MEDIATION - kurz erklärt

MEDIATION - kurz erklärt
Mediation ist ein aussergerichtliches Konfliktbearbeitungsverfahren, in welchem alle am
Konflikt Beteiligten mit Unterstützung eines allparteilichen Dritten freiwillig, eigenverantwortlich und gemeinsam eine Konfliktlösung erarbeiten, welche beide Seiten zufriedenstellt.
The Two Mules
Mit freundlicher Genehmigung von Religious Society of Friends in Britain
Franziska Feller, Mediatorin, Burgernzielweg 16, 3006 Bern, 031 941 01 01 resp. 078 790 04 04
[email protected], www.mediationfeller.ch
Wenn zwei sich streiten, braucht es einen Dritten
und dieser Dritte soll vermitteln.
(„Mediation erklärt in 100 Sekunden“ von Noëmi Gradwohl)
Das Beilegen von Streitigkeiten durch neutrale Vermittler ist bereits in alten, traditionellen Kulturen verankert. In den deutschsprachigen Ländern erlebte es erst in den 80er-Jahren mit der Mediation wieder
Aufschwung und wird seither in verschiedensten Konfliktsituationen als mögliche Lösungsstrategie eingesetzt.
Die Mediation ist überall dort gefragt, wo zwei oder mehr Menschen in einem Konflikt oder einer Auseinandersetzung stehen und alleine nicht mehr weiterkommen, bspw. …
… bei Nachbarschaftskonflikten
(Lärm, Ordnung, Waschküche, Zäune, Grundstücksgrenzen, Weg- und Nutzungsrechte, etc.)
… bei Partnerschafts- und Familienkonflikten wie auch Trennungen oder Scheidungen
… bei Konflikten zwischen Eltern und Jugendlichen
… bei Konflikten in der Schule
… bei Konflikten, welche beim Zusammenleben oder Zusammenarbeiten verschiedener Generationen
entstehen
… bei Konflikten bei Veränderungen in der Lebenssituation und bei einer Neuorientierung
(Pensionierung, Zusammenfinden als Eltern und Paar, Zusammenleben im Patchwork, etc.)
… bei Konflikten bei der Entlastung von Familienangehörigen resp. der Versorgung von hilfsbedürftigen Angehörigen
… bei Konflikten im ländlichen Raum, wie bspw. Hofübergaben
… bei Erbschaftskonflikten
… bei Arbeitskonflikten zwischen Mitarbeitenden oder Arbeitgeber und Arbeitnehmer
… bei alltäglichen Konflikten, in welchen das direkte Gespräch unter den Konfliktparteien versagt.
Die Mediation ist dabei stets freiwillig. Sie ist weder ein Gerichtsverfahren noch eine Therapie. Es gibt
dabei weder Gewinner noch Verlierer.
Die Mediation hat dann Erfolg, wenn die Konfliktparteien, unterstützt durch die Mediatorin, zusammen
eine eigenständige, für sie passende und von allen akzeptierbare Lösung für ihren Konflikt entwickeln
und sie auch umsetzen.
Die Mediatorin selbst ist von beiden Parteien unabhängig und neutral, d.h. sie ist allparteilich. Sie trägt
weder die Verantwortung für eine Lösung noch hat sie Entscheidungskompetenz. Ihre Rolle ist es, die
Konfliktparteien wie eine Regisseurin durch den Mediationsprozess zu führen und sie dabei zu unterstützen, selbstverantwortlich eine faire, von allen getragene Lösung zu entwickeln.
Mediation und Konfliktberatung, Franziska Feller, Burgernzielweg 16, 3006 Bern, 031 941 01 01,
[email protected], www.mediationfeller.ch