service Tipps des CRM Centrum für Reisemedizin Tipps für Reisende mit chronischer Krankheit Wer chronisch krank ist, muss heutzutage nicht mehr auf Fernreisen verzichten – sofern die Reise gründlich vorbereitet und gut organisiert wird. Das CRM Centrum für Reisemedizin sagt Ihnen, was Sie beachten sollten. Medizinische Informationen in der Landesprache Erkundigen Sie sich im Vorfeld der Reise nach geeigneten Kliniken oder Praxen mit westlichem Standards, die im Notfall Ihre Krankheit qualifiziert behandeln können. Es empfiehlt sich, ein Schreiben in der Landessprache oder auf Englisch mitzuführen, das die wesentlichen Daten der Krankengeschichte und die internationale Wirkstoffbezeichnung der benötigten Medikamente mit Dosisangaben enthält. Bei der Zusammenstellung dieser Unterlagen sollten Sie im Zweifel Ihren Hausarzt um Hilfe bitten. Auch das Mitführen eines Notfallausweises kann sinnvoll sein. Dieser enthält in zahlreichen Sprachen Informationen zur chronischen Erkrankung, zu Allergien oder Medikamentenunverträglichkeiten, Angaben zur Blutgruppe, Kontaktdaten behandelnder Ärzte im Heimatland und vieles mehr. Eine Reise-Notfallkarte wird etwa vom CRM Centrum für Reisemedizin angeboten: http://travelcard.crm.de Medikamente richtig mitführen Medikamente für den regelmäßigen Bedarf sollten Sie in der doppelten Menge und aufgeteilt in Handgepäck und Koffer mitnehmen. So stellen sie sicher, dass sie auch bei Verzögerungen oder beim Verlust eines Ge- Foto: iStockphoto.com Reisemedizinische Beratung Vor Antritt einer Fernreise sollten Sie sich bei einem reisemedizinisch qualifizierten Arzt beraten und einen Gesundheitscheck durchführen lassen. Dabei wird geklärt, ob – je nach Reiseziel und Vorerkrankung – die Reisetauglichkeit vorhanden ist. Außerdem informiert der Arzt über sinnvolle Prophylaxemaßnahmen wie Impfungen sowie über Gesundheitsrisiken, die je nach Art und Ziel der Reise bestehen könnten – beispielsweise durch den Klimawechsel, durch fremdes Essen oder ungewohnte körperliche Anstrengung. Bei manchen Vorerkrankungen – etwa bei Lungen- und HerzKreislaufkrankheiten oder kurz nach einer Operation – muss zusätzlich geprüft werden, ob die Flugreisetauglichkeit gegeben ist. päckstücks die Medikation fortsetzen können. Manche Medikamente, etwa morphinhaltige Schmerzmittel, sind „zollsensitiv“ – sie können unter Umständen beschlagnahmt werden. Für Reisen innerhalb des Schengen-Raumes – der die meisten Staaten Europas umfasst – können sich Urlauber für die benötigte Menge eine ärztliche Bescheinigung ausstellen lassen. Beim Besuch anderer Staaten sollten Sie sich zuvor bei den jeweiligen Botschaften über die Regelungen zur Mitnahme von Medikamenten informieren. Auch Injektionsmaterialien können am Zoll Probleme bereiten. Lassen Sie sich von Ihrem Arzt eine Bescheinigung ausstellen, die bestätigt, dass es sich um persönlich benötigtes medizinisches Material handelt. Die Wahl der Versicherung Der Abschluss einer Auslandsreisekrankenversicherung ist grundsätzlich für alle Reisenden sinnvoll. Achten Sie unbedingt darauf, dass die Versicherung auch die Behandlung chronischer Krankheiten im Ausland einschließt. Denn viele Auslandsreisekrankenversicherungen schließen dies aus und übernehmen nur Behandlungskosten bei Unfällen oder unvorhersehbaren Erkrankungen! 37
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