Europäischer Freiwilligendienst bei dem JugendSozialwerk Nordhausen e.V. „Ich bin weg“, unter diesem Motto existiert der europäische Freiwilligendienst, auch bekannt unter dem Kürzel EFD. “Er ist eine Möglichkeit Menschen, für sich junge an gemeinnützigen Projekten im Ausland zu engagieren“, so Anika Grommek, die seit September 2015 den Bereich Freiwilligenmanagement des Jugendsozialwerks unterstützt. „Er ähnelt im Aufbau und der Struktur einem Freiwilligen Sozialen Jahr.“ Ein großes Augenmerk liegt beim Europäischen Freiwilligendienst darauf, dass ein interkultureller Austausch stattfindet. Der EFD kann von jedem absolviert werden, der zwischen 18 und 30 Jahren alt ist, bestimmte Voraussetzungen hinsichtlich der schulischen oder beruflichen Vorbildung gibt es nicht. In der Regel erstreckt sich ein Europäischer Freiwilligendienst über acht bis zwölf Monate, je Woche müssen zwischen 30 und 35 Stunden Arbeit abgeleistet werden. Pro Monat stehen den Freiwilligen zwei Tage Urlaub zur Verfügung. Abgesehen von einer möglichen Beteiligung an Reisekosten ist der EFD kostenfrei, das heißt es wird eine kostenfreie Unterkunft gestellt, zudem gibt es Verpflegungsgeld und eine monatliche Taschengeldpauschale. Neben dem nationalen Krankenversicherungsschutz werden die Freiwilligen in der Gruppenversicherung der EU-Kommission versichert. Darin enthalten ist eine Unfall/Invaliditäts- und Haftpflichtversicherung. Mögliche Tätigkeitsfelder sind unter anderem Kindertagesstätten, Schulen oder auch Wohnheime. Der EFD kann in allen EU-Mitgliedsstaaten absolviert werden, zudem auch in vielen anderen Ländern, wie z.B. in der Türkei, Israel, Russland oder auch in Island. Um Kommunikationsprobleme zu verringern gibt es sprachliche Unterstützung durch ein Online Tool. Zudem steht jedem Freiwilligen ein Tutor bzw. Mentor zur Seite, mit dem regelmäßige Treffen stattfinden. Nach der Beendigung des Freiwilligendienstes hat jeder Freiwillige einen Anspruch auf den sogenannten Youthpass. Dieser gibt Auskunft über die erworbenen Kompetenzen und Fähigkeiten sowie die geleisteten Tätigkeiten und ist damit ein wichtiges Reflektions- und Anerkennungsinstrument. Jugendsozialwerk: Das Jugendsozialwerk bietet europäische Freiwilligendienste in zahlreichen Einrichtungen in Nordhausen: Ida-Vogeler-Seele, Kinderwelt am Frauenberg, Kindergarten „Domschlößchen“, Montessori-Kinderhaus, Jugendgästehaus Rothleimmühle. Auch in Rudolstadt besteht eine Möglichkeit, einen Freiwilligendienst zu absolvieren: Fröbelschule Cumbach. Lernerfahrungen Die sammeln, im Wohnheim "Hänoldei" und in der Freiwilligen die die sollen hierbei professionellen nicht-formale Fertigkeiten und Kompetenzen steigern sollen. Zudem werden die sozialen Kompetenzen weiterentwickelt und es wird aktiv an der Gesellschaft teilgenommen. Meinungen von derzeitigen Freiwilligen: (Ausschnitte aus einem Radiointerview vom 18.03.2016 mit dem lokalen Radiosender ENNO): Der EFD bietet die Möglichkeit herauszufinden, „wo man steht und wer man ist.“, so Tanja Ganchar aus der Ukraine, die zurzeit einen EFD beim Jugendsozialwerk absolviert. „Das Programm ist perfekt für Menschen, die etwas Außergewöhnliches für sich suchen, neue Berufsperspektiven ausprobieren möchten und gleichzeitig ein anderes Land und andere Kulturen kennenlernen möchten.“ Auf die Frage, warum sie den Freiwilligendienst anderen Jugendlichen empfiehlt, antwortete Emma Brønd Jensen aus Dänemark, die so wie Tanja zurzeit einen europäischen Freiwilligendienst absolviert, dass dies ein Jahr ist, „das uns als junge Menschen prägt, unsere Erwartungen definiert und hilft, neue Ziele und Horizonte zu sehen.“ Text: Ron Lintner Quellen: https://www.jugend-in-aktion.de/ https://www.go4europe.de http://www.youthnetworks.eu/ Bildquelle: https://www.go4europe.de/#raus-finden
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