HHP 2016-02-07 Adolf Muschg Glasperlenspiel und Lebenskunst: Fünf Reden über Hermann Hesse Norderstedt: Books on Demand, 2016 Online-Resource; Dateiformat : PDF Auch als Druckwerk angeboten ISBN 978-3-7392-2524-1 EAN: 97 83 73 922 5241 Inhalt: Statt eines Vorwortes 7 Hesses Glasperlenspiel 13 Siegfried Unselds Hermann Hesse oder: Die Folgen einer Doktorarbeit 32 Verflucht schön Zum Briefwechsel Hermann Hesses mit Josef Bernhard Lang 41 Hermann Hesse und Max Frisch 76 »Das verborgene Werk« Hesse als Briefschreiber 99 Besprechung: Collection Montagnola N° 20 / von Klaus Isele (s.u.) Adolf Muschg: Glasperlenspiel und Lebenskunst Fünf Reden über Hermann Hesse Dieser Band enthält fünf Essays, die auf ganz unterschiedliche Art und Weise das Leben und Werk Hermann Hesses vorstellen, analysieren, kongenial interpretieren und selbst für den langjährigen Hesse-Leser eine Vielzahl neuer Erkenntnisse bereithalten. So beispielsweise der Essay über Siegfried Unselds Verhältnis zu Hesse, über Hesses große Bedeutung für den Suhrkamp Verlag und seine Freundschaft mit dem Verlagsgründer Peter Suhrkamp. Sehr aufschlussreich ist auch der Briefwechsel Hesses mit dem Psychiater Bernhard Lang, den Hesse jahrelang konsultierte, bevor er zu Langs Lehrer, dem berühmten C. G. Jung wechselte. Adolf Muschg zeichnet in diesem Aufsatz die Geschichte der schwierigen Verbindung zweier Männer nach, die in schicksalhafter Weise in das Leben des anderen eingegriffen haben. Ein längerer Aufsatz ist Hesses nobelpreisgekürtem Buch "Das Glasperlenspiel" gewidmet, das als Höhepunkt seines Alterswerks gilt. In dem Essay über Hesse als Briefschreiber arbeitet Adolf Muschg heraus, dass viele, die sich brieflich an Hesse gewandt haben, den Autor in der Rolle als Ratgeber gesucht und gesehen haben – als eine Art Lebensberater. Muschg berichtet über den von Hesse persönlich als sehr schmerzlich empfundenen Widerspruch, dass er als "überzeugender" Dichter anderen zwar ein Ratgeber sein konnte, für sich selbst jedoch immer das Gefühl hatte, kein "überzeugender" Mensch geworden zu sein. Den Höhepunkt dieser Essaysammlung stellt Adolf Muschgs Auseinandersetzung mit dem Briefwechsel zwischen Max Frisch und Hermann Hesse dar. Er zeichnet dabei ein spannendes Psychogramm beider Schriftsteller. Den Kontakt aufgenommen hatte der 26jährige Max Frisch, der sich an den bereits berühmten Kollegen wandte. Muschg zeigt die Unterschiede zwischen diesen beiden literarischen Großmeistern in der Auffassung vom Schreiben auf, stellt ihrer beider Beziehung zum Tessin dar (der eine lebte ständig in Montagnola, der andere zeitweise in Berzona) und räsoniert über ihr Verhältnis zu den Frauen. Beiden attestiert Muschg, dass sie "Beziehungsproblematiker" waren. Sein abschließendes Urteil über diese beiden Literaturgrößen mündet in ein Hölderlin-Wort: "Nahe auf getrenntesten Bergen". Adolf Muschg erweist sich in diesem Buch einmal mehr als Exeget allererster Güte. Seine Aufsätze sind ein essayistischer Schlüssel zu Hermann Hesses Literatur, wie er kunstvoller nicht sein könnte. Adolf Muschg, Jahrgang 1934, lebt und arbeitet als Schriftsteller, Literaturwissenschaftler und Dichter in Männedorf am Züricher See. Von 1970 bis 1999 bekleidete er eine Germanistik-Professur in Zürich. 1994 erhielt Muschg den Büchner-Preis. 2003 bis 2005 war er Präsident der Akademie der Künste, Berlin. Im C.H. Beck Verlag erschien von ihm zuletzt der Roman „Die japanische Tasche“, http ://adolf m u sch g. com/ Klaus Isele, Jahrgang 1960, lebt in Eggingen (Südbaden). Von 1984 bis 2014 betrieb er im klassischen Verlagsmodell die Edition Isele, wo rund 700 Bücher sowie die Literaturzeitschriften "Chelsea Hotel", "Allmende" und "V" erschienen. Unter der Bezeichnung "Klaus Isele Editor" entwickelte er 2015 die neue Publikationsplattform www.Klauslsele.de und rief Projekte wie www.ArsLittera.de ins Leben. In der Collection Montagnola editiert Klaus Isele deutsche und schweizerische Autoren. Adolf Muschg Glasperlenspiel und Lebenskunst Fünf Reden über Hermann Hesse Collection Montagnola / Ediert von Klaus Isele 2016, ISBN 978-3-7392-2524-1, 124 Seiten, 16,80 Euro Pressekontakt: Annette Maria Rieger, Medienagentur ria, Sonnenhalde 17, 72178 Waldachtal [email protected], (0 74 45) 85 9086 ***
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