best of asia reisebericht

Best of Asia
4. August – 19. August 2015
4.8.2015
Am 4. August sollte endlich unsere Reise mit dem Flug um 17.35 Uhr nach Bangkok starten. Meine
Freundin und ich trafen uns vorher beim Frankfurter Hauptbahnhof um gemeinsam zum Flughafen zu
fahren. Am Gate lernten wir dann nach und nach die anderen Teilnehmer kennen. Kurz vorm Einstieg
ins Flugzeug wurde auch direkt schon mein neuer Selfie-Stick eingesetzt um ein erstes gemeinsames
Gruppenbild zu machen. Der 12-Stunden Flug verlief problemlos und wurde durch angenehme
Gespräche und das ein oder andere Glas Wein verschönert.
5.8. 2015
Am 5. August landeten wir um 9.45 Uhr Ortszeit in Bangkok. Nachdem der erste Schock (ich hatte
mein Handy im Flugzeug vergessen und dachte, es wäre geklaut worden) verdaut war, wurde die
Aufregung immer größer und wir machten uns auf dem Weg in die Ankunftshalle im Loreen unsere
Reiseleiterin zu treffen. Sie empfing uns mit blauen Ruf-Shirt und der gelben Ruf-Fahne, so dass wir
sie schon von weitem sehen konnten. Außerdem warteten zwei weitere Teilnehmerinnen auf uns,
die mit einem anderen Flugzeug angekommen waren. Nach der Taxifahrt zum Hotel war uns allen
klar: Der Verkehr in Asien ist anders! Gefühlte 1000 Autos in Sichtweite, Fahrradfahrer und Tuktuks,
die sich alle nicht an Verkehrsregeln zu halten schienen. Aber genau sowas macht ja Bangkok aus. Da
unser eigentliches Hotel überbucht war, kamen wir in einem anderen Hotel direkt am Hauptbahnhof
unter. Leider kam dort dann auch die erste Ernüchterung: Wir mussten auf die Zimmer warten.
Manche Teilnehmer bekamen direkt ihr Zimmer um 12 Uhr, konnten sich ausruhen und frisch
machen, bevor wir uns in Richtung Innenstadt aufmachten. Meine Freundin und ich mussten
blöderweise bis 15 Uhr warten und rannten dann nur schnell ins Zimmer um uns umzuziehen.
Dann stand uns die erste Fahrt mit den Tuktuks bevor. Kleine, stinkende Motoräder mit Sitzfläche
hintendrauf. Jeder Tuktuk-Fahrer fährt anders: Manche haben große Boxen eingebaut und dröhnen
einen mit Musik voll, andere haben Lichterketten in allen Farben aufgehängt und andere rasen mit
80 km/h durch die vollen Straßen. Ziel war die Khao San Road, die beliebteste Straße Bangkoks für
Touristen. Ein Straßenstand neben dem anderen, viele thailändische Spezialitäten, leckeres Essen,
günstige Klamotten und und und. Schnell wurde uns deutlich, dass wir noch ein wenig das Handeln
üben müssen, damit wir günstige Schnäppchen machen. Besonders in Erinnerung geblieben, ist der
Geruch nach Durian, eine Frucht, die aufgrund ihres Geruches in vielen Läden und Hotels sogar
verboten ist.
Nach einer Erfrischung im Hotel, machten wir uns dann auf dem Weg zum Lebua Tower um Bangkok
bei Nacht zu sehen. Viele kennen diese Bar vom Film „Hangover 2“, den einige sogar extra während
dem Hinflug geschaut haben. Von dort aus hat man einen unfassbaren Blick über die Stadt. Ich
persönlich war sprachlos. Da wir noch gemeinsam Abendessen wollten, fuhren wir dann wieder mit
den Tuktuks zu Nightmarket. Nach so einem ereignisvollen ersten Tag, waren wir alle fix und fertig
und freuten uns auf unser Bett.
6.8.2015
Um 8.30 Uhr mussten wir auschecken und lernten unsere Local-Guide Kevin kennen, der uns direkt
mit auf die Klong Tour durch Bangkok begleitete. Wir saßen in zwei Booten und konnten so eine
andere Seite von Bangkok kennenlernen. Viele kleine, verarmte Häuser neben großen, teuren
Anwesen. Ziel war der Wat Poh Tempel, in dem der ein riesengroßer Buddah liegt. Dort erwarteten
uns eine kurze Führung und die Möglichkeit, sich auf eigene Faust den Tempel anzuschauen. Danach
gingen einige Teilnehmer in den Königspalast, während wir anderen nach China Town fuhren. Um 17
Uhr fuhr dann unser Nachtzug in Richtung Koh Phangan ab.
7.8.2015 und 8.8.2015
Nach 12 Stunden Fahrt in einem Nachtzug, bei dem die Klimaanlage erst ausgefallen und dann leider
viel zu kalt war, kamen wir um ca. 7 Uhr morgens am Hafen an, an dem unsere Fähre nach Koh
Phangan schon abfahrbereit war. Nach 2,5 Stunden Fähre und 45 Minuten Off Road zum Hotel,
erwartete uns das Paradies. Genauso hatten wir uns alle Thailand vorgestellt. Ein fast einsamer
Strand, Bungalows direkt im Sand, hellblaues Meer, Hängematten, Palmen, Sonne und
Begrüßungsgetränke. Als Entschädigung für unser Warten auf das Zimmer in Bangkok, bekamen
meine Freundin und ich diesmal das erste Zimmer, was fertig war. Und das war einfach nur der
Hammer! Zwei große, bequeme Betten, ein Bad mit bodentiefer Dusche, Badewanne und Meerblick.
Aber das Beste: Wir mussten nur unsere Tür aufmachen und standen direkt im Sand. Zwei Tage
Sonnen und Entspannen standen an. In dieser Zeit hatten wir die Möglichkeit, die anderen
Teilnehmer besser kennen zu lernen, leckeres Essen und Cocktails zu genießen, auf den Sea View zu
wandern und uns massieren zu lassen. Die Abende ließen wir mit gemeinsamen Essen und Trinken,
Flunkyball und Tanzen ausklingen.
9.8.2015
Nach zwei Tagen Sonne auf Koh Phangan reisten wir am 9. August weiter nach Koh Samui. Beim
Warten auf die Fähre, erlebten wir den ersten Regen und konnten hier und da andere Backpacker
kennenlernen. Auch das Hotel auf Koh Samui war ein Traum: Das Badezimmer befand sich im nur in
einem Glaskasten im Zimmer und auf dem Dach gab es einen Pool. Bei einer Sightseeingtour mit
Kevin hatten wir unter anderem die Möglichkeit eine Kokosnussplantage zu besuchen und
Kokosnusseis zu probieren. Auch hier besuchten wir einen Sea View, von dem aus es sich tolle Bilder
machen ließ. Ein Alternativprogramm bestand darin, einen Kochkurs zu besuchen. Bevor wir zum
gemeinsamen Essen zu Chaweng Beach aufbrachen, sprangen wir mit einigen anderen Teilnehmern
noch schnell in den Pool. Nach dem Essen in einer Australien-Bar, liefen wir durch die Straßen von
Chaweng und ließen uns von den Angeboten berieseln. Neben Massagestudios, Bars und
Diskotheken, gab es auch hier viele Straßenstände, an denen das Handeln geübt werden konnte.
Etwas abseits befand sich ein Markt, auf dem wir Insekten probierten, die gar nicht so schlecht
schmeckten.
10.8.2015
Nach einer eher kurzen Nacht trafen wir uns um 7.15 im Foyer um zur Bootstour zu starten. Leider
hatten wir alle aufgrund der Buchung über Ruf, andere Erwartungen daran. Wir hatten vor allem
gehofft, dass wir Schnorcheln gehen können. Hauptsächlich bestand die Bootstour darin, zu zwei
Inseln zu fahren, die in einem Nationalpark lagen. Die Inseln waren wunderschön. Dort konnten wir
Fotos machen, Baden, Essen, schnorcheln und zu einer Lagune wandern. Die Zeit auf den beiden
Inseln war aber knapp, da die Fahrtzeit dorthin jeweils 2 Stunden dauerten. Ein Highlight des
Bootsausfluges war das Springen vom Boot aus ca. 4 m Höhe.
Am Abend besuchten wir zum Essen den Foodmarket. Dort stehen in einem Rechteck Stände, an
denen man sich allerhand zu Essen kaufen kann. Neben Localfood gibt es dort auch Burger, Pizza
oder auch Grillspieße. In der Mitte der Stände, stehen Tische, an denen man gemeinsam essen kann.
Die Preise in so einem Foodmarket sind unschlagbar. Daher wurde auch der ein oder andere Cocktail
getrunken. Danach besuchten wir eine Ladyboy-Show, bei der drei unsere männlichen Teilnehmer
sogar auf die Bühne geholt wurden. Die ausgelassene Stimmung in der Gruppe führte uns in die
Green Mango, in der wir bis ca. 3 bzw. 4 Uhr morgens tanzten.
11.8.2015
Aufgrund unseres Abendprogramms, war die Nacht noch kürzer als die vorherigen. Treffpunkt war 6
Uhr im Foyer, was einige unserer Teilnehmer aber leider nicht einhalten konnten☺. Nächste Etappe
war Penang, Malaysia. Wir hatten das Glück in sehr modernen Vans untergebracht zu sein und das
auch noch mit sehr viel Platz. Kurz vor dem Grenzübergang nach Malaysia, war schon deutlich, dass
die Leute anders aussehen und uns auch anders anschauen. Das liegt daran, dass in Malaysia
hauptsächlich Menschen wohnen, die Moslems sind. Um ca. 20 Uhr kamen wir in Penang an. Nach
einem leckeren Essen auf dem Foodmarket, fielen wir alle müde ins Bett.
12.8.2015
Bevor wir um 13 Uhr in Richtung Cameron Highlands starteten, machten wir noch einen Citywalk
durch Georgetown. Dieser Stadtteil von Penang ist bekannt für seine Streetart. Außerdem besuchten
wir noch China Town, das Kamera Museum, ein Katzen-Café und das Schokoladen Museum.
Gegen 19 Uhr kamen wir in den Cameron Highlands an. In den Cameron Highlands brauchten wir nun
auch unsere langen Hosen und Pullover, da es kühler wurde und mehr regnete. Nachdem wir bei
einem Inder zu Abend gegessen hatten und wir in einem 7/11 eingekauft hatten, trafen wir uns in
einem unserer Zimmer und spielten alle gemeinsam Werwolf.
13.8.2015
Am 13. August haben wir eine Dschungeltour gemacht, um die größte Blume der Welt zu sehen. Da
es am Abend zuvor geregnet hatte, war dies eine sehr rutschige, aber auch total lustige
Angelegenheit. Nach vier Stunden Dschungelwanderung, wurde uns noch gezeigt, wie die
Einheimischen früher jagten. Am Nachmittag stand dann eine Besichtigung der dort typischen
Teeplantagen an (der Eistee dort ist nur zu empfehlen!!) und der Besuch vom Mossy-Forest, ein
persönliches Highlight von mir. Abends gingen wir mit Loreen und Kevin in ein Hotpot-Restaurant, in
dem man sein Essen selbst gart.
14.8.2015
Am nächsten Tag fuhren wir weiter nach Kuala Lumpur, der Hauptstadt von Malaysia. Kuala Lumpur
war die zweite Großstadt unserer Tour und berühmt durch die Petrona-Towers, die größten
Zwillingstürme der Welt. An unserem ersten Abend besuchten wir wie in Bangkok eine Sky-Bar um
den Blick über die Stadt zu genießen. Danach besichtigten wir die Petrona-Towers, gingen Essen und
zum erstem Mal während unseren Trips shoppen.
15.8.2015
Am zweiten Tag in Kuala Lumpur machten wir eine Sightseeingtour mit einem örtlichen Guide. Dabei
besichtigten wir beispielsweise eine Moschee und ein Blech-Museum. Außerdem das Monument von
Kuala Lumpur, den Königspalast und die Batu Caves. Highlight der Tour war mit Sicherheit die Treppe
der Batu Caves, auf der man kleine Affen ganz nah sehen konnte. Besonders interessant war es auch,
in der Moschee Kopftuch zu tragen.
Am Abend gingen wir alle zusammen in die Party-Meile von Kuala Lumpur. Manche Teilnehmer
gingen dort in ein deutsches Restaurant und freuten sich sehr über Leberkäse. Wir anderen nutzen es
aus, dass Frauen in vielen Bars Freigetränke bekommen.
16.8.2015
Nach einer weiteren eher kurzen Nacht, machten wir uns samstags auf den Weg nach Melaka.
Melaka ist Weltkulturerbe und liegt auf einer Halbinsel in Malaysia. Wir kamen schon mittags an und
konnten daher erst eine Tour durch die kleine Stadt machen, bevor wir abends alle zusammen eine
Rivertour machten. Diese Rivertour in Melaka wird mit einer Lasershow und Touristeninformationen
begleitet. Da es während der Tour anfing zu regnen, änderten wir unseren Plan auf dem Foodmarket
zu essen und gingen in das nächstbeste Restaurant. Dort gab es für mich das im Nachhinein beste
Essen der ganzen Reise!
17.8.2015
Am 17. August starteten wir zu unserer letzten Station: Singapur. Auf Singapur hatte ich mich
besonders gefreut. Singapur gilt als die sauberste Stadt der Welt und soll ein wahres
Shoppingparadies sein, wenn auch nicht ganz günstig. Vor Grenzübergang checkten wir alle noch
einmal unser Gepäck auf Kaugummis, damit wir keine Strafen zahlen mussten. Unser Hotel in
Singapur war wieder sehr sauber und modern. Unsere Zimmer waren groß und auch hier gab es auf
dem Dach wieder einen Pool. Nach der Ankunft hatten wir erstmal Freizeit. Die meisten machten sich
auf den Weg zur Orchard Road, die Shoppingmeile überhaupt in Singapur. Hier reihen sich Malls und
Geschäfte wie Sand an Meer. Wenn man gut sucht, kann man einige Schnäppchen machen. Im
Durchschnitt bezahlt man hier für Klamotten aber genauso viel wie in Europa.
Abends trafen wir uns vor Sonnenuntergang um zusammen zum Marina Bay Sands zu gehen. Dort
fuhren wir wieder auf eine Skybar um Singapur von oben zu sehen. Hierbei handelt es sich um mein
Highlight überhaupt der Reise. Wir konnten erst im Hellen die vielen Hochhäuser und sogar Schiffe
im Hafen sehen. Nach Sonnenuntergang erstrahle Singapur in seinen vielen Lichtern. Gemeinsam
gingen wir dann in die Mall unter dem Hotel um im Foodcourt zu essen. Danach schauten wir uns die
berühmte Lasershow Singapurs noch von außerhalb des Hotels an.
18.8.2015
Dienstags begann unser letzter Tag der Asienreise. Nachdem meine Freundin und ich ausgeschlafen
und gefrühstückt hatten, begannen wir mit zwei anderen Teilnehmern und Loreen eine Hop-on-hopoff-Tour mit den Touristenbussen in Singapur. Wir besuchten ein zweites Mal das Marina Bay Sands
und schauten uns vor allem den Garden Bay an, in dem große Bäume und verschiedene
Tropenhäuser stehen. Danach fuhren wir komplett Singapur ab und stiegen in China Town aus, um
noch ein paar Mitbringsel zu kaufen. Bevor es zum Flughafen ging, verabschiedeten wir uns von Kevin
und von zwei Teilnehmerinnen, die noch drei weitere Tage in Singapur blieben. Außerdem bedankten
wir uns mit einem kleinen Geschenk bei Loreen.
Fazit
Die Reise war ein Geschenk an mich selbst zum Studiumabschluss und ich habe mich sechs Monate
lang darauf gefreut. Meine Erwartungen daran haben sich mehr als erfüllt. Meine Freundin und ich
waren mit 24 Jahren nicht nur älter als alle Teilnehmer, sondern auch älter als Loreen, unsere
Leiterin. Wir haben uns trotz Altersunterschied total wohl gefühlt. Wir hatten das Glück, dass fast alle
Teilnehmer sehr reif waren, so dass keine Probleme entstanden. Die zwei Wochen vergingen wie im
Flug, ich wäre am liebsten noch länger geblieben. Das Geld hat sich definitiv gelohnt und ich würde
die Reise jedem weiterempfehlen, der Lust auf Asien hat. Besonders Koh Phangan, Koh Samui und
Singapur haben es mir persönlich sehr angetan. Aber auch alle anderen Ziele hatten ihre Reize.
Besonders wichtig war mir auch, dass wir eine richtige Leitung dabei haben, die uns Fragen
beantworten und unterstützen kann. Kevin als Local-Guide konnte uns vor allem viel über die Länder
und Städte erzählen. Loreen hat uns als Teamerin immer unterstützt, war für uns da und war immer
bis zum Ende dabei. Danke Loreen und danke Ruf für die tolle Reise!