Leichtathletik - Theoretischer Teil Leichtathletik – Asse - Weltrekorde Disziplin 100 m 400 m 800 m 5000m 10000m Marathon Weitsprung Hochsprung Dreisprung Diskus Zehnkampf Name Usain Bolt (Jamaika) Michael Johnsen (USA) Rudisha (Ken) Kenenisa Bekele (Äthiopien) Kenenisa Bekele (Äthiopien) Wilson Kipsang ( Kenia ) Mike Powell ( USA ) Javier Sotomayor (CUB) Jonathan Edwards (GB) Jürgen Schult (D) Ashton Eaton (USA) Leistung 9.58 sek. 43,18 sek. ca. 1:40,91 min. 12:37,35 min. 26:17,53 min. 2:02:57 Std. 8,95 m 2,45 m 18,29 m 74,08 m 9039 Punkte Jahr 2009 1999 2012 2004 2005 2014 1991 1993 1995 1986 2012 Olympische Spiele Austragungsorte / Länder 1936 1972 2008 Berlin ( D ) München ( D ) Peking ( China ) 2012 2016 2020 London ( GB ) Rio de Janeiro ( Brasilien ) Tokio (Japan) LA als Einzelsport entwickelt und verbessert die der Bewegung dienenden Grundeigenschaften Kraft, Schnelligkeit und Ausdauer. Die leichtathletischen Grundfertigkeiten heißen demnach: Laufen – springen – werfen – stoßen. In der Schule lernt man die Bewegungsabläufe folgender Leichtathletischen Disziplinen: Kurzstreckenlauf – Dauerlauf – Weitsprung Hochsprung – Ballwurf, Schleuderballwurf, Kugelstoßen. 1. Lauf Den Geschwindigkeiten entsprechend gibt es in der LA drei Laufbereiche. olympische Disziplinen Kurzstrecke 100m 200m 110m Hürden 4x100m Staffel Mittelstrecke 400m 800m 1500m 400m Hürden 4x400m Staffel Langstrecke 5000m 10000m 3000m Hindernis Marathon Eine Rundbahn ist in 4 verschiedene Abschnitte eingeteilt. Startkurve, Gegengerade, Zielkurve, Zielgerade. Der Marathonlauf ist die längste Laufstrecke. Sie beträgt ca. 42,195 km. a) Tiefstart - Kurzstreckenlauf Die Sprintstrecken werden im Tiefstart angelaufen. Die Startkommandos lauten: Auf die Plätze fertig los! Hände hinter der Startlinie schulterbreit auseinander Fingerhaltung geschlossen mit abgespreiztem Daumen Kniestützhaltung - Startblöcke Blick zum Boden Heben des Gesäßes Körpergewicht auf Armen und Beinen Fingerhaltung wie oben Rumpfhebung mit Vorlage, lösen der Hände, Kraft über vorderes Bein [1] Ein Kurzstreckenläufer wird disqualifiziert: beim 1. Fehlstart, beim Verlassen der Laufbahn, bei Behinderung eines anderen Wettkämpfers. Bei Hindernisläufen wird als Disqualifikation geahndet ein absichtliches Umstoßen einer Hürde oder seitliches Vorbeilaufen. Beim Staffellauf führt es zu einer Disqualifikation, wenn der Stabwechsel außerhalb des 20 m Raumes erfolgt. b) Hochstart – Langstreckenlauf Die Läufer stellen sich ca. 1 m hinter der Startlinie auf. Es erfolgt folgendes Kommando: Auf die Plätze los! an die Startlinie gehen, Hochstartstellung einnehmen, Schrittstellung: Körpergewicht auf vorderem Bein, Rumpf leicht nach vorne gebeugt, Arme gegengleich zur Beinstellung Ablauf 2. Sprung a) Weitsprung Je nach Verhalten in der Flugphase unterscheidet man verschiedene Weitsprungtechniken: - Schrittweitsprung ( Absprunghaltung wird beibehalten - Landung : Sprungbein zum Schwungbein ) Laufsprung ( Schrittwechsel in der Luft ) Hangsprung ( während der Flugphase beide Beine zurück / Hohlkreuz - bei Landung klappen Arme, Beine und Rumpf nach vorne ) Der Weitsprung gliedert sich in vier Phasen: Anlauf, Absprung, Flug und Landung. Der Wettkämpfer hat drei Versuche, wobei die größte Weite gewertet wird. Ein Sprung ist ungültig, wenn sich die Fußspitze nicht im Absprungraum befindet, der Absprung beidfüßig erfolgt, oder man durch die Sprunggrube zurückgeht. Gemessen wird vom hintersten Eindruck des Niedersprungs (hier Anhalten des 0-Punktes) im senkrechten Abstand zum vorderen Abdruck im Absprungraum ablesen. b) Hochsprung Beim Hochsprung sind Anlaufschnelligkeit, Anlaufrhythmus und Sprungkraft von besonderer Bedeutung. Ein Hochsprung kann mit drei unterschiedliche Techniken erfolgen. Demnach unterscheidet man: - Flop ( = geläufige Technik ) ( Anlauf bogenförmig, ungerade Schrittanzahl, Absprung links Absprung mit rückwärtiger Lattenüberquerung, Landung auf dem Rücken) - Wälzer ( Strettle ) ( geradliniger Anlauf, einbeiniger Absprung, Übergreifen der Latte mit Außenarm, Lattenüberquerung vorwärts mit Bauch, Landung auf der Schwungbeinseite Abrollen auf der Schulter ) - Scherensprung ( Anlauf seitlich, rechtes Bein geht hoch, linkes Bein wird nachgezogen ) Jeder Springer hat bei einer aufgelegten Höhe drei Versuche. Ungültig ist ein Sprung, wenn Folgendes eintritt: Reißen der Latte Unterlaufen der Latte Beidbeiniger Absprung Zeitüberschreitung ( innerhalb von 90 Sekunden muss der Sprung erfolgen ). [2] Haben am Ende zwei Springer die gleiche Höhe geschafft, so wird die Anzahl der Fehlversuche gezählt. Versuchszahl der zuletzt übersprungenen Höhe Gesamtzahl der Fehlversuche Zu den weiteren Sprungdisziplinen zählen noch der Stabhochsprung und der Dreisprung 3. Wurf Die Wurfhand hält den Ball mit Daumen, Zeigefinger und Mittelfinger fest. Der Wurf ist in vier Bewegungsabschnitte unterteilt: Anlauf Rückführung / Impulsschritt Abwurf Nachsteigen und Abfangen Ein Wurf ist ungültig, wenn der Werfer die Abwurflinie berührt oder gar übertritt. Beim Kugelstoßen werden folgende Bewegungsphasen angewandt Auftakt Angleiten Stoß Umspringen Ungültig ist ein Kugelstoßversuch, wenn die Kugel geworfen wird, wenn die Kugel außerhalb oder auf der Sektorlinie landet, wenn der Kugelstoßer den Kreis vor der seitlichen Verlängerungslinie verlässt. oder wenn er während des Stoßes den Stoßbalken oder den Kreisring berührt oder übertritt. Die Weitenmessung erfolgt: Einschlagstelle ( hinterer Abdruck) = Nullpunkt Das Maßband wird über den Mittelpunkt des Stoßkreises oder Stoßbalkens gelegt Abgelesen wird an der Innenkante des Stoßbalkens oder Stoßkreises Folgende Sicherheitsmaßnahmen sind beim Wurf / Stoß zu beachten: Aufstellen hinter der Wurflinie / Stoßkreises Die Kugel erst holen, wenn nicht mehr gestoßen werden kann Bälle flach zurückwerfen, wenn alle Bälle ins Feld geworfen sind Es darf nur einer stoßen Solange gemessen wird, darf niemand im Stoßkreis stehen oder eine Kugel in der Hand halten Es darf keine Ausführung in Gegenüberstellung erfolgen Wurf- Stoßdisziplinen: - Schlagball - Diskus - Speer - Hammerwurf - Kugelstoßen - Schleuderball [3] Fragenkatalog Leichtathletik 1. In der LA gibt es verschiedene Sprungdisziplinen. Nenne alle Sprungdisziplinen. 2. Wie viele Meter hat eine Rundbahn? An welcher Stelle ist der Start zum 1000m-Lauf? 3. Eine Rundbahn ist in 4 verschiedene Abschnitte eingeteilt. Benenne die 4 Abschnitte mit ihren Fachausdrücken. 4. Nenne 4 verschiedene Wurf- oder Stoßdisziplinen aus der LA. 5. Wann ist beim Weitsprung ein Sprung ungültig? 6. In der LA gibt es verschiedene Arten von Staffeln. Nenne davon 2. Welcher Staffelwettbewerb wird nur noch im Schulsport durchgeführt? 7. Wie viele Versuche hat ein Hochspringer bei der jeweiligen Höhe? 8. Wer gewinnt, wenn zwei Springer am Ende die gleiche Höhe übersprungen haben? 9. Wie wird beim Weitsprung gemessen? 10. Nenne 4 verschiedene Wurfdisziplinen in der LA? 11. Nenne 3 Fehler, die bei Start als Fehlstart zählen! 12. Wie erfolgt beim Hochsprung der Absprung? Was zählt beim Absprung als Disqualifikation? 13. Nenne die 4 Phasen des Weitsprungs! 14. Wann ist ein Hochsprung ungültig? 15. Was weißt du über den Marathonlauf? 16. Wie heißen die sportlichen Grundfertigkeiten im Bereich der Leichtathletik? 17. Nenne die 3 verschiedenen Weitsprungtechniken und erläutere eine davon näher! 18. Vergleiche die Bewegungsabläufe von Hoch- und Tiefstart. 19. Es gibt 3 verschiedene Laufbereiche in der LA. Nenne sie und ordne ihnen jeweils 2 olympische Strecken bei den Herren zu. 20. Welche Startmöglichkeiten unterscheidet man? 21. Nenne 3 verschiedene Hochsprungtechniken und erläutere eine davon näher. 22. Welche Fertigkeiten sind für einen erfolgreichen Hochsprung notwendig? 23. Warum sollte ein Springer seinen Anlauf markieren? 24. Beim Hochsprung kennen wir den "Fosbury-Flop". Wie kam es zum Begriff und wie verhält sich der Springer dabei? 25. Der Wurf gliedert sich in verschiedene Disziplinen. Nenne 4 Arten! 26. Nenne die 6 "goldenen" Stretchingregeln! [4]
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