Industrie 4.0 - Es wird wieder gelogen, was das Zeug hält 08.01.2016 Industrie 4.0 ist seit 2012 das Schlagwort für die Weiterentwicklung der produzierenden Wirtschaft in Deutschland. Unsere Unternehmen sollen durch die Digitalisierung der Geschäftsprozesse auf ein neues Niveau gehoben werden und unsere Produkte durch neue Technik neue Attraktivität erhalten, um so auf dem Weltmarkt weiterhin führend zu sein. Diese Initiative ist uneingeschränkt zu begrüßen und es können endlich Dinge umgesetzt werden, deren Know How schon lange, z.T. seit bis zu 25 Jahren, vorhanden war. Predictive Maintenance ist eines davon. Fast alle großen Player haben das Thema auf ihrer Angebotsliste. Leider zeigt sich, wie bereits bei CIM, MES und SCM, ein Phänomen, was sich einstellt, wenn wirkliches Know How fehlt. Es wird alles und jedes Produkt und Projekt als Industrie 4.0 verkauft. Frei nach dem Motto, ich muss nur lange genug sagen, dass ein weißes Blatt schwarz ist, dann glauben es die Leute. Ziel ist es, den kleinen Mittelständlern, die sich keine Fachleute und Fachabteilungen für solche Themen leisten können, das Geld aus der Tasche zu ziehen. Es ist deshalb wieder Vorsicht geboten! Die Rattenfänger und Biedermänner sind wieder unter uns. Lassen Sie sich also nichts vormachen. Prüfen Sie kritisch und schließen Sie erfolgsorientierte Verträge ab. Nur wer Produktivität nachweislich verbessern und den Umsatz steigern kann, hat einen Auftrag verdient. Nehmen Sie die Anbieter in die Pflicht! © Dr. Heinrich Kehl
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