Spitze in BGM trotz knappen Ressourcen

business LETTER
für SWICA-Unternehmenskunden, Mai 2015/2
Editorial
Wir begleiten
unsere Kunden
an die Spitze
Als eine der schweizweit grössten
Kranken- und Unfallversicherungen
und Nummer 1 im Taggeldgeschäft
für Unternehmen dürfen wir seit
Jahren zahlreiche Kunden im Bereich
betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) beraten und Massnahmen mit ihnen erarbeiten und umsetzen. Auch für uns ist es aber nicht
alltäglich und somit eine besonders
grosse Freude, wenn einer unserer
Unternehmenskunden, die unsere
BGM-Spezialisten auf dem Weg zur
Erlangung des Labels «Friendly Work
Space»begleitet haben, die Bestnote
erzielt. Ich gratuliere der Compass
Group (Schweiz) AG zu diesem tollen
Erfolg. Ich teile voll und ganz deren
Meinung, dass diese Auszeichnung
ein wichtiger Wettbewerbsvorteil bei
der Rekrutierung und Bindung von
qualifizierten Mitarbeitenden ist.
Die Führungskräfte der Compass Group (Schweiz) AG haben
eine Schlüsselrolle in der erfolgreichen Durchführung von BGM.
Spitze in BGM trotz
knappen Ressourcen
SWICA hat die Compass Group (Schweiz) AG, ein CateringUnternehmen für Gemeinschaftsgastronomie, bei der Umsetzung
von Massnahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements
(BGM) unterstützt und rund um die Erlangung des Labels
«Friendly Work Space» beraten.
Die Compass Group (Schweiz) AG wurde
als erstes und einziges Schweizer Unternehmen in der Gastronomie- und
Hotelbranche mit dem Qualitätssiegel
«Friendly Work Space» ausgezeichnet.
Dieses Label wird von der Stiftung Ge-
sundheitsförderung Schweiz an Unternehmen vergeben, die ein systematisches
BGM als Teil der Unternehmensstrategie
führen. Die Kriterien zur Erlangung dieser Auszeichnung basieren auf den von
«European Network For Work}}
Dr. Reto Dahinden,
CEO
FÜR DIE BESTE MEDIZIN.
place Health Promotion» entwickelten
Grundlagen und der Luxemburger Deklaration zur betrieblichen Gesundheitsförderung in der Europäischen Union.
Wichtiger Wettbewerbsvorteil
«Friendly Work Space» (FWS) fokussiert
nicht nur auf individuelle Verhaltensweisen der Arbeitnehmenden, sondern auch
auf Massnahmen zur Optimierung der
betrieblichen Rahmenbedingungen zur
Schaffung einer gesunden Arbeitsumgebung. Die Compass Group hat beim
­Assessment mit 4,4 von 5 Punkten die
höchste je in einer Erstbewertung erzielte
Bewertung erreicht. Das ist in der Gastronomie und Hotellerie besonders bemerkenswert, da sich diese Branche in
einem wirtschaftlichen sehr anspruchsvollen Umfeld bewegt und daher nur über
knappe Ressourcen verfügt. Manuel
Portmann, Head of Human Resources
und Mitglied der Geschäftsleitung, freut
sich über dieses ausgezeichnete Resultat:
«Für uns ist das ein wichtiger Wettbewerbsvorteil bei der Rekrutierung und
Bindung von qualifizierten Mitarbeitenden.» Rund 1700 Angestellte von Compass Group profitieren davon.
Probeassessement durch SWICA
Die Unternehmen führen in der Regel im
Vorfeld der FWS-Zertifizierung eine
Selbsteinschätzung durch. SWICA berät
ihre Unternehmenskunden bei diesem
Prozess. Heinz Metzler, Fachspezialist für
betriebliches Gesundheitsmanagement
bei SWICA, geht mit den Kunden die
dazu vorgesehenen Checklisten durch
und erarbeitet mit ihnen die Dokumentation der geprüften Prozesse im Bereich
von BGM und Human Resources. Er
führt seit Jahren FWS-Probeassessments
durch: «Ich erkenne sofort, ob ein Unternehmen die Kriterien erfüllen kann und
in welchen Bereichen Optimierungspotenzial besteht.» Brigitta Boesch, Human
Resources Manager und BGM-Koordinatorin bei der Compass Group, schätzte die
kompetente Beratung durch SWICA.
«Diese Unterstützung hat uns Sicherheit
für die bevorstehende Prüfung gegeben.»
Wertschätzung der Mitarbeitenden
Die Compass Group (Schweiz) AG ist bei
der nachhaltigen Umsetzung von BGM
besonders stark, weil einheitliche HRund BGM-Prozesse im gesamten Unternehmen institutionalisiert sind. Durch
die Unterstützung der BGM-Koordinatorin Brigitta Boesch können die Massnahmen und Instrumente ohne zusätzlichen
Arbeitsaufwand an der Basis um- und
eingesetzt werden. Das bestätigt auch
­Regionalleiter Sascha Hofstetter: «Unser
Service Centre stellt uns Handbücher und
Weisungen zu Themen wie Arbeitssicherheit sowie zu den HR-Prozessen Absenzmanagement, Care Management und
Reintegration zur Verfügung.» Als Führungskraft hat er an der Schulung von
Absenzgesprächen, die SWICA anbietet,
teilgenommen. Sie gehören bei Compass
Group zum festen Bestandteil des Absenzmanagements. Die Schulung war
praxisnah und vermittelte das Ziel der
Gespräche sehr anschaulich. «Für mich
als Führungskraft heisst das, dem Mitarbeitenden nach einer Krankheitsabwesenheit mit Wohlwollen zu begegnen. Er
soll sich durch das Gespräch nicht kontrolliert, sondern wertgeschätzt fühlen.»
Zeitmanagement gegen Überlastung
Ein wichtiger Aspekt einer gesunden Arbeitsumgebung in der Gastronomie ist
Zufriedenheit und Motivation der Mitarbeitenden sind in diesem ausgeprägt serviceorientierten Geschäft erfolgsentscheidend.
das Zeitmanagement. Dabei gilt es, die
Arbeitsbelastung gleichmässig auf die
Angestellten zu verteilen. «Uns ist es
wichtig, dass einzelne Mitarbeitende
nicht zu viele Überstunden leisten oder
Ferientage anhäufen», sagt Sascha Hof­
stetter. «Wir haben ein elektronisches
Zeitmanagementsystem eingeführt, das
uns hilft, die Schichtpläne zu optimieren.
Einige Mitarbeitende wollen mehr arbeiten, andere weniger. Dazu haben wir verschiedene Zeitmodelle entwickelt. Flexible Arbeitseinsätze entsprechen sowohl
den Bedürfnissen unseren Mitarbeitenden als auch unseren Betriebsabläufen.»
Gesunde Ernährung steigert
die Leistungsfähigkeit
Der Zeitaspekt spielt auch bei der Einplanung von Mittagspausen eine wichtige
Rolle, die im Gastgewerbe oft zu kurz
kommen. Mitarbeitende, die über Mittag
in Ruhe eine gesunde und ausgewogene
Mahlzeit einnehmen können, sind jedoch
deutlich fitter und leistungsfähiger. Gemäss diesem Grundsatz handelt die Compass Group als Unternehmen und als
Arbeitgeber. «Die Mittagspause unserer
Belegschaft ist fest in unseren Betriebsabläufen verankert», sagt Beatrice Wattinger, Betriebsleiterin des Personalrestaurants Arena der Alstom Schweiz in Baden.
«Den Mitarbeitenden steht das gleiche
Angebot wie unseren Gästen zur Verfügung und dies zu einem stark reduzierten
Preis.»
Soziales Engagement ist
­s elbstverständlich
Die Compass Group erzielte zusätzlich
zur nachhaltigen Umsetzung von BGM
auch für ihre soziale Verantwortung sehr
hohe FWS-Werte. Sie setzt sich für die
Wiedereingliederung von kranken und
verunfallten Mitarbeitenden ein. Dabei
arbeitet sie mit SWICA Care Managern
zusammen, die die Personalverantwortlichen bei fachlichen und administrativen
Fragen unterstützen. Ausserdem werden
Integrationsprogramme für IV-Bezüger
und Langzeitarbeitslose angeboten. Auch
im Team der Betriebsleiterin Beatrice
Wattinger nehmen derzeit zwei Mitarbeitende an diesem Programm teil. «Wir
konnten bereits einigen von diesen Mitarbeitenden nach Ablauf des Programms
eine Festanstellung bieten.»
Interview
«Die Mitarbeiterzufriedenheit
ist unser Erfolgsfaktor»
Die Compass Group (Schweiz) AG hat das Label «Friendly Work Space» mit Bestnote erhalten.
Manuel Portmann, Head of Human Resources, erklärt, wie sich die strategische Ausrichtung auf
betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) als Wettbewerbsvorteil für das Unternehmen erweist.
nahmen umgesetzt, ohne deren Wirkung
systematisch zu prüfen und falls nötig
anzupassen. BGM fliesst als Teil der Unternehmensstrategie in alle wichtigen
Führungsinstrumente ein.
Welche Ziele verfolgen Sie mit BGM?
Manuel Portmann
Head of Human Resources
Haben Sie dieses ausgezeichnete
Resultat erwartet?
Als wir vor knapp zwei Jahren eine Selbsteinschätzung durchführten, wussten wir,
dass wir wohl den Anforderungen genügen würden. Dass wir mit einem solchen
Spitzenresultat bestehen würden, haben
wir nicht erwartet. Es ist die Bestätigung
dafür, dass sich unser Einsatz gelohnt hat.
Wir sind stolz darauf und es spornt uns an,
dranzubleiben.
Welche Voraussetzungen waren
gegeben, dass Compass Group so
weit gekommen ist?
Die Geschäftsleitung von Compass Group
hat sich bereits vor Jahren für BGM entschieden. Bei uns stehen Sicherheit, Gesundheit und Umwelt immer an erster
Stelle. Die Grundvoraussetzung ist ein
nachhaltiges Managementsystem, das wir
im Rahmen der ISO-Zertifizierung in verschiedenen Bereichen umgesetzt haben.
Diese Nachhaltigkeit zeichnet sich durch
einen kontinuierlichen Verbesserungs­
prozess aus. Es werden keine BGM-Mass-
Compass Group muss mit knappen Ressourcen wirtschaftlich umgehen, um sich
erfolgreich im hart umkämpften Markt
der Gemeinschaftsgastronomie zu behaupten. Das hat zur Folge, dass unsere
Mitarbeitenden sehr gefordert sind. Wir
wollen ihnen deshalb eine möglichst gesunde Arbeitsumgebung bieten, damit sie
den Alltag gut meistern können. Dabei ist
BGM die treibende Kraft und ein Wettbewerbsvorteil für uns als Unternehmen und
Arbeitgeber. Wir sind in einem ausgeprägt
serviceorientierten Geschäft tätig. ­Jeder
Mitarbeitende hat täglich viele Gästekon-
onsgesprächen sind die Vorgesetzen in der
Pflicht, die Befindlichkeit ihrer Mitarbeitenden bezüglich Arbeitsumgebung und
-belastung einzufordern. Zudem legen wir
bei den Mitarbeitenden grosses Augenmerk auf Unter- oder Überforderung und
fördern sie ihren Fähigkeiten entsprechend. Wenn wir jemanden rekrutieren,
muss diese Person einen Schnuppertag bei
uns absolvieren. So wissen wir, ob die Person ins Team passt und sie für die Stelle die
richtige ist.
Welche Bedeutung hat
das Label «Friendly Work Space»
für die Compass Group?
Das FWS-Qualitätssiegel ist für uns einerseits ein wichtiger Imagefaktor als Arbeitgeber. Wir sind attraktiv für qualifizierte
Mitarbeitende. Das ist für uns ein zentraler
Vorteil bei der Rekrutierung und der Bin-
«Wir wollen unseren Mitarbeitenden eine gesunde Arbeitsumgebung bieten, damit sie den Alltag gut meistern können»
takte. Zufriedene und motivierte Mitarbeitende sind unser wichtigster Erfolgsfaktor. Unsere Unternehmensvision lautet
«great people, great service, great results».
Wie fördern Sie konkret
die Mitarbeiterzufriedenheit?
Bei uns hat die Führungskraft eine Schlüsselfunktion in der erfolgreichen Durchführung von BGM. Deshalb haben wir im
gesamten Unternehmen einheitliche Managementprozesse umgesetzt, die es der
Führungskraft ermöglichen, Feedback
von den Mitarbeitenden einzuholen und
auf deren Anliegen einzugehen. Wir setzen auf aktive Mitwirkung unserer Mitarbeitenden. Bei den jährlichen Qualifikati-
dung von Mitarbeitenden. Andererseits
können wir daraus Leistungspotenziale
schöpfen, wie die Senkung der Absenzund Fluktuationsquote, wodurch sich unsere Produktivität erhöht.
Wie kommunizieren Sie diese
Auszeichnung bei Ihren Mitarbeitenden?
Das FWS-Logo wird künftig auf unseren
Arbeitsverträgen und in allen Kommunikationskanälen sichtbar sein. Mit den
­Rekrutierungsunterlagen geben wir eine
FWS-Broschüre ab. Zudem werden wir
eine BGM-Intranetseite erstellen und in
unserer Mitarbeiterzeitschrift «Compass
People» eine feste FWS-Rubrik einführen.
Angebot
Mehr Gesundheit im Gesamtpaket
Wollen Sie eine bessere Wirkung Ihres betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) erzielen?
SWICA bietet Ihnen ein ganzheitliches BGM-Konzept, das auf Ihr Unternehmen und die Bedürfnisse
Ihrer Mitarbeitenden abgestimmt ist.
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Kontakt
Roland Reilly
Leiter betriebliches
Gesundheitsmanagement
Telefon 052 244 27 78
E-Mail: [email protected]
Bestellung
Möchten Sie den businessLETTER regelmässig erhalten, per E-Mail oder per Post? Bestellen Sie ihn mit Angabe der
Zustellungsart bei [email protected] oder per Fax an 052 244 31 42.
Römerstrasse 38, 8401 Winterthur, Telefon 052 244 22 33, www.swica.ch
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Greifen die Massnahmen, damit die Ziele erreicht werden können? SWICA führt
je nach Bedarf Zweitbefragungen, Gesundheits-Checks oder Analysen der Absenzdaten durch. Diese Evaluation ermöglicht eine allfällige Anpassung der
Massnahmen, wodurch eine nachhaltige
Wirkung erreicht wird.
Nacht- und Schichtarbeit
Für die beste Medizin. Sicherheit für Privatkunden und Unternehmen.
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Nachhaltigkeit durch Evaluation
■ Ergonomie-Abklärungen und Beratungen
■ Seh- und Hörtest
■ Schulung Absenzgespräche
■ medizinische Vorsorgeuntersuchungen für
SWICA Gesundheitsorganisation
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Gesundheitsfördernde Massnahmen
■ medizinische Gesundheits-Checks
■ Grippeimpfungen
■ Referate und Workshops zu Ernährung,
Burnout, Stress und Entspannung
BGM
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Der Vorteil der Wahl von SWICA als
Gesundheitspartner ist, dass sie ein
BGM-Gesamtpaket bietet, das von der
Analyse der Ausgangslage über die Definition von Massnahmen und deren Umsetzung bis hin zum Controlling reicht.
Bei der Umsetzung der Massnahmen
arbeiten die SWICA-Spezialisten mit
Netzwerkpartnern zusammen und sorgen für einen reibungslosen Ablauf. Auf
Wunsch des Kunden begleitet ihn
SWICA von der Erstellung des BGMKonzepts bis zur Erlangung des Qualitätssiegels «Friendly Work Space» der
Gesundheitsförderung Schweiz.
Für SWICA-Kunden gehören das Leistungs- und das Care Management (s. Grafik) weitgehend zum standardmässigen
Leistungsumfang ihrer Versicherungslösung. Dazu zählen die versicherungstechnische Abwicklung von Krankheits- und
Unfallmeldungen, die Abklärung von
Arbeitsunfähigkeiten sowie die Beratung
erkrankter oder verunfallter Mitarbeitender bezüglich Behandlungspfad und beruflicher Wiedereingliederung. Die gesundheitsfördernden Massnahmen, die
im Präventionsmanagement angesiedelt
sind, werden aufgrund einer vertieften
betriebsspezifischen Analyse vorgeschlagen und budgetiert, damit der Kunde eine
solide Entscheidungsgrundlage zur Umsetzung der von ihm gewünschten Massnahmen hat. Dieses Angebot ist präventiv
und trägt dazu bei, das Gesundheitsbewusstsein der Mitarbeitenden langfristig
zu stärken.
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Vom BGM-Konzept bis
zur Auszeichnung
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Umfassender Fullservice
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Was bringen kostenlose Früchte und vergünstigte Fitnessabonnemente den Mitarbeitenden, wenn sie keinen Gebrauch
davon machen? Auch ein breites gesundheitsförderndes Angebot erzielt nicht die
erwünschte Wirkung, wenn die einzelnen Aktivitäten keine klaren Ziele verfolgen. Roland Reilly, Leiter betriebliches
Gesundheitsmanagement bei SWICA, rät
den Unternehmen, ein BGM-Konzept auf
Basis einer fundierten Analyse zu erstellen: «Das bedeutet zunächst einen Aufwand. Die Wirkung zielgerichteter Mittel
und Massnahmen wiegt diesen jedoch
mehrfach auf.» Gesunde und motivierte
Mitarbeitende sind leistungsfähiger, wodurch sich die Produktivität des Unternehmens erhöht.