Geschmack an Vielfalt

KEKSE UND KNABBERGEBÄCK
Geschmack an Vielfalt
Für Feine Backwaren wie auch die Knabberartikel gilt: Vielfalt ist der Trend – sowohl was neue
+
Bei den Feinen Backwaren wächst die größere Vielfalt
bei Produkten und Verpackungen. Laktose- oder
glutenfreie Produkte und solche, die für vegetarische oder
vegane Ernährung geeignet sind, legen nach Auskunft des
Bundesverbandes der Deutschen Süßwarenindustrie e.V.
(BDSI), Bonn, am Markt zu. Im Trend liegen wiederverschließbare Beutel oder in kleinen Portionen verpackte Kekse
ebenso wie Mini-Kekse, die häufig als Variante zum Standardprodukt platziert werden. Seit einigen Jahren setzen die
Hersteller auch vermehrt auf internationale Rezepturen,
insbesondere aus den USA, und bieten verschiedenste Varianten an Cookies oder Brownies an.
© Brad Pict, © Natika – fotolia.com
Geschmacksrichtungen als auch die Verpackungskonzepte anbelangt.
der Wert sogar um 6,8 % auf etwa 908 Mio. EUR. Das wertmäßige Plus bei den Nussmischungen ist insbesondere den
gestiegenen Preisen aufgrund der deutlich gestiegenen
Rohstoffkosten zuzuschreiben. Die Kategorie der Salzigen
Snacks gilt im deutschen Markt als starkes Wachstumssegment innerhalb der Süßwarenbranche. Daher kommt die
Produktion in Deutschland in erster Linie auch dem deutschen Markt zugute. Die salzigen Snacks verzeichnen auch
die höchste Importmenge. Der Pro-Kopf-Verbrauch von
Knabberartikeln betrug 2014 ca. 3,6 kg, ein deutliches Plus
von 8,3 %.
Bei den Knabberartikeln gibt es ebenfalls mehr Differenzierung
und eine wachsende geschmackliche Vielfalt. Darunter zum
Beispiel Kombinationen aus süß- und salzig-nussigen Geschmacksrichtungen, ummantelte Erdnüsse, gebackene
Nüsse und natürlich belassene, also ungesalzene Nüsse.
Zudem können Verbraucher jetzt Nüsse bestimmter Provenienz kaufen. Zu den Gewinnern gehören außerdem die gebackenen (und nicht frittierten) Produkte, wie Kessel- oder
Ofenchips, die aufgrund der Zubereitung einen geringeren
Fettanteil haben.
Feine Backwaren
Die Produktionsmenge von Feinen Backwaren erhöhte sich
2014 laut Statistischem Bundesamt um 2,1 % auf 723.200 t.
Im Wert fiel die Produktion um -4,4 % auf etwa 2,20 Mrd. EUR.
Das Saisongeschäft mit Herbst- und Weihnachtsgebäck blieb
2014 aufgrund der sehr warmen Temperaturen im zweiten
Halbjahr hinter den Erwartungen zurück. Der Pro-KopfVerbrauch von Feinen Backwaren legte 2014 leicht auf
7,22 kg zu.
Knabberartikel
Die Hersteller von Knabberartikeln konnten sich über die
Fortsetzung der positiven Entwicklung der Vorjahre freuen.
Die Produktionsmenge stieg um 5,3 % auf rund 282.400 t,
www.brotundbackwaren.de 06/2015
© BDSI
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++ Pro-Kopf-Verbrauch von Süßwaren 2014 (ohne Halberzeugnisse –
Veränderung zum Vorjahr in %)
Anmerkung: Im Bereich Feine Backwaren ist es in der zweiten Jahreshälfte 2014 in einzelnen Produktgruppen zu deutlichen Rückgängen im Produktionswert gekommen. Diese spiegeln nicht die wirkliche Marktentwicklung wider,
sondern basieren auf statistischen Effekten bei der erhebung. Gründe dafür können Änderungen im Meldeverhalten oder Umstrukturierungen von Unternehmen sein.
© BDSI
KEKSE UND KNABBERGEBÄCK
© BDSI
++ Produktion von Feinen Backwaren 2014 (Veränderung zum Vorjahr in %)
++ Produktion von Knabberartikeln 2014 (Veränderung zum Vorjahr in %)
Entwicklung im 1. Halbjahr 2015
Laut Nielsen-Süßwarenmonitor, den der BDSI auf seiner
Website veröffentlicht, haben sich Salzige Snacks und Gebäcke
neben den Zuckerwaren im ersten Halbjahr (bis KW 26) im
deutschen Lebensmittelhandel* mengenmäßig positiv entwickelt. Wertmäßig legten die Salzigen Snacks im Vergleich
zur Vorjahresperiode um 4,3 % auf rund 1,4 Mrd. EUR zu.
Die Salzigen Snacks prägten damit neben den Schoko-
ladenwaren laut Nielsen entscheidend die Umsatzerhöhung
bei Süßwaren. Die Schokoladenwaren haben im ersten Halbjahr ein Umsatzplus von 5,3 % hingelegt. Allerdings offenbar
nur aufgrund von Preiserhöhungen, denn sie stagnierten in
der Menge. Bei den Gebäcken wurde ein Umsatz von rund
782 Mio. EUR verzeichnet und damit 2,7 % mehr im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2014. +++
*LEH, Drogeriemärkte, Impulskanäle, Tankstellen, Kauf- und Warenhäuser; basierend
auf Süßwaren
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