SozialforscherIn (Markt- und Meinungsforschung)

Sozialforscherin, Sozialforscher
(Markt- und Meinungsforschung)
INHALT
Tätigkeitsmerkmale. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1
Anforderungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
Beschäftigungsmöglichkeiten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
Ausbildung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
Weiterbildung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
Aufstieg und Selbstständigkeit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Durchschnittliches Bruttoeinstiegsgehalt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Impressum. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
TÄTIGKEITSMERKMALE
Die Markt- und Meinungsforschung stellt die wohl quantitativ als auch ökonomisch bedeutendste
Spezialdisziplin innerhalb der empirischen Sozialforschung dar.
Markt- und MeinungsforscherInnen sind mit der Informationsbeschaffung bestimmter (Markt)daten
beauftragt. Um Erkenntnisse über das Konsumverhalten zu gewinnen, sind sie mit der Erhebung und
Analyse von Daten bezüglich der Einstellung einer bestimmten Personengruppe oder der gesamten
Bevölkerung zu unterschiedlichen Themen befasst. Sie ermitteln diese Daten durch Befragung (schriftlich,
telefonisch, Face-to-Face-Interview oder per Online-Fragebogen).
Tätigkeiten von Markt- und MeinungsforscherInnen:
•
•
•
•
•
•
•
•
•
KundInnen- und Projektakquirierung
Beschaffung und Analyse von Marktdaten
Forschungsdesign und Fragebogendesign
Definition der Zielgruppe
Einschulung der InterviewerInnen
Kontrolle der Korrektheit der Daten
Auswertung und Interpretation der Daten
Zielgruppengerechte* Präsentation der Ergebnisse
u.v.a.
Marktforschungsanalysen werden sowohl für bereits am Markt befindliche Produkte als auch für Produkte
erstellt, die erst auf den Markt gebracht werden sollen.
Das Ziel ist, durch Meinungsforschung, Motiv- und Verhaltensstudien, Imageanalysen,
Kommunikationsforschung und Produktanalyse deren (künftige) Stellung am Markt zu optimieren.
Seite 1 von 3 | AMS Berufslexikon - Uni/FH/PH | www.berufslexikon.at
Sozialforscherin, Sozialforscher
(Markt- und Meinungsforschung)
*Verschiedene Zielgruppen: Z.B. TechnikerInnen, WirtschafterInnen, MedizinerInnen, DesignerInnen
ANFORDERUNGEN
Logisch-analytisches Denkvermögen, interdisziplinäres Denken, Fähigkeit Zusammenhänge herzustellen,
gutes mündliches und schriftliches Ausdrucksvermögen, Kontaktfreude, selbstständige Arbeitsweise, gute
IT-Anwender-Kenntnisse (Statistik-Software).
BESCHÄFTIGUNGSMÖGLICHKEITEN
Sozial- und Wirtschaftsforschung wird in Österreich vor allem an Universitäten, von Seiten der Behörden,
öffentlichen Körperschaften, Interessenvereinigungen und -vertretungen, gemeinnützigen Instituten (z.B.
Ludwig Boltzmann Institute), Instituten auf privat-kommerzieller Basis (z.B. Markt- und Meinungsforschung),
innerbetrieblichen Abteilungen der Marktforschung in großen Wirtschaftsunternehmen sowie großen
Werbeagenturen betrieben. SozialforscherInnen sind sowohl angestellt als auch selbstständig berufstätig. In
vielen Fällen besteht ein berufliches Nahverhältnis oder aber auch eine Konkurrenzsituation zu Berufen im
Bereich der Unternehmens- und Betriebsberatung.
Karrieremöglichkeiten bestehen v.a. darin, in bestimmten Bereichen SpezialistInnenstatus zu erreichen (z.B.
Mitwirkung in ExpertInnengremien oder Tätigkeiten im wissenschaftlichen Umfeld, Mitarbeit in der politischen
Willensbildung u.Ä.).
AUSBILDUNG
In den angeführten Studienrichtungen wird Methodenlehre und empirische Forschung aus der
Betrachtungsweise des jeweiligen Faches angeboten:
Uni: Z.B. Soziologie, Statistik, Politikwissenschaft, Publizistik- und Kommunikationswissenschaft,
Psychologie, Rechtswissenschaften, Wirtschaftswissenschaften und weitere wirtschaftsorientierte
Studienrichtungen.
Markt- und Meinungsforschung ist in Österreich ein freies (unreglementiertes) Gewerbe.
Die WKO bietet eine Bundeseinheitliche Liste der freien Gewerbe.
WEITERBILDUNG
Neben einem entsprechenden Studienabschluss und/oder der Absolvierung von universitären
Weiterbildungen im Bereich PR, Markt- oder Meinungsforschung (z.B. Universitätslehrgang
Public Communication), Bildungsmanagement (z.B. erleichtern einschlägige Praxiserfahrungen
(bestenfalls während des Studiums oder nach Studienabschluss) den Berufseinstieg. Eine weitere
Ausbildungsalternative bietet z.B. der Fachhochschul-Studiengang Wirtschaftsberatung an.
Seite 2 von 3 | AMS Berufslexikon - Uni/FH/PH | www.berufslexikon.at
Sozialforscherin, Sozialforscher
(Markt- und Meinungsforschung)
AUFSTIEG UND SELBSTSTÄNDIGKEIT
An Forschungsinstituten bestehen Aufstiegsmöglichkeiten zur/zum Projekt- bzw. StudienleiterIn.
DURCHSCHNITTLICHES BRUTTOEINSTIEGSGEHALT
€ 2.380,00 - € 2.660,00
Die Datengrundlage bilden die entsprechenden Kollektivverträge. Diese werden um Informationen aus
anderen Quellen wie zum Beispiel Microzensus-Daten (Statistik Austria) ergänzt.
IMPRESSUM
Für den Inhalt verantwortlich:
Arbeitsmarktservice Österreich - Bundesgeschäftsstelle
Abteilung Arbeitsmarktforschung und Berufsinformation
Treustraße 35-43
1200 Wien
E-Mail: [email protected]
Stand der PDF-Generierung: 15.02.16
Die aktuelle Fassung der Berufsinformationen ist im Internet unter www.berufslexikon.at verfügbar!
Seite 3 von 3 | AMS Berufslexikon - Uni/FH/PH | www.berufslexikon.at