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VS Campus Nord/4d/30. November 2015
173 X 34
Krieg in Syrien
Seit langem herrscht in Syrien Krieg zwischen mehreren Pateien. Die Lage war zu
Beginn nicht so schlimm. Aber jetzt ist es
schon so schlimm, dass die Leute flüchten müssen. Es müssen alle zusammen
halten.
Es gibt eine Partei namens der islamische
Staat „ISIS“. Das sind radikale Islamisten,
die sich in die Luft sprengen und glauben,
dass sie in den Himmel kommen. Ihr Ziel
ist es so viele Leute wie möglich zu töten
bzw. gewaltsam zu bekehren. Sie wollen
keine Musik und einen anderen Glauben.
Sie haben weite Gebiete in Syrien und im
Irak erobert und wollen den IS-Staat vergrößern. Es wurden schon einige Städte
zurück erobert.
Zehntausende von Flüchtlingen fliehen
von Syrien in die Türkei. Die meisten bleiben dort, Tausend fliehen weiter übers
Neuste
Weltrekorde
Flüchtlinge
Die meisten Flüchtlinge
kommen aus Syrien. Viele
kommen nach Österreich
und Deutschland.
In Österreich besuchen viele Flüchtlinge Sprachkurse.
Flüchtlingskinder dürfen
bei uns Kindergärten und
Schulen besuchen. Sie lernen sehr schnell unsere
Sprache.
Manche Leute nehmen
Flüchtlinge in ihre Wohnungen auf. Sie helfen ihnen unsere Sprache besser zu lernen. Leute lesen Flüchtlingen deutsche Bücher vor.
Sandra (10)
Lucy (10)
Rosa (10)
Flüchtlinge aus
Syrien
Wie ist das Leben der Kinder so einsam
und haben die Eltern überhaupt Zeit für
Meer nach Griechenland, Mazedonien,
Ungarn, Österreich und Deutschland.
Sie wollen unbedingt nach Europa – vorwiegend nach Deutschland und erhoffen
sich ein besseres Leben. Sie werden von
Schleppern und schlimmen Umständen
sowie für sehr viel Geld über die Grenzen gebracht. Europa ist mit diesen vielen Flüchtligen überfordert und andere
Länder wollen sie auch nicht aufnehmen.
Dabei riskieren viele Flüchtlinge ihr Leben.
Jakob (9), Valerie (10), Sophie (9) und Viktor (9)
1. Kevin Silva (USA), hat die größte Batman-Sammlung, er sammelt seit 45 Jahren.
2. Der 38 Stunden Karaoke-Marathon
3. Der größte Wegweiser ist 18 Meter
hoch
4. Der größte Mann der Welt ist Türke
und ist 2,47 m groß und lebt in Mardin.
Daria (9), Madlen (9), Paulo (10)
Neuste
(Kino-)Filme
sie?
Noch schwerer haben es Tausende Kinder, die von ihrem Heimatland ausgeziehen mussten, weil Krieg ist. Für die
Eltern es ist sehr schwer nach Europa zu
kommen. Viele Flüchtlinge wollen zum
Beispiel nach Deutschland.
Adriano (10
Der Vater meiner besten Freundin (ab 16 J.)
James Bond 007 Spectre (ab 12 J.)
Hotel Transsilvanien 2 (ab 6 J.)
Arlo & Spot (ab 8 J.)
Die Tribute von Panem Mockingjay 2 (ab 12 J.)
Alles steht Kopf (ohne Altersangabe)
Minions (ab 6 J.)
Der Marsianer(ab 12 J.)
Der kleine Ritter Trenk (TV-Serie, ab 6 J.)
Ewige Jugend (ab 16 J.)
Ali Baba und die 7 Zwerge (ab 16 J.)
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Die Campusschule Nord
Die Campusschule Gertrude FröhlichSandner ist sehr unterhaltsam. Sie hat
16 Klassen. Es gibt viel Auswahl: einen
großen Garten, tolle Freizeiträume und
einen großen Turnsaal.
Außerdem gibt es viele tolle Kurse wie
Tennis, Yoga, Fit and Dance und Parcour-Turnen. Aber wenn man in die Kurse geht, muss man bis halb sechs oder
halb fünf bleiben. Man ist acht Stunden
in der Schule, aber man hat mindestens
zwei Stunden Freizeit.
In der Früh bekommt man ein Frühstück
und zur Mittagszeit bekommt man Mittagsessen. Aber die Eltern müssen dafür einen monatlichen Beitrag zahlen.
Zweimal im Semester finden an unserer
Schule sogenannte Werkstättentage
statt.
Bei einem Werkstättentag sind
wir in verschiedenen Gruppen
eingeteilt. Eine Gruppe besteht
aus zirka elf Kindern und die Altersgruppen sind bunt gemischt (6
bis 10 Jahre).
Das aktuelle Thema unseres Werkstättentages ist das Flüchtlingsthema. Am
Ende des Schuljahes veranstalten wir alle
zusammen ein Charity Event. Bei diesem
Event werden Theaterstücke, Kunstwerke, Songs und Tänze zu sehen sein.
Das Leben in einer
Ganztagesschule für uns...
Luis (10 Jahre): „Ich finde die Schule
Unsere Schule
Unsere Schule ist eine Ganztagesschule
mit 16 Klassen. Die Öffnungszeiten unserer Schule sind von 6:30 Uhr bis 18:00
Uhr. Der Unterricht wechselt zwischen
Freizeit und Stunde. Eine Unterrichtsstunde dauert immer 50 Minuten. Wir
haben einen ziemlich großen Garten mit
vielen Bällen und Fahrzeugen.
Wir müssen keine Jause und kein Mittagessen in die Schule mitbringen, denn
das alles bekommen wir von der Schule,
aber unsere Eltern müssen einen monatlichen Beitrag bezahlen. Unsere Schule
hat zwei große Turnsäle mit sehr viel Ausrüstung.
In der Freizeit ermöglicht uns die Direktorin namens Ingrid Fischer in den Garten oder in die so genannten Freizeiträu-
me zu gehen. Da gibt es den Kreativraum
wo man malen, basteln und vieles mehr
was mit Kunst zu tun hat ausprobieren
kann. Im Motoraum kann man mit Bausteinen viele Sachen bauen, häufigst ist
es eine Burg, man braucht aber keine
Angst zu haben, denn die Bausteine sind
aus Moosgummi.
Es gibt noch den Phantasieraum – da
können sich die Kinder verkleiden und
dann mit anderen Kindern spielen. Wenn
sie fertig mit dem Spielen sind, müssen
die Kinder wieder die Spielsachen aufräumen. Einen Legoraum gibt es auch,
da spielen die Kinder mit Lego und bauen
Bauwerke.
Ab 15:30 kann man Kurse wie zum Beispiel Fußball, Judo und Parkourturnen
besuchen.
Eine Ausnahme gibt
es, denn der Französischkurs
findet
manchmal auch um
14:00 statt.
Unsere Schule ist
auch mit einem Kindergarten verbunden.
In Wien gibt es fünf
Campus Schulen. Das
haben wir telefonisch
beim Wiener Stadtschulrat erfragt.
Daria (9), Madlen (9),
Paulo (10)
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richtig toll und es macht viel Spaß.“
Noemi (9 Jahre): „Also, mir macht es viel
Spaß in der Schule und einem wird nie
richtig langweilig.“
Leonie (9 Jahre): „Ich finde die Schule toll
und ich lerne sehr viel.“
Das
Schulsystem
Zuerst kommt die Volkschule dann kann
man sich zwischen der Mittelschule und
dem Gymnasium entscheiden. Danach
hat man wieder die Wahl zwischen Gymnasium (mit Matura-Abschluss) oder einer Berufsorientieren Schule mit Matura
wie beispielsweise einer Handelsakademie oder einer HTL.
Wenn man weniger Bock auf Schule
hat, gibt es die Möglichkeit nach den
9 Pflichtschuljahren eine Berufslehre
zu machen. Zum Beispiel, FriseuerIn,
TischlerIn, VerkäuferIn, MechanikerIn,
usw...
Nach der Matura kann man arbeiten
oder auf eine Universität gehen, um dort
zu studieren.
Anna(10), Amelie(10) und Gülderen (10)
Apps & Netzwerke
Twitter ist eine Art Onlinetagebuch, aber
du kannst nur einen Status von 140 Zeichen schreiben.
Facebook ist ein soziales Netzwerk, wo
du dich mit viel anderen Leuten „befreunden“ kannst.
Es gibt auch verschiedene Funktionen,
wie zum Beispiel: verschieden Gruppen,
Chats, die Möglichkeit Fotoalben mit
deinen Freunden zu teilen.
Youtube: Auf Youtube kannst du dir
die verschiedensten Clips und Videos
anschauen und auch teilweise Serien
streamen.
Luis (9), Noemi (10), Leonie (9)
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Unser Wechsel in Gym/NMS
VS Campus Nord/4d/30. November 2015
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übungen, mehr Lernfächer, mehr
Schularbeiten, mehr Druck, strengere LehrerInnen, mehr Sprachen, ...
Außerdem werden wir unsere LehrerInnen per Sie ansprechen und
immer aufstehen, wenn sie die Klasse betreten und wir dürfen uns erst
wieder setzen, wenn sie es sagen.
Wir haben dann leider auch nicht
mehr so viele Pausen. Wir müssen
uns auch die Jause selber mitnehme
– jetzt müssen wir das nämlich noch
nicht, denn wir bekommen die Jause
in der Schule.
Manchmal glauben wir, der Wechsel
wird uns eh nicht schwer fallen, wir
müssen nur gut in der Schule aufpassen und immer fleißig mitlernen.
Aber wir werden unsere MitschülerInnen und unsere LehrerInnen aus
der Volksschule sehr vermissen. Es
ist eine schöne Zeit in der Campusschule.
Anna (10), Amelie (10) und Gülderen (10)
Islam und Christentum –
Ähnlichkeiten und Unterschiede
Rebel - Fotolia
EPA/HOLGER HOLLEMANN POOL
Wir, Amelie, Anna und Gülderen besuchen
jetzt noch die vierte Klasse der Volksschule
Campus Gerdrude Fröhlich-Sandner. Wir
sind alle drei 10 Jahre. Unsere Lehrerin heißt
Kristina Schneider. In unserer Schule gibt es
eine Native-Speaker Teacher. Das bedeutet,
dass unsere Englisch-Lehrerin aus einem
englischsprachigem Land kommt. Deshalb
glauben wir, dass uns der Wechsel in eine
andere Schule leichter fällt.
Eine von uns geht wahrscheinlich in eine
Mittelschule. Ich finde das gar nicht schlimm!
Manche sagen, man ist schlecht, wenn man
in eine Mittelschule geht, aber Anna, Gülderen und ich finden das gar nicht.
Für uns ist am nächsten das Schulschiff und
das Sigmund-Freud-Gymnasium. Anna hat
sich auch andere Gymnasien angeschaut.
Für Amelie kommt nur das Schulschiff in Frage, weil es am nächsten zu ihrem Zuhause ist
und außerdem gefällt ihr die Lage der Schule
total gut.
Wir glauben, dass es in der neuen Schule
mehr Arbeit für uns geben wird: Mehr Haus-
Die islamische Religion ist in Österreichan der zweiten Stelle. In der
islamischen Religion sind ein paar
Sachen ähnlich wie bei den Christen, zum Beispiel haben wir auch
Weihnachten, aber in arabischen
Monaten.
Mädchen müssen, wenn sie in das
gebährfähige Alter kommen, Kopftücher tragen, weil nur die eigene Familie oder der eigene Mann dürfen
die Haare der Frau sehen. Ich werde
auch in ein paar Jahren ein Kopftuch
tragen, weil ich es selber will und es
zu meiner Religion gehört. Meine
große Schwester und meine Mutter
tragen auch ein Kopftuch.
Wir beten auch wie die Christen,
aber fünf Mal am Tag und wir haben
fünf Säulen.
Die fünf Säulen:
1. Shahada:Wenn man Muslimin
sein will, muss man das Shahada
sagen und mit dem Herzen zeigen,
dass man glaubt.
2. Zakat: Man soll armen Leuten helfen oder Geld spenden.
3. Beten: Man muss fünf Mal am Tag
beten.
4. Hadsch: Man muss einmal im
Lebennach Mekka /Medina fahren
- das nent man Hadsch.
5. Fasten: Man muss im Ramadan
fasten. Das bedeutet, dass man in
diesem Monat nichts essen und trinken darf, solange die Sonne scheint.
Aber am Abend, nach dem Abendgebet, ist essen und trinken wieder
erlaubt.
Ich stehe zu meiner Religion, weil
meine Eltern Religionslehrer sind
und weil ich mich mit unserer Religion sehr gut auskenne.
Gülderen (10)
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Stadt oder Land? - wo willst du leben?
Am Land gibt es mehr frische Luft als in
der Stadt. Dort kann man auch in Ruhe
die Hausübungen machen oder für die
Schularbeiten lernen. Man kann dort viele Obst- und Gemüsesorten im eigenen
Garten anpflanzen. Das Essen, welches
man bekommt, ist daher frischer als in
der Stadt, weil man es gleich vom Jäger
bekommt oder manchmal auch vom eigenen Garten. Man kann auch am Land
generell mehr Ruhe genießen. Es ist weniger Verkehr und es gibt mehr Grünflächen. Dafür hat man aber weniger kulturelles Angebot wie zum Beispiel: Kino,
Theater und Konzerte.
Wir waren vor 3 Monaten in der Steiermark auf Projektwoche. Dort haben wir
Stadtkinder erstmals den Unterschied
zum Stadtleben erleben dürfen.
Wir wohnten in einem Kinderhotel direkt
am Waldrand. Dort gab es auch viele Tiere
wie zum Beispiel, Kühe, Schafe, Pferde,
Katzen, Eichhörnchen usw. Wir waren
so vielen verschiedenen Tieren niemals
so nahe.
Als Kind hat man mehr Möglichkeiten im
Grünen zu spielen. Ein großer Nachteil
ist, es gibt nicht so viele Freizeitangebote
wie beispielsweise den Prater. Auch viele
verschiedene Restaurants gibt es nicht.
Also man lernt nicht so viele exotische
Speisen kennen.
Ein Nachteil ist, dass man am Land nicht
so ein großes Angebot von öffentlichen
Verkehrsmitteln hat und man meistens
mit dem Fahrrad unterwegs ist.
Am Land gibt es auch weniger Schulen
und Kinder haben nicht so viele Wahlmöglichkeiten wie in der Stadt.
Hier ein paar persönliche Vorlieben
Kevin (9 Jahre): „Ich möchte am liebsten
an beiden Orten wohnen, denn alles hat
seine Vor- und Nachteile.“
Jovan (9Jahre):„Ich bevorzuge es am Land
zu leben, denn dort gibt es frischere Luft
und mehr Grünflächen zum Spielen.“
Anna (10 Jahre): „Ich bevorzuge ebenso
das Landleben, weil es dort ruhiger ist
und weil man dort gemütlichere Spaziergänge machen kann.“
Daria (9 Jahre): „Ich würde gerne am Land
wohnen, weil man schneller zu Freunden
kommt und man kann dann meistens im
eigenen Garten gemeinsam spielen.“
Lucy (9 Jahre): „Ich bevorzuge die Stadt,
weil da ist immer etwas los.“
Valerie (10 Jahre): „Ich will am Land leben, weil es dort generell schöner ist und
besser riecht als in der Stadt.“
Zusammenfassend möchten wir sagen,
dass die meisten Kinder unserer Klasse
ein Landleben bevorzugen würden, obwohl alle gemeinsam mit ihren Eltern in
Wien leben.
Kevin (9), Jovan (9) und
Kristina
heinz wagner
Schnappschüsse von der Arbeit in der KiKu-Redaktion