J+S Grundausbildung Turnen Hochsprung Hochsprung 1. Kernbewegungen Grundform/Disziplin Entwicklungsstufen Von den Kernbewegungen zur Technik Anfänger Fortgeschrittene Könner Vom In-die-HöheSpringen + Rhythmus von Anlauf und Absprung (jam-ta-tam) + korrekter und aktiver Fussaufsatz + Ganzkörperstreckung + hoher Schwungbeineinsatz + vertikaler Absprung aus leichter Rücklage, Aussenschulter hoch (Flop) + vertikaler Absprung aus Rücklage (Straddle) + Anlaufgestaltung (Bogenlauf beim Flop) + koordinierter Armeinsatz + optimale Lattenüberquerung zum Hochsprung (BASPO, 2003: Leichtathletik verstehen und unterrichten. S. 7) 2. Methodische Hinweise Neben der Floptechnik, die im Hochsprung heute vorherrschend ist, gibt es noch zwei weitere Sprungtechniken, die vor allem mit Jugendlichen geübt werden sollten: Scherensprung: Bei diesem einfachen Sprungstil wird nach dem Absprung die Latte mit einer Scherenbewegung der Beinen überquert. Vorteil: Sehr einfache Technik. Nachteil: Zu hohe Lattenüberquerung, dies führt zu keinen optimalen Sprunghöhen. Wälzer oder Straddle: Bei dieser Sprungart wird nach dem Absprung eine Rollbewegung ausgeführt und die Latte in einer seitlichen Bauchlage überquert. Vorteil: Kontrolle der Latte jederzeit möglich. Nachteil: Schwierig, da gute Beweglichkeit erforderlich. Flop: Beim Flop wird nach dem Absprung die Latte mit dem Rücken in einer Hohlkreuzstellung überquert und mit der Schulter voran auf der Matte gelandet. Vorteil: Idealer Verlauf des Körperschwerpunktes. Nachteil: Gefahr von Überbelastungen (Fussstellung nicht in Laufrichtung) und Fehleraneignung (flacher Absprung). September 2015 J+S Grundausbildung Turnen Technikvielfalt Hochsprung Beidseitigkeit Hochsprungkreis Wettkampfformen • • • • li – re Wettkampf Relativwettkampf Poly-Highjump: Straddle und Flop, links und rechts Auf Rekordhöhe beginnen; bei 3 Fehlversuchen 5 cm tiefer. Bei geglücktem Versuch wieder höher usw. Wer springt zum Schluss die höchste Sprunghöhe? 3. Links • www.jugendundsport.ch > Sportarten > Kindersport > Downloads > Einführungslektionen > Leichtathletik • www.mobilesport.ch Literatur Bader, R. et al. (2001). Leichtathletik in der Schule. Band 2. Springen. Werfen. Stuttgart: DLV Weber, A. & Hunziker, R. (2006). Sprungvielfalt. mobile praxis. Magglingen: BASPO & SVSS Weber, A. & Gentsch, N. (2009). Springen Kids. mobile praxis. Magglingen: BASPO & SVSS Weber, R. & Weber, A. (2003). Leichtathletik verstehen und unterrichten. Magglingen: BASPO. September 2015
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