B n ! S T2 0 0 0 G e s u n d h e r tsspc0h eE i f u n dA u $ i ! h l € n Ingrid0lbricht weiblicher ldentität DieBrust- 0rganundSymbol - diekranke DieBruslhatheuleHochkonjunktur BrustaufjedenFall,aberwasis1mit dergesun. den?Siersl dochnLr eire Haulanhangsdrüs worJüber\aJpr d€rWrbel?DieBrLslslehtiT Spannungsfeld zwischen Sexualilät, Nähren, Nähe einerseils urd Krankheit, B'ustk,ebs andereße.ls alsozn,hch€n Leben undTod.Wir wissenen€ Il4enge ijbefdieweibliche Bfust,überihreAnat0 mreundPhysro ogie, überd e fun<lronen de'BrJsl in d".rSexuaLität, a!ch iür dassex!elle Ereben desll4arnes, überseifeWjnsche Jndl\4aßslähe. Bezug aui Brüsle, dieunsin denMedien darge. slell werden, aucrLbe'dieregressions!öroe Wirkung vonBrüsten unddieSehnsuchl nachder Wifwissen auchviel€s überdlephysto. ,,lvlamma". 0gisch€n Funkl0len de BrustbernSlilen.irs. besonde'e frj' das Knd. ib€r ErkränkLnqen Ln0 überpharmak0 ogische und0perative Behandlung mö!lchkerler. iberProlhese' JndInplarlale, ube die,,Dysmoryhophobie" v0nFrauen undüberkosmetische 0perationen. Wasaberbedeutet dieBirsl für de Frauselbsl, lür ihrese€lische Entwicklung, füf ihr Erleben, ihreBeziehungen, ihreldentitä1, ihrSelbstverständnis undihrSelbslwerlgefühl? Wir wissen iasl nichts rnehr vonderBedeutung bzw.denBedeulungshinlergründen derBrüste; derdirekle Zugang isi unskaum nochmöglich. Erkannnurindirekt er{olgen, überdieReak. 1i0nen v0nFrauen nachErkrankung und0peration oderVerlust derBrüste, ausdenen her. vofgehl, dasses ummehrgehen mussas umsexleleundmütlerliche Flnktionen undum dasäußere Bildsogenannier weiblicher Altraklivitäl. DerZugang kanna!ch- ebenfalls indifekt effolgen überTräume, Ass0ziati0nen, Analoglen, überdieVorsteilungen unddas Wissen anderer Kulluren, überBilder undl!,1ärchen ausunserem oderausander€n Kultur. krcrsen, 23 Schon durchdenZeilpunkt ihrerEntwicklung isl dieBrusleinbesondefes 0rgan. Alle0rga. ne desm€nschllchen Köfpers sindv0nGebun an v0rhanden, sieverändern sichnurn0ch teilweise in Größe undfom. Dieweiblichen Brüste entwickeln sichaberzu erner Zeit.in derbereils einbewusstes Erleben dieses V0rgangs mögich ist.um so eßtaunlicher isl es, dassnureiwaeinVienelallerFfauen bew!sst dieseEntwick ungvedolgt hal undsich daran in Einzelheiten erinnern kann. Vi€leFrauef berichten, dasssieerstdurchdasVefhal lenanderer, beispielsweise durch dieBeaklionen ihrerlvlültef odervonJungen !nd li4ännefn auldasWachstum ihrerBrüsle aufmerksam wurden. Daolt Aufklärung undp0sitive Teif nahme fehlen, wirddieWahrn€hmung dieser für F.a!enso wichligen Enlwicklung bemer. peinlich kensweft häufig v€rdrängl undeherals undangslbesetzl erlebt slattalsGrund fül Freude undStok.Wähfend dieser körperlichef Veränderungen fiidelaucheineseelische Enl. wicklung stalt.DasKörpergefühl eines brusllosen l!4ädchens ulirddurch dieEntwicklung der Bdslegr!ndlegend verändert. Siemusshr Körperbild korrigieren underu€itern undihre Brüsle in dasnunm€hr neueKörperbild integfieren. D€r|(örper eineskleinen l!4ädch€ns ist wi€ niemandes Körper sonslbeschalief, nichtwieder(örpervonJungen undMänn€rn, aberauchnichlwiedefvonefwachsenen Frau€n. Sohatsieersleinmal keindirektes Vorbild.Damil erfordern Entwicklung !nd Bewusstwerden desweiblichen Körpers, Integrali0n ln dasnunmehr neueKörperblld undlibdlnös€ Besetzung sowie diedannvorhandene ldentiiika. tionsmöglichkeil mjl erwachsenen tfaueneinegroße lJmstellung könericher wieseelischef Art,die auchI\4enarche undweitere Entwicklungen einschlie߀n. Einbewusstes [rleben könnle es FrEUen ansich€rmögllch€n, einbesseres B€wusslse n iür sichselbst, fürihr(örperbild, ihreKörperwahfnehmungen undihreFunklionen !nd Fähigkeiten ru entwickeln !nd damitrnehr Verlrauen in deneigenen Körper z! gewinnen. Esbestehl auchdieChance, Urn. slellungsfähigkeit undeinebesondefe dyfamische, nichlslatische Formv0nSlabilität und Sicherheit undeineflexibilitäl zu entwickeln, di€vof Frauen einerseits verlangt wifd,die andererseits genannl aber,,Labilität" wird.Hinzu kommt, dassdteBrustin ihrenzyklischen Veränderun!en denlebendigen Wechsel im Zyklus wjderspiegell. Waserfahfen Frauen abervonihrenl!4üttern undGroßmültern, vonderSchule, ausden Seaklionen derGesellschail, v0ndenMedien undausdemMedizinsystem? V0nlMüttem und Gr0ßmüttefn erfahren sie häuiigEinschfänkungen undWarnungen, insbesondere vor soge provokalivem nannlem Vefhallen undv0rsexuellen Zusammenhängen. Br!slhatals0etwas mitGefahr zutun-Fürwei ist sieeigenllich gefährlich? übersexuelle Lusterfahren trauen - aberdasmüssen nich{s. NalürJich isl dieBrustaucheinLustorgan diemeisten Frauen selbst entdecken. V0nderSchule her€rfahren siemeistnichts überdieBrust. vielleicht arn ehesten nochdenHinweis im Biol0gieunteffjchl, dassI\Ienschen gehö. zu denSäugetieren t4 B n U S2T0 0 0 C A ü d hres p ol s c h et i i h d A ß n c h r m mit der€igenen l\4ilch nähren. 0ie Reaktionen derGesellschafl sind ren,dieihreJungen genügl, zwiespältig, neben derAnerkennung, iallssiedenl\4aßstäben edährtdasli4ädchef in Form v0nBetätscheln undAn{assen derBrüste, alsoeine sehrhäufigauchÜbergriffe Ausdenl\4edien €rfäh sieeiniges überdiedeEeilgültigen Verletzunq ihrerInllmsphäre. auchüberBüs1€nhaller oders0nstige k0smeti' ldealmaße undüberKorreklumöglichkeiten, sche[\4aßnahm€n undvielüberdieBedrohung durchKrebs. Aussogefannlen Jugendzeil. gil. LJnd sie,wasgerade als,,sexy" vornll4edizinsyslem erfährl sieviel schrillen ertährt überBrustkrehs undFisik0iakt0ren, über0perationsmö9 überErkrankungen, zumBeispiel V0nderPsych0s0matik undPsycholherapie erlährt sies0 gut lichkeiten undBehandlungen. ist die Brustals definier€nder Bestandl€il üiienichts.ln defenTheorien derweiblichen weiblichen Erlebens kaum existentAnalomie unddes selten einEreignis, daslMädchen wahr. Soisl dieErusteftwicklung begrüßen, bewusst undmitSl0hbelrachten. Esist hälJlg vonAngsten begleilel vordemEndergebnis nehmen dennlür dieBruslgibles in ufserer Kullur wie1ürkelnandercs 0rganNomen, [4aßsläbe undVorschriiten derll4ode, dienachd.ücklich übefdiellledien vefmittell werden. A lerdings wechseln ldeaivorstellungen vondefldealgröße !nd derldealfoam derBfustimmer u/ieder, s0dassdiegleiche Brustmöglichsrweise d€mSchönheilsldeal, demsievielleicht einmal enl. sprochen hat,später nichtmehrentsprichl. Auchdasgibtes1ürkeinanderes 0rgan. Ffeude gelörderl andereigenen Körperlichkeit undStolzauidleeigone Entwicklung werden nichl gelrübl undbestäligl, sond€rn eherdurch Angste undnichlselten durch Grenzüberschreil genundubergriffe beeinträchligr. AmEnde kanndiekritische Beurteilung odergarde Ab. lehnung deseigenen l(örpers undKörp€rfeindlichkeit stehen, oderdieAblehnung desFrau. Seins, diesichspäter mäglich€rweise in Efkrankungen veßchiedenster Arl bemerkbaf ma. chen.Schon1973ergabeineUmhage derZeitschrift Psychologie heute,dass26%alef Frauen mil ihrenBrüslen unzljrieden waren. Aberwasbedeutet dieErust{ür de erwachsene Frauselbsl, vonNormen und ienselts jenseils lllaßstäben, von könerlichef Luslundsexueller Erregutg, vondenmütterlichen psy. Funklionen? 0derist sievielleicht dochbl0߀ineHaulanhangsdrüse? In derüblichen ch0lherapeutischen undpsych0somatischen Literalur finden wir keinekonsequente Theorie. jedoch bildung. Wir können versuchen, überAnalogien weilerzukommen, wennwir diese blinden Fiecken beleuchten wollen. treud,dessen elwa100JahrealteTheorien mehr0der weniger n0chimrner derPsychoanalyse sowieallenim weilesten Sinne analytisch orientier. ten psychotherapeulischen Bichiungen z!grunde Iiegen, verbifldet mit demBesikeines jede Penis, dener gegen wissenschaftliche Realitälalsdaseinzige wichtige undalsdas primäre Geschlechtsorgan ansieht, auchWirkungen imseelischen Bereich. Eigenschaften wie Aklivitäl und Subiekthaftigkelt, aberauchAuswirkungen auf die Entwicklung seelischer penislosigkeit Repräsenlanzen, wie etwadesUber.lchs werden damilverbunden. lMitder werden dagegen und,,organ schelllinderwerligkeil" ,,li4angelhafligkeit" der Frauunddie daraus abgeleilelen Voßlellungen überihreEntwicklung, rhreseelische Beschaffenheit und ihrewesentlichen Eigenschaften erklär1. Dasheißtaso,diePsychoanalyse undabgeleitsten Richtungen, unleranderem auchdiePsychosomalik, begründen seelische 0rganisalr0n mh körperlichen Phänomenen oderstellen Verbindungen zwischen beiden her.Dasist einim ußprünglichen Sinne,,somatopsychisches" 0enken, so dasses ansichlogisch ist,dassdie Psych0analyse im weilesten psychosomattscher Slnne alsGrundlage gesehen Theoren wer. denkann.Dieser Denkansatz isl insofem alshierdieWechselwirkungen zwi. ,,ganzheitlich", gesehen schen S0maundPsyche werden. Nalürlich können wir dieses 0enksyslem auch psvcho. biologislisch nennen, aberdasführtnichtweiter. Diev0rhandenen Theorien sifdJür somatische Theoriebildungen in Bezug aufdenweiblichen Körper nichtdirekleinsetzbaf, da sieunvollsländig undabwerl€nd sind.Siegehen vonderNlangelhaftigkeit d€sweiblichen Körpers ausundbeziehen weibliche Körperphänomene nichlpositiv unddelinie.end il] die Überlegungen zurPsychosomaiik sp€zilisch weiblicher Erkrankungen ein.AberüberAnal0giefundüberdieNeudefifition isl derEinsatz derTheorien ohne weitefes möglich. Beschreiben wir einmal denVofgang desNährens rsinlechnisch. Einherausfa0endes 0rganeinosIndi!iduums wirdvomHohlraum einesandefen aulgenommen, s0 dasseine innige Verbindung zweier Lebewesen entsleht. Während dieser Ve.bindung wirdeinwichtiger St0lfvoneinem Lebewesen zumanderen hinübenraqen. 0ieser V0rgang wirdvonLustge. fühlen undTiebbefriedigung begleilelWirkönnen hierdirekldieBrustmitdempenisund denI\4und desKindes mit defVagina verglaichen, dennes handell sichum einenvölljg änalogen V0rgang. EeimGeschl€chtsverkehr wirddieFähigkeil, denHohlräum ausz!füllen unddieSamenflüssigkeit zu überträgen, als,,polenz" bezeichnet. DieAnajogie liegtaufder Hand, wirdäberüblicherweise nichtbenannt. DieFähigkeit desNährens ist einspoten?. Ursprünglich war sieunvenichlbar undlebensnotwendig, umdiekörperliche undseelische Enlwickl!n0 desneugeborenen lvlenschen nachderGeburl zu gewährleisten. Siewar die zweite lebensn0lwendige Verbindung desKindes mitderlJ,4utter, nunabernichtmehrk0n. linuierlich wie durchdieNabelschnur, s0ndern nurnochzeitweise bishinzumlangsamen Abslillen. Damit ist dieBrustaisVerbindungs.und Kommunikationsorgan auchentscheidend wichtig für dieAusbildung menschlicher Beziehungs. undKonlakllähigkejt. Niemand wird pannerschaft beispielsweise sagen, dasses kejn€ Rolle spjelt, obin einer g€lebt Sexualilät - für b€ide wirdodernicht.Genauso wenigist es gleichgüllig Teile- 0beinKind0es1ill1 wirdodernicht. 26 E B U S2T0 0 0 G 5 ! r d h e i r s p o l rEi snhuei dA ! * r h r e i Dassunmiltelbare Parallelen durchaus unbewussl wirksam sind,sehen wir in der- sonsl - Fanlasie völiig unversländlichen vonderVagina dentata, diedenAngsten desNlannes vor (aslfation gewallsamen einer möglichen durch dieFrauwährend desGeschlechtsaktes en1. ja g Hierbei wird die Vaglna dem Mund des Kindes eichgeselzt, das springl. beimSaugen Zähne dufchaus verletzen kann, wefnes bereits hat- beimSlillen eifeRealilät, beimGe. gibtes eineFantasie. In iedem FaliwirddieAnal0gie Allerdings schlechtsverkehr de!1lich. BruslundPenis. enlscheidende Unleßchiede zwischen Soist derPenis aLsLustqu€lle irnrnef vofianden, er stößtabermeistlVillionen Spermi€n umsonst aus.DieBruslist alsLustquell€ ebenso immer vorhanden, aberlvlilch wirdnurdanngebildel, w€nn€s sinnvolrsi, also geboren wennen Kind wurdeundesdie[4ilch verwerlen kann. oamjlist dieBruslm ljn gt rnaßvoll, dennsieberücksichl 1eßchied z!m Penis b€idefProduktion denBedarf. Sieisl alsogleichzeltig dieVerkörper!ng derHarmonie vonGeben undNehmen, derAusgew0gen. heilundsomitdernichlhi€rarchischen Pannerschaftlichkeit, Eeziehungsfähigkeit undSicher. heit.So bestimml beimNähfen überdi€Steuerungsmöglichkeit eindeulig dasKind,0burohl es dereigenllich abhängige unddamila!s unserer Sichtunterlegene undschwächere Teil isl.Esbestimml, wieviel esaufn€hmef kannunddamitauch, wi€vieN4ilch if derBrustge. bildel wird.Esgibtalsokeinl\4achtgefälle wiesonsr in Beziehungen, sondefn Ausgewogen. parlneßchafllichen h€llunddamilisl dasStillen Beispiel einerim eigenllichen Sinne Bezie. hung. 0er wechselseitige NukendesNährens zeiglsichauchdarin,dassdleAbwehrkräfle gestilhen eines Kind€s sichbessef entwickeln undgl€ichzeilig a!chdieAbwehrkräite der geslillt N.lutter durch Stimulierung vonlrnrnungl0b!linen verslärkt wefden. Frauen, die haben, erkranken 0flenbar seltener anBruslkrebs. ln früheren Kuhuren wardasStillen unbedingt lebeisn0lwendig. DieVerbndung überdie Bruslgaltals nahundvefwandlschaitLch, so dassdadufch auchAdoptionsritef d!fchge. iührlwurden, wie unsveßchiedene Sagen aus!nteßchiedlichen Kulturkreisen berichten. l\4ilch war so wichtig wie Blulundebenso verbindend. Iine unbedingle lebensnotwend]g Fähigkeit zu besitzen, heiß1 aber6uch, überein€n lvlachliaktor zuverfügen. Unddasist die driltederFähigkehen der8rust.Nähren bedeutet Macht, dennwereinelebensnolwendig Fähigkeit versagt oderzurVerfügung slellt,ist in derLage, überLeben undTodundlelzt. lichüberdasWerden oderNichtwerden deseinzelnen Menschen zu entscheidenDiese weibliche lvlacht isl unskaumnochbewusst, so sehrhaldieEntwicklung undderSieges. zugderFlaschennahrung dasSlillen entweet. 0ie Brustak lMachtlaklor warnochin geschichtlichen Zeiten beiveßchiedenen, räum. lichweitauseinander liegenden gallalsausgespr0che Völkem bekannt. DasErustweis€n 27 aggressive Demonstration weiblicher lllachr, diedurchihr Kraftp0tenzral denFeind, seies nunl\4ensch oderGeisl, abweisen s0llte. Dieses Gefühl lür dielllachldefweiblichen Brust isl unserem Bewusstsein verlorcngegangen. Dasses im llnbewusslen n0chvorhanden sein kann, zeigtfolgendef Traum einer 48.jährigen Frau: ln neinen Tnun standeineFraunitten auf den Büryeßteig,vieleleute gingenvofuei. Sie hatte ihrc Büste in det Hand,die warcnehetklein.abet sehrprall. Siedückte sie zusannentnd sptitztehellegiftg ne Milchaul die leute. Die wicheniht aus, un nicht getnffen zu wedenund danl hatte sie Platz.S1nstpasstenenithts. Es wat 'flie elne Waffe,die sie inner zu Veiügunghatte. 2ie Btust wanach den Sptitzenleet und schlaff,abetsiefülltesichsafqn wiederauf. t1,/ie aufgeblasen. Di€Träumerin as Aulorin, ߀gisse!rin, Schauspielerin undBühne ihreseigenen Traumes sprilzt Eifl,siewirdaggressiv, wehflsich,dannweichen ihrdiell,4enschen aus.DieFrauim passierte Traum verschalit sichPlatz, denn,,sonst fichls".0iese besonder€ lvlilch verä1zt nichlundzerstörl nicht,gena!wieangemessen eingeselzle Aggfession, dieebenfalls nicht verletzon muss. Vielmehr dienlsiedazu, sicheigen€n Raum zuverschalfen. Noch betrachtet diese trauihreFähigkeil zu abgrenzender Aggressivllät mitMisstrauen, mil Abwehr undmit Ekel.AberihrT.aumknüpfldireklandiefähigkeit derBfustalsWaflevongroßer Wirk. samkeil an. - heutel€ider - verkörperl lm seelisch€n Bereich meisl!nbew!sst dieBruslalsopo. leu, Harmonie undEeziehungsfähigkeil sowieVollmacht. itvirkönnen alsoin Analogie zu psychosomalischen anderen Phänomenen annehmen, dasssichK0nflikte in diesen Bereichen im 0rgan,,Brust" manifestieren. Schauen wir unsdazunocheinmal dasNähren oderStillen an,umdasbisher Gesagle zuverdeullichen.0abei giltdasEesagte genauso übrigens fürFrauei, gestilll dienie haben, denndi€Potenz, dielllachtunddieFähigkeil zurAusgewogenheit ganz haben alleFrauen, unabhängig davon, obsierealgestillt hEb€n, d.h.wir unterscheiden diepotenz unddiepo, lenzverwirklichung bzw.Realisierung. Unddasheiß1 auchnrch1, dassFrauen nurüberi,4ut. 1eßein undStillen definierl werden s0llen. fs solllediglich dieBedeutung einerEnlwicklung, diemitderAbwerlung einerweiblichen Fähigkeit einhergeht, aulgezeigt werden. DieFähig. - wieschon - diel\4acht, keitzunähren, bedeutet gesagt überLeben undTodzu entscher. den.EinKindgehöfie irühererstzurGemeinschaft, warangenommen, durfteleben, wenn es an dieBruslgelegt worden war unddiese angenommen halte.Damjthal dasNähren auchetwasmit Aggressionsfähigkeit zu tun sowohl für dieFraualsauchfür das(jnd. DieAggressionsfähigkeit is1lebensnotwendig eineßeits ah Fähigkeil derAbgrenzung, an. dererseits alsAntieb,aufNeues zuzugehen. EinKindhalbeimNähren dieeß1en lVöolich. 28 e i nu n dA ! s s i c h t e n B n U S I 2 0 0 0G s m d h e t srpi so. h E rnilderl1/lutl€r. Wjediese reagierl, ist oft ent' {ür aggressive Auseinandersetzungen keiten auch,dasses verweigern, DasKinderleblbeimSaugen scheidend lür seineEntwicklung. dasssieeflwedel kann.DieNlutter kannihreßeits efleben, undnehmen aberauchiordern kann, diesen aber unddamitdenWillen desKindes brechen deneigen€n Will€n durchselzen oderNähe 0dergarllber' oderLösung zulassen kann. Siekannverweigern auchakzeptieren füttern erzwingen. EinKinderleblsichdannalsrichtig, wennes ge' ist wichlig. AuchderEigenrhythmus hal,wennseine Ablehnung und wifd,wennes Hunger achtet wird,wennesdanngefüttert später wird. 0ie Achlung lür Körpefihythmen spLegell sich akzeptierl seinNichlmehrwollen d€ssen zunehmende 51örungen mö!licherweis im Erleben des Nlenstrualronsrhythrnus, wider ist uns sch0n frühvorgeprägt weiden. Dennallgemein n derNichtachlung vonRhythmen Bhylhmen verl0rengegangen. Wiressen, wennes Zel dazu vorkörpereigenen dieAchtung v€ßpüren. Wunderl !ns da dieZunahme vonEssstörun' ist,nichlmehf,wennwir Hungef gen? sich wlrdbeimStilendasKindg€halten undgewärrnt, dieMutterwendet As Drittes einnah€r |(onlakl. DieErfahr!ng, es wirdso mil mirumg€gangen intensiv z!, es enlstehl desGefühls derBeslätigung: Asobinlch gut,binlch dasses gutlut, führrzurnEieben gihfür dieEntwicklufg derFähgkeit, LustundBefredigung durchLustzu rchlig.Gleiches sind dre Erfahrungen d€r Bedürfnhbefriedigung, des Körper.und Lusterlebens emptind€n. S0 unddesGefühls lür Rhythmen !nd emotional€ Grenzen lür dieSelbstderKörpergrenzen enlwicklung desKindes vongrößter Bedeltung. Aberauchtür dieFrauisl dasGefühl des des,Wichlig Seins', desReichtums undderFülle einebereichernde Effahrung, ,Potent.Seins', dieeigene emoli0näle Detizite stillen underlüllen kann.Hinzu kommt dasLuslerleben, das gehen biszum0rgasrnus kann. VieleFrauen efleben es noch, iür nochmehrFräuen isl es jedoch derarttabuisiert, körperiche L!sl mh demeigenen Kindzu erfahren, dassdieses Erleben völlig äbgespall€n undverdrängt isl unddamilnichtmehrwahrgenommen wlrd. DieEedeulung desSlillens alsl\4achllaktor lieglfürdasKinddarin, dieeigene Aggressi. können undganzdireklim Saugen vitälim Verweigem oderFordern, im Lösen odefBleiben zuübenundzuentwickeln. AberauchdasTfösten isl wichtig. S0wirdauchdie undBeißen ist Zivilisation, in derlJ,4acht als Fraumi1ihrereigenen Vollrnacht konfrontierl.0asin einer wird,auchv0nFrauen selbst, sicherlich schwierig und unddamilabgelehnl ,!nweibllch'gill Verdrängung kannbishinzumRollenkonflikt führen. Nl€istens aberführtes zurvölligen des I\Iachtaspekts, denwir auchkaumnochkennen. Frauen kommen auchmiteigenen Aggres. ganzbesonders, sionen in Berührung, wennesrealeGründe daiürgibt,schrnerzende [,4amif l€nbeispielsweise oderwenndasKindbeiß1, oderwennvielleicht dieFrauselbsleigene 29 Bedürlnisse oderdingende Tätigkeiten autschieben soll,weildasKindHunger hät.Die Versuchung, dannzuverweigem, dasKndeiniach schrei€n zulassen, ist oft rechtgroß. Sie kannabefauchwieder in Berührung komm€n mil eig€nen Symbiosewünschen, mitergen€n unerfüllten emolionalen Bedürfnissen, unddaskannschrnerzhatt sein.0deraber- auch nichtganzselten siehatAngst vordereigen€n Befriedigung undLustundlehntdeshalb dasSlillen abodererfüli1 €swieeineläslige PfliDht. partnerschalt DasSlillen in derBedeutung dernichthierarchischen bedeulel fürdas(ind dasErleben vonWichiigkeit, Nähe, Geborgenheit, fürdieFraudasErleben desEinklangs von f!nktionundBedürfnis. gr0ße DasStillen hat eine Bedeutung für di€ Entwicklung des Selbslwerlgefühls unddesKörperbildes des|(indes, aberauchdieKörpergefühle derFr€u, ihreGefühl iür köfp€rliche Intaktheit undGanzheil !nd vielleicht dasGefühl, elwasnachho. lenzu können, spielen hiereineCroße ßolle. lJndalleFrauen kennen dieR0lle alsKindund ihreeigene ErfüilunO oder0efizile; vielekennen a!chdieander€ Seile.N0cheinmal: Bies€ uberlegungen sollsn nichldieBed€utung derErustauldasSlillen oderNähren feduzieren, abe.siesollen denWegdesBedeulungsveiustes unddiedamitverbundenen Konflikte auf. z€igen. gepräsentanze Wasbedeulel diesn!n als Konsequen? lür dieEntwicklung seelischer wie ldentitälsbildun0, Selbslverstäfdnis ul]dSelbstwerlgefühl v0nFrauen? 0ie Ffaueilel ihreldentität ausVofbildem, insbesondere dernahen weiblichen Bezu0speßonen ab.Wenn dieBrustalsein0rganweiblicher ldentität nurn0chfür di€,,äußere,, ldentilizierung als Frauwichli0ist, alsonurnochAtlraklivitäl oder[4ülterlichkeit alsBedeulungsinhält dar. slejlt,diean Normen undMaßstäben orienlierl sindundWerlungen unleiegen, undw€nn alles, was dieses 0rgans0nstnochverkörpen an weiblichen Fähigkeiten, verdrängt und unbewussl wurde, dännbedeulel dieweibliche ldentifizierung überdieses 0rgannurnoch, sichmit denFunktionen defBruslzu identifizieren undVorbilder zu haben, dieentweder unerreichbaf sindwiedieAtträktivität vonlVI0dels 0dernichteßtrebenswefl wiedieAus. nutzbarkeil v0n[/]ütlerlichkeit in !nserer Gesellschaft. Weibliche ldenlität kanndamitin die. semBereich möglicherweise defizitär bleiben. DasSelbstverständnis leitetsichdanndav0n ab,wasnormgerecht undsomitwertvoll isl. Dasschließ1 dieAbweftung älterer undaller Frauen sowiebruslamputierter Frauen in djeser GeseJlschaft ein,diedenl!4aßstäben vonAt traktivität undMülterlichkeil nichlmehrgenügen können. Dabei is{ derWerldes0rgans undderWerleinerFrauunabhänlig vonderäußeren Form derBrusl. Dasldealbild lnserer Ziviljsation ist auchkeineswegs selbslverständlich, esgibtKulturen, in denen nurdieBrust, geleblen dieZeichen tebens trägt,alsschön angesehen wird.AuchdasSelbstwerlgeJüh vontrauenkännsichnichtrealitälsgerecht entwickeln, wenndasWjssen umdieeioenen 30 9nUST 2000 Gsmdhetsp0 tische EinundAussichlen Potenzen unddieVollmacht fehlen bzi,!. inszuliefst unb€wussle abgedrängt ist. psych0somatischen 0amitkönnen wir in Anaiogi€ zu anderen Phänomenen annehmen, dasssichunlösbarc Konflikte, verbotene Affekte oderunerlülbare 0efizite in denbeschrie. benen Bereichen in Erkrankungen des0rgans lm Sinne erner S0rn€tisi€rung manife,,Brust" stieren. - das DieBfuslim Spanfungsfeld zwischen eigefem Erleben undäußerer Sichtweise finden wir in derlolgend€n Beschreibung derakernden Brust. EifeFrauselbslbeschreibt ihre8rüste: (...)[4ei. Zärtlichkeil iür diese Brüs1e, diesovielL!sterfahren haben. ,,lchhabeeines0lche neBrüs1e dielang€ undgutgel€bt hal.lchnenne sinddieeinerFrau, sieielztträge8rüste. Siehaben ihreAufgabe erfüllt undliegen aufmeinem Erustkoft wieFallobsr." NureineFraukannsolche Zeilen schreiben. Kein€ Klage !m denVerlust deriugendlich al. lrakliven Brusl,lein Gedank€ an herenhaJte Hängebrüste. Aberschöne Efinner!ngen an vergangene Freuden undvolleAkzeptanz dergeallenen,,trägen BrÜste". Dagegen fiidenwir in d€rZeilschriit ,e/ .4llgeneinatzt lalgende B€schr€ibufgt ,,DerRei geht fungspr0zess so weit,dassdieBrustdrüse im Gr€henalter einem schaffenHaulsack jede ähnell, derscheinbar ohne funktion anderKörper0beriläche alsübefflüsslges Anhäig. sellokalisi€rt ist." Sosehrunteßcheiden sichdieinIeren unddi€äußefen Bilder. 0ie Brustalszeitl0s€s Symbol für Liebe, füf Serualität undNahrung, lür Lust,Füll€, TfostundWäme,P0lenz undVollrnacht, alsolür Leben insgesamt hat einelJmdeutung edahren undist zumSymb0l lür Vergänglichkeit, Krankheit, AngslundTodgeworden. Fast ist dieErusldlepotenzielle Feindin derFrau, diedurch ihremögicherweise tödlichen Gene Frauen umbringen könnte. Durch diese Pathologisierunq undllmdeutung wifdderZugang zu denkonstruktiv€n, lebendig€n unddefinierenden Bedeutungen derBrüsle L!eiter undz!sätz. icherschwert. Aberauchaufandere Weise wurdeundwirddasBewusstsein für dieBe. gestört deutung derErust oderunterdrückt: 0urchNormjerilng, Abwerlung deralternden Brust,l!4aßstäbe in denMedisn, durchabweendesprachliche Benenn!ng {Brust.Warze) durchdie,K0fiektur'vermeinllich unz!länqlicher Brüste durchKonslruktionen wie BHod"'r - Korsett, ffüher k0smetische 0perationen oderVersuche h0rm0neler Eingriife, undam nachdrücklichsten durch denSinnverlust der8€deutungen. llnsere Brüste sindTeilunsefes Körpeß, Teilvonunsselbst, Teilunseres Daseins als Frauenwir sollten sieunddamiteinen Teilunseres Selbslbewusslseins zurücklordern aus denHänden der Medien, derVermarktung undKomm€rzialisierung, ausdenHänden des - dennwieso lMedDinsyslems s0ll1e daskeine Wirkung aulBr!slgesundheit haben? 3l
© Copyright 2024 ExpyDoc