Fakten zu Suchtmitteln ALKOHOL Alkohol ist ein Zellengift und gerade Kinder sowie Jugendliche reagieren besonders sensibel darauf. Regelmässiger sowie übermässiger Konsum schädigt das jugendliche Gehirn nachhaltig, führt vielfach zu Gewalt und zwischenmenschlichen Problemen. Zudem vergrössert sich bei einem frühen Konsum das Risiko einer späteren Suchtentwicklung. Kinder und Jugendliche bis 16 Jahren sollten keinen Alkohol konsumieren. Wenn Ihr Sohn oder Ihre Tochter an speziellen Festen Alkohol probieren möchte, können Sie ihm oder ihr in seltenen Fällen einen Schluck anbieten. Ab 16 bis 21 Jahren sollte nur in unregelmässigen Abständen Alkohol konsumiert werden, da die Gehirnentwicklung erst mit rund 21 Jahren abgeschlossen ist. Ein risikoarmer Alkoholkonsum bei erwachsenen Personen liegt bei einem Standardgetränk (Frau) respektive zwei Standardgetränke (Mann) pro Tag. Ein Standardgetränk ist entweder 3dl Bier, 1dl Wein oder 0.2dl Schnaps. An mindestens zwei Tagen in der Woche sollte man gar keinen Alkohol konsumieren. So kann sich der Körper regenerieren. TABAK / E-ZIGARETTE / E-SHISHA Kinder und Jugendliche sollten keine Zigaretten oder Shishas probieren, da Nikotin ein sehr hohes Suchtpotential aufweist. Zudem enthalten alle Tabakprodukte krebserregende Stoffe. Die in der Schweiz zu kaufenden E-Zigaretten oder E-Shishas enthalten in der Regel kein Nikotin. Daher machen diese Produkte nicht so schnell abhängig wie reguläre Zigaretten. Jedoch besteht die Gefahr, dass KonsumentInnen von E-Zigaretten / E-Shishas auf herkömmliche Zigaretten umsteigen könnten. Weiter ist unklar, welche langfristigen Folgen der Konsum von E-Zigaretten und E-Shishas haben könnte. CANNABIS Cannabis ist neben Rauschmittel auch eine Nutz- und Heilpflanze. Obwohl es eine natürliche Pflanze ist, kann der Cannabiskonsum Schaden zufügen. Kinder und Jugendliche sollten keinen Cannabis probieren, da psychische Störungen wie Schizophrenie ausgelöst werden können und ein regelmässiger Konsum u.a. die Lernfähigkeit beeinträchtigen kann. Der Cannabiskonsum kann zu einer Abhängigkeit führen. Da der Cannabis meistens in Kombination mit Tabak (Joint) konsumiert wird, entsteht häufig auch eine Tabakabhängigkeit. Da der Konsum von Cannabis in der Schweiz illegal ist, werden Personen ab 18 Jahren gebüsst, welche weniger als 10g Cannabis bei sich tragen. Wenn die Polizei Minderjährige beim Kiffen erwischt, werden in der Regel die Eltern und die Jugendanwaltschaft benachrichtigt. Weitere Informationen / Unterstützung www.be.suchtpraevention.org Unterstützung und Angebote für präventives Handeln rund um das Thema Sucht www.youtube.com/SuchtpraeventionBE Kurzfilme zu Alkohol, Tabak, E-Zigarette, Cannabis, neue Medien und weitere www.blaueskreuzbern.ch Beratung für Betroffene und Angehörige zu Alkohol- und Suchtproblemen www.bernergesundheit.ch Beratung für Betroffene und Angehörige zu Tabak, Cannabis, neue Medien, Essstörungen und weiteren Suchtproblemen www.safezone.ch Online-Beratung zu Suchtfragen mit Chat, Sprechstunde und Selbsttests www.feel-ok.ch Informationen für Jugendliche zu verschiedenen Themen inkl. Foren und Chat Blaues Kreuz Bern Fachstelle für Suchtprävention Freiburgstrasse 119 3008 Bern Tel. 031 398 14 50 [email protected] www.be.suchtpraevention.org RSS-Feed: www.be.suchtpraevention.org/rss Twitter: www.twitter.com/blaueskreuzbern YouTube: www.youtube.com/SuchtpraeventionBE
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