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Pressespiegel
11. Januar 2016
http://www.tonline.de/nachrichten/panorama/kriminalitaet/id_76583944/experteueber-koeln-polizei-stellt-eigenes-image-ueber-die-wahrheit.html
PR-Desaster der Kölner Polizei
Experte: Polizei stellt eigenes Image über die
Wahrheit
Polizeieinsatz vor dem Kölner Dom. (Quelle: imago)
Immer mehr zeichnet sich ab, dass die ersten öffentlichen
Polizeimeldungen zu den Vorfällen in der Kölner Silvesternacht
unvollständig waren und wichtige Sachverhalte verschleierten. Der
Düsseldorfer Strafverteidiger Udo Vetter sieht darin ein
grundlegendes Problem: Die Polizei in Deutschland betreibe
Imagepflege auf Kosten der Wahrheit.
Der Experte der Fachhochschule Düsseldorf betont gegenüber
t-online.de, Öffentlichkeitsarbeit sei kein Mittel der
Strafverfolgung. Deshalb gilt nach Vetter: "Entweder die Polizei
informiert gar nicht oder sie tut es wahrheitsgemäß." Doch viel zu
häufig nutze sie Pressearbeit, um sich in ein gutes Licht zu rücken.
"Die Presseabteilungen der Polizei funktionieren inzwischen wie PRAbteilungen von Unternehmen - das ist Coca-Cola-Pressearbeit."
Strafverteidiger: Die Polizei war sich ihrer Fehler bewusst
Die PR-Strategie, die hinter einem Fall wie in Köln steckt, beschreibt
Vetter so: "Dort gab es eine unkontrollierte Situation, dort musste
man Täter laufen lassen - all das lässt die eigene Arbeit schlecht
aussehen. Deshalb neigt die Polizei dazu, die tatsächlichen
Vorgänge zu bagatellisieren."
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Der Kölner Strafverteidiger Ulrich Sommer beurteilt das Handeln der
Polizei im Gespräch mit t-online.de ähnlich. Sommer ist überzeugt,
die Polizei habe gewusst, dass sie in der Silvesternacht Fehler
gemacht hatte, als sie ihre ersten öffentlichen Aussagen dazu
machte. "Es spricht vieles dafür, dass sie diese Fehler vertuschen
wollte."
Die alleinige Schuld an den fehlerhaften Darstellungen will Vetter der
Polizei aber nicht geben. "Sobald ein Vorfall größere Dimensionen
annimmt wie in Köln, übt die Politik Druck aus." Dann werde
schnellstmöglich nach Tatverdächtigen verlangt, der Zugzwang
wachse enorm.
Am Neujahrstag hatte die Kölner Polizei noch berichtet, dass die
Nacht am Hauptbahnhof "weitgehend friedlich" verlaufen sei. Zudem
hieß es, dass es keine Hinweise gebe, nach denen es sich bei den
Tätern um Flüchtlinge gehandelt habe. In neuen Berichten der
Polizei steht nun, dass die Täter sogar mehrheitlich Flüchtlinge
gewesen seien. Das hätten Kontrollen in der Silvesternacht ergeben.
"Als Bürger habe ich die Schnauze voll"
Das Wichtigste ist laut Vetter, dass sich die Polizei wieder "der
Wahrheit verpflichtet". Das muss auch für solche Wahrheiten gelten,
die für sie unbequem sein könnten. Alles andere sei eine "falsche
Berufsauffassung".
"Als Bürger habe ich da die Schnauze voll", sagt Vetter. "Was ist,
wenn ich bei der Polizei eine Anzeige mache? Muss ich dann damit
rechnen, dass mein Anliegen ebenfalls derartig unter den Teppich
gekehrt wird?"
In der Verantwortung sieht Vetter vor allem den inzwischen
geschassten Kölner Polizeipräsidenten Wolfgang Albers. Ein solche
"unprofessionelle Handhabe" falle immer auf die Leitung zurück.
Deshalb hält Vetter "Konsequenzen an der Spitze" für angebracht.
Strafrechtsexperte Sommer glaubt nicht, dass es eine klare
Anweisung von oben gegeben habe, die ersten Pressemitteilungen
zu beschönigen. "Doch der Polizeipräsident muss seinen Laden im
Griff haben." Und das gelte nicht nur für die Berichterstattung im
Nachhinein, sondern auch für die Gefahrenprognose vor
Veranstaltungen wie an Silvester.
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13. Januar 2016
http://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/lokalzeit/lokalzeitausduesseldorf/videostudiogespraechmitprofvolkereichenersoziologiepro
fessor100_size-L.html?autostart=true#banner
Studiogespräch mit Prof. Volker Eichener,
Soziologie-Professor
Lokalzeit aus Düsseldorf vom 12.01.2016
(Video unter dem o.a. Link)
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13. Januar 2016
https://idw-online.de/de/news644265
Neuerscheinung zu Sharing Economy: Neuer
sozialer Konsum?
Dr. Christian Bala Verbraucherzentrale NRW
Kompetenzzentrum Verbraucherforschung NRW
Sharing Economy und Peer-Produktion gelten als soziale
Innovationen, die durch das Social Web und das mobile Internet
geprägt wurden. Sie wecken Hoffnungen auf einen nachhaltigen,
sozialen und partizipativen Konsum. Allerdings gibt es auch Zweifel:
Neben den Vorteilen für Verbraucherinnen und Verbraucher werden
auch die Kommerzialisierung und das Entstehen eines disruptiven
Plattform-Kapitalismus beobachtet. Der aktuelle Band aus der
Schriftenreihe "Beiträge zur Verbraucherforschung" nähert sich der
Sharing Economy aus unterschiedlichen Blickwinkeln.
Renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, u. a. der
Wittener Nachhaltigkeitsforscher Reinhard Loske, analysieren
ökologische und sozial-innovative Perspektiven, diskutieren den
Ausbau des Carsharing und die Rolle von geteilten Informationen auf
Plattformen und untersuchen analoge Schenkökonomien und
Prosumer-Genossenschaften. Ergänzt wird die 184-seitige
Publikation durch Thesen zur Rolle des Verbrauchers in der Sharing
Economy.
Die "Beiträge zur Verbraucherforschung" sind die Open-AccessSchriftenreihe des Kompetenzzentrums Verbraucherforschung NRW
(KVF NRW) und bieten einen verständlichen Zugang zur
wissenschaftlichen Betrachtung aktueller und zukunftsorientierter
Verbraucherthemen. Die Schriftenreihe dokumentiert die
halbjährlichen Workshops des KVF NRW, welche die Diskussion
zwischen Wissenschaft, Politik und der Zivilgesellschaft anregen
sollen und auch einen Einblick in die durch das KVF NRW
geförderten Projekte bietet. Das Kompetenzzentrum
Verbraucherforschung NRW (KVF NRW) ist ein Kooperationsprojekt
der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen e. V. mit dem
Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und
Verbraucherschutz (MKULNV) und dem Ministerium für Innovation,
Wissenschaft und Forschung (MIWF) des Landes NordrheinWestfalen.
Der Band "Prosuming und Sharing – neuer sozialer Konsum" enthält
Beiträge von: Moritz Boddenberg (Wissenschaftsladen Bonn),
Bastian Dinter (Hochschule Düsseldorf), Dr. Lothar Funk
(Hochschule Düsseldorf), Andreas Glatz (KATALYSE Institut,
Köln), Melanie Jäger-Erben (Institut für Sozialinnovation, Berlin),
Herbert Klemisch (Wissenschaftsladen Bonn), Reinhard Loske
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(Universität Witten/Herdecke), Sven Pagel (Hochschule Mainz),
Michael-Burkhard Piorkowsky (Rheinische Friedrich-WilhelmsUniversität Bonn), Regine Rehaag (KATALYSE Institut, Köln), Jana
Rückert-John (Hochschule Fulda), Christian Seemann (Hochschule
Mainz) und Gabriele Tils (KATALYSE Institut, Köln).
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14. Januar 2016
http://www.xity.de/nachrichten/tag_der_offenen_tuer_an_der_hochsc
hule_duesseldorf_id3280190.html
Tag der offenen Tür an der Hochschule Düsseldorf
Studiengänge bieten Einblicke ins Angebot
Tag der offenen Tür an der Hochschule Düsseldorf (Foto: xity)
Um künftigen Absolventinnen und Absolventen Einblicke in das
facettenreiche Angebot der Studiengänge an der Hochschule
Düsseldorf (HSD) zu ermöglichen, öffnet sie am 20. Januar 2016 von
9.00 bis 15.00 Uhr ihre Pforten
Düsseldorf - Gedanken über den "Traumberuf", verbunden mit einer
qualifizierten und zeitgemäßen Ausbildung können sich junge
Menschen heute nicht früh genug machen. Am Standort Nord, an der
Josef-Gockeln-Straße 9 in Düsseldorf-Golzheim, bieten die
Fachbereiche Architektur, Design, Elektro- und Informationstechnik,
Maschinenbau und Verfahrenstechnik sowie Medien Gelegenheit zu
Laborbesichtigungen, Fachvorträgen, Studienberatung, direktem
Kontakt und Austausch mit den Lehrenden sowie Vertretern
regionaler Unternehmen und vieles mehr. Daneben haben alle
Interessierten die Möglichkeit, sich durch die Zentrale
Studienberatung über die verschiedenen Studiengänge,
Bewerbungsvoraussetzungen und Abschlüsse zu informieren.
Schülerinnen und Schüler, die sich beruflich im Wirtschaftssektor
oder im sozialen Bereich orientieren und qualifizieren möchten,
haben die Möglichkeit, sich am Standort Süd, an der
HSD pressespiegel S. 1 / 2
Universitätsstraße auf dem Campus der Heinrich-Heine-Universität,
über die Fachbereiche Wirtschaftswissenschaften oder Sozial- und
Kulturwissenschaften zu informieren. Auch hier warten die
Fachbereiche mit einem ebenso informativen wie
abwechslungsreichen Programm auf.
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15. Januar 2016
http://www.ksta.de/nrw/buergerwehr-sote-duesseldorf-gibtauf,27916718,33524878.html
Düsseldorfer Bürgerwehr gibt auf
Mitglieder der Bürgerwehr bei ihrer Patrouillie durch die Düsseldorfer
Altstadt. Foto: dpa
Nur wenige Tage nach ihrer ersten Patrouille hat die Bürgerwehr
„Düsseldorf passt auf“ ihre Aktivitäten wieder eingestellt. Der Initiator
befürchtet „politischen Streit“ auf der Straße. Offenbar gibt es auch
Probleme mit der Gesinnung eigener Anhänger.
Von Christian Parth
Die Bürgerwehr „Düsseldorf passt auf“ hat ihr Vorhaben, für mehr
Sicherheit auf den Straßen der Landeshauptstadt zu sorgen, nach
nicht einmal zwei Wochen wieder eingestellt. Das hat Initiator Tofigh
Hamid auf Facebook bekanntgegeben. Die Gruppe hatte sich infolge
der Ereignisse in der Kölner Silvesternacht gegründet. Rund 13.000
Menschen haben in dem sozialen Netzwerk ihre Unterstützung
bekundet. Doch die Menge an Sympathisanten scheint die Macher
nun zu überfordern. Er habe immer wieder betont, dass die Gruppe
keinerlei politische Ausrichtung habe, schreibt Hamid in einem
offenen Brief. Wer versuche rechtes Gedankengut zu verbreiten,
werde sofort ausgeschlossen, heißt es sogar in den Richtlinien der
Bürgerwehr. Und doch habe man ihn als Nazi, aber auch als Salafist
beschimpft. Hamid befürchtet eine Eskalation auf der Straße. „Die
Gefahr besteht, dass jemand von euch in einen politischen Streit
verwickelt wird, obwohl wir nur Menschen sind, die für mehr Frieden
Ihre Freizeit opfern.“
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Initiator der Bürgewehr "Düsseldorf passt auf": Tofigh Hamid. Foto: dpa
Möglicherweise liegt das Problem aber auch in den eigenen Reihen.
Offenbar hatten sich einschlägig bekannte Personen unter die rund
50 Teilnehmer gemischt, die am vergangenen Samstag das erste
und einzige Mal durch die Düsseldorfer Altstadt und entlang des
Rheinufers patrouilliert waren. Wie der „Kölner Stadt-Anzeiger“
erfuhr, sollen sowohl ein Anhänger des islamfeindlichen PegidaAblegers „Dügida“ als auch ein Hooligan von „Fortuna Terror“ die
Gruppen begleitet haben.
Einfallstor für rechte Aktivisten
„Bürgerwehren sind ein Einfallstor für rechte Aktivisten“, sagt
Alexander Häusler, Rechtsextremismus-Experte von der
Hochschule Düsseldorf. Das Phänomen sei nicht neu, erklärt der
Sozialwissenschaftler. „Es hat schon immer Bemühungen der
Rechten gegeben, sich als Ordnungsmacht und Autorität ins Szene
zu setzen und das Gesetz selbst in die Hand zu nehmen.“ Besonders
gefährlich sei, dass sich in Bürgerwehren mehrere rechte Milieus
zusammenschlössen: Rocker, Hooligans und Neonazis. Auch vor
dem Hintergrund der Kölner Ereignisse konstatiert Häusler: „Sie
betrachten sich als Lösung, dabei sind sie Teil des Problems.“
Die
Polizei beobachtete die Bürgerwehr bei ihrer "Streife" durch Düsseldorf.
Foto: dpa
HSD pressespiegel S. 2 / 3
Das sieht auch die Polizei nicht anders. Mit großer Skepsis hatten
die Behörden die Gründung von „Düsseldorf passt auf“
aufgenommen. Um die Mitglieder der Bürgerwehr vor möglichen
Zusammenstößen mit Gruppen aus dem linken Spektrum zu
schützen, musste die Polizei am vergangenen Samstag mehrere
Beamte abstellen. „Das bindet Kräfte, die an anderen neuralgischen
Punkten fehlen“, sagt der Düsseldorfer Polizeisprecher André
Hartwich. „Die Menschen verlassen sich darauf, dass wir das
Gewaltmonopol ausüben. Und das können wir auch. Dazu brauchen
wir niemand anderen.“
Zusammenschluss auf Facebook
Hamids virtuelle Bürgerwehr ist nicht die einzige, die nach den
Übergriffen in Köln, an der Ausländer und auch Flüchtlinge
maßgeblich beteiligt waren, für Recht und Ordnung sorgen will. Auf
Facebook finden sich deutschlandweit viele ähnliche Gruppen.
„Bürgerwehr Deutschland“ etwa hat sich ebenfalls in der
vergangenen Woche auf Facebook zusammengeschlossen. Auch sie
ist nach eigenen Angaben nicht rechts, doch Posts wie „Es reicht
langsam. Deutschland ist überfordert, grenzen dicht!“ sprechen ihre
eigene Sprache. Und Bürgerwehren mit rechtsextremen Tendenzen
bereiten Verfassungsschützern nicht erst seit Köln Sorgen. In
Sachsen etwa werden Bürgerwehren mit fremdenfeindlichen
Anschlägen und Hetze gegen Flüchtlinge in Zusammenhang
gebracht.Ganz aufgeben will Bürgerwehr-Initiator Hamid aber noch
nicht. Auf Facebook schreibt er: „Wir werden uns neu organisieren,
damit wirklich niemand Gefahr läuft verletzt zu werden. Wir haben
Bedenken der Bürger und die der Polizei und des Staates
wahrgenommen und werden diese verinnerlichen. Es kann nur eine
friedliche kooperative Lösung für uns geben.“
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