Date: 13.10.2015 Walliser Bote 3900 Brig 027/ 922 99 88 www.walliserbote.ch Genre de média: Médias imprimés Type de média: Presse journ./hebd. Tirage: 22'213 Parution: 6x/semaine N° de thème: 999.099 N° d'abonnement: 1095432 Page: 8 Surface: 158'880 mm² Eidgenössische Wahlen Wie wacker schlägt sich die SVP ohne ihre bisherige Wahlkampf-Lokomotive? Staatsrat Oskar Freysinger im Interview «Es gibt nur zwei Parteien - uns und die anderen» liardliner. Obwohl er perfekt ins gewünschte SVP-Profil passt, ist eine Bundesratskandidatur für Oskar Freysinger keine Option. Interview: Werner Koder Rendez-vous mit Staatsrat Oskar Freysinger in seinem Büro in Sitten. Wie gewohnt nahm dieser kein Blatt vor den Mund. rOTO WB genheit, um mich mit Nebensächlichkeiten zu diskreditieren. Mit politischen Inhalten hat man mich nie erledigen kön- nen, deshalb probiert man es über Umwege. Das ist so etwas von schäbig und witzlos. Ich habs aber überlebt.» Als Polit-Haudegen lassen Sie kein Fettnäpfchen aus. Betreiben Sie die Sie können doch Ihre ProvokatioProvokation eigentlich als System? nen nicht abstreiten. Oder tapezie«Heute ist es ja schon Provokation, wenn ren Sie etwa gedankenlos Ihr Büro man die Wahrheit sagt, wenn man eine mit einer alten deutschen ReichsLinie hat. Heute muss alles politisch kor- kriegsfahne? rekt sein, man will den Dreck unter den «Die Fahne hängt seit über zwanzig JahTeppich wischen. Das habe ich nie ge- ren an der Decke und wird auch dort bleimacht. Deshalb benutzt man jede Gele- ben. Ich habe sie irgendwann als Souve- Observation des médias Analyse des médias Gestion de l'information Services linguistiques ARGUS der Presse AG Rüdigerstrasse 15, case postale, 8027 Zurich Tél. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01 www.argus.ch Réf. Argus: 59373752 Coupure Page: 1/6 Date: 13.10.2015 Walliser Bote 3900 Brig 027/ 922 99 88 www.walliserbote.ch Genre de média: Médias imprimés Type de média: Presse journ./hebd. Tirage: 22'213 Parution: 6x/semaine nir in einem Museum gekauft, das ist alles. Aber für die Medien warn plötzlich der grosse Hit. Ich hätte nie gedacht, dass man aus einer Fahne aus dem wilhelminischen Deutschland einen solchen N° de thème: 999.099 N° d'abonnement: 1095432 Page: 8 Surface: 158'880 mm² Ich hoffe, wir holen kommenden Sonntag den zweiten Nationalratssitz. Dann müssten sich all jene in Schweigen hüllen, die gesagt haben, nach Freysinger gäbe es keine SVP Wallis mehr.» Skandal machen kann. Man hat sogar versucht, mich in die braune Ecke zu Stichwort zwei Sitze. Welchem Unterwalliser Kandidaten wünschen stellen.» Sie den Erfolg? Welcher der ambi- «Ich kann nicht ständig gegen drei CVP1er im Staatsrat Krieg führen» Immerhin scheinen Sie etwas weniger scharf zu schiessen, seitdem Sie in den Staatsrat gewählt worden sind. Hat Sie das Amt milde gestimmt? tionierten Trottel soll Nationalrat werden? (lacht) «Ich darf da keine Position beziehen. Klar habe ich Präferenzen, aber die behalte ich für mich.» Sie halten doch sonst auch nie mit Ihrer Meinung zurück. «Das stimmt. Aber hier wäre es nicht korrekt, wenn ich jemandem den Vorzug gä- be. Alle sind überzeugte Kandidaten, haben einen dynamischen Wahlkampf geführt, sich engagiert und auch Geld ausgegeben. Ich werde keinen im Vorfeld ab«Man muss zwei Sachen trennen: Bei den sägen oder bevorzugen.» Staatsratsgeschäften muss ich für jeden Bürger da sein, egal welcher Partei er an- Genau das tun Sie aber im Obergehört. Ich muss schauen, dass die Staats- wallis und stellen sich voll hinter geschäfte funktionieren und kollegial zu Franz Ruppen. meinen Kollegen in der Regierung sein. «Ich habe schon im Vorfeld klar kommuIch kann nicht ständig gegen drei CVPler niziert, dass ich mich für Franz Ruppen im Staatsrat Krieg führen, sondern muss mobilisieren würde. Das ist im Vorstand gemeinsam mit ihnen regieren. Dafür anstandslos und einhellig akzeptiert bin ich gewählt worden und nicht als Re- worden.» voluzzer. Was den Nationalrat angeht, da habe ich nie Abstriche gemacht, da bin Weshalb diese grosse Unterich weiterhin kämpferisch und dezidiert stützung für Franz Ruppen? vorgegangen.» «Weil Franz Ruppen unser Ständeratskandidat ist und seit elf Jahren die SVP Sie haben die SVP im Wallis aufim Oberwallis aufbaut. Er machte die gebaut und waren jahrelang das un- ganze Knochenarbeit, hat unermüdlich bestrittene Zugpferd. Wird sich der Sektionen gegründet, Mitglieder rekru- fulminante Erfolg Ihrer Partei auch tiert und den Laden organisiert. Wie ohne Sie fortsetzen? auch immer das Resultat herauskommt. «Der 18. Oktober ist genau deshalb so Ich baue voll auf ihn, weil ich auch weiwichtig für mich. Wichtiger als meine ei- terhin mit Ruppen zusammenarbeiten genen bisherigen Wahlen. Ich habe die werde. Wer, wenn nicht er wird nach den Partei gegründet und 16 Jahre lang ge- Wahlen die SVPO führen? Ich kann doch führt. Als Pädagoge ist es wichtig für einen solchen Mann nicht so behandeln, mich, dass sich die Partei von mir eman- als wäre er beiläufig dazugekommen » zipiert, dass es auch nach mir weitergeht. Ich denke, da sind wir auf gutem Weg. Observation des médias Analyse des médias Gestion de l'information Services linguistiques ARGUS der Presse AG Rüdigerstrasse 15, case postale, 8027 Zurich Tél. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01 www.argus.ch Réf. Argus: 59373752 Coupure Page: 2/6 Date: 13.10.2015 Walliser Bote 3900 Brig 027/ 922 99 88 www.walliserbote.ch Genre de média: Médias imprimés Type de média: Presse journ./hebd. Tirage: 22'213 Parution: 6x/semaine Sie sprechen Patrick Hildbrand an. Hildbrand führt einen intensiven Wahlkampf und ist für Ruppen eine grosse Konkurrenz. Er politisiert aber eher allgemein und weniger N° de thème: 999.099 N° d'abonnement: 1095432 Page: 8 Surface: 158'880 mm² Rolle im Staatsrat nicht mehr spielen kann.)» Also doch Militantismus als politisches System? auf der Hardline-SVP-Linie. Wie «Klar, der Kampf im Nationalrat ist ja auch ein ganz anderer als im Staatsrat. «Er hat sich zur Verfügung gestellt und Man muss sichtbar sein, Themen besetviel Geld ausgegeben. Hildbrand wird zen, besonders solche, die das politisch uns viele Stimmen und Listen holen. Das korrekte Umfeld nicht wahrhaben will.» trägt zum Erfolg der Partei bei. Ich kann ihm dafür nur dankbar sein.» Müssen tut man das nicht. Andere kommt das bei Ihnen an? Eine Wahl Hildbrands anstelle Ruppens wäre für Sie also kein Misserfolg? Parteien und Politiker bleiben politisch korrekt. «Es gibt deshalb auch nur zwei politische Parteien in der Schweiz: uns und die an- «Ein Misserfolg wäre es, wenn wir mit deren. Wir sind die Einzigen, die genau knappem Resultat nur einen mickrigen das thematisieren, was wehtut. Und das Sitz holen. Sollten wir aber über zwanzig braucht eine gesunde Demokratie.» Prozent der Stimmen gewinnen, und davon gehe ich aus, dann wäre das ein Stichwort Ständerat: Weshalb sollte Riesenerfolg. Ob mit Ruppen oder Hild- Ruppen jenen Einzug ins Stöckli brand.» In der Unterwalliser SVP herrscht dicke Luft. Kommt es nach den Wahlen zum grossen Knall? Mit Freysinger im Epizentrum? schaffen, der Freysinger vor vier Jahren verwehrt blieb? «Es ist viel passiert in diesen vier Jahren. Die SVP hat die Gemeinderatswahlen klar gewonnen. Ich wurde in den Staats- rat gewählt. Und wir konnten bei den «Nein, das hatten wir ja schon, bei der Grossratswahlen die absolute CVP-MehrWahl des 2. Vizepräsidenten im Grossen heit knacken. Wir haben Geschichte geRat. Da meinten auch alle, es käme zum schrieben.» Knall, doch das konnten wir untereinander ausbaden. Das wird auch dieses Mal Mit anderen zusammen... so sein. Klar werden einige frustriert sein. «Nein, nicht mit anderen. Das waren wir Doch wir sind Überzeugungstäter. Unse- allein. Wir haben neun Sitze mehr ge- re persönlichen Interessen sind sekun- holt und damit die CVP-Mehrheit verdär. Wer beleidigt ist, weil er nicht ge- senkt. Das passt vielen nicht. Man wählt wird, hätte besser erst gar nicht versucht, das unter den Tisch zu wikandidiert.» schen. Niemand will uns diesen historischen Moment zuschreiben. Wir haben In der SVP muss man also Teamdie 150-jährige uneingeschränkte Macht player sein. einer alles beherrschenden Partei gebro«Selbstverständlich. Wir kämpfen als chen. Meine Wahl in den Staatsrat war Mannschaft. Ich habe mich nie als nur ein Nebenschauplatz.» Staatsratskandidat aufgedrängt. Der Vor- stand hat mit 11:0 Stimmen aber be- Um im Ständerat einen weiteren schlossen, dass ich kandidieren soll. Ich historischen Moment zu feiern, sagte ihnen, <sollte ich gewählt werden, müsste Fournier bereits im 1. verliert ihr euer politisches Zugpferd mit Wahlgang durchkommen. Haben der militanten Ader. Das müsst ihr dann Sie Ihren Wählern geraten, Fourirgendwie kompensieren, weil ich diese nier eine Stimme zu geben, um Rie- Observation des médias Analyse des médias Gestion de l'information Services linguistiques ARGUS der Presse AG Rüdigerstrasse 15, case postale, 8027 Zurich Tél. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01 www.argus.ch Réf. Argus: 59373752 Coupure Page: 3/6 Date: 13.10.2015 Walliser Bote 3900 Brig 027/ 922 99 88 www.walliserbote.ch Genre de média: Médias imprimés Type de média: Presse journ./hebd. Tirage: 22'213 Parution: 6x/semaine N° de thème: 999.099 N° d'abonnement: 1095432 Page: 8 Surface: 158'880 mm² der zu isolieren? «Inoffiziell haben wir unseren Leuten ge- Aber entsprechende Überlegungen sagt, das wäre eine Möglichkeit. Doch wir glauben nicht daran. Fournier fehlten vor vier Jahren 12 000 Stimmen im ersten Wahlgang zum absoluten Mehr. Das scheint unmöglich aufzuholen.» sind doch angestellt worden? «Es sind alle Überlegungen gemacht wor- den. Das Einzige, was ich jetzt sagen kann, ist, dass wir die SP nicht unterstützen.» Nicht, wenn bei diesem Spiel die FDP- und SP-Wähler mitmachen. Hätten SVP und FDP nicht schon für den 1. Wahlgang eine gemein«Theoretisch schon. Aber die Wahlpa- same Liste machen müssen? rolen der Parteien werden nicht mehr «Das haben wir vorgeschlagen. Wir befolgt. Einige Hundert könnten dabei haben mit der FDP das Gespräch geschon mitmachen, einige Tausend aber sucht. Das Problem ist, dass bei der FDP nicht. Und das ist auch gut so.» immer noch Couchepin die Fäden zieht. Und der hat einen enormen Hass auf die Ihnen fehlten vor vier Jahren fast SVP. Wenn schon nur mein Name fällt, 8000 Stimmen auf Imoberdorf. Wie stehen ihm alle Haare zu Berge. Mit klein müsste der Abstand von Rup- Hass kann man aber keine gute Polipen sein, um einen zweiten Wahltik machen. Hass verblendet, deshalb gang anzustreben? hat die FDP auch den Staatsratssitz «Das ist schwer abzuschätzen. Wir werden uns entscheiden, wenn es so weit ist. Rieder ist nicht in der gleichen Lage wie Imoberdorf vor vier Jahren. Imoberdorf war Amtsträger und kam bei den Leuten gut an. Rieder ist weniger beliebt. Das bedeutet, dass er möglicherweise einen geringeren Vorsprung aufweist als Imoberdorf, zumal ja die CVP auf einem abstei- verloren.» Allein durch Hass? «Die haben sich die ganze Zeit nur auf mich eingeschossen und haben ihre eigene politische Linie vernachlässigt.» Die Stein-Affäre von Varone war für die Niederlage aber sicherlich mitverantwortlich. genden Ast ist. Wenn der Abstand nur «Die Stein-Affäre hatte nur einen kleinen zwei- bis dreitausend Stimmen beträgt, Effekt. Der Kandidat hatte sozusagen müssen wir einen 2. Wahlgang wagen.» keine politische Erfahrung. Wie jetzt auch Pierre-Alain Grichting. Mit einem Gibt es mit der FDP Absprachen, politischen Anfänger gegen ein Schlacht- dass sich der schlechter platzierte ross wie mich anzutreten, war ein Kandidat zurückzieht und beide Fehler.» Parteien auf den besser platzierten setzen? Mit welchen Kandidaten wäre eine «Nein, wir haben noch keine Allianzen Allianz FDPISVP für den ersten geschmiedet. Das nützt auch nichts, wir Wahlgang ins Rennen gegangen? müssen erst auf das Resultat warten.» «Da wäre allerlei möglich gewesen. Doch es wurde leider von vornherein abgeblockt. Solange Couchepin bei der FDP das Sagen hat, finden wir keinen Dialog. Auch was das Oberwallis betrifft, ist die FDP auf der Stufe des Kulturkampfs ste- «Bei der FDP zieht Couchepin die Fäden. Der hat enormen Hass auf die SVP» Observation des médias Analyse des médias Gestion de l'information Services linguistiques cken geblieben.» Die Wahlkampf-Aktion von Franz ARGUS der Presse AG Rüdigerstrasse 15, case postale, 8027 Zurich Tél. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01 www.argus.ch Réf. Argus: 59373752 Coupure Page: 4/6 Date: 13.10.2015 Walliser Bote 3900 Brig 027/ 922 99 88 www.walliserbote.ch Genre de média: Médias imprimés Type de média: Presse journ./hebd. Tirage: 22'213 Parution: 6x/semaine N° de thème: 999.099 N° d'abonnement: 1095432 Page: 8 Surface: 158'880 mm² Ruppen vor der Kollegiumsreise an Das sage nicht ich, das sagt das Hochdie Expo gab zu reden. Wurden da kommissariat für Flüchtlingswesen. Der nicht Grenzen überschritten? Flüchtlingsstrom ist gezielt orchestriert. «Diese Aktion fand nicht beim Kolle- Klar sind darunter auch echte Flüchtgium, sondern auf einem öffentlichen linge. Die gehen aber in diesem FlüchtPlatz statt. Ich kann das weder erlauben lingsstrom unter, das ist das Problem. Es noch verbieten.» ist zudem nicht korrekt, dass der Nahe Osten und Afrika ihre besten Leute verAber Sie haben Franz Ruppen doch lieren, die sich vor Ort am Wiederaufbau sicher einen Tipp gegeben? beteiligen sollten.» «Nein, das habe ich nicht. Ich stellte mein Bild zur Verfügung, wusste aber Von einem Aufbau ist man in nicht, wie er es verwenden würde. Ich Syrien aber noch meilenweit entdachte noch, er wolle es für seine Face- fernt. Im Moment wird dort so book-Seite. Doch das ist irrelevant: Franz ziemlich alles zerstört... Ruppen hat nichts Falsches getan. Er hat «Das stimmt Aber die Flüchtlinge kom- auf einem öffentlichen Platz politische men ja nicht direkt aus Syrien, sondern Werbung für sich gemacht. Und das aus den Auffanglagern im umliegenden darf er.» Ausland. Und jetzt kommt die liebe Mer- Wird das Flüchtlingsdrama für die kel und sagt, <in Deutschland ist jeder willkommen>. Da denken sich die Leute SVP zum Boomerang? Es gibt ja nun eine Solidaritätswelle. doch, <wieso bleibe ich eigentlich in diesein Lager? Da gehe ich doch lieber nach «Lesen Sie weniger Zeitungen und hören Europa. >» Sie auf das, was in der Bevölkerung gesagt wird! Vor wenigen Tagen gab es auf Länder wie der Libanon oder die der Planta eine Solidaritätskundgebung. Da kamen kaum einige Hundert Personen zusammen Es war ein Reinfall. Die gesamte politisch korrekte Klientel hatte zum Aufmarsch geblasen und es ist fast niemand gekommen Die Leute merken doch, dass es sich bei den meisten Leu- Türkei haben bereits massenhaft Flüchtlinge aufgenommen. Die meisten Lager sind dort aber hoffnungslos überfüllt. «Dann soll man dort halt noch mehr Lager bauen. Und der Westen soll die Fi- nanzierung kräftig mittragen. Seltsaten, die Europa überfluten, nicht um merweise wollen muslimische Länder echte Flüchtlinge handelt.» «Der Flüchtlings- strom ist gezielt orchestriert» Man sieht aber doch, dass völlig erschöpfte Väter ihre Kinder Hunderte Kilometer durch halb Europa tragen. Muss man solche Leute wirklich an der Grenze abweisen? «Neunundsechzig Prozent der Flücht- wie Katar oder Saudi-Arabien nicht mithelfen. Weshalb? Da steckt eine politi- sche Agenda dahinter. Saudi-Arabien finanziert den Islamischen Staat und die USA, ihre Verbündeten, tun nur so, als ob sie den IS bombardierten. Jetzt wird aber wahrscheinlich Russland in Syrien aufräumen.» Da hört man anderes. Putin bombardiert die Oppositionellen, die sich gegen das Assad-Regime stellen. «Welche Opposition? Die Al-Kaida? Die sollen jetzt plötzlich die Verbündeten linge sind alleinstehende junge Männer. der Amerikaner sein? Was Putin macht, Observation des médias Analyse des médias Gestion de l'information Services linguistiques ARGUS der Presse AG Rüdigerstrasse 15, case postale, 8027 Zurich Tél. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01 www.argus.ch Réf. Argus: 59373752 Coupure Page: 5/6 Date: 13.10.2015 Walliser Bote 3900 Brig 027/ 922 99 88 www.walliserbote.ch Genre de média: Médias imprimés Type de média: Presse journ./hebd. Tirage: 22'213 Parution: 6x/semaine N° de thème: 999.099 N° d'abonnement: 1095432 Page: 8 Surface: 158'880 mm² ist klar. Zuerst schafft er sich die Al- so wurde die Köptüng des kleinen MädKaida vom Leib und dann geht es dem Is- chens durch den IS nicht gezeigt? Immer lamischen Staat an den Kragen. Assad wird nur das gezeigt, was Wasser auf die hat immerhin den religiösen Frieden im eigenen Mühlen bringt.» Land aufrechterhalten. Die konfessionel- len Minderheiten wurden unter seinem Bleibt Freysinger in der FlüchtlingsRegime nicht erbarmungslos ausgerot- frage also hart? «Diese Massenverschiebung ist nicht vertet, wie das jetzt der Fall ist.» antwortungsvoll. Wir importieren Ag- Und jetzt bombardiert Assad seine Bevölkerung mit Giftgas. gressivität und Konflikte. Das ist eine soziale Zeitbombe. Wenn die Deutschen ih- «Ist das, was seine Gegner machen, etwa re Grenzen wieder schliessen, kommen besser? In einem solchen Konflikt ist kei- die Leute auch in die Schweiz. Unsere Asylzentren sind rappelvoll. Meine Kollener sauber.» gin Esther sucht verzweifelt nach Unter- Also egal, wie brutal jemand vorgeht: Hauptsache, er schafft Ruhe? künften und findet keine. Wahrschein- lich muss bald ein neues Asylzentrum im «Gaddafi wurde gestürzt. Was ist jetzt? Wallis eröffnet werden.» Ist in Libyen nun alles besser? Wenn Assad gestürzt wird, wird es in Syrien kei- Die SVP wünscht sich zwei Bundesräte. Und zwar echte, keine halben. nen einzigen Christen mehr geben.» Als das Bild des ertrunkenen Aylan veröffentlicht wurde, sagten Sie, es handle sich um Propaganda der Medienmaschinerie. Ist das immer noch Ihr Ernst? Bereits werden Namen kolportiert. Der Name Freysinger fehlt bisher. Stünden Sie als Kandidat zur Verfügung? «Ich bin jetzt seit zweieinhalb Jahren im Amt. Ich habe noch so viel Arbeit im Wal«Absolut. Dazu stehe ich. Man stellt keine lis vor mir. Im Bildungsbereich, im PoliLeichen zur Schau. Die Toten sollen be- zeiwesen, im Gefängnisbereich. Dann ist graben werden und ruhen, damit der da noch der Justizrat, der mir sehr am Schrecken ein Ende hat, damit Verge- Herzen liegt. Nach zweieinhalb Jahren bung und Neuanfang möglich werden. zu sagen, ich hätte ein höheres Schicksal Eine tragische Zurschaustellung des und fühlte mich zum Bundesrat berufen, Leids mit dem Ziel, Mitleid zu erregen, würde meine Wähler vor den Kopf stos- um die politische Debatte in die ge- sen. Ich werde, so Gott will, 2017 wieder wünschte Richtung zu lenken, ist einer für den Staatsrat kandidieren.» zivilisierten Gesellschaft unwürdig. WieDIE POLIT-HAUDEGEN Was bringen die eidgenössischen Wahlen 2015 im Wallis? Wer holt den achten Nationalratssitz? Behält die CVP die beiden Sitze im Ständerat? Fünf Walliser PolitHaudegen geben dazu ihre Sicht der Dinge wieder. Der WB befragt für diese Serie Pascal Couchepin, Wilhelm Schnyder, Peter Bodenmann, Oskar Freysinger und Rolf Eschen Observation des médias Analyse des médias Gestion de l'information Services linguistiques ARGUS der Presse AG Rüdigerstrasse 15, case postale, 8027 Zurich Tél. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01 www.argus.ch Réf. Argus: 59373752 Coupure Page: 6/6
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