1. Editorial 2. Termine & Fortbildungen 3. Wettbewerbe & Förderungen 4. Partnerschaften für Demokratie 5. Willkommen in Lichtenberg - Termine zum Thema Flucht & Asyl 6. Schwerpunktthema – Interview mit Veronika Nahm /Anne Frank Zentrum 7. Rechtsextremismus / Lichtenberger Register 8. Materialien & Links S. 1 S. 1 S. 4 S. 4 S. 5 S. 8 S.10 S.13 1. Editorial Liebe Leser*innen, wie angekündigt, hat die Fach- und Netzwerkstelle Licht-Blicke zusammen mit Kolleg*innen und Jugendlichen der Jugendfreizeiteinrichtungen gegen Diskriminierungen am 17.5. ein Zeichen gegen Homound Transphobie gesetzt. Vor dem LindenCenter in Hohenschönhausen wurden lila Stoffbeutel mit dem Aufdruck "Stop Homo- & Transphobia" verteilt - und das mit großer positiver Resonanz. Unterstützt wurde die Aktion von der Bezirksstadträtin für Jugend und Gesundheit, Dr. Sandra Obermeyer. Sie war auch auf dem Podium am 27. April im CineMotion im Anschluss an den Film "Das Tagebuch der Anne Frank", gemeinsam mit der Jugendstadträtin aus Pankow Frau Keil sowie Veronika Nahm vom Anne Frank Zentrum. Fünf neunte Klassen aus Pankow hatten die Gelegenheit, ihre Eindrücke vom Film mitzuteilen und Fragen an das Podium zu stellen. Moderiert wurde die Diskussion von der Netzwerkstelle Licht-Blicke. Einige der Fragen an Frau Nahm sind in unserem Schwerpunkt zu finden. Zur Verlegung der Stolpersteine für Familie Nelhans erschien ein Artikel in der Berliner Woche, der die ehrenamtliche Arbeit von Dagmar Poetzsch vorstellt. Darüber hinaus gibt es auch im Sommer wieder viele interessante Veranstaltungen! Wir wünschen viel Anregung beim Lesen, das Licht-Blicke-Team 2. Termine & Fortbildungen 7. Juni 2016 - Koch-Treff unter Frauen Das nichtkommerzielle Café Maggie lädt jeden Dienstag junge Frauen zum gemeinschaftlichen Kochen ein. Dabei stehen leckere Rezepte Pate für das Mahl, das am Ende von allen zu sich genommen wird. Zeit:1 1.00 bis 13.00 Uhr Ort: Café Maggie, Frankfurter Allee 205, 10365 Berlin Informationen >>> 7. Juni 2016 - Aktionstag „Väter und Großväter in Verantwortung“ Im Zentrum stehen Väter, Großväter und Väter in spe. Freuen Sie sich auf einen offenen Dialog. Die Themen drehen sich um die Bedarfe von Vätern im Bezirk. Was könnte Ihrer Meinung nach verbessert werden? Was fehlt Ihnen im Bezirk? Wo sind schon gute Ansätze zu sehen? Worauf lässt sich aufbauen? Im Mittelpunkt des Aktionstages werden Kurzvorträge und Gespräche mit folgenden Personen sein: Christoph Mönnikes, Mitinitiator des Aktionskreises KienBär, der Väterpreis in Marzahn Hellersdorf; Hans-Georg Nelles vom Bundesforum Männer Philipp Günther, Leiter des Projektes „Väterarbeit“ (pad gGmbH) Zeit: ab 17.00 Uhr Ort: Alte Börse, Zur Alten Börse 59, 12681 Berlin Informationen >>> 9. Juni 2016 - Podiumsgespräch - Konzept Zukunft I Museum Lichtenberg Mit Martin Düspohl - Leiter des Friedrichshain-Kreuzberg Museums. Moderation Judith Kauper. Das Friedrichshain-Kreuzberg Museum hat in den Jahren der Leitung durch Martin Düspohl konsequent den Kontakt zu den Bewohnern seiner unmittelbaren Umgebung gesucht. So kommt es, dass Bewohner des Gebietes am und um das Kottbusser Tor ihre Geschichten und damit die Geschichte der Migration und des Zusammenlebens von Menschen unterschiedlicher Ethnien erzählen. Teilhabe ist für die Gegenwart ein zentraler Begriff geworden. Für die Zukunft bedeutet er Erinnern an eine gemeinsam gestaltete Geschichte. In der Zuwanderungsgesellschaft Berlins trifft das auch für das Zusammenleben von Menschen verschiedener kultureller Herkunft zu oder für das Einbringen von unterschiedlichen Erfahrungen, die sich aus den einmal getrennten zwei Teilen Berlins und Deutschlands ergeben. Zeit: 19.00 Uhr Ort: Museum Lichtenberg, Türrschmidtstr. 24, 10317 Berlin Informationen >>> 9. Juni 2016 - Gipfeltreffen Berliner Elternschaft 2.0 – Baustelle „Inklusive Schule“ [...] Wir Eltern werden die letzten fünf Jahre der kleinen Schritte erster Umsetzung inklusiver Schule in Berlin, die nach wie vor bestehenden Forderungen der Menschen um die es geht – auch jene mit hohen und spezifischen Unterstützungsbedarfen -, sowie die Entwicklungen, und die anstehenden Pläne zur Integration / Inklusion in Berliner Schulen betrachten, diskutieren und bewerten. Zeit: ab 17.00 Uhr Ort: Rathaus Schöneberg, John-F-Kennedy-Platz, 10825 Berlin Informationen >>> 9. Juni 2016 - Wenn ein "Nein" nicht geachtet wird - Aspekte sexualisierter Gewalt Sexuelle Belästigungen und Vergewaltigungen sind für viele Frauen nicht erst seit der Silvesternacht 2015/16 eine Realität. Ein Großteil sexualisierter Gewalt wird im nahen sozialen Umfeld der Betroffenen, also im Privaten, ausgeübt: Die Täter sind Partner, Ex-Partner, Nachbarn, Kollegen. Wir sprechen mit Sozialpädagogin Maria Noe (LARA, Krisen- & Beratungszentrum) und Rechtsanwältin Catharina Knoll, wie Übergriffen begegnet werden kann und diskutieren darüber welche gesellschaftlichen Machtverhältnisse hinter Verharmlosung und Billigung einerseits und der rassistischen Instrumentalisierung andererseits stecken. Eine Gemeinschaftsveranstaltung der Frauenzentren EWA, Frauenkreise, Frieda & S.U.S.I Moderation: Babett Taenzer Zeit: 20.00 Uhr Ort: EWA Frauenzentrum, Prenzlauer Allee 6, 10405 Berlin Informationen auf Facebook>>> 9. Juni 2016 - ?Wir brauchen ein Aktives Museum!? Was heißt das für unsere heutige Arbeit? Die Geschichtswerkstätten- und Gedenkstättenbewegung setzte sich in den späten 1970er-Jahren zum Ziel, die Erinnerung an die NS-Verbrechen und ihre Opfer im öffentlichen Raum zu verankern. Das Aktive Museum und verwandte Initiativen engagierten sich zudem für eine radikal andere Geschichtskultur: Rezipient*innen sollten zu Ko-produzent*innen werden, anstelle autoritativer Deutungs- und Vermittlungsformen sollte ein selbstbestimmter Umgang mit Geschichte treten, statt hegemonialen Institutionen sollten offene Räume für eine anhaltend kritische Auseinandersetzung mit Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft geschaffen werden. […] Was ist aus den geschichtskulturellen Vorstellungen damaliger Aktivist*innen geworden? Sind deren radikaldemokratische und partizipative Ansätze überhaupt noch zeitgemäß? Und wenn ja: wie lassen sie sich unter den gegenwärtigen geschichts- und gesellschaftspolitischen Bedingungen mit neuem Leben füllen und nutzbar machen? Diskussionsveranstaltung mit einem Impulsvortrag von Cornelia Siebeck. Zeit: 19.00 Uhr Ort: Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Stauffenbergstraße 13-14, 10785 Berlin, Zweite Etage, Saal B Einladung als .pdf >>> 21. Juni 2016 - Fete de la Musique – am Nöldnerplatz Jedes Jahr zum Sommeranfang am 21. Juni erklingt die Fête de la Musique – das Fest der Musik – the Worldwide Music Day. Zeit: 16.00 - 21.00 Uhr Ort: Nöldnerplatz, Lichtenberg Programm online >>> 22. Juni 2016 - Argumentationstraining gegen rechtspopulistische und rassistische Sprüche Aufgrund hoher Nachfrage wiederholen wir das Argumentationstraining im Juni: Hetze gegen Geflüchtete, inszenierte Falschinformationen und Aufrufe zu Gewalt, sind häufig in sozialen Medien, am Arbeitsplatz und auf der Straße zu finden. Doch wie kann man reagieren? Was ist konkret zu tun, wenn 'Follower' bei Facebook Asylbewerber pauschal als sexistische Männerhorden stigmatisieren, oder wenn Kitaeltern den unverzüglichen Stopp der Einwanderung fordern, um die "deutsche Kultur" zu retten?Zeit: 9.00 Uhr Zeit: 9.00 - 15.30 Uhr Ort: Pfefferwerk, Fehrbelliner Straße 92, 10119 Berlin Informationen >>> 27./28. Juni 2016 - Geschlechtliche und sexuelle Vielfalt in Schule und Pädagogik In Schule und Pädagogik werden oft Potenziale von Schüler*innen durch Normierungen "richtiger" oder "falscher" geschlechtlicher und sexueller Lebensweisen eingeschränkt durch Peergroups und bisweilen auch durch die Pädagogik selbst. Dies beeinträchtigt das Selbstbestimmungsrecht aller Kinder und Jugendlichen: Für homo- und bisexuelle sowie trans* und inter*geschlechtliche Kinder und Jugendliche stellen Diskriminierung, Gewalt sowie die Unsichtbarkeit ihrer Lebensweisen eine Einschränkung des Menschenrechts auf Bildung dar. Aber auch heterosexuelle Mädchen und Jungen können ohne den Druck, stereotyp "richtige" Jungen bzw. Mädchen sein zu müssen, freier leben und besser lernen. […] Im Workshop werden die folgenden Inhalte bearbeitet: -Kennenlernen verschiedener Dimensionen sexueller & geschlechtlicher Vielfalt und ihrer Relevanz für Schule und Pädagogik -Selbstreflexion und Weiterentwicklung der professionellen Haltung und Analysekompetenz - pädagogische Strategien und Materialien für Vielfalt und gegen Diskriminierung Zeit: jeweils 9.00 - 16.00 Uhr Ort: Landesinstitut für Schule und Medien Berlin-Brandenburg/Ludwigsfelde Ausschreibung online >>> 1. Juli 2016 - Berliner Jugendforum goes open air Zum Beispiel mit dem Thema #3 auf dem _#_jufo16_: Migrant forever - ab wann ist man eigentlich deutsch genug? Wer entscheidet, wer „deutsch“ ist oder nicht – und was machen diese identitären Zuschreibungen mit jungen Menschen? Zur Diskussion laden Jugendmigrationsbeirat Berlin, Junge Islam Konferenz. Seid ihr auch dabei Jugendliche Ohne Grenzen und Neue Deutsche Organisationen?Zu insgesamt #6 Themen könnt ihr gemeinsam mit anderen Jugendlichen und Politiker*innen diskutieren. Jede Diskussion dauert 1,5 Stunden, die genauen Zeiten geben wir noch bekannt, hier sind schon mal die Themen: „Eingebildet?“; „Wie wir leben wollen“; „Migrant forever – ab wann ist man eigentlich deutsch genug?“; „Refugees still welcome?“; „Wer wählt hier eigentlich wen?“; „Reclaim your city“ Zeit: 12.00 -18.00 Uhr Ort: Mariannenplatz, Berlin - Kreuzberg Berliner Jugendforum online >>> 3. Wettbewerbe & Förderungen Förderprogramme im Bereich Integration Senat Berlin Eine Übersicht der Förderprogramme im Themenbereich Integration und Partizipation. Übersicht >>> Förderschwerpunkt: Refugees welcome - Aktiv gegen Rassismus! Netzwerk setzt 2016/17 den Schwerpunkt auf politische Projekte von und für Geflüchtete. Gefördert werden insbesondere Initiativen und Gruppen, die zur Selbstorganisation und Perspektiven für Geflüchtete beitragen, sich für die Unabhängigkeit und gegen rechtliche Beschränkungen von geflüchteten Menschen einsetzen und/oder antirassistische und antifaschistische Aktionen organisieren. Förderung >>> 4. Partnerschaften für Demokratie PARTNERSCHAFTEN FÜR DEMOKRATIE Lichtenberg und Hohenschönhausen Die nächsten Fristen für Antragstellungen vor der Sommerpause sind: Hohenschönhausen: 22. Juli 2016 / Lichtenberg: 01. Juli 2016 Auch die Förderung größerer Projektideen ist möglich. Bei Interesse oder Fragen bitte bei der Koordinierungsstelle melden. Telefon: 030 - 50 56 65 18; Mobil: 01522 - 714 58 16; E-Mail: [email protected] Alle Antragsinformationen sowie das Antragsformular finden sich unter >>> 5. Willkommen in Lichtenberg – Termine zum Thema Flucht und Asyl 7. Juni 2016 - Zufluchtsort Berlin In den vergangenen zwei Jahren sind zahlreiche Menschen nach Berlin geflüchtet und es ist davon auszugehen, dass weitere zuziehen werden. Dies hat Konsequenzen für die Stadtgesellschaft, aktuell und perspektivisch. Den Akteuren der Angebote und Programme der Rechtsextremismusprävention, Demokratieförderung und politischen Bildung kommen dabei besondere Aufgaben zu. Die in Kooperation mit der Landesstelle für Gleichbehandlung gegen Diskriminierung (LADS) durchgeführte Veranstaltung will die Möglichkeit zum Austausch geben sowie die Klärung von Bedarfen und die Entwicklung von Perspektiven unserer Arbeit ermöglichen. Sie richtet sich an alle Akteure der Rechtsextremismusprävention, Demokratieförderung und politischen Bildung. Zeit: 9.00 bis 16.45 Uhr Ort: Jugendkulturzentrum Pumpe, Lützowstraße 42, 10785 Berlin Informationen >>> 9. Juni 2016 - Schulung zum Thema Interreligiöser Dialog Geflüchtete Menschen bringen ihre je eigenen weltanschaulichen Prägungen und Anfragen mit. Wie können freiwillig Engagierte sich auf unterschiedliche religiöse / kulturelle Vorstellungen einstellen und wie kann ein „interreligiöser Dialog“ gelingen? Referentin: Dr. Astrid Giebel, Theologin im Vorstandsbüro der Diakonie Deutschland Zeit: 18.00 bis 20.00 Uhr Ort: Flüchtlingskirche, Ev. St. Simeon-Kirche, Wassertorstr. 21, 10969 Berlin Anmeldung unter >>> [email protected] 10. bis 12. Juni 2016 - Zusammenkunft der Bewegungen des Willkommens, der Migration, der Solidarität und des Antirassismus [...] Eingeladen sind unter anderen Willkommensinitiativen, Solidaritätsgruppen, Selbstorganisationen von Geflüchteten, antirassistische und antifaschistische Gruppen und Netzwerke und zivilgesellschaftliche Organisationen. In Workshops, Plenas und mit kulturellem Programm sollen an diesem Wochenende gemeinsame Fragen diskutiert und Handlungsstrategien entwickelt werden. Informationen >>> 16. Juni 2016 - Das ABC in der Unterstützungsarbeit In der Fortbildung möchten wir einen einführenden Überblick zum Sozialrecht für Asylsuchende (Behördenzuständigkeit, Unterkunft, Sach- und Geldleistungen, medizinische Versorgung) und eine kurze Übersicht über die beteiligten Behörden im Asylverfahren (LAGeSo, Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, Ausländerbehörde) geben. Wir werden zudem auf Unterstützungsmöglichkeiten für Geflüchtete durch Freiwillige eingehen. Referentin: Nora Brezger, Flüchtlingsrat Berlin Zeit: 18.00 - 20.30 Uhr Ort: Betsaal im ehemaligen Jüdischen Waisenhaus (3.OG), Berliner Straße 121/Eingang Hadlichstr., 13187 Anmeldung bis 10.6. unter >>> [email protected] Ab 20. Juni 2016 - Seminarreihe - Soziale Arbeit mit Geflüchteten - menschlich, fachlich, kompetent! Zwischen Nähe und Distanz. Selbstverantwortung tragen und stärken. 20.6.2016, Workshop mit Kirsten Lange - Fluchtursachen und Fluchtwege. Ursachen von Flucht kennen und einordnen. 26.7.2016, Workshop mit Verónica Arias & Christel Nkeng - Arbeitsmarktzugang für Geflüchtete. 29.8.2016, Infoabend mit Marie Weißbach. Deutsch als Fremdsprache/ Zusatzsprache unterrichten: Vielfalt, Methodik und Didaktik im Unterricht. 6.9.2016, Workshop mit Freya Liman. Der Berliner Wohnungsmarkt aus Sicht der Geflüchteten Fragen zum Mietrecht.. 26.9.2016, Infoabend mit Wibke Werner. Bande knüpfen - Patenschaften und Vormundschaften mit Geflüchteten. 31.10.2016, Infoabend mit u.a. Christoph Mank . Seminarreihe als .pdf >>> 21. Juni 2016 - Die Bleibenden Eine Lesung mit Christian Jakob zu seinem im März erschienenen Buch: "Die Bleibenden. Wie Flüchtlinge Deutschland seit 20 Jahren verändern" veranstalten zu können. Zeit: 19.30 Uhr Ort: wb13, Am Berl 13, 13051 Berlin Informationen >>> 24. Juni 2016 - Research Refugees Filmemacher/innen aus acht Nationen erzählen Geschichten vom Kommen, Gehen und dem Warten dazwischen. Kommt vorbei zu unserer Filmvorführung im Rahmen der Konferenz "Flucht und Migration: Wie schaffen wir Integration?". Zeit: 19.00 - 21.30 Uhr Ort: Böll Stiftung, Schumannstraße 8, 10117 Berlin Informationen >>> 28. Juni 2016 - Fortbildungstag 'Flucht und Migration' - Gibt es einen Unterschied zwischen Flucht und Migration? - Was genau bedeutet Asyl und was ist subsidiärer Schutz? - Warum machen sich ganze Familien auf den lebensgefährlichen Weg in eine ungewisse Zukunft? - Mit welchem Recht kommen sie zu uns? Das Tagesseminar “Flucht und Migration” lädt zu einer intensiven Auseinandersetzung mit diesem aktuell viel diskutierten Themenkomplex ein. Dazu gehören die Klärung von Begrifflichkeiten und die Auseinandersetzung mit dem Asylrecht in Deutschland genauso wie die Beschäftigung mit konkreten Fluchtgeschichten. Fortbildung als .pdf >>> Internetplattform - Wirmachendas.jetzt […] Neuangekommene und Alteingesessene gestalten unser Zusammenleben. Wir machen Initiativen sichtbar, die zeigen, was möglich ist. Wir sind ein Aktionsbündnis und eine Bewegung. Wir wollen uns gegenseitig stärken und politischen Einfluss ausüben. Macht mit, damit wir laut werden! Informationen >>> „Gute Flüchtlinge, schlechte Flüchtlinge?!“ Die Zeitschrift setzt sich kritisch mit den aktuellen politischen Debatten und ihren Auswirkungen auf die Praxis sowie der Wirkmächtigkeit menschenfeindlicher Stimmungsmache auseinander. Gleichzeitig werden aber auch Best Practice-Beispiele zivilgesellschaftlichen Engagements vorgestellt und Herausforderungen für die Entwicklung einer demokratischen Kultur aufgezeigt. Renommierte Autorinnen und Autoren gehen u.a. diesen Fragen nach: - Wie ist die Haltung der deutschen Bevölkerung gegenüber Geflüchteten? - Wem wird in welchem Ausmaß Schutz oder Asyl gewährt? - Ist die AfD der parlamentarische Arm der PegidaProteste? - Wie soll Gesellschaft und Politik mit der gegenwärtigen Situation umgehen? - Wie funktioniert mobile Beratung in Kommunen? - Interview mit Günter Burkhardt: Warum brauchen Menschen Schutz? Informationen und Leseprobe online >>> Geflüchtete Kinder und Jugendliche in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit Diese Arbeitshilfe will:- in Kürze einige Hintergrundinformationen geben,- einen besonderen Blick auf junge Menschen mit Fluchterfahrung werfen, - einen Uberblick uber den rechtlichen Rahmen geben, Handlungsbedarfe aufzeigen, - Moglichkeiten der Offenen Kinder- und Jugendarbeit aufzeigen, - einige Praxisbeispiele vorstellen.Diese Arbeitshilfe will aber auch Mut machen sich fur diese Kinder- und Jugendlichen einzusetzen. Download >>> Flucht und Asyl - einfache Sprache Die Broschüre ist Ergebnis des Seminars „Gemeinsam Lernen“. Gemeinsam Lernen ist ein inklusives Seminar an der Leibniz Universität Hannover. (www.gemeinsamlernen.uni-hannover.de) Broschüre >>> Masterplan für Integration und Sicherheit (Berlin) und neues Integrationsgesetz (Bund) Das neue Konzept des Landes Berlin zur Versorgung, Unterbringung und Integration von Geflüchteten liegt vor. Nachdem zuerst um Rückmeldung durch die Zivilgesellschaft gebeten wurde und sich auch etliche Ehrenamtliche mit viel Zeit und Mühe ernsthafte Gedanken zu dem Konzept gemacht haben, ist festzustellen, dass die Anregungen, Wünsche und Bedarfe von der Basis kaum Eingang in den sog. Masterplan gefunden hat. Mit einem Brandbrief haben die großen Organisationen wie der Migrationsrat Berlin-Brandenburg, Pro Asyl, Diakonie und Paritätischer Wohlfahrtsverband die Ausrichtung des neuen Integrationsgesetzes scharf kritisiert. ICC neue Anlaufstelle für alle leistungsrechtlichen Belange von Geflüchteten In Sachen Krankenscheine, Berlinpässe (solange Personen noch vom LAGeSo betreut), Taschengeld etc. müssen Geflüchtete nun den Weg zum ICC suchen. Ein Teil der Anliegen soll direkt vor Ort geklärt werden. Ansonsten soll es Busshuttle vom ICC zur Turmstraße geben. Pressemitteilung online >>> Kurzfilmprojekt - Blickwechsel - Welche Hilfe heißt Willkommen? Protagonist*innen gesucht Ein Filmprojekt möchte beide Perspektiven - die der Ehrenamtlichen und die der geflüchteten Menschen - in den Blick nehmen. Für den ersten der zwei Kurzfilme werden Menschen mit Fluchtgeschichte gesucht, die sich zu ihren Erfahrungen mit ehrenamtlicher Unterstützung interviewen lassen würden. Für den Blickwechsel werden zum einen geflüchtete Menschen gesucht, die ehrenamtliche Unterstützer*innen interviewen möchten, und zum anderen Ehrenamtliche, die sich gerne von Geflüchteten zu ihrer Motivation interviewen lassen wollen. Die Geflüchteten bekommen ein Interviewtraining und können an der inhaltlichen Gestaltung der Interviews teilnehmen. Durchführung: autofocus Videowerkstatt e.V. (letzte Eigenproduktion „Can´t Be Silent“). Kontakt (beim Paritätischen Wohlfahrtsverband, der die Kontakte vermittelt). Kontakt >>> [email protected] Informationen >>> Radio - FluxFM stellt Lebensgeschichten von Geflüchteten vor Im täglichen Radioprogramm sollen sich Geflüchtete den Berlinern vorstellen. Sie beantworten dabei ganz alltägliche Fragen über sich selbst. Das Radiosender ist momentan auf der Suche nach neuen Teilnehmer*innen und deswegen geht auch die Bitte an Pankow Hilft!, ob Sie/ihr sich bei Geflüchteten umhören können, ob jemand Lust hätte mit zu machen. Es gäbe dann eine Einladung in den Sender in Kreuzberg, wo es auch eine Einführung in das Radio geben würde. Das Interview dauert nur etwa 10-15 Minuten. Kontakt >>> [email protected] Neue Nachbarn online >>> Klassische Konzerte mit freiem Eintritt Das Konzerthaus hat ein aktuelles Konzertangebot für die in Berlin und Brandenburg lebenden Geflüchteten und ihre Betreuer. Bitte beachten Sie bei der Auswahl, dass wir für kleine Kinder spezielle Angebote bereithalten und dass grundsätzlich erst ab 3 Jahren der Besuch einer Veranstaltung möglich ist. Bitte geben Sie bei Ihrer Anmeldung die gewünschte Kartenanzahl an, max. 20 Tickets pro Konzert. 11.06.2016 20 Uhr Sinfoniekonzert - Werke von Darius Milhaud, Sergej Prokofjew, Modest Mussorgsky 19.06.2016 16 Uhr Sinfoniekonzert - Werke von Robert Schumann, Rodion Schtschedrin, Leonard Bernstein 26.06.2016 11 Uhr Mozart-Matinee - Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Felix Mendelssohn Bartholdy ACHTUNG: Gerne kommen Musiker*innen unseres Orchesters auch in die Unterkünfte. Bitte schreiben Sie uns dazu eine Mail mit den präferierten Wochentagen/Tageszeiten für ein Konzert und einer kurzen Beschreibung des dafür verfügbaren Raumes. Sollte Interesse an einem speziellen Programm für Kinder bestehen (Instrumente ausprobieren), teilen Sie uns das bitte ebenfalls schriftlich mit. Wir kontaktieren Sie. Anmeldung unter >>> [email protected] Internetseite der Flüchtlings-Notunterkunft Karlshorst Lichtenberg-hilft (über das Portal schnell-helfen) online >>> Internetseite der Willkommensinitiative Lichtenberg WilLi online >>> 6. Schwerpunktthema Interview mit Veronika Nahm zur Vorführung des Films 'Das Tagebuch der Anne Frank' Frau Nahm, was macht für Sie die Geschichte von Anne Frank so besonders und für die heutige Auseinandersetzung passend? Anne Frank war ein jüdisches Mädchen aus Deutschland. Sie wurde 1929 in Frankfurt am Main geboren. Nachdem die Nationalsozialisten 1933 an die Macht kamen, zog sie mit ihrer Familie nach Amsterdam. Dort lebte sie in Sicherheit, bis die deutsche Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg die Niederlande besetzte. 1942, kurz nach ihrem 13. Geburtstag, tauchte die Familie Frank unter, um der Verfolgung zu entkommen. Sie versteckte sich in einem Hinterhaus im Zentrum Amsterdams. Dort schrieb Anne Frank ihr Tagebuch. Zwei Jahre später wurden die Untergetauchten verhaftet und nach Auschwitz deportiert. Kurz vor Kriegsende starben Anne und ihre Schwester Margot im Konzentrationslager Bergen-Belsen. Otto Frank überlebte die Lagerhaft und veröffentlichte 1947 die Aufzeichnungen seiner Tochter. Anne Franks Tagebuch wurde in mehr als 70 Sprachen übersetzt. Millionen Menschen in aller Welt haben es gelesen. Für Jugendliche heute ist es glaube ich generell interessant, sich dem Thema Nationalsozialismus und Judenverfolgung über den biografischen Ansatz zu nähern, also ganz nah an der Geschichte eines Menschen zu sein. Bei Anne Frank gelingt dies zum einen, weil sehr viele Fotos von ihr und ihrer Familie erhalten geblieben sind. Durch die Fotos wird es uns leicht gemacht, einen ganz privaten Blick auf Anne Frank zu werfen. Und daneben haben wir natürlich ihr Tagebuch, in dem sie ihre Situation und ihre Gedanken und Gefühle genau beschreibt. Viele der Gedanken, etwa zu ihrer Identität, zu ihren Träumen und Ängsten, zu ihrer Familie und ihren Freunden berühren Jugendliche heute und fühlen sich für sie gar nicht weit weg an. Aber auch Stationen in Annes Leben regen dazu an, Vergangenheit und Gegenwart nebeneinander zu sehen und sie auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede hin zu untersuchen, etwa die Flucht der Familie Frank aus Frankfurt am Main und ihr Ankommen in Amsterdam. "Womit Schulklassen in Zukunft gelangweilt werden" - war die Überschrift einer Kritik - Teilen Sie diese Befürchtung in Bezug auf den Film? Ich vergleiche »Das Tagebuch der Anne Frank« von Hans Steinbichler mit den bisherigen Verfilmungen der Geschichte. Meiner Meinung nach ist es dem Regisseur gelungen, ein sehr lebendiges und differenziertes Bild von Anne Frank zu zeichnen. Stärker als bei den anderen Filmen steht die Biografie im Mittelpunkt, der historische Kontext ist weniger wichtig. Was ich an dem Film gut finde ist, dass er sehr nah an den Tagebucheintragungen bleibt. Dem Regisseur ging es darum, die Lebensgeschichte Anne Franks für die Generation von heute zu inszenieren. Ob ihm das gelungen ist steht natürlich nur den Jugendlichen zu zu beurteilen.Zum Vorwurf der Langeweile kann ich nur sagen: In den zwei Jahren, die sich Anne und ihre Familie versteckt halten musste, ist eben in ihrem Leben nicht so viel »spannendes« passiert. Aber das kann man weder dem Tagebuch noch dem Film vorwerfen. Das Tagebuch gilt trotz des Wissens um das tragische Ende als „ein Dokument der Hoffnung, geschrieben für die Zeit danach" - Was hat Sie besonders berührt an der filmischen Darstellung? Mich hat besonders berührt, dass Anne Frank in ihrem jugendlichen Selbstverständnis gezeigt wurde, »alles (wirklich wichtige) zu wissen und im Grunde alleine, ohne Unterstützung durch die Familie leben zu können«. Anne teilt diesen Gedanken in einem Brief ihrem Vater mit, der durch diese jugendliche Überheblichkeit seiner Tochter sehr verletzt ist. Diese Szene ist auch im Tagebuch beschrieben und im Film wie ich finde sehr gut getroffen. Mir ging sofort ein Zitat von Hannah Pick-Goslar durch den Kopf, die mit Anne als Kind befreundet war und heute in Jerusalem lebt. Wenn sie über Anne erzählt zitiert sie ihre Mutter: Gott weiß alles, aber Anne weiß alles besser. Wenn Sie mehr über Anne Frank, ihre Familie und die Zeit, in der sie gelebt hat, herausfinden wollen, besuchen Sie die Berliner Ausstellung des Anne Frank Zentrums. Anne Frank Zentrum Rosenthaler Straße 39 10178 Berlin-Mitte U Weinmeisterstraße, S Hackescher Markt Di – So, 10 bis 18 Uhr (für Gruppen ab 8 Uhr) Telefon: 030–288 865610 [email protected] http://www.annefrank.de 7. Rechtsextremismus / Lichtenberger Register Register sind Dokumentationen von rassistisch, antisemitisch, lbgtiq-feindlich*, antiziganistisch, rechtsextrem, rechtspopulistisch und anderen diskriminierend motivierten Vorfällen, die sich in den Berliner Stadtbezirken ereignen. Internetseite der Berliner Register: http://www.berliner-register.de Register Mai 2016 1. Mai 2016 Die Berliner NPD hielt, im Rahmen einer Kundgebungstour durch Berlin, auch eine Kundgebung am Prerower Platz ab. Es waren 40 Neonazis anwesend. Als Redner_innen traten Manuela Tönhardt, Sebastian Schmidtke und Aileen Rokohl auf. Ein Neonazi wurde festgenommen, weil er einem Polizisten eine Brille entwendet hatte. Die Kundgebung dauerte von 12:00 bis 13:00 Uhr. An den Gegenprotesten nahmen mehr als 200 Menschen teil. Quelle: Lichtenberger Register 3. Mai 2016 In der Köpenicker Chaussee wurden mehrere Aufkleber der “Identitären Bewegung” mit der Aufschrift “Wehr dich, es ist dein Land“ gefunden und entfernt. Quelle: Zentrum für Demokratie Treptow-Köpenick 5. Mai 2016 Im Umfeld des S-Bhf. Lichtenberg wurden mehr als 20 Aufkleber gegen Islamismus (“Pro Deutschland”, “PI-News”), gegen Antifa und “kriminelle Ausländer” (III. Weg) und für die neonazistische “Merkel muss weg”-Demonstration gefunden und entfernt. Quelle: Initiative „Hass vernichtet“ 8. Mai 2016 Etwa 14 Neonazis nahmen um 16:00 Uhr an einer NPD-Kundgebung vor dem deutsch-russischen Museum in Karlshorst teil. Anlass war die Feier zum 71. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus. Organisator war der Lichtenberger NPD-Funktionär Jens Irgang. Quelle: Lichtenberger Register 10. Mai 2016 Die rechtspopulistische “Bürgerbewegung Pro Deutschland” steckte rund um den Malchower Weg Parteizeitungen in Anwohner_innen-Briefkästen. Quelle: Lichtenberger Register 11. Mai 2016 Die rechtspopulistische “Bürgerbewegung Pro Parteizeitungen in Anwohner_innen-Briefkästen. Quelle: Lichtenberger Register Deutschland” steckte in Neu-Hohenschönhausen 12. Mai 2016 Die rechtspopulistische “Bürgerbewegung Pro Deutschland” steckte in der Rhinstraße und umliegenden Straßen Parteizeitungen in Anwohner_innen-Briefkästen. Quelle: Antifa Hohenschönhausen 12. Mai 2016 In der Köpenicker Chaussee (Rummelsburg) wurde ein Schriftzug „Islam raus“ und mehrere Aufkleber der “Identitären Bewegung” mit der Aufschrift “Wehr dich, es ist dein Land“ gefunden. Quelle: Licht-Blicke 14. Mai 2016 Die Lichtenberger AfD hielt einen Infostand in Lichtenberg ab. Die Lichtenberger AfD zählt zum rechten Rand der Partei. Mehrere Vertreter engagieren sich in extrem rechten Organisationen oder als Vertreter extrem rechter Demonstrationen. Quelle: Antifa Hohenschönhausen 19. Mai 2016 Zwei Neonazis liefen in der Frankfurter Allee und beschimpften die vor der Flüchtlingsunterkunft spielenden Kinder als „Kanaken“. Als ein Fahrradfahrer die Männer als Nazis bezeichnete, versuchte einer der beiden, dem Fahrrad nachzurennen und drohte, den Fahrer zu verprügeln. Quelle: Magda19 21. Mai 2016 Die Lichtenberger AfD hielt zwei Infostände in der in der Weitlingstraße und am Tierpark ab. Die Lichtenberger AfD zählt zum rechten Rand der Partei. Mehrere Vertreter engagieren sich in extrem rechten Organisationen oder als Vertreter extrem rechter Demonstrationen. Quelle: Antifa Hohenschönhausen 23. Mai 2016 In der Ribnitzer Straße und der Zingster Straße werden etliche Aufkleber gegen Geflüchtete („Nein zum Heim“, mehrere Motive von „Pro Deutschland“ und „Der III. Weg“) gefunden und entfernt. Quelle: Antifa Hohenschönhausen 26. Mai 2016 In der Wohngegend oberhalb der Frankfurter Allee verteilte die NPD ihren Flyer „Sozial geht nur national“ in die Anwohner_innenbriefkästen. Sie wählte diesen Kiez, weil sich dort mehrere Flüchtlingsunterkünfte befinden. Quelle: Antifa Hohenschönhausen 28. Mai 2016 Die Lichtenberger NPD hielt vor dem RIZ-Center in der Ribnitzer Straße einen Infostand ab und sammelte Unterschriften für ihren Wahlantritt. Quelle: Antifa Hohenschönhausen 28. Mai 2016 Die Lichtenberger AfD hielt einen Infostand in der Volkradstraße ab. Die Lichtenberger AfD zählt zum rechten Rand der Partei. Mehrere Vertreter engagieren sich in extrem rechten Organisationen oder als Vertreter extrem rechter Demonstrationen. Quelle: Antifa Hohenschönhausen 28. Mai 2016 Die Lichtenberger AfD hielt einen Infostand in der Treskow ab. Die Lichtenberger AfD zählt zum rechten Rand der Partei. Mehrere Vertreter engagieren sich in extrem rechten Organisationen oder als Vertreter extrem rechter Demonstrationen. Quelle: Antifa Hohenschönhausen 29. Mai 2016 Die rechtspopulistische “Bürgerbewegung Pro Deutschland” verteilte in der Konrad-Wolf-Straße und Umgebung Flugblätter gegen „Asylmissbrauch“ in Anwohner_innenbriefkästen. Quelle: Antifa Hohenschönhausen 30. Mai 2016 Die Lichtenberger NPD hielt vor der Welsegalerie 2 in der Welsestraße einen Infostand ab und sammelte Unterschriften für ihren Wahlantritt. Quelle: Berlin Outback Antifa 31. Mai 2016 Auch im Mai fanden sich auf der Facebookseite der rechtspopulistischen Partei „Pro Deutschland“ Postings, die sich in rassistischer Weise gegen Geflüchtete richteten. So wurden Muslime in einen Zusammenhang mit Islamismus gestellt und Migrant_innen mehrfach für einen Anstieg der Gewalt verantwortlich gemacht. Die Begriffe „Asylbetrug“ und „Asylmissbrauch“ wurden pauschalisierend und überdurchschnittlich oft in Beiträgen verwendet. Quelle: Lichtenberger Register 31. Mai 2016 Das NPD-gesteuerte Facebookportal „Kein Asylanten-Containerdorf in Falkenberg“ agitierte im Mai massiv gegen Flüchtlinge und ihre Unterkünfte. Die neonazistische Ausrichtung des Portals wurde durch einen schwarz-weiß-roten Header und wiederholte Werbung für NPD-Veranstaltungen und -Verbände unterstrichen. Flüchtlinge wurden als „Wohlstandseinwanderer“, „Kulturfremde“, „Invasoren“ und Wohnungen für Flüchtlinge als „Dezentral-Asylantenheime“ bezeichnet. Quelle: Lichtenberger Register 31. Mai 2016 Auf der Facebookpräsenz der Lichtenberger NPD wurden im Mai NS-relativierende Beiträge im Kontext des 8. Mai veröffentlicht und eine Kundgebung gegen die Befreiungsfeierlichkeiten im Museum Karlshorst beworben. Die meisten Beiträge beschäftigten sich in rassistischer Weise mit Flüchtlingen, aber auch gegen Politiker_innen anderer Parteien wurde gehetzt. Quelle: Lichtenberger Register 8. Materialien & Links Kinder und Jugendliche fragen : die Parteien antworten: Jetzt zum Download für Alle - die Kinder- und Jugendfragen. Sieben Parteien geben jetzt Antworten. Ob Politik als Schulfach, Minecraft in der Schule, Sexuelle Aufklärung, mehr Spielplätze und Grünflächen, neuer BER Flughafen, Asyl- und Integrationspolitik, Youtube, Facebook, Taschengeld. Erfahren wofür sich die Parteien einsetzen! Erst informieren - dann am 9.9.2016 Wählen gehen! Jetzt bei u18.org Download der Fragen und Antworten >>> "Ein Prozent für unser Land" – NGO der Neuen Rechten Ein Text von Trude Brinker / Recherche Miro Dittrich, no-nazi.net. Neue Wege in der Hetze gegen Geflüchtete und Demokratie: Publizisten und Meinungsmacher aus der Neuen Rechten und aus dem AfDUmfeld versuchen sich in Initiativen- und Crowdfunding-Arbeit. Das Ergebnis heißt „Ein Prozent für unser Land“, sieht gefällig aus, ist aber inhaltlich flüchtlingsfeindlich und organisatorisch dubios. Am 13. November 2015 stellte Götz Kubitschek, neu-rechter Verleger, Redakteur der Zeitschrift "Sezession" und Gründer des "Instituts für Staatspolitik", die Initiative "Ein Prozent für unser Land" vor. Jürgen Elsässer, Herausgeber des verschwörungsideologischen Querfront-Magazins "Compact", nennt die Initiative gerne "Greenpeace für Deutschland". "Ein Prozent" inszeniert sich auf ihrer Homepage als "Graswurzelorganisation", deren inhaltlicher Aufhänger die angebliche "Flüchtlingsinvasion oder auch Asylkatastrophe" ist. Sie wollen die "Auflösung der Rechtsordnung und der Staatlichkeit Deutschlands" durch eine "aufgezwungene Willkommenskultur" und "die Lügen der Politik und Medien" verhindern. Der Name "Ein Prozent für unser Land" steht dafür, dass die Unterstützung von einem Prozent der Deutschen ausreichen soll, um dieses Projekt zu verwirklichen. Weiter beschreiben "Ein Prozent" als Aufgaben "dokumentieren, vernetzen, recherchieren und klagen". Der Widerstand gegen die Asylpolitik der Bundesregierung soll durch "Ein Prozent" vernetzt und unterstützt werden, um "die Struktur einer wirkmächtigen Gegenbewegung aufzubauen": Also alle flüchtlingsfeindlichen Demonstrationen, Bürgerinitiativen, Informationsveranstaltungen und ähnliches. Dafür betreibt sie nach eigener Angabe zur Finanzierung Crowdfunding. Artikel online >>> Online - Theater & Netz Vol. 4 - [Digitale] Bühnen des Extremismus #tn16 Wir leben in Zeiten wachsender Extremismen. Die gesellschaftliche Mitte, die lange Träger des Theatersystems war, gerät unter Druck. Von den Rändern her breitet sich ein Klima der Angst und Verunsicherung aus. Ein Entweder- Oder-Rigorismus bedroht die offene Gesellschaft und ihre Toleranzfähigkeit. Wie beobachten die darstellenden Künste digitale und analoge Bühnen des Extremismus? Welche Rolle kann und soll das Theater in diesem Szenario spielen? Welche politischen und künstlerischen Wege gehen seine Akteur/innen? Dokumentation auf Youtube >>> Neuer Maneo-Report 2015 - Hunderte homophobe Übergriffe in Berlin [...] 259 neue Fälle in Berlin mit homophobem und trans*phobem Hintergrund erfasst. 541 neue Hinweise sind bei MANEO eingegangen, 259 Fälle mit „homophobem und trans*phobem Hintergrund“ und „Tatort Berlin“ wurden ausgewertet, 747 Personen wurden beraten. Die Nachfrage kann von MANEO kaum noch bewältigt, weitere Beratungen kaum noch durchgeführt werden. Mit einer weiter anwachsenden Zahl ist in diesem Jahr zu rechnen, das vor dem Hintergrund eines Dunkelfeldes, das noch einmal um ein Vielfaches höher liegt. Der Bericht enthält Beiträge und Zahlen der Berliner Polizei, der Bundespolizei/Direktion Berlin und der Berliner Staatsanwaltschaft. Download des Maneo-Reports 2015 >>> Neue IDA-Broschüre: Der NSU und seine Auswirkungen auf die Migrationsgesellschaft Methodenreader für Multiplikator_innen in der Jugend- und Bildungsarbeit […]Die Broschüre enthält einen Theorieteil zur rassismuskritischen Bildungsarbeit, zur gesellschaftlichen und historischen Verortung des NSU-Komplexes und zur medialen Berichterstattung in deutsch- und türkischsprachigen Medien. Der Praxisteil enthält Methoden und Übungen zu (institutionellem) Rassismus, Positionen aus migrantischen Communities, Untersuchungen zur Berichterstattung in den Medien sowie rechtliche Tipps und Hinweise zu migrantischer Selbstorganisation. Die Projektdokumentation ist mit einer kopierfreundlichen Spiralbindung versehen, so dass Arbeitsblätter und Informationsblöcke einfach vervielfältigt werden können. IDA-Broschüre bestellen >>> Die Alternative für Deutschland (AfD) im Wahljahr 2016 – Analyse von Christian Nestler Mit der Alternative für Deutschland (AfD) gibt es in Deutschland erstmals eine relativ erfolgreiche rechtspopulistische Partei. Nach ihrer Spaltung Mitte des Jahres 2015, in deren Folge der damalige Bundessprecher Bernd Lucke die Partei verließ, sowie einer ersten Schwäche im Zuge der Griechenlandkrise, zeigte sich im Rahmen der Flüchtlingsdebatte, gepaart mit einer klaren Verschiebung »nach rechts«, ein deutlicher Aufstieg in den Umfragen. Die Relevanz dieser Entwicklung für die parlamentarische Demokratie und die politische Kultur der Bundesrepublik ist im Superwahljahr 2016 offenkundig. Download der Broschüre >>> Artikel Spaltung mit System Text von Lutz Achenbach. Wirtschaft & Soziales Die Hartz-IV-Reform schafft neue Unterschiede zwischen Leistungsempfänger_innen. Online lesbar >>> »Dokumentation von antiziganistisch motivierten Vorfällen. Stärkung der Opfer von Diskriminierung« Seit Anfang 2014 werden im Rahmen des von Amaro Foro e.V. umgesetzten Projektes, das von der Berliner Landesstelle für Gleichbehandlung gegen Diskriminierung (LADS) gefördert wird, rassistische und diskriminierende Vorfälle gegen zugewanderte Menschen mit selbst- oder zugeschriebenem RomaHintergrund, die berlinweit stattfinden, systematisch erfasst. Download der Dokumentation >>> Dunkelziffer unbekannt Rassismus und rechte Gewalt in Marzahn-Hellersdorf […] Im Jahr 2015 steigerte sich die Zahl von Angriffen und Vorfällen noch einmal massiv. Das Bündnis von rassistischen Anwohner*innen und Neonazis, die sich als »besorgte Bürger« ausgeben, war mit wöchentlichen Aufmärschen und ständiger Agitation gegen Geflüchtete (bzw. jene, die für solche gehalten werden) sehr präsent. So ist ein krasser Anstieg der dokumentierten Vorfälle in der Chronik des Berliner Registers zu verzeichnen. […] Download der Broschüre >>> Redaktion LICHT-BLITZE LICHT-BLICKE Fach- und Netzwerkstelle, Sewanstraße 43, 10319 Berlin Tel. 030 - 50 56 65 18 E-mail: [email protected] , Internet: http://www.licht-blicke.org Quellen: Newsletter Landeszentrale für politische Bildung, Newsletter LAG, Newsletter SPI Ostkreuz, Newsletter Amadeu Antonio Stiftung, Newsletter Anne Frank Zentrum, IDA-Newsletter, Newsletter Netzwerkstelle [moskito], Berliner Register, Antifaschistisches Pressearchiv und Bildungszentrum Berlin (apabiz e.V.), Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus (MBR), ReachOut Die Veröffentlichung von Artikeln und Meldungen bitte nur nach vorheriger Absprache mit der Licht-Blitze Redaktion! Wenn Sie unseren Newsletter nicht mehr erhalten möchten, senden Sie eine E-Mail mit dem Betreff „Licht-Blitze abmelden“ an: [email protected] V.i.S.d.P.: Andreas Wächter pad gGmbH - präventive, altersübergreifende Dienste im sozialen Bereich, Kastanienallee 55, 12627 Berlin
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