Zusatzmaterial Meditation Vertrauen erleben

Vertrauen erleben - Eine Meditation
Ich beginne, indem ich meine Konzentration auf den Boden unter meinen Füßen richte.
Ggfs. muss ich erst einen festen Stand suchen und dazu zur Stuhlkante vor-rutschen, damit
beide Füße festen Kontakt mit dem Boden haben.
Ich pendle mit dem Kopf und dem Rücken hin und her, vor und zurück, bis ich eine gute
Ausrichtung zum Himmel habe und mit einem geraden Rücken sitze.
Dann gehe ich die Körperregionen durch und entspanne alle Muskeln und Gelenke (Hände,
Arme, Schultern, Rücken, Beine, Füße)
Evtl. können die Augen geschlossen werden. In großen Gruppen verzichte ich darauf lieber.
Augen können sich auch einen festen Punkt suchen und darauf ruhen)
Dann ist der Weg für die Meditation bereitet.
Körperübung zum Vertrauen
Ich vertraue darauf, dass der Boden mich trägt
- Ich habe festen Boden unter den Füßen
- Ich genieße die Festigkeit, Verlässlichkeit
- Gott stellt meine Füße auf weiten Raum
Ich vertraue darauf, dass der Stuhl mich trägt
- Er dient als verlässliche Stütze
- ich kann nicht straucheln
- ich genieße, dass ich mit meinem ganzen Gewicht getragen bin.
Ich vertraute darauf, dass der Atem mich durchströmt
- Ich muss nichts tun
- Der Atem kommt und geht von allein - verlässlich und vertraut - Im Wachen oder
Schlafen
- Gottes Kraft durchströmt mich wie der Atem meinen Körper durchströmt, bis in die
kleinste Zelle meines Körpers erhalte ich Lebensenergie.
Ich vertraue auf die gute Kraft Gottes in all ihrer Verlässlichkeit:
Ich sehe sie im Wechsel von Tag und Nacht, um Vorübergleiten der Jahreszeiten,
Gottes Kraft wirkt in allen Pflanzen, in den Tieren…. In meinen Mitmenschen
Ich darf Gott im Nächsten sehen, erleben,
ich darf mit ihm und meinen Mitgeschöpfen gemeinsam sein.
Ich kann Beziehung erleben und spüren, wie Gottes Liebe verbindet.
Ich spüre Gottes Kraft in mir selbst.
Ich bin gesegnet mit der Liebe Gottes für mich und andere
Gott hat mir dieses Leben geschenkt
An dieser Stelle kann nun die Meditation abgeschlossen werden. Die Teilnehmenden werden
dann gebeten, langsam in den Raum zurück zu kehren. Erste Bewegungen in die Zehen und
vielleicht in die Finger und Arme zu senden……
ODER:
Die Teilnehmenden werden gebeten, die Hände zu Schalen formen und den Segen zu
empfangen:
Gott, der dich wahrnimmt, lasse zu deiner Erfahrung werden,
was er dir zugesagt hat: bei dir zu sein in Angst und Unsicherheit,
zu dir zu stehen in Ausweglosigkeit und Verlassenheit,
dich zu trösten, wenn du bekümmert bist,
deine Bedürftigkeit zu Herzen zu nehmen, was immer auf dir lastet.
Er schenke dir, was du dir selbst nicht geben kannst:
wachsendes Vertrauen mitten in den Widersprüchen
des Lebens.
Dann kann ein Vater unser angeschlossen werden.
Idee und Text: Daniela Dombrowski, Referentin für das Haus kirchlicher Dienste Hannover,
2014