Pharmareport-Newsletter Pharmareport Ausgabe 2 Mai 2012 Seite 1 In Zusammenarbeit mit dem Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI) Der Newsletter der pharmazeutischen Industrie Ausgabe 5 November 2015 Dr. Curt Haefner-Verlag GmbH 8. Parlamentarischer Abend des BPI in Brüssel Zugang zu Arzneimitteln: Europas zukünftige Rolle Fotos: BPI e. V. Am 14. Oktober 2015 hieß der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI), Henning Fahrenkamp, mehr als 250 Gäste zum 8. Parlamentarischen Abend des BPI in Brüssel willkommen. Wie in den vergangenen Jahren war die Veranstaltung auch dieses Mal ein voller Erfolg. Der Abend stand unter dem Motto: The role of Europe in access to medicines in the future. Als Keynote Speaker legten der Europaabgeordnete Dr. Phillipe De Backer, der Leiter der Abteilung für Gesundheitspolitik der Ständigen Vertretung Deutschlands Dr. Christian Abt, sowie Dr. Thomas Heynisch von der Europäischen Kommission die Sichtweise ihrer Institutionen auf die gegenwärtige und künftige Regulierung von Arzneimitteln und Medizinprodukten dar. Auch in diesem Jahr nahmen Vertreter aller europäischen Institutionen, zahlreicher nationaler und europäischer Verbände, Pressevertreter und Repräsentanten von BPI-Mitgliedsunternehmen teil. BPI-Hauptgeschäftsführer Henning Fahrenkamp trug die Anliegen der Mitgliedsunternehmen nach Europa. In seiner Begrüßungsrede blickte Fahrenkamp auf 50 Jahre EU-Gesetzgebung im Pharma-Bereich zurück. In dieser Zeit seien viele gute und auch wichtige Regelungen verabschiedet worden. Insbesondere in den letzten Jahren nehme der Einfluss der EU auf nationale Gesetzgebung stetig zu. Der Trend, neue Rechtssetzungsvorhaben als Verordnungen zu fassen, die keiner Umsetzung mehr in nationales Recht bedürfen zeigt sich etwa am Beispiel der neuen Verordnung über klinische Prüfungen. Fahrenkamp betonte die Not- Der Europaabgeordnete Dr. Philippe De Backer diskutierte mit den Gästen im Concert Noble. wendigkeit klarer und für alle handhabbarer Regeln, denn oft führten „sinnvolle europäische Regelungen in Kombination mit nationalen fest bestehenden Regeln zu überschießendem Mehraufwand“. Pharmareport-Inhalt Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 Pharma-Dialog . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 BPI-Pressegespräch . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Henning Fahrenkamp: Geschäftsgeheimnisse wahren BPI-Infotag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Im Hinblick auf den Schutz von Betriebsund Geschäftsgeheimnissen stellte er fest, dass ein Schutz ebensolcher notwendig ist, um die Innovationskraft unserer Branche BPI-Ausschuss International Business . . . . . 7 BPI-Workshop . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Verbände-Workshop . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Collpharm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Pharmareport-Newsletter Ausgabe 5 November 2015 Seite 2 Foto: BPI e. V. zu wahren. „Wir als BPI haben in Brüssel, in London, in Straßburg immer wieder darauf hingewiesen, dass Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse gewahrt werden müssen, denn wer diese verletzt, gefährdet innovative Branchen wie die pharmazeutische Industrie. Fehlender Schutz entwertet Innovationen.“ Zu den Themen Ausschreibungen und Fälschungssicherheit betonte Fahrenkamp, dass der BPI sich weiterhin dafür einsetzen werde, künftige Regelungen sowohl auf EU- als auch auf nationalstaatlicher Ebene für die gesamte Bandbreite der pharmazeutischen Industrie, also auch kleinen und mittelgroßen Unternehmen, umsetzbar zu gestalten. Der Parlamentarische Abend des BPI bot Gelegenheit zum Austausch mit Entscheidern wie hier mit dem Europaabgeordneten Daniel Caspary (links). Pharmareport-Editorial Lernkurve gekriegt? Foto: BPI e. V. Es sieht aus wie eine Drehung um 180 Grad. Noch vor kurzem war die Techniker Krankenkasse im Innovationsreport 2015 zu dem Ergebnis gekommen, die meisten neuen Arzneimittel stellten gar keinen Fortschritt dar und seien verzichtbar. Henning Jetzt plötzlich macht sich die TK Sorgen um Innovationen, die wegen nicht auskömmlicher Erstattungsbeträge vom deutschen Fahrenkamp Markt gehen müssen. Als Teil einer Problemlösung schlägt die gesetzliche Krankenkasse vor, die verhandelten Erstattungsbeträge in Zukunft zumindest in Teilen vertraulich zu halten. Ist das späte Einsicht? Hat die TK die Lernkurve gekriegt? Wohl kaum! Denn was aussieht, als erkenne man auch von Kassenseite endlich den Wert von Innovationen für den Versorgungsalltag an, entpuppt sich bei näherer Betrachtung als Kalkül. Denn nach wie vor hält die TK Marktrückzüge nicht unbedingt für dramatisch, gerade für Präparate „ohne Zusatznutzen“ ständen ja „mindestens gleichwertige Therapieoptionen zur Ver fügung.“ Sie ignoriert, dass in den meisten Fällen das Urteil „ohne Zusatznutzen“ aus formalen Gründen gefällt wurde, ohne die vorliegenden Daten überhaupt ausgewertet zu haben. Mit anderen Worten: Darunter können sich sehr wohl Therapieverbesserungen befinden. Aus Sicht der TK liegt das Problem stattdessen darin, dass viele Patienten bereits im ersten Jahr der Markteinführung auf das neue Mittel eingestellt würden. In solchen Fällen sei es sinnvoll, die Arzneimittel im Markt zu halten. Ja das ist es, aber nicht aus rein praktischen oder gar finanziellen Gründen, sondern weil der einzelne Patient von dem neuen Mittel profitiert. Negativbeispiele sind hier die Marktrückzüge bei Diabetesund Epilepsiepräparaten. Das Motiv des Kassennutzens wird vor allem an der von der TK geäußerten Erwartung deutlich, dass bei Geheimhaltung der verhandelten Erstattungsbeträge die Krankenkassen leichter von günstigeren Preisen profitieren könnten. Und einfach so soll es vertrauliche Erstattungsbeträge auch nicht geben. Es sollen nämlich aus Sicht der TK Zusatzrabatte nach Kassengusto vereinbart werden. Ach ja, und nur so am Rande: Die Erstattungsbeträge sollen natürlich auch noch rückwirkend ab Markteinführung gelten. Die Vorschläge der TK sind kein Entgegenkommen, sondern nur eine Drehung um 360 Grad. Henning Fahrenkamp Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI) Europaabgeordneter: Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft erhalten Der Europaabgeordnete Dr. Philippe De Backer hob in seiner Ansprache die wichtige Rolle der europäischen Pharmaindustrie hervor und sprach sich für einen verstärkten Austausch zwischen Regulatoren und der Industrie aus. Nur so könne gewährleistet sein, dass Innovationen in Zukunft schneller den Weg zum Patienten finden. Weiterhin betonte er die Notwendigkeit von Patenten zum Erhalt der Innovationskraft der pharmazeutischen Industrie. Deutschland unterstützt gemeinsame Preisfestsetzung nicht Dr. Christian Abt von der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik Deutschlands bei der Europäischen Union stellte in seiner Rede klar, dass Deutschland etwaige Kooperationen zwischen Mitgliedstaaten bezüglich der gemeinsamen Preisfestsetzung von Arzneimitteln nicht unterstützen werde. Solchen Kooperationen, wie zum Beispiel der Initiative Belgiens, der Niederlande und Luxemburgs, fehle jegliche Rechtsgrundlage. Dr. Thomas Heynisch erläuterte die Sichtweise der Kommission. Auch er betonte die Notwendigkeit, dass bei Maßnahmen der EU die Wettbewerbsfähigkeit der pharmazeutischen Industrie im Blick zu behalten sei. Insoweit sei von großer Bedeutung, die Anliegen der gesamten Industrie frühzeitig einzubeziehen. Er kündigte für Februar 2016 einen entsprechenden Stakeholder-Dialog an. Matthias Heck Noel Minnis Pharmareport-Newsletter Ausgabe 5 November 2015 Seite 3 Pharma-Dialog der Bundesregierung Zukunftsfragen im Pharmasektor Am 8. Oktober 2015 fand die dritte Runde im Pharma-Dialog der Bundesregierung statt. Auf der Agenda standen die Themen Produktion, Innovationsschutz und -finanzierung sowie Zukunftsfragen im Pharmasektor. In einleitenden Worten wiesen die Staats sekretäre Lutz Stroppe (BMG) und Georg Schütte (Bundesministerium für Bildung und Forschung) auf die derzeit in Berlin statt findenden G7-Konferenzen der Gesundheitsund der Forschungsminister hin. Dort kämen auch die Arbeitsergebnisse des Pharmadialogs zum Thema Antibiotika, für die die Bundesregierung dankbar sei, zur Sprache. Abteilungsleiter Wolfgang Scheremet aus dem Bundesministerium für Wirtschaft eröffnete die Sitzung mit dem Hinweis, dass der Bundesregierung die Stärkung des Pharmastandortes Deutschland ein Anliegen sei. Deutschland habe hier noch eine relativ geschlossene Wertschöpfungskette, was sowohl industriepolitisch aber auch im Interesse der Patientenversorgung wichtig sei. Beim Thema Innovationsfinanzierung komme es der Bundesregierung darauf an, bei den Rahmenbedingungen für Wagniskapital international wettbewerbsfähig zu werden. Zum Thema Produktion wurden Impulsvorträge von der IG BCE und von der Pharmabank gehalten. Für die IG BCE sprach die Landesbezirksleiterin Baden-Württemberg, Catharina Clay, zum drohenden Fachkräftemangel und zu altersgerechter Beschäftigung. In der Diskussion wurde deutlich, dass drohender Fachkräftemangel ein wichtiges Zukunftsthema ist, das aktuell in verschiedenen Sparten der Branche noch sehr unterschiedlich ausgeprägt ist. Klar wurde auch, dass gut ausgebildete Fachkräfte ein absoluter Standortvorteil sind. Foto: BMG /Schwerdel-Schmidt Zu der Sitzung hatten die fünf beteiligten Verbände BPI, BAH, BIO Deutschland, Pro Generika und vfa zwei abgestimmte Positionspapiere erarbeitet und der Bundesregierung übermittelt. Unter dem Titel „Die pharmazeutische Industrie als leistungsfähiger Kern der Gesundheitswirtschaft“ sind die Industriepositionen zum Produktionsstandort Deutschland zusammengefasst. Das zweite Positionspapier nimmt Stellung zu den „Möglichkeiten der Innovationsfinanzierung und des Innovationsschutzes“. Neben den Vertretern der Arzneimittelhersteller, der Wissenschaft und der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) nahmen an dieser Sitzung auf Einladung des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) auch die Präsidenten der Bundesoberbehörden Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) und PaulEhrlich-Institut (PEI), Karl Broich und Klaus Cichutek sowie als Vertreter des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) der Leiter der Abteilung Arzneimittel, Thomas Müller, teil. Für den BPI waren der Vorsitzende Dr. Martin Zentgraf und Hauptgeschäftsführer Henning Fahrenkamp in der Dialogrunde vertreten. Die Agenda der Sitzung umfasste drei Punkte: • Wertschöpfungskette – Produktion, • Möglichkeiten der Innovationsfinan zierung und des Innovationsschutzes, • Pharma 2025: Trends und Zukunftsbereiche im Pharma- und Arzneimittelsektor. Die Teilnehmer des Pharma-Dialogs. Für den BPI waren der Vorsitzende Dr. Martin Zentgraf (erste Reihe, fünfter von links) und Hauptgeschäftsführer Henning Fahrenkamp (zweite Reihe, vierter von links) in der Dialogrunde vertreten. Für die Pharma-Verbände sprach Pro Generika-Vorstandsmitglied Markus Leyck Dieken, Geschäftsführer von Teva Ratiopharm, zum Produktionsstandort Deutschland. Er beschrieb zunächst die Stärken des Standortes. Es gäbe beachtliche Produktionsstandorte mit weiter steigendem Volumen. Das zeige sich auch an der Exportquote. Allerdings sinke der Anteil Deutschlands am Weltmarkt. Der asiatische Raum hole erkennbar auf. Leyck Dieken beschrieb die kritischen Erfolgsfaktoren im internationalen Standortwettbewerb. Am Beispiel der Biotechnologie wies Leyck Dieken darauf hin, dass Deutschland besonders bei hochkomplexen Wirkstoffen und Produktionsverfahren im internationalen Vergleich weiterhin eine Spitzenstellung innehabe. Hier sollte man aufpassen, dass diese Stellung erhalten bleibe. Das sei auch eine Frage des Kostendrucks, der durch Entscheidungen der Gesundheitspolitik entstehe. Dieser Aspekt wurde in der Debatte weiter vertieft. Von Seiten der Industrie wurde betont, dass Investitionsentscheidungen auch von einem funktionierenden Marktumfeld abhängen. Staatssekretär Stroppe wies darauf hin, dass die Themen der vorherigen Sitzung des Pharmadialogs zur Regulierung weiterhin auf dem Tisch lägen und von seinem Hause bearbeitet würden. Zum Thema Finanzierung erläuterte Scheremet einleitend die bestehenden Instrumente der Bundesregierung und die aktuellen politischen Vorhaben zur Verbesserung der Situation. Der Geschäftsführer von Heidelberg Pharma und Finanzvorstand der WILEX AG, Jan Schmidt-Brand, eröffnete das Thema Innovationsfinanzierung und Innovationsschutz mit einem Impulsvortrag. Dabei stellte er die Wichtigkeit des Eigenkapitals für die Wachstumsfinanzierung in den Mittelpunkt seines Vortrags. Er erläuterte die Schwierigkeiten und Fehlanreize bei den derzeitigen Rahmenbedingungen. Schließlich plädierte er dafür, Hürden abzubauen und die Innovationsfinanzierung gezielt zu verbessern. Im Anschluss wurde über Ausgründungen aus Universitäten und über Möglichkeiten zur Unterstützung von Wachstum disku- Ausgabe 5 November 2015 tiert. Dabei wurde deutlich, dass es zwar bessere Rahmenbedingungen braucht, dass es aber in Deutschland auch an einer Aufgeschlossenheit für innovationsoffenes Denken und an einer Gründerkultur fehlt. Unter der Überschrift Pharma 2025 wurden drei Zukunftsthemen vertieft diskutiert. Zunächst stellte Klaus Cichutek (PEI) in einem Impulsvortrag aktuelle Trends in der Arzneimittelentwicklung vor und betonte, dass auch Schrittinnovationen angemessen honoriert werden müssten. An Beispielen aus der Vergangenheit stellte er dar, wie große Therapiefortschritte der letzten Jahre und Jahrzehnte oft aus der Summe kleiner Einzelschritte entstanden seien. Er beschrieb regulatorische Anpassungen und Nachsteuerungen im Zulassungsverfahren, die in den letzten Jahren mit dem Ziel erfolgt seien, Innovationen zu befördern und Patienten zu schützen. Cichutek betonte, dass Deutschland und Europa im Bereich stratifizierter / individualisierter Medizin im internationalen Vergleich noch erhebliche Defizite aufweisten. Mit einem Blick auf zukünftige wissenschaftliche Entwicklungen von übermorgen erklärte er, dass Deutschland mit herausragenden Naturwissenschaftlern und Ingenieuren, translationalen Forschungszentren, Biotech- und PharmaUnternehmen und wissenschaftsnahen regulatorischen Zulassungsbehörden wichtige Merkmale für einen exzellenten Standort erfülle, dass es aber auch Defizite gebe, Pharmareport-Newsletter die politisch behoben werden könnten. Die anschließende Diskussion dreht sich um die Frage, wie durch gute Rahmen bedingungen bei der Zulassung medizinisch notwendige Therapiefortschritte zu den Patienten kommen können und wie dieses in einen Zusammenhang mit einer adäquaten Zusatznutzenbewertung gebracht werden kann. Zum Thema Beteiligung von Pharma-Unternehmen an neuen Versorgungsmodellen erklärte der BPI-Vorsitzende Dr. Martin Zentgraf für die Industrieseite an Beispielen den Wert solcher Kooperationen, bei denen Pharma-Unternehmen mit ihrer Kenntnis der Arzneimittel und ihrer Kompetenz auf dem Indikationsgebiet wertvolle Beiträge zum Management der Versorgung einbringen könnten. Die Politik könne solche Modelle – etwa mithilfe des Innovationsfonds – weiter befördern, indem sie dabei helfe, Hürden zu beseitigen und Gräben zuzuschütten. Zum Thema Digitalisierung erläuterte der vfa für die Pharma-Branche zwei Entwicklungsstränge: Einmal könne IT als Querschnittstechnologie in vielen Bereichen die Versorgung nachhaltig verbessern. Zum anderen sei, ausgehend von der Biotechnologie die biologische Information selbst Teil der Datenerfassung zur Entwicklung besserer Therapien geworden. So erfordern moderne Hochdurchsatzverfahren die systematische Erfassung und Analyse immer größerer medizinisch relevanter Datenmengen. Seite 4 Aus Sicht der Industrie sei es im Moment wichtig, dass die Politik den Wettbewerb verschiedener Digitalisierungs-Ansätze offen halte, auf die Kompatibilität und Interoperabilität der verschiedenen Ansätze achte und den Dialog zwischen Gesundheits system, Politik, IT-Industrie und Pharmaindustrie zum „Schnittstellenmanagement“ schnell in Gang bringe. Fazit Gegenstand der dritten Dialog-Runde war ein bunter Strauß von Einzelthemen. Es fiel deshalb schwer, sich auf wenige klare Botschaften zu fokussieren. Aus Sicht der Industrie standen die Themen „Produktionsstandort“ und „Innovationsfinanzierung“ im Zentrum. Hierzu konnten die Anliegen der Branche auch mithilfe der im Vorfeld übermittelten Positionspapiere gut platziert werden. In der Sitzung wurde zudem deutlich, dass künftige Entwicklungen bei neuen Therapien für den Produktionsstandort Deutschland große Chancen bieten, die durch Verbesserung der Rahmenbedingungen durch die Politik voll ausgeschöpft werden können. Die Sitzung war insgesamt ein sehr konstruktiver Dialog über die Möglichkeiten, Deutschland als Forschungs-, Entwicklungs- und Produk tionsstandort für die pharmazeutische Industrie weiter zu stärken. Dr. Matthias Wilken BPI-Pressegespräch Arzneiverordnungsreport: Falsche Daten, falsche Schlüsse Um falsche Daten im AVR zu entlarven braucht man kein neues Gutachten, es genügen ein Taschenrechner und die Kenntnis der Grundrechenarten. Nach diesem Motto hat der BPI am 17. September 2015 Journalisten der Fach- und Publikumspresse zu einem Pressegespräch eingeladen. Dr. Norbert Gerbsch, der stellvertretende BPI-Hauptgeschäftsführer und Dr. Andreas Jäcker, Health Care Manager beim BPI-Mitgliedsunternehmen Celgene GmbH, machten unter anderem auf die Mängel des Arzneiverordnungsreports 2014 aufmerksam. Die jährlich erscheinende Publikation wird schon seit Jahren vom BPI in Kooperation mit Mitgliedsunternehmen kritisch analysiert. Sie gilt in der Gesundheitspolitik als Kompass für die Gesetzgebung im Arzneimittelbereich, gerade wenn es um potentielle Einsparungen geht. Diese große Bedeutung will der BPI relativieren, indem er den Report regelmäßig sorgfältig analysiert und die Öffentlichkeit über die mangelhaften Daten aufklärt. Bereits im letzten Jahr hatte sich das dialogorientierte Format „Pressegespräch“ bewährt und war bei den Journalisten gut angekommen. Und auch in diesem Jahr nahmen zahlreiche Pressevertreter mit großem Interesse und vielen Fragen daran teil. Knapp eine Woche vor Veröffent lichung des AVR 2015 gab der BPI ihnen die Botschaft mit auf den Weg, die Publikation und die darin aufgeführten angeblichen Einsparpotentiale kritisch zu prüfen. Außerdem ging es auch um die mangelnde Datenqualität beim Thema AMNOG. Auch hier werden gerade von Seiten der Gesetzlichen Krankenkassen immer wieder For derungen mit Zahlen unterfüttert, die gar nicht zum Sachverhalt passen, weil sie sich z.B. auf einen Zeitraum beziehen, in dem das AMNOG noch gar keine Wirkung entfaltet hatte. In Form eines kurzen Seminars wurden von Dr. Gerbsch und Dr. Jäcker zunächst einige der zahlreichen methodischen Mängel Schritt für Schritt zum Nachrechnen aufbereitet und mit Pharmareport-Newsletter Seite 5 Fotos: BPI e. V. Ausgabe 5 November 2015 Dr. Norbert Gerbsch zeigte anschaulich, dass man Arzneimittel nicht doppelt einsparen kann. detailliertem Nachweis der Fundstellen im AVR 2014 demonstriert. Wie im letzten Jahr wurden auch hier wieder nationale und internationale Einsparpotentiale doppelt gezählt, obwohl man eine Packung ja nur einmal austauschen kann, also entweder national gegen ein Analogpräparat oder international gegen einen Import. Der AVR addiert aber beide Einsparungen seit Jahren und ermittelt so Einsparpotentiale, die größer sind als die Umsätze der betroffenen Arzneimittel in Deutschland. Und es gibt weitere eklatante Schwächen. So unternimmt der AVR nach eigenen Angaben einen Preisvergleich für 2013. Sinkt durch das AMNOG die Therapievielfalt? Er zieht aber dafür – zumindest für Deutschland – die Preise von 2014 heran. Warum? Weil der Herstellerrabatt zum 01.01.2014 gesunken ist. Dadurch steigen die Ausgaben und der verminderte Rabatt Im Gespräch mit den Journalisten: Dr. Andreas Jäcker (links), Dr. Norbert Gerbsch (rechts) und der stellvertretende BPI-Pressesprecher Andreas Aumann (Mitte). kann als Einsparpotenzial gezählt werden und das schon für 2013, obwohl in diesem Jahr noch ganz andere Preise und Rabatte galten. Der AVR schätzt, dass die Absenkung des Herstellerrabattes zu Mehrkosten von ca. 1 Mrd. Euro führt. Genau um diesen Betrag überschätzt der AVR damit die Einsparpotenziale 2013 nur durch diesen Fehler – weitere noch nicht berücksichtigt. Erstaunlich ist, dass die Autoren des AVR offenbar partiell dazulernen und ihre Methodik in einzelnen Punkten plötzlich ändern. Einige Mängel sind nur vorübergehend behoben worden und dann wieder vorhanden. Dies geht aus einer Übersicht der Professoren Cassel und Ulrich hervor (Pharm. Ind. 76, Nr. 8, 1194 - 1202 (2014), die die Entwicklung methodischer Mängel des AVR seit 2010 zusammenfasst: In diesem Zeitraum ist die Zahl der Mängel von 20 auf 15 zurückgegangen. Alles in allem war und ist der AVR mit seinen fragwürdigen Sparpotentialen sicherlich kein geeigneter Kompass für gute Gesetze, für die er dennoch immer wieder als Quelle herangezogen wird, zuletzt beim 14. SGB-V Änderungsgesetz. Zusätzlich zur AVR-Analyse präsentierte der BPI den Journalisten eine neue Untersuchung zum AMNOG, die sich diesmal mit mangelhaften Daten vonseiten der Gesetzlichen Krankenkassen beschäftigte. Vor einiger Zeit war der GKV-Spitzenverband auf Basis einer eigens beauftragten Studie zu dem Schluss gekommen, dass neue Präparate in Deutschland trotz des AMNOG schneller verfügbar seien als in anderen Ländern. In der Studie wurde jedoch maßgeblich ein Zeitraum betrachtet, in dem das AMNOG noch gar nicht richtig zur Wirkung kam. Der BPI konnte die Aussagen durch eine einfache Analyse widerlegen und zeigen, dass sich die Anzahl der in Deutschland nicht eingeführten Arzneimittel nach AMNOG sehr deutlich erhöht hat und es damit eine deutliche Barriere-Wirkung für Präparate entfaltet, die der frühen Nutzenbewertung unterliegen. Andreas Aumann BPI-Infotag Dezentrale Steuerung im Arzneimittelmarkt Im Laufe der letzten Jahre hat sich in der Steuerung der Arzneimittelversorgung ein vielfältiges und komplexes Regelungsdickicht entwickelt, wobei unterschiedliche Instrumente auf verschiedenen Ebenen parallel zum Einsatz kommen. D. h. neben den einschlägigen Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) mit zentralen Vorgaben, wie beispielsweise der Bildung von Festbetragsgruppen oder dem AMNOG-Verfahren, gibt es Herstellerzwangsabschläge und einen Preisstopp seit August 2010 mit einem Preisstand vom 1. August 2009. Damit aber nicht genug, denn hinzukommen freiwillige Selektiv- oder Rabattverträge sowie zusätzlich regionale steuernde Eingriffe, die die Arzneimittelversorgung bzw. -verordnung beeinflussen. So haben beispielsweise 17 regional agierende Kassenärztliche Vereinigungen (KVen) verschiedene Systeme der Wirtschaftlichkeitsprüfungen etabliert. Hinzu kommt, dass teilweise die Krankenkassen ebenfalls steuernd eingreifen, u. a. durch die Pharmakotherapieberater bei Krankenkassen. Der BPI hat am 23. September 2015 für seine Mitglieder einen Infotag zum Thema „Dezentrale Steuerung im Arzneimittelmarkt“ durchgeführt. Die regionale Verordnungssteuerung an sich ist eigentlich seit Jahren geübte Praxis, aber mit dem Versorgungsstärkungsgesetz (VSG) erfolgt nunmehr eine Neuausrichtung bzw. die Weiterentwicklung der Wirtschaftlichkeitsprüfung ab dem Jahr 2017. Hierfür werden aber schon jetzt die Weichen gestellt. Im Kontext der Steuerung der Verordnungen durch die KVen wird derzeit durch die Vorgaben der KV Bayern sichtbar, welches Potential regionale Eingriffe ent falten können. Aber nicht alle KVen können und wollen diesen Weg gehen. Es zeigt sich ferner, dass durch regionale Konzepte/ Modelle nicht nur verschreibungspflichtige Arzneimittel betroffen sind, sondern auch zu Lasten der GKV verordnungsfähige Arzneimittel der Selbstmedikation. Darüber hinaus gab es anlässlich der Veranstaltung einen Überblick zum aktuellen Stand der Situation in Sachsen Pharmareport-Newsletter Seite 6 Foto: BPI e. V. Ausgabe 5 November 2015 Der BPI-Hauptgeschäftsführer Henning Fahrenkamp eröffnete den BPI-Infotag. und Thüringen und dem dort aufgesetzten so genannten Modellprojekt „ARMIN“ – als Arzneimittelinitiative Sachsen-Thüringen. Seit April 2014 läuft das Modell mit einer praktischen Umsetzung der Wirkstoff verordnung und soll in der dritten Stufe das Arzneimittelmanagement gemeinsam von Ärzten mit Apothekern umfassen. Der BPI wird die regionalen Entwicklungen auch weiterhin aufmerksam begleiten und sich aktiv in die Diskussionen einbringen. Aufgrund der stetig steigenden Vielschichtigkeit der Arzneimittelsteuerung ist eine regelmäßige Auseinandersetzung und Analyse potentieller Implikationen für die Beteiligten damit unabdingbar. Dr. Katja Gehrke BPI-Workshop Forderungen zur Nutzenanerkennung von Innovationen Der BPI nutze Mitte September 2015 einen Workshop im Rahmen der 4. Jahrestagung House of Pharma & Health Care in Frankfurt/Main dafür, Beispiele von Innovationen auf Basis bewährter Wirkstoffe und deren Beitrag zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung zu präsentieren, um auf die fortschrittsbehindernden Rahmenbedingungen für diese Art der Forschungs- und Entwicklungstätigkeit in der Pharma-Industrie aufmerksam zu machen. Bei der Veranstaltung trafen sich etwa 500 Teilnehmende aus Wissenschaft, Industrie, Verwaltung und Politik. Unter anderem diskutierten die Experten auf Podien und in insgesamt acht Workshops über Rahmenbedingungen der Arzneimittelforschung in Deutschland, Biosimilars, Big Data in der Gesundheitswirtschaft sowie über den Wert (und den Preis) pharmazeutischen Fortschritts. Dazu hatte der BPI in seinem vom Ausschuss InnoFo konzipierten Workshop Experten aus Mitgliedsunternehmen eingeladen, konkrete Beispiele von Innovationen auf Basis bewährter Wirkstoffe zu referieren. Der mit mehr als 70 Teilnehmern sehr gut besuchte BPI-Workshop mit dem Titel „Medizinischer Fortschritt: Modelle für Weiterentwicklungen bewährter Arzneimittel“ thematisierte die Verbesserung in der Versorgung und den Wert von Innovationen, den Aspekt „Aus alt mach neu“ mit Bei- spielen für Neuerungen auf Basis bewährter Wirkstoffe sowie die Nutzendefinition: Patienten- vs. Behördensicht. Das Programm im Detail: • Einführung: Was versteht man unter „Innovationen auf Basis bewährter Wirkstoffe“?, Prof. Dr. Dagmar Braun, Projektmanagerin, Cheplapharm Arzneimittel GmbH • Beispiel: Galenik; Peter-Carsten Kilian; Leiter Strategische Planung, Medice Arzneimittel Pütter GmbH & Co. KG • Beispiel: neue Patientengruppe; Dunja Pfeiffer, Leiterin Market Access, Pierre Fabre Pharma GmbH • Beispiel: stratifizierende Medizin, Dr. Anna C. Eichhorn, Vorstand, humatrix AG • Positionen zur Erweiterung des Nutzenbegriffes, Dr. Dirk Pamperin, Leiter Forschung und Entwicklung, Apogepha Arzneimittel GmbH Dr. Norbert Gerbsch, stellvertretender BPI-Hauptgeschäftsführer, moderierte die Veranstaltung. Im Rahmen der Impulsbeiträge und während der Diskussion wurden die Verbandsforderungen zu den nötigen Änderungen der Rahmenbedingungen für diese Art des medizinischen Fortschritts erläutert: Unter anderem Anpassung des Nachweises einer therapeutischen Verbesserung im Festbetragssystem an die Versorgungs realität, Unterlassung einer Aut-idemSubstitution bei Innovationen auf Basis bewährter Wirkstoffe und keine frühe Nutzenbewertung bei neuer Indikation. Die Präsentationen des Workshops können gerne in der BPI-Geschäftsstelle angefordert werden. Dr. Pablo Serrano Pharmareport-Newsletter Ausgabe 5 November 2015 Seite 7 BPI-Ausschuss International Business Tagung am Frankfurter Flughafen Am 18. September 2015 tagte der BPI-Ausschuss International Business bei der FRAPORT AG, bzw. dem Air Cargo Community Frankfurt e. V. Herr von Winning, Hauptgeschäftsführer des Vereins, hatte den Ausschuss eingeladen, um die auf die Pharmaindustrie bezogene Infrastruktur des Flughafens Frankfurt und insbesondere der Lufthansa, die einen speziellen Pharma-Hub betreibt, vorzustellen. Air Cargo Community Frankfurt e.V. arbeitet daran, den Flughafen Frankfurt zum Pharma-Drehkreuz zu entwickeln. Parallel rundeten die IATA mit einem Vortrag über eine geplante Zertifizierung der weltweiten Flughäfen für die Logistik pharmazeutischer Produkte (CEIV Pharma Initiative) und National Air Cargo mit einem Vortrag über Lufttransporte in Krisen- und Kriegsgebiete ab. Im Anschluss konnte sich der Ausschuss das Perishable Center Frankfurt, das Lufthansa Cool Competence Center und eine Transport maschine vor Ort ansehen. Alles in Allem ein guter Auftakt für das neue Thema „Logistik“, mit dem sich der Ausschuss in der kommenden Zeit beschäftigen wird. Marlies Langendorf Verbände-Workshop Evidenzgenerierung Warum wir unterschiedliche Studien brauchen und ob und wie Evidenzgenerierung außerhalb von randomisierten kontrollierten Studien (RCTs) möglich und anerkannt ist, wurde am 14. Oktober 2015 im Rahmen eines Fachaustauschs diskutiert, den der BPI gemeinsam mit den Verbänden vfa und BMC organisiert hatte. RCTs sind die wesentliche Grundlage für den Nachweis von Wirksamkeit und Sicherheit von Arzneimitteln. Jedoch stößt dieses Studiendesign bei bestimmten Fragestellungen und Wirkstoffklassen, insbesondere in der Versorgungsforschung oder bei der Bewertung von Arzneimitteln, an seine Grenzen. Andere Studiendesigns, angepasst an die jeweilige Fragestellung, ermöglichen unter Berücksichtigung ethischer Aspekte und mit Blick auf die Grenzen der Machbarkeit – ebenfalls die Darstellung valider und aussagekräftiger Effekte. Direktor des Deutschen Cochrane Zentrums, stellte den Teilnehmern dann in einem Überblicksvortrag das weite Feld der Studien und Studienarten dar. Prof. Dr. Axel Mühlbacher, Professor für Gesundheitsökonomie und Medizinmanagement, referierte über die Rolle der validen Messung von Patientenpräferenzen. Dr. Monika Klinkhammer-Schalke, Geschäftsführerin des Tumorzentrums Regensburg, erläuterte anhand von Krebsregistern die Bedeutung von Registerstudien als Beitrag zur Verbesserung der onkologischen Versorgung. In ihrem Kurzstatement machte die Bundestagsabgeordnete Martina Stamm-Fibich Foto: BPI e. V. Ziel des gemeinsamen Workshops des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie (BPI), des Verbandes forschender Arzneimittelhersteller (vfa) sowie des Bundesverbandes Managed Care (BMC) in der SRH-Hochschule Berlin war es, mit Vertretern aus Wissenschaft, Politik, G-BA und IQWiG, Krankenkassen und Ärzten und der Industrie einen Überblick über Studiendesigns zu geben und der Frage nachzugehen, welches Design für welche Fragestellung am besten geeignet ist. Eingangs ging Professor Franz Hessel, SRH-Hochschule Berlin, der Frage nach, ob RCTs immer das Maß der Dinge sind. Professor Gerd Antes, v. l. n. r.: Prof. Dr. Thomas Wilke, PD Dr. Monika Klinkhammer-Schalke, Martina Stamm-Fibich, MdB, Prof. Dr. Franz Hessel, Prof. Dr. Axel Mühlbacher, Hubert Hüppe, MdB. (SPD) klar, dass aus ihrer Sicht die RCTs zwar unverzichtbar seien, aber die Politik sich im Bereich der Studien stets auf die Wissenschaft verlassen müsse, wobei ihr wichtig sei, dass Innovationen bei Patienten ankommen, was jedoch nicht immer der Fall sei. RCTs seien aus ihrer Sicht in vielen Bereichen angebracht, sie ließe sich aber gerne davon überzeugen, dass andere Studiendesigns in anderen Bereichen die bessere Variante für die Erforschung der Versorgung von Patienten sind. In diesem Zusammenhang verwies sie insbesondere auf den laufenden Pharmadialog, den die Verbände als Chance, auch für die Bearbeitung des Themenkomplexes Studiendesign, nutzen sollten. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Hubert Hüppe unterstrich ebenfalls, dass Politiker „handfeste“ Entscheidungshilfen brauchen. Daher muss zukünftig mehr Evidenz jenseits von RTCs generiert und akzeptiert werden. In der Podiumsdiskussion wurde abschließend intensiv diskutiert, was zeigte, dass das große Feld der Studiendesigns noch weiterer, intensiver Bearbeitung bedarf. Dr. Katja Gehrke, Veit Anton, Dr. Jens Peters Pharmareport-Newsletter Ausgabe 5 November 2015 Pharmareport-Termine Oktober 2015 bis November 2015 Seite 8 BPI Service GmbH - Colloquium Pharmaceuticum Friedrichstraße 148 - 10117 Berlin - Telefon: 030/27909-148 Telefax: 030/27909-369 - E-Mail: [email protected] Internet: www.coll-pharm.de Kompaktwissen Pharmakovigilanz Im Fokus der Veranstaltung stehen folgende Themenschwerpunkte: • Gesetzliche Grundlagen und Definitionen • Risiko Management und Compliance • Vom Einzelfallbericht zum Periodischen Bericht Referenten: Dr. Boris Thurisch Geschäftsfeldleiter Arzneimittelsicherheit / Pharmakovigilanz Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e. V. Dr. med. Renald Hennig Senior Consultant SCRATCH Pharmacovigilance GmbH 25. und 26. November 2015, Frankfurt am Main (Programmänderungen / Ergänzungen vorbehalten) Seminare 8. Oktober 2015, Frankfurt am Main Grundlagenwissen für Sekretariatsmitarbeiter und Assistenz in der Pharmaindustrie Webinare 1. und 29. Oktober, 26. November 2015, 10 :30 –12 : 00 Uhr PSMF Kompakt für mittelständische Unternehmen I bis III 21. Oktober 2015, Frankfurt am Main Die EU Clinical Trials Regulation und ihre Auswirkungen 6. und 27. Oktober, 24. November 2015, 10 : 00 –12 : 00 Uhr Grundlagen des Heilmittelwerberechts I bis III 19. November 2015, Berlin Pharmamarkt im Überblick 15. Oktober 2015, 10 : 00 –11:30 Uhr Inspektionen und Audits in der Pharmakovigilanz 19. Oktober 2015, 10 :30 –12 : 00 Uhr Bekämpfung der Korruption im Gesundheitswesen Impressum: Pharmareport, vormals Pharma & Wir, erscheint in der Dr. Curt Haefner-Verlag GmbH, Vangerowstraße 14/1, 69115 Heidelberg, Telefon: +49 6221 6446-0, Fax: +49 6221 6446-40, E-Mail: [email protected], Internet: www.haefner-verlag.de, © 2015 by Dr. Curt Haefner-Verlag GmbH, Heidelberg, Redaktion: Andreas Aumann, Robin Ferchland, Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e. V. (BPI), Verena Manek (CHV) Gestaltung: Christina Saroulidou Druck: Konradin Druck GmbH, Leinfelden-Echterdingen, Erscheinungsweise: 6 x jährlich, Einzelpreis: 1,45 Euro (Staffelpreise beim Verlag erfragen); zuzüglich Versandkosten. Die zur Abwicklung des Vertriebs erforderlichen Daten werden nach den Bestimmungen des Bundesdatenschutzgesetzes verwaltet. Abonnementskündigungen können nur zum Jahresende berücksichtigt werden mit einer Frist von drei Monaten. Reklamationen über nicht erhaltene Hefte können beim Verlag nur innerhalb von zwei Monaten nach der zuletzt fälligen Zustellung geführt werden. Bei Nichtlieferung ohne Verschulden des Verlages oder im Falle höherer Gewalt (zum Beispiel Streik) besteht kein Entschädigungsanspruch. Postverlagsort Heidelberg. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird nicht gehaftet.
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