Der verlorenen Sohn - Katholische Kirchengemeinde Eningen unter

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Der verlorene Sohn – der barmherzige Vater
(Lukas 15,11-32)
Geschichte in 5 Szenen mit biblischen Figuren gestellt.
Szene 1:
Erbteil und Auszug
Ein Vater hatte zwei Söhne. Sie arbeiteten mit ihm auf dem Hof und auf den
Feldern. Eines Tages sagte der Jüngere zu seinem Vater: „Kannst du mir nicht
schon jetzt das Geld geben, das ich einmal von dir erben werde? Ich möchte in die
Welt hinausziehen und dort mein Glück versuchen.“
Der Vater war einverstanden und gab dem jüngsten Sohn das Geld, das ihm
zustand. Der Junge packte seine Sachen und zog weit fort.
Material:
3 Figuren (Vater, 2 Söhne)
Bausteine für Hof,
gelbe, grüne und braune
Tücher,
evtl. Blumen,
Tiere für einen Hof,
Geld mit Beutel
2
Szene 2:
In der Fremde
Der Sohn hatte nun viel Geld und lebte herrlich und in Freuden. In einer Stadt
traf er auf eine Gruppe lustiger Leute, die Musik machten und tanzten. Er lud sie
alle zum Essen und trinken ein. So vergnügte er sich, gab viel Geld aus und fand
viele Freunde.
Wer Geld hat, kann sich alles kaufen.
Wer Geld hat, findet auch schnell Freunde.
Aber eines Tages musste er feststellen, dass er sein ganzes Geld ausgegeben
hatte. Würden seine Freunde jetzt auch noch zu ihm halten?
Material:
mehrere Figuren,
Sohn zieht mit Geldbeutel weiter
Bausteine für Gasthaus,
bunte Tücher, Perlen
3
Szene 3:
Dem Sohn geht’s schlecht
Nun war er plötzlich arm.
Als in dem Land eine große Hungersnot ausbrach, ging es ihm sehr schlecht. Seine
Freunde hatten ihn verlassen, und niemand schenkte ihm etwas zu essen. Die
anderen Leute hatten selbst auch wenig. Ihm wurde ganz elend vor Hunger.
Nun sucht er gute Arbeit. Aber ihm wurde nur schmutzige und stinkende Arbeit
angeboten, die ihn anekelte und die niemand anders tun wollte. Trotzdem sagte
er:“ Ich will auch alles tun. Ich nehme jede Arbeit an, die mir angeboten wird.
Helft mir! Ich bin so hungrig!“
So kam es das er die Schweine hütete. Das war eine schlechte Arbeit, und viel
Geld gab es auch nicht dafür.
Material:
Sohn – evtl. ohne Obergewand
Steine für Zaun,
Schweine,
dunkle Tücher,
Schweinetrog mit Futter
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Szene 4:
Entschluss und Umkehr
Hungrig, voller Not und Verlassen von allen, dachte der Sohn an seinen Vater.
„Wenn mein Vater mich so sieht, wird er mich nicht mehr mögen. Ich bin es auch
nicht wert, noch sein Sohn zu sein. Eigentlich bin ich gar nichts mehr wert.“
Er erinnerte sich, dass sein Vater die Knechte nie schlecht behandelt hatte.
Reichlich zu essen war auch immer für sie da. Da kam ihm der Gedanke: „Vielleicht
könnte ich bei meinem Vater als Knecht arbeiten? Besser noch als Knecht bei
meinem Vater, als hungrig und elend zu sterben.“ Er ließ alles stehen und liegen
und machte sich eilig auf den Weg nach Hause.
Material:
Sohn
Dunkle und helle Tücher,
evtl. Blumen für das helleTuch
5
Szene 5:
Heimkehr
Als der Vater seinen Sohn kommen sah, lief er ihm entgegen.
Er nahm ihn in die Arme und begrüßte ihn herzlich. So sehr freute er sich, dass
sein Sohn wieder zurückgekommen war.
Der Sohn aber schämte sich und sagte: „Ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu
heißen. Ich komme nur um bei dir als Knecht zu arbeiten.“
Doch der Vater antwortete: „DU gehörst zu mir. Du bist und bleibst mein Sohn.“
Den Knechten befahl er: „Bringt schnell für meinen Sohn das beste Gewand und
Schuhe! Wir wollen ein großes Fest feiern. Bereitet alles vor! Schlachtet das Mast
Kalb.“ Der Vater schenkte seinem Sohn einen Ring, und sie feierten ein fröhliches
Fest.
Material:
Sohn, Vater, mehrere Figuren
Bunte Tücher,
Bausteine,
Blumen und Perlen,
Ring, schönes Gewand
Versöhnungstag 2013,Erstkommunionskinder legen, stellen und spielen die Geschichte nach
Vorbereitung: Katechetinnen unter Leitung von Gemeindereferentin Theresia Rekus
Bilder: Petra Braun