„Das Rechenzentrum läuft seit der Inbetriebnahme absolut stabil. Die rz4you-Partner haben unter Federführung von CENDACOM ein durchdachtes Gesamtkonzept verwirklicht, mit dem wir die IT des Juliusspitals auf eine neue Stufe bringen konnten.“ Anwenderbericht Volker Scharf, Leiter DV-Organisation & IT, Stiftung Juliusspital Würzburg CENDACOM hat die beteiligten Unternehmen in der Planungs- und Umsetzungsphase sehr gut koordiniert und auch hervorragend mit der Haustechnik und dem für die Stiftungssanierung verantwortlichen Planungsbüro zusammengearbeitet. Dies war die Basis für die termingerechte und erfolgreiche Umsetzung des Rechenzentrumsprojekts.“ Stefan Pfannes, stellvertretender Leiter Abteilung Informationstechnologie, Stiftung Juliusspital Würzburg Ansprechpartner: Technologiepartner: www.green-cooling.com www.professional.legrand.de/ Michael Scheuring Teamleader & Projectmanagement Datacenter IT Infrastructure & Cabeling Björn Lege Master of Business Administration (MBA) Senior Sales Manager Datacenter IT Infrastructure & Cabeling www.kidde.de www.rz4you.com CENDACOM GmbH Felix-Wankel-Straße 4 97526 Sennfeld / Germany Telefon: +49 (0)9721 / 67594-188 E-Mail: [email protected] www.cendacom.de www.rz4you.com Modernes Rechenzentrum für eine der größten Wohltätigkeitsstiftungen Deutschlands Branche: Gemeinnützige Organisationen ANWENDERBERICHT 6 4 1 10 8 3 7 2 9 12 5 11 > Die Lösung Modernes Rechenzentrum für eine der größten Wohltätigkeitsstiftungen Deutschlands Im Ausschreibungsverfahren setzte sich der Lösungsvorschlag der heutigen CENDACOM GmbH durch. Das auf Rechenzentrumsinfrastrukturen spezialisierte IT-Unternehmen hatte ein individuelles Konzept entwickelt, das genau auf die technischen und räumlichen Anforderungen des Juliusspitals zugeschnitten war. Dieses umfasste neben einer maßgeschneiderten Rack- und Verkabelungsinfrastruktur eine energieeffiziente Klimatisierungslösung, ausfallsichere Stromversorgung sowie die gesamte Sicherheitstechnik – von der Gaslöschanlage bis zur Zutrittskontrolle. CENDACOM hatte das Lösungskonzept gemeinsam mit führenden Herstellern als Partnerverbund rz4you entwickelt und koordinierte die einzelnen Projektpartner auch bei der Umsetzung. Als Generalunternehmer war CENDACOM für die pünktliche Fertigstellung des Rechenzentrums verantwortlich. Der Terminplan dafür war durch die zeitlichen Rahmenbedingungen der Stiftungssanierung sehr anspruchsvoll: Von der Ausschreibung bis zur geplanten Inbetriebnahme stand nur ein Zeitfenster von gut sechs Monaten zur Verfügung. Ein zentraler Aspekt bei der Planung des neuen Rechenzentrums war die Entwicklung eines energieeffizienten Klimatisierungskonzepts. Ziel der Stiftung war, die laufenden Kosten für die Kühlung der Serversysteme möglichst gering zu halten. CENDACOM setzte diese Anforderung gemeinsam mit dem rz4you-Partner BM Green Cooling um. Für das nachhaltige Klimatisierungskonzept kombinierte man umweltfreundliche Kälteerzeugung durch freie Kühlung, direkte Rackkühlung mit SideCoolern und eine Warmgangeinhausung. > Die Organisation Am 12. März 1576 legte der Würzburger Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn den Grundstein für die Stiftung Juliusspital. Aus seinem Privatvermögen stiftete er der Stadt einen neuen Spitalbau und sicherte den Unterhalt der Einrichtung durch die Überschreibung von Grundbesitz wie Äckern, Weinbergen und Wälder. So konnte die Stiftung bis heute mehr als vier Jahrhunderte überdauern und sich zu einem modernen Dienstleistungsunternehmen mit humanitärem Auftrag entwickeln. Kernstück der Stiftung ist nach wie vor das Krankenhaus des Juliusspitals mit 342 Betten, das neben der Grund- und Regelversorgung auch überörtliche Schwerpunktaufgaben erfüllt. Jedes Jahr werden hier rund 13.000 stationäre und ca. 20.500 ambulante Patienten behandelt und mehr als 5.000 Operationen durchgeführt. Darüber hinaus gehören zur Stiftung Juliusspital ein Seniorenstift mit 150 Bewohnern, ein Palliativ- und Hospizzentrum, Berufsfachschulen für Krankenpflege und land- und forstwirtschaftliche Güter sowie das zweitgrößte Weingut Deutschlands. > Die Anforderungen Die Abteilung Informationstechnologie der Stiftung Juliusspital ist heute für rund 1.000 IT-Anwender, 650 PCs, 200 Drucker, 150 Server und zahlreiche verteilte Standorte in Unterfranken und dem gesamten Bundesgebiet verantwortlich. Eine Besonderheit ist aus IT-Sicht die große Vielfalt der Geschäftsprozesse und Aufgabenfelder: Von Logistik- und Buchhaltungssoftware für die Landwirtschaft und das Weingut bis hin zum Krankenhausinformationssystem muss die IT-Organisation heute unterschiedlichste Anwendungen zuverlässig bereitstellen. Für den Betrieb der komplexen IT-Welt gab es lange Zeit mehrere dezentrale Serverräume an den einzelnen Standorten der Stiftung. Im Rahmen der umfassenden baulichen Sanierung des Juliusspital-Hauptsitzes in Würzburg entstand der Plan, diese verteilten IT-Ressourcen in einem neuen Rechenzentrum zu konsolidieren. Damit wollte man zu einen die Verfügbarkeit und Sicherheit der Infrastruktur erhöhen und zum anderen das Management der Umgebung vereinfachen. Das neue Rechenzentrum sollte zudem neuesten Standards in puncto Energieeffizienz entsprechen. Auf Basis dieser Anforderungen suchte die IT-Organisation der Stiftung nach einem kompetenten Partner für die Umsetzung des Großprojekts. Zwischen den beiden Rackreihen des neuen Rechenzentrums befindet sich heute ein abgeschotteter Gang, in den die warme Abluft der Serversysteme fließt. Insgesamt vier SideCooler in den beiden Rackreihen ziehen die Abluft der Server aus dem Warmgang an, kühlen sie durch integrierte Wärmetauscher auf Kaltwasserbasis ab und blasen die gekühlte Luft wieder von vorne in die geschlossenen Racks ein. Da die Abwärme direkt dort entsorgt wird, wo sie entsteht, können die SideCooler mit relativ hohen Wasservorlauftemperaturen arbeiten. Bis zu einer Außentemperatur von ca. 16 Grad wird das Kaltwasser durch zwei Freikühler außerhalb des Gebäudes erzeugt. „Die Klimatisierungslösung ist sehr energieeffizient, da wir an vielen Tagen unsere Server nur mit Hilfe der kalten Außenluft kühlen und keine kompressorgesteurte Kälteerzeugung benötigen“, sagt Stefan Pfannes, stellvertretender Leiter der Abteilung Informationstechnologie. „Zudem bietet uns das System hohe Ausfallsicherheit. Selbst wenn ein Freikühler oder bis zu zwei SideCooler ausfallen sollten, reicht die Kühlleistung für unser Rechenzentrum noch aus.“ Unverzichtbar für die hohe Verfügbarkeit des Rechenzentrums ist auch eine unterbrechungsfreie Stromversorgung. CENDACOM implementierte für das Juliusspital eine modulare 3-Phasen-USV-Anlage von MetaSystem / Legrand, die in sich selbst redundant aufgebaut ist. In jedem Serverschrank sind von den drei verfügbaren Phasen immer zwei vorhanden. Falls ein Stromkreis ausfallen sollte, laufen die Server ohne Unterbrechung weiter. Bei einem kompletten Stromausfall überbrücken die Batterien des USV-Systems die Zeit, bis das Diesel-Notstromaggregat des Rechenzentrums anläuft. Vorteile der USV-Anlage von Metasystem/Legrand sind unter anderem die hohe Flexibilität und die einfache Skalierbarkeit. Die IT-Abteilung kann im laufenden Betrieb zusätzliche Stromkapazität hinzufügen oder vorhandene Stromversorgungsmodule austauschen. „Gerade für die IT-Systeme im klinischen Bereich müssen wir höchste Ausfallsicherheit garantieren“, unterstreicht Volker Scharf, Leiter DV-Organisation & IT der Stiftung Juliusspital. „Wir überprüfen daher die Funktionsfähigkeit der USV-Anlage jedes Jahr mehrmals mit hausweiten Stromausfalltests. CENDACOM unterstützt uns professionell bei diesen Funktionstests und bei der laufenden Wartung des Systems.“ Zur sicheren Infrastruktur des neuen Rechenzentrums gehört darüber hinaus eine moderne und leistungsfähige Brandschutzlösung. Die rz4you-Partner installierten sensible Rauchansaugsysteme für die Brandfrüherkennung und eine Gaslöschanlage von Kidde. Die Anlage ermöglicht eine optimale Löschmittelverteilung im Raum und löscht Brände gezielt, indem sie dem Feuer Wärme entzieht. Das eingesetzte Löschmittel Novec™ 1230 von 3M ist zudem besonders umweltverträglich und auch für die Gesundheit von Personen im Raum unbedenklich. Weitere Komponenten der Rechenzentrumsinfrastruktur sind eine mehrstufige Zutrittssicherung mit Video-Überwachung sowie Monitoring-Systeme für alle wichtigen Komponenten und Messwerte – vom Schließzustand der Türen bis zur Luftfeuchtigkeit im Rechenzentrum. Alle Monitoring-Systeme sind direkt in die Gebäudeleittechnik eingebunden und werden so rund um die Uhr von der Haustechnik überwacht. Sollte ein Wert – wie zum Beispiel die Raumtemperatur – einen kritischen Zustand erreichen, wird sofort eine definierte Alarmkette ausgelöst. „Unser Rechenzentrum erfüllt heute alle Sicherheits-, Verfügbarkeitsund Leistungsanforderungen, die für die IT im klinischen Umfeld und für die vielfältigen Prozesse in unseren anderen Geschäftsbereichen wichtig sind“, resümiert Volker Scharf. „CENDACOM hat bei der Planung des Konzepts unseren IT-Bedarf sehr genau analysiert und eine Infrastruktur aufgebaut, mit der wir für die Zukunft bestens gerüstet sind.“
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