Dienstag, 3. November 2015 Nr. 255, CHF 3.00 www.zol.ch Redaktion 044 933 33 33, [email protected] Abo-Service 044 933 32 05, [email protected] Inserate 044 933 32 04, [email protected] AZ 8620 Wetzikon Die Tageszeitung des Zürcher Oberlandes UNGEWOHNTE HAUSGÄSTE EINE BESONDERE EHRE PL AK ATE IM STADTHAUS Rentner teilt seine Wohnung mit Hornissen Nach 60 Jahren hat Uster wieder einen Ehrenbürger Dübendorf bekennt sich zum Respekt Statt mit Gift reagierte ein Oetwiler mit Neugier auf ein Hornissennest in seiner Wohnung. Seit Monaten lebt er friedlich mit den Insekten zusammen. SEITE 5 Peter Surbeck ist neuer Ehrenbürger. Zuletzt wurde in Uster Jean Hotz, Chef der schweizerischen Handelsabteilung, 1955 ausgezeichnet. SEITE 9 Respekt in Wort und Bild ist derzeit im Dübendorfer Stadthaus zu sehen. Im Rahmen einer Kampagne sind 60 Plakate entstanden. SEITE 11 Auch für vegetarische Geniesser ZMITTAG HOTZ 480088 vom Zürichstrasse 8 Uster 043 399 12 99 Absturzursache bleibt unklar KAIRO/MOSKAU Trotz intensiven Ermittlungen war die Ursache, warum das russische Passagierflugzeug über Ägypten abgestürzt war, auch gestern noch unklar. Die russische Fluggesellschaft hat eine technische Störung und einen Pilotenfehler «völlig ausgeschlossen». Ob es sich um einen Terroranschlag gehandelt haben könnte, liess die Gesellschaft offen. Der Kreml wiederum warnte vor Spekulationen. Zugleich sagte KremlSprecher Dmitri Peskow, dass die russische Regierung «vom Terrorakt bis zum Unfall» keine Version ausschliesse. In einem nicht verifizierbaren Bekennerschreiben hatte die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) behauptet, die Maschine am Samstag über der SinaiHalbinsel zum Absturz gebracht zu haben. Experten und Regierungsangehörige Russlands und Ägyptens bezeichneten dies aber als unwahrscheinlich oder schlossen einen Anschlag aus. Gemäss Angaben aus Ermittlerkreisen wurde das Flugzeug nicht von aussen getroffen. Laut einer Moskauer Untersuchungskommission soll die Maschine aber noch in der Luft zerbrochen SEITE 28 sein. zo ZÜRICH Der Bund wird den Kantonen in den nächsten Wochen eine «unüblich hohe Zahl» von Asylsuchenden zuweisen. Dies teilte die Sicherheitsdirektion des Kantons Zürich gestern mit. Sie erhöht deshalb die Zuweisungsquote. Derzeit erfüllen alle Gemeinden im Kanton Zürich die seit Ende 2006 bestehende Aufnahmequote von fünf Asylsuchenden auf 1000 Einwohner (0,5 Pro- zent). Um die Unterbringung aller Asylsuchenden weiterhin zu gewährleisten, erhöht der Kanton die Zuweisungsquote für die Gemeinden per 1. Januar 2016 auf 0,7 Prozent, also sieben Asylsuchende pro 1000 Einwohner. 1998/1999 hatte die Quote bis zu 1,3 Prozent betragen. Gemeinden sind vorbereitet Grundsätzlich ist der Kanton auf einen allfälligen starken Anstieg der Flüchtlingszahlen vorbereitet. Dasselbe trifft auf die Ge- meinden in der Region zu; sie wollen sich nicht überraschen lassen. In Uster beispielsweise geht man davon aus, dass die Zeit ausreicht, um neue Unterbringungs- und Betreuungskapazitäten bereitzustellen. In Wetzikon beabsichtigt man, dafür eine Liegenschaft in Ettenhausen zu kaufen. sda/zo SEITEN 2 UND 15 Ein Blick hinter die Kulissen ANZEIGE in Aathal täglich geöffne t 300 Parkplätze Zürichstrasse 17 8607 Aathal-Seegräben Telefon 044 972 22 88 478144 Gemeinden müssen bald mehr Flüchtlinge aufnehmen ANZEIGE www.neue-spinnerei.ch Gemeinderat kontert Kritik FISCHENTHAL Im Streit um die Neuorganisation des Altersund Pflegeheims Geeren hatte der ehemalige Heimarzt Felix Tapernoux schwere Vorwürfe an den Fischenthaler Gemeinderat gerichtet. Dieser hat sich nun in einem Newsletter an die Bevölkerung zu Wort gemeldet. Die Behörde weist Tapernoux’ Vorwürfe zurück. Es stimme nicht, dass sich der Gemeinderat in Personalfragen einmische, und auch angeblich unnütze Therapiegeräte erfüllten durchaus SEITE 3 ihren Zweck. mvl RPK ist gegen Landverkauf Seraina Boner Die Freie Bühne Uster spielt zurzeit den Krimiklassiker «Tod auf dem Nil» im Ustermer Kulturhaus Central. Damit der Auftritt gelingt, SEITE 11 bereiten sich die Laienschauspieler backstage bereits Stunden vorher vor – jeder auf seine eigene Art und Weise. Parlament gibt sich neues Kleid Neue Bewilligung für das Filacro-Zirkuszelt WETZIKON In einer dreieinhalbstündigen Sitzung hat sich das Wetziker Parlament gestern Montag eine neue Geschäftsordnung gegeben. Diese regelt sämtliche Abläufe im Parlament. Die lange Dauer der Sitzung war die Folge von zahlreichen kurzfristig eingegebenen Änderungsanträgen von rechter Seite. Die meisten fanden keine Mehrheit. Das Endresultat passierte einstimmig. Bericht folgt. mvl USTER Das Filacro-Zirkuszelt kann auf dem Zeughausareal weiter betrieben werden: Die Verwaltungspolizei stellt eine neue, angepasste Vereinbarung in Aussicht. Obwohl die Betreiber des FilacroZirkuszelts auf dem Ustermer Kasernenareal die Kündigung erhalten haben (wir berichteten), heisst das nun nicht, dass das Zelt verschwinden muss. Gestern Abend teilte die Stadt mit, dass die Ustermer Verwaltungspolizei die Bewilligung für die Benutzung des Zeughausareals durch den Betreiber des Filacro-Zirkuszelts erneuern und gleichzeitig die Auflagen den heutigen Gegebenheiten anpassen wolle. Trotz der Erweiterung der Geschäftstätigkeit ist die seinerzeitige Bewilligung für die Artistenschule aus dem Jahr 2008 nie angepasst worden. Die Verwal- tungspolizei kündigte daher die alte Bewilligung aus dem Jahr 2008 und eröffnete den Betreibern gleichzeitig, dass eine neue Bewilligung aufgrund der aktuellen Gegebenheiten ausgestellt werde. «Zu keiner Zeit bestand seitens der Verwaltungspolizei oder der Stadt Uster das Ziel, das Filacro-Zirkuszelt vom Zeughausareal vertreiben zu wollen», betont die Stadt in ihrer Mitteilung. Gestern besprachen der Vorsteher der Abteilung Sicherheit, Stadtrat Jean-François Rossier, Anita Keller, Chefin der Verwaltungspolizei Uster, und FilacroBetreiber Martin Henzi den Entwurf für die neue Bewilligung. Offenbar war es ein gutes Gespräch: Vonseiten der Stadt sei man zuversichtlich, das FilacroZelt weiterhin auf dem Zeughausareal bewilligen zu können, schliesst die Mitteilung. mre HITTNAU In Hittnau ist Bauland ein knappes Gut. Eine der letzten Reserven ist ein Grundstück hinter dem Friedhof. Besitzerin ist die Gemeinde – und diese will es für 1,8 Millionen verkaufen. Am 22. November bringt sie ein entsprechendes Verkaufsgeschäft an die Urne. Eine Kaufinteressentin für das Land ist vorhanden, die darauf ein Mehrfamilienhaus und sechs Reiheneinfamilienhäuser erstellen möchte. Die Rechnungsprüfungskommission indes ist gegen den Verkauf. Man solle das Land als Reserve für unsichere Zeiten behalten, meint sie. zo SEITE 7 INSERATE Rubriken ◾ Amtliche Anzeigen ◾ Immobilienmarkt ◾ Todesanzeigen ◾ Veranstaltungen 22 10 22 10
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