Alwina Heinz und Nikolaus Rode zeigen Bilder mit tiefer Bedeutung

Kreis Lippe/Lokales
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LIPPISCHE LANDES-ZEITUNG NR. 201, MONTAG, 31. AUGUST 2015
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Neues Programm liegt vor - Ortsverbände setzen auf Teamarbeit
Von Martin Hostert
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ie IHK macht, was sie als
Sprecherin von 23.000
Betrieben in Lippe machen
muss, und sie macht es zur
rechten Zeit: Vor einem Jahr
hat der Kreistag das integrierte Entwicklungskonzept
für den ländlichen Raum auf
den Weg gebracht. Ziel ist,
Antworten auf Fragen zu finden, die der demografische
Wandel stellt. Die IHK lenkt
das Augenmerk nun, und das
ist ihre Aufgabe, auf die
„Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit“. Denn „EK 2025“Ideen gibt es viele, vom Lippe-Ticket für Bus und Bahn
über Facharztzentren, einen
Bildungscampus, Ehrenamtsförderung, Tourismus
und Integration. Es hat Jugend- und Inklusionskonferenzen gegeben, es ging um
Bildung, Gesundheit, Dorfentwicklung und vieles mehr.
Zwar haben die Vorschläge
allesamt die Stärkung des Lebensraumes Lippe zum Ziel –
doch finden explizite Forderungen nach besseren städtischen Strukturen oder einem
Ausbau der Straßen bislang
kaum oder gar keinen Platz.
Die IHK belebt den Prozess.
Dass sie ihre Stellungnahme
mit deutlicher Kritik am
Verfahren garniert („theoretisch richtig, in der Umsetzung kaum erkennbar“ –
„dörfliche Strukturen zu erhalten, ist bei weitem kein
ausreichendes Ziel“) ist ein
Input von Praktikern, die es
gewohnt sind, Entscheidungen zu fällen: Werdet kon kret!
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SPD-Forderungen zur Flüchtlingsarbeit
DETMOLD
mann, die Forderungen des Papiers in einer Pressemitteilung
zusammen.
Darin geht es um die Bereiche
Finanzen, Betreuung unbegleiteter Minderjähriger, die medizinische Versorgung, das Engagement ehrenamtlicher Flüchtlingshelfer, die notwendige Integration in den Arbeitsmarkt,
die Sprachförderung und den
Wohnungsbau.
Der Schlänger Bürgermeister, Ulrich Knorr, Sprecher der
lippischen Bürgermeisterkonferenz, sagte, er hoffe, dass Bund
und Land die notwendigen Finanzen für die Flüchtlingsarbeit bereit stelle: „Alleine kann
keine Gemeinde diese Aufgabe
finanzieren.“
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Die Landfrauen haben in der
Biologischen Station in Schieder ihr Jahresprogramm vorgestellt. Von September bis
Juni gibt es 170 Veranstaltungen der Landfrauen auf
Orts- und Kreisebene.
Kreis Lippe/Schieder-Schwalenberg. Zuletzt waren durchschnittlich stets mehr als 8000
Teilnehmer pro Jahr dabei. Der
Verband ist längst offen: Nur
noch etwa 35 Prozent der Frauen kommen tatsächlich aus der
Landwirtschaft.Um noch mehr
Menschen mit ihrem Angebot
zu erreichen, haben sich die
Frauen etwas Besonderes einfallen lassen. Unter der Überschrift „Werden Sie Grenzgängerin und besuchen Sie Ihre
Nachbarschaft“ haben sich jeweils drei der zwölf Ortsverbände zu Regionen zusammengeschlossen. In Teamarbeit bieten sie neben Ortsverbandsangeboten spezielle regionale Veranstaltungen an. Sie
richten sich dennoch an die
Mitglieder aller Ortsverbände
sowie Gäste aus ganz Lippe.
„Wir erhoffen uns durch den
Zusammenschluss,
größere
Wellen zu schlagen und noch
mehr Menschen zu erreichen“,
so
Vorsitzende
Ingeborg
Schlawig Stuckmann. Die
Ortsvereine der Region LippeNordwest haben am 12. Dezember etwa einen Besuch des
Kabaretts „Wer nimmt Oma?“
im Stadttheater Herford geplant, während die Landfrauen
aus dem Nordosten am 20. Oktober einen Trocken- und
Nassfilz-Kursus in Humfeld im
Angebot haben.
De
Kreisveranstaltungen
klingen vielversprechend. Am
Apfeltag (26. September) können sich Teilnehmerinnen Saft
pressen lassen. Darüber hinaus
sind mit Apfelsuppe, Punsch
oder Apfelkuchen Köstlichkeiten zu probieren. Erstmals gibt
es im Mai 2016 eine Inselfreizeit auf Langeoog. Weiterhin
können sich die Mitglieder, und
alle die es werden wollen, auf
Seifenherstellung, Linedance,
Nähkurse, Acrylmalen oder
Bildungsangebote freuen. „Da
ist für jeden etwas dabei“, findet Sabine Stock aus KalletalOsterhagen.
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Kreis Lippe (sb). In den ersten
sechs Monaten dieses Jahres hat
die lippische Industrie ein Umsatzplus von 5,2 Prozent (NRW
-2,4 Prozent) gegenüber dem
gleichen Vorjahreszeitraum erwirtschaftet. „Die Wirtschaft
bleibt auf dem Wachstumspfad“, freut sich Axel Martens.
Das Wachstum der lippischen Industrie bleibt stark vom
Export abhängig (+8,8 Prozent;
NRW: -0,5 Prozent), berichtet
der Hauptgeschäftsführer der
Industrie- und Handelskammer
Lippe zu Detmold (IHK Lippe).
Mittlerweile wird jeder zweite
Euro im Export verdient. Insge-
samt erwirtschafteten die 118
meldepflichtigen Industriebetriebe von Januar bis Juni dieses
Jahres 2,8 Milliarden Euro.
Das Inlandsgeschäft legte um
1,7 Prozent (NRW -4 Prozent)
zu. 24.382 Personen (+1,4 Prozent; NRW -0,3 Prozent) hatten in der lippischen Industrie
einen Arbeitsplatz. Das stärkste
Umsatzwachstum meldete mit
16,4 Prozent der Maschinenbau, gefolgt von der Kunststoffindustrie (+8,6 Prozent).
In der Elektrotechnik, Lippes
größter Einzelbranche, ging der
Umsatz um 3,7 Prozent zurück.
platz 10.
!, 9.30 Uhr,
Parkplatz Fischerteich, Pivitsheide VL.
, für Angehörige von De-
" #$, mit
menzerkrankten, 19.30 Uhr,
Gemeindehaus der HeiligKreuz-Gemeinde, Schubert-
Landratskandidat Dr. Axel
Lehmann, 15 Uhr, Freilichtmuseum.
Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegen
Prospekte folgender Firmen bei:
Detmold (ans). Bis zum 31.
Oktober lohnt für alle Liebhaber der bildenden Kunst ein
Besuch im Museum für Russlanddeutsche Kulturgeschichte
in der Georgstraße. Dort zeigen Alwina Heinz und Nikolaus Rode Malerei im tröstenden Dialog.
Als Schwarzmeerdeutscher
wurde der studierte Maler und
Bühnenbildner Nikolaus Rode
(* 1941) von der Wehrmacht
nach Norddeutschland vertrieben. 1947 jagten ihn die
Sowjets nach Sibirien. In einem Wald wurden er und andere ausgesetzt. Sie gruben sich
eine Höhle, in der sie Unterschlupf fanden. 2005 malte Rode das Bild mit dem Titel: „Die
nackte Wahrheit“. Es zeigt eben
diese Höhle. Eine embryonal
zusammengerollte dunkle Figur liegt gesichtslos am Boden.
Über sie wölbt sich ein schwerer erdbrauner Bogen. In die
Malerei sind Sand, Dreck, und
kleinste Glassplitter eingearbeitet. Die Oberfläche ist also
rau, stellenweise fast reliefartig.
Über diesem Bogen eine weite
Gemalt von Nikolaus Rode
FOTO: SCHWABE
und Alwina Heinz.
Fläche aus schmutzigem Weiß.
Der Schnee, das Eis, das diese
Höhle bedeckt. Ein mehrfaches
Symbol: Einsamkeit, Weite,
Druck, aber auch Schutz.
Das Bild „Wachs“ von Alwina Heinz (* 1986) hängt nicht
zufällig daneben. Es zeigt zwei
schützend um kleine ebenfalls
embryonal zusammengekauerte Figuren sich vielleicht sogar betend emporhebende
Hände. August Rodin fällt einem sofort dazu ein, jener Maler und Bildhauer, der noch
glaubwürdig die schützenden
Hände Gottes formen konnte.
Die in Dresden ausgebildete
Malerin weiß, dass diese Allegorie heute nicht mehr wirklich trägt. Und doch hält sie ein
wenig trotzig daran fest.
Ihr Bild gewinnt seine
Glaubwürdigkeit aus den fein
aufeinander
abgestimmten
Farbtönen, mit denen Heinz die
Figuren gemalt hat. Über die
Haltung der Figuren entsteht
der Dialog mit Rodes „nackter
Wahrheit“. Durch ihre Ausbildung als Kunsttherapeutinweiß
Alwina Heinz um die heilende
Kraft der Malerei. Sie suchte in
Rodes gemaltem Schmerzensschrei aber gerade jene Zeichen, die die Hoffnung nicht
aufgegeben haben, und über
den Schmerz hinausgehen. Sie
sah es in der Haltung der Figuren. Dem Dialog dieser beiden Bilder nachzuspüren, lohnt
sich. Die Ausstellung zeigt noch
andere Bilder der beiden
Künstler, auf die hier nicht näher eingegangen werden kann.
Die Ausstellung wurde bewusst
am 28. August eröffnet, weil die
Russlanddeutschen an diesem
Datum ihrer Vertreibung gedenken.
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Dr. Ruediger Dahlke kommt zu zwei Vorträgen ins Detmolder Sommertheater
Mozart-Apotheke
Autohaus Schnieder
Unsere Kunden belegen oftmals nur Teilauflagen für ihre Prospekte. Daher
kann es vorkommen, dass Sie heute einen oder beide der oben genannten
Prospekte nicht vorfinden. Weitere Fragen zur Prospektwerbung beantworten
wir Ihnen gerne! Telefon (05231) 911-116 oder Fax (05231) 911-110
32743601_800115
Detmold. Auf Einladung der
Buchhandlung Jaenicke hält der
Arzt, Autor und Seminarleiter
Dr. Ruediger Dahlke am
Dienstag, 8. September, zwei
Vorträge im Detmolder Sommertheater. Beginn ist um 18.30
und um 20.30 Uhr.
Dr. Ruediger Dahlke ist laut
einer Mitteilung einer der bekanntesten Alternativmediziner im deutschsprachigen
Raum. Er befasst sich mit Integraler Medizin, Psychosomatik, Meditation, Fasten und
veganer Ernährung. Im ersten
Vortrag „Alltag als Symbol –
Widerstände als Chancen“ geht
es ab 18.30 Uhr um die kleinen
und großen Widrigkeiten und
Probleme wie Krankheiten,
Beschwerden, aber auch Unfälle, die sich den Menschen im
Alltag in den Weg stellen. Ab
St. Nicolai bietet den
guten Blick.
ARCHIVFOTO: BRAND
Impressum
Alwina Heinz und Nikolaus Rode zeigen Bilder mit tiefer Bedeutung
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Lemgo (acm). Wer möchte die
alte Hansestadt nicht einmal
aus einer ganz anderen, ungewöhnlichen Perspektive sehen?
40 Meter geht es hoch hinaus,
über die Dächer Lemgos.
Der städtische Turm der
Kirche St. Nicolai – vom
Marktplatz nur durch das Rathaus getrennt – bietet diese Gelegenheit. Die Kirche selbst ist
etwa 800 Jahre alt – nach 50
Jahren Bauzeit war das romanische Schiff fertig und blieb
zunächst für 30 Jahre unverändert, ehe die Bürger nach
Modernität im Stile der Gotik
verlangten. Doch im Turmbereich zeigen sich immer noch
romanische Elemente.
Der Nordturm kann bestiegen werden. Da, wo einst der
Türmer wohnte, ist das Glockenspiel zu sehen. Besucher
können einen Blick auf die Mechanik werfen. Oben angekommen, erläutert ein Gästeführer die Attraktivität Lemgos
und setzt auch auf die Überzeugungskraft eines Glases Sekt.
Historische Fakten gibt’s natürlich auch. Die Führung dauert 30 Minuten und kostet fünf
Euro. Jeden ersten Samstag im
Monat beginnt die Tour um 11
Uhr an der Lemgo Information an der Kramerstraße 1.
Erhebung der IHK Lippe: Maschinenbau und Kunststoffindustrie legen deutlich zu
Ohmstraße 7, 32758 Detmold
(0 52 31) 9 11-131
(0 52 31) 9 11-145
Thorsten Engelhardt (te)
Jana Beckmann (jab)
Manfred Brinkmeier (mab)
Cordula Gröne (co)
Sven Koch (sk)
Barbara Luetgebrune (blu)
Marianne Schwarzer (an)
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Vorsitzende Ingeborg Schlawig Stuckmann zeigt im Heft die neu gegründeten Landfrauen-Regionen. Es lesen mit: Dorothee
FOTO: BARTLING
Voß, Beate Hanselle, Maria Frevert, Ilse Petig, Bettina Hörstmeier, Marlies Witte und Ute Grel (von links).
Redaktion
[email protected]
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geprü
Von Raphael Bartling
Kreis Lippe (sb). Die lippische
SPD hat ein Sieben-Punkte-Papier zur Flüchtlingsarbeit in
Lippe verabschiedet, das sie an
den Landtagsabgeordneten Jürgen Berghahn übergeben hat.
Dieser versprach, sich dafür einzusetzen, dass die Landesregierung viele der Forderungen
übernimmt.
„Wir wollen eine nachhaltige
Flüchtlingsarbeit in Lippe, die
nicht von der Hand in den Mund
lebt, sondern zielgerichtet die
wichtigsten Aufgaben angeht.
Wir wissen, dass wir auch in den
kommenden Jahren mit dieser
Herausforderung
umgehen
müssen. Viele der Flüchtlinge
werden auf Dauer in Lippe bleiben und wir wollen deren Integration sicherstellen“, fasst der
Kreisvorsitzende und Landratskandidat der SPD, Dr. Axel Leh-
299 x
20.30 Uhr erläutert Dr. Dahlke
in einem zweiten Vortrag mit
dem Titel „Angstfrei leben“, wie
sehr Ängste und Sorgen die
seelische Entwicklung behindern können. Infos und Tickets bei der Buchhandlung
Jaenicke, Tel. (05231) 9104840.
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