Liebe ist nicht umsonst Beziehung gestalten - Liebe empfangen - Ehe leben KIRCHE UNTERWEGS der Bahnauer Bruderschaft e.V. Friedhofstr. 52 71522 Backnang Tel: 07191/61983 Fax: 07191/71437 Mail: [email protected] www.camping-kirche.de Grundthese: Es gibt nicht die Musterehe nach der alle anderen Ehen geformt werden müssen. Jedes Paar muß sich miteinander auf den Weg machen seine je eigene Beziehung zu gestalten. Ehe und Beziehung ist Gottes Geschenk an uns Menschen; “Darum wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und wird seiner Frau anhangen und die zwei werden ein Fleisch sein.“ Ziel: Paargespräch: Wo stehen wir zur Zeit? Wo wollen wir, dass sich unsere Beziehung hinentwickelt? Welchen konkreten Bereich möchten wir verändern? 1. Mose 2,24 Vorbemerkungen: Ehe ist ein Prozess und will aktiv gestaltet werden. Die Liebe pendelt zwischen Höhen und Tiefen, zwischen Spannung und Entspannung, zwischen Nähe und Distanz. Beide Pole sind notwendig und es braucht ein Gleichgewicht zwischen beiden Seiten. ♦Ehe gibt es nicht ohne Krisen. Wichtig ist der konstruktive Umgang damit. Seite 2 Liebe ist nicht umsonst Kirchberg 2005 1. Verlassen/ Verabschieden/Loslassen 1.1 Sich für die Beziehung entscheiden. Mein Partner ist mein Verbündeter. Vorsicht vor der Gleichgültigkeit 1.2. Liebe ist nicht umsonst Ehe kann nicht auf Minimalprogramm laufen. Wir sind ein Team. Niederlagen tragen wir gemeinsam. Für Karriere und Gemeinde müssen wir ein verträgliches Maß finden. 1.3. 1.6. Sich von wirklichkeitsfremden Klischees und Idealen verabschieden. * z.B. In einer christlichen Ehe braucht es keinen Streit * Miteinander beten ist die halbe Miete * Krisen sind ein Zeichen von Unreife * Der Mann ist für das geistliche Leben verantwortlich * Schlafzimmerklischees Elternbindung verlassen Wer das Elternhaus nicht verlassen hat, kann nicht in der eigenen Familie ankommen. Der Bund der Ehe hat Vorrang vor dem Bund mit den Eltern Wir lassen keine Entscheidungen für uns treffen (z.B. Gestaltung von Festen…) 1.4. Versöhnung mit den Eltern – Versöhnung mit mir selbst. Wer in Konkurrenz oder in Unversöhnlichkeit mit den eigenen Eltern lebt, kann nicht in der eigenen Familie seinen Platz ausfüllen. 1.5. Das Wunschbild vom Anderen loslassen. Der Andere hat das Recht sich zu verändern Seite 3 Liebe ist nicht umsonst rden , we was n e f mp ur bekä inden, n hen, r i w a w „Was cht über und bej “ i n n. n wir anschaue ott heile G aus wir s kann Nazi n o da or v Greg Kirchberg 2005 Seite 4 Finde ich das Verhältnis ausgewogen? Autonomie 1 - 2 – 3 – 4 – 5 – 6 – 7 – 8 – 9 – 10 Bindung Bestimmen 1 - 2 – 3 – 4 – 5 – 6 – 7 – 8 – 9 – 10 Sich bestimmen lassen Geben 1 - 2 – 3 – 4 – 5 – 6 – 7 – 8 – 9 – 10 Nehmen Was könnten wir in der nächsten Zeit für unsere Beziehung tun? Selbsteinschätzung: Wo würde ich mich einordnen/Wo ordne ich dich ein: Gesprächsimpuls 2. Sich verbinden/ eine neue Beziehung eingehen 2.1. Der Ehe einen Sinn geben / Ziele setzen „Wer nicht sagen kann, wohin er will, der lebt nicht“ Viktor Frankl 2.2. Ausgewogenheit und Fairness schaffen Dies ist ein immer währender Prozess. Balance muss immer neu hergestellt werden. Dauerhafte Schieflage führt zur Krise. Liebe ist nicht umsonst Kirchberg 2005 2.3. Lernen mit gegenseitigen Verletzungen umzugehen (Versöhnungsritual) 3. Beziehung leben und intensivieren 3.1. 3.4 Wir betonen das Positive unserer Beziehung UNsere Sichtweise prägt unsere Wirklichkeit. Wer auf die Defizite seiner Beziehung fixiert ist, gerät leicht in eine Negativspirale. Sexualität gestalten Eigene Sprache entwickeln Wünsche und Sehnsüchte benennen. Gerade für die Sexualität gilt: Heimliche Wünsche werden unheimlich selten erfüllt. Intimität Raum geben. Intimität nicht nur auf Sexualität beschränken. 3.2. Sich gegenseitig unterstützen Nicht die eigene Stressbewältigungsmethode auf den anderen übertragen, sondern ihn in seiner Art unterstützen 3.3. Mit der Unterschiedlichkeit leben lernen Unterschiedlichkeit als Chance erkennen. Die Andersartigkeit des Partners, ist eine Ergänzung meiner Persönlichkeit und hilft eigene Defizite auszugleichen. Seite 5 Liebe ist nicht umsonst Kirchberg 2005 Datum Was habe ich heute positiv wahrgenommen? Übung 2: Wie wär´s mit einem Liebesbrief an den Partner? neren und miteinander ins Gespräch zu kommen. Meine Reaktion darauf Übung 1: Manchmal hilft es Dinge schriftlich zu machen. Ein Positivtagebuch hilft sich zu erin- Positivtagebuch 10 Tipps zur Beziehungspflege Gib von Dir aus so oft wie möglich Zeichen der Anerkennung, Wertschätzung und Zuneigung. Ein Zuviel ist kaum möglich. (Liebe ist das einzige Gut, das mehr wird, wenn man es verschwendet). Impfe Dich gedanklich gegen Enttäuschungen. Auch der Traumpartner hat Stärken und Schwächen.Es sind nicht die Dinge, die uns berühren, sondern die Gedanken, die wir uns dazu machen. sammle Ideen und gib Anregungen für Gemeinsamkeit, Unternehmungen und Zärtlichkeit.Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. Bekämpfe den Satz „Nicht ich schon wieder, jetzt ist erst der andere dran“! Dies ist der Beginn einer Eskalation. Bedenke, daß Du Dich in manchen Dingen leichter tust, in anderen hingegen Sorge dafür, daß Dein Dein Partner. Pflege Deine Initiative, Erleben für den Partner transparent wird. Dies betrifft Dein alltägliches Befinden, Dein Lebensgefühl, Deine Lebensgeschichte und -perspektive. Nur wenn Du Dich mitteilst, kann der andere Dich verstehen. Äußere unerfüllte Be- dürfnisse und Wünsche an die Beziehung, sobald Du sie empfindest; nur so kann vermieden werden, daß sich Frust anhäuft. Jeder hat ein Recht auf seine Bedürfnisse - allerdings nicht auf deren Erfüllung!. Bemühe Dich um Lösun- gen, wenn gegensätzliche Wunschvorstellungen deutlich werden. Suche von Dir aus das Gespräch und beende es erst, wenn ihr eine pragmatische Absprache gefunden habt, die im Alltag umgesetzt werden kann. Brich ein Gespräch ab, wenn es zum Streit ausartet, denn dann ist das Erarbeiten einer Lösung unwahrscheinlich geworden. Vertage es und beginne es von Dir aus neu, wenn die Voraussetzungen für ein konstruktives Gespräch wieder gegeben sind. Berühre keinesfalls Ta- bus. Kein Paar schafft es, Streit völlig zu umgehen; jedoch ziele nie auf das „Lindenblatt“ des anderen, und verbale Beleidigungen und Beschimpfungen müssen dabei genauso verboten sein wie körperliche Attacken. Denke daran, eine enge Beziehung ist jederzeit neu formbar, wenn beide bereit sind, den eigenen Anteil zu verändern. - Willst Du Veränderung, dann beginne Du damit! Aweisung: Folgende Sätze können auf einen Karton gedruckt werden und dann zur kleinen Karten zerschnitten werden. Jeder Partner zieht dann eine Karte und verpflichtet sich, den Inhalt in den nächsten 7 Tagen in den Ehe-Alltag umzusetzen (usw..) aus:Partnerschaftsprobleme - Ein Handbuch für Paare Daniel und Ingrid Gulden Am Waldesrand 3 73642 Welzheim 07182-495356 [email protected]
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