Kreistages kritisiert
Jürgen Winter aus Peine:
E Mir träumte, dass Herr
Einhaus und Frau Schlaugat
bei einer Feierstunde zum
70. Geburtstag des Kreistages
die Errungenschaften des
Landkreises Peine gewürdigt
haben. Auch sprach Herr
Einhaus in diesem Traum
davon, dass „gute Politik die
Distanz zu den Bürgern
möglichst klein halten soll“. Es
muss ein Traum gewesen sein,
denn genau diese Menschen
haben doch im Sommer noch
„den Dolch im Gewande“
geführt, um den Landkreis
Peine zu vernichten – und nur
der Bürgersinn in den Gemeinden hat dieses Ansinnen
verhindert. Und es muss ein
Traum gewesen sein, denn
wenn Herr Einhaus das so
tatsächlich gesagt hätte, wäre
er doch bestimmt vor Scham
im Boden versunken und mit
ihm die anderen bekannten
Wortführer dieser Posse. Hm,
er hat es doch wirklich gesagt,
denn es stand in der PAZ. Aber
wie sagte Adenauer schon:
„Was interessiert mich mein
Geschwätz von gestern!“ Es
wäre zum Lachen, wenn es
nicht so traurig wäre.
Die unter dieser Rubrik veröffentlichten Leserbriefe geben nicht unbedingt
die Meinung der Redaktion wieder. Die
Redaktion behält sich Kürzungen vor.
Peine. Fotoaktion mit Infos zum
Klimawandel: Die Peiner Grünen sind mit ihrer Nikolaus-Aktion vor der St. Jakobi-Kirche
zufrieden. Das Pony war gemeinsam mit dem Nikolaus ein
heiß begehrtes Fotomodell. Die
Informationen rund um den
UN-Klimagipfel in Paris und die
aktuellen Entwicklungen um
den Einsatz der Bundeswehr in
Syrien führten zu interessanten
Diskussionen bei weihnachtlichen Heißgetränken.
„Wir möchten wissen, was die
Leute stört, was sie gut finden
oder was geändert werden sollte
und dies in der Kommunalpolitik berücksichtigen“, erklärt David Schwarz, Grüner aus Ede-
missen. „Vor allem möchten wir
die Menschen darin bestärken,
sich zu engagieren.“
Im nächsten Jahr stehen die
Kommunalwahlen an und damit die Chance, sich vor Ort zu
engagieren. „Wir wollen in jeder
Gemeinde Kandidaten aufstellen, die sich für grüne Inhalte
einsetzen. Dafür bedarf es aber
auch engagierter Menschen, die
voller Energie die nächsten Jahre mit uns gestalten wollen“,
führt Steffi Weigand, Sprecherin
des Peiner Kreisverbandes aus.
„Wir laden ein, uns kennen zu
lernen und mit den persönlichen Kompetenzen und Schwerpunkten einen Platz in unserer
Mitte zu finden.“
jti
Petra Armgart-Klinke mit ihrem
Erstlingswerk. Das
nächste Manuskript ist fertig,
darin spielt Peine
eine entscheidende
Foto: bol
Rolle.
Nikolaus-Aktion: Das Team der Grünen an der St. Jakobi-Kirche.
Foto: oh
Peinerin Petra Armgart-Klinke
veröffentlicht ihren ersten Roman
„Alle Macht den Nanas“ enthält Parallelen zum eigenen Leben
Peine. Ende der 1990er-Jahre
hatte die Peinerin Petra Armgart-Klinke eine Idee für einen
Roman. „Angefangen habe ich
da noch auf einer Schreibmaschine. Rund 50 Seiten habe ich
verfasst, dann landete das Manuskript in der Schublade.“ Losgelassen hat sie die Schreiberei
aber nie. Sie dachte sich: „Ich
muss das Handwerk erst mal
richtig lernen“.
Gesagt. Getan. Es folgten zehn
Jahre Schreibkurse an der Kreisvolkshochschule.Armgart-Klinke, die in ihrer Freizeit gerne
malt, strickt und ein sehr kreativer Mensch ist, verfasste in dieser Zeit viele Kurzgeschichten.
Im Jahre 2013 ging es nach My-
konos in den Urlaub. „Da las ich
ein unheimlich schlechtes Buch
und dachte: Jetzt ist es so weit.
Jetzt schreibe ich meinen Roman zu Ende.“ Entstanden ist
mit „Alle Macht den Nanas“
eine unterhaltsame Geschichte
über eine Schauwerbegestalterin. Es geht um Hannover, die
Kunst und vor allem um die
Freundschaft. Parallelen zum eigenen Leben der Autorin sind
nicht nur Zufall. „Da steckt ganz
viel Wahrheit drin“, sagt die gelernte Schauwerbegestalterin,
die heute beim Paritätischen
Wohlfahrtsverband für die
Schulverpflegung zuständig ist.
Als die rund 400 Seiten geschrieben waren, begann der
schwierigste Teil: die Suche nach
einem Verlag. „Ich habe nicht
erwartet dass es so schwer ist,
ein Buch bei einem Verlag unterzubringen. Aber dann hat es
ja doch noch geklappt.“ Erschienen ist das Hardcover-Buch
„Alle Macht der Nanas“ im Persimplex Verlag, es kostet 16,90
Euro und hat 305 Seiten. Erhältlich ist es in jedem Buchhandel.
Das Buch ist eine echte Familien-Gemeinschafts-Produktion. „Mein Sohn studiert Medieninformatik und hat das Cover selbst gestaltet“, sagte die
Autorin stolz und verriet: „Das
nächste Manuskript ist schon
fertig. Diesmal spielt Peine eine
entscheidende Rolle.“
bol