regional im Evangelischen Gemeinschaftsverband Pfalz e.V. regional! im Evangelischen Gemeinschaftsverband Pfalz e.V. Inhalt 2.2016 Drei Jahre Entdecker-Club 2 Punchinello und die grauen Punkte3 Herbstkonferenz und die Einführung von Danial Danial 4–5 Zwischen Geburt und Sterben © istockphoto.com/tarinoel Einer meiner „Lieblingsdichter“ ist der Schweizer Theologe und Schriftsteller Kurt Marti. Er wurde 1921 in Bern geboren. Um eine Midlife-Crisis zu vermeiden, begann er in den 1950er Jahren Zeitungsartikel, Gedichte und Geschichten zu schreiben. Zwei dieser Gedichte haben mich sehr beeindruckt und ich zitiere sie gerne in Predigten: GEBURT und STERBEN. Zwischen diesen beiden Ereignissen spielt sich unser Leben ab. Beide Ereignisse erleben, bzw. erleiden wir. Wir gebären uns nicht selbst, Gott ist es, der das große JA über unser Dasein und über unser Leben spricht. Und wir machen auch das Sterben nicht. Wir erleiden es passiv, als Passion. Kurt Marti drückt es sehr prägnant aus: ich werde gestorben. Aber dann kommt die überraschende Wendung: Einer hat selbst entschieden, geboren zu werden (Philipper 2,7) und einer ist aktiv gestorben, er wurde nicht getötet. JESUS erlitt zwar die Passion, aber am Ende hieß es: „Vater, ich übergebe meinen Geist in deine Hände.“ Zum Gedenken an Joachim (Jochen) Mertens 6 Freizeit im Advent 7 Infos kompakt 8 erfüllen. Und es weckt in mir die Bereitschaft, mein Leben für ihn hinzugeben. In diesem Sinn wünsche ich Ihnen eine dankbare Passionszeit, die am Ostermorgen in den Ruf mündet: „Er ist auferstanden! Er ist wahrhaftig auferstanden!“ Ihr Otto-Erich Juhler Wir werden gestorben, JESUS starb. Deutlich wird gerade an dieser Zuspitzung von Kurt Marti die theologische Prägung durch seinen eidgenössischen Mitbürger Karl Barth. Mich tröstet dieses Wissen, dass Jesus in der Tat starb und nicht gestorben wurde. Das war kein Selbstmord, es war die liebevolle, aufopfernde Hingabe des Lebens um meinetwillen. Das soll mich in der kommenden Passionszeit mit einer tiefen Dankbarkeit GEBURT ich wurde nicht gefragt bei meiner zeugung und die mich zeugten wurden auch nicht gefragt bei ihrer zeugung niemand wurde gefragt außer dem Einen und der sagte ja ich wurde nicht gefragt bei meiner geburt und die mich gebar wurde auch nicht gefragt bei ihrer geburt niemand wurde gefragt außer dem Einen und der sagte ja STERBEN ich sterbe nicht ich werde gestorben auch du stirbst nicht du wirst gestorben das tatwort sterben belügt uns wir tun es nicht nur einer tats Neben dem Goldgräberlager zu Beginn gab es noch weitere besondere mehrtägige Aktionen. Es wurde eine riesige Legostadt aufgebaut, in das Weltall gereist und Kunststücke und Akrobatik im Zirkus eingeübt. Alle Veranstaltungen wurden gemeinsam mit den Eltern und Geschwistern mit einem Familiengottesdienst und einem kleinen Fest abgeschlossen. Der etwas andere Kindergottesdienst Drei Jahre Entdecker-Club E s war Zeit für einen Neuanfang. Schon viele Jahre gab es weder einen Kindergottesdienst noch andere kirchliche Angebote für die junge Generation in den Orten Heuchelheim, Groß- und Kleinniedesheim. Diese Situation veranlasste einige Mitarbeiter aus der Stadtmission GrünstadtFrankenthal und der örtlichen Kirchengemeinde, etwas Neues aufzubauen. Der Evangelische Gemeinschaftsverband Pfalz, ein freies Werk innerhalb der Evangelischen Kirche der Pfalz, stellte dazu in Teilzeit einen Kinderund Jugendreferenten an. Da es durch Ganztagsschule kaum noch möglich erschien, ein Angebot unter der Woche zu etablieren und es einfacher ist, Mitarbeiter für Projekte zu gewinnen, überlegte sich das Team ein etwas anderes Konzept: Einmal im Monat ein Kindertag und einmal im Jahr eine mehrtägige Veranstaltung für Kinder im Alter von 5 bis 12 Jahren sollten angeboten werden. Der Startschuss fiel im Herbst 2010 mit dem Goldgräber- lager im und um den Jugendtreff Großniedesheim. Die Ortsgemeinde zeigte sich dem Projekt gegenüber sehr aufgeschlossen und stellte die Räumlichkeiten zur Verfügung. Seitdem fanden schon an die 30 Entdecker-Clubs im Jugendtreff bzw. später in der Friedenshalle statt. Der Umzug war notwendig geworden, weil immer mehr Kinder dazu gekommen waren und der Jugendtreff aus allen Nähten platzte. Aktuell liegt der Schwerpunkt auf Geschichten rund um König David. Der Raum wird zu einem David-Camp umgestaltet und „Die wilden David-Kids“ machen sich auf den Weg, um die Abenteuer eines Königs mit allen Sinnen zu erleben. Zunächst vergnügen sie sich auf einer Spiel- und Bastelstraße, zwischendurch können sie sich an der Frühstücksstation stärken und schließlich wird vom „Campleiter“ unter Einbeziehung der Kinder eine biblische Geschichte erzählt. Auch fetzige Lieder, die die Kinder mit Begeisterung und entsprechenden Bewegungen singen, dürfen nicht fehlen. Dies alles ist nur möglich, weil sich viele ehrenamtliche Mitarbeiter mit viel Leidenschaft einsetzen. Ein wesentlicher Bestandteil sind dabei einige Teenager, die bereit sind, auch samstags oder in den Ferien um acht Uhr zum Aufbau da zu sein und selbstständig Aufgaben übernehmen. Die monatlichen Kindertage besuchen mittlerweile immer zwischen 25 und 40 Kinder, beim JubiläumsKindertag im November waren es sogar 45. Noch mehr Kinder kommen zu den besonderen Highlights. Zum großen Teil sind sie aus den Orten Heuchelheim, Großniedesheim und Beindersheim. Träger dieser Arbeit ist die Evangelische Gemeinschaft Heuchelheim-Niedesheim. Verantwortliche Mitarbeiter sind Christiane Pohl aus Heuchelheim, Andrea und Tobias Lehr aus Großniedesheim und die Gesamtleitung hat die Jugendreferentin Selina Streitenberger. Auf die drei Jahre sollen noch viele weitere folgen. Ein Ziel ist es, Angebote für die Kinder bzw. Teenager zu schaffen, die dem Entdecker-Club entwachsen. Tobias Lehr Wie begegnen wir Muslimen? in der Evangelische Stadtmission Von-der -Tann-Straße 11, 67433 Neustadt am Samstag, dem 5. März 2016 von 10.30 bis etwa 16.30 Uhr Ein Seminar mit Walter Reuter / Villingen DMG Eine Voranmeldung wäre sinnvoll unter Tel. (06321) 2678 Regionaltreffen des Deutschen-FrauenMissions-Gebets-Bundes (DFMGB) wir in der Pfalz · Seite 2 in der Stadtmission Neustadt am Samstag, dem 19. März 2016 Beginn: 10.00h Punchinello und die grauen Punkte Ein Kinder-Musical vom Kindertreff der Stadtmission Kirchheimbolanden und der KiTa Villa Kunterbunt im Rahmen der Friedenstage. B asierend auf dem Kinderbuch „Du bist einmalig“ von Max Lucado werden die Holzpuppen mit eigens für uns komponierter Musik von Pascal Kamlah auf der Bühne zum Leben erweckt, durch Chor, Band und Schauspiel. Es geht darin um ein kleines Dorf, in dem die Wemmicks wohnen. Das sind keine normalen Menschen, sondern Holzpuppen. Den ganzen Tag machen die Wemmicks das Gleiche. Sie geben einander Aufkleber: Die Schönen und Talentierten bekommen goldene Sterne, die weniger Geschickten und Tollpatschigen bekommen graue Punkte. Punchinello ist so ein Wemmick. Er ist voll mit grauen Punkten – da kann er tun, was er will. Doch dann verändert sich plötzlich alles… Er erkennt, dass es völlig unbedeutend ist, was andere Menschen von ihm halten. Seine Punkte verlieren ihre Bedeutung, denn Gott liebt ihn so wie er ist, mit oder ohne Punkte und Sterne. Und genau darum geht es auch in unserem Leben, denn in Jedem steckt, wenn wir ehrlich sind, auch so ein kleiner Wemmick. Wir bewerten andere Menschen mit unseren eigenen Maßstäben, und freuen uns über einen goldenen Stern … Lernen wir doch, uns gegenseitig wertzuschätzen, jeden in seiner ganz eigenen Art, unabhängig von allen Stärken und Schwächen. Du und ich, wir sind eben einmalig und wunderbar gemacht. Gott sei Dank! 50 Kinder im Musicalfieber: Drei aufregende und spannende Probetage, Generalprobe und dann, endlich: Die Aufführung! Wir haben gemeinsam viel erlebt. Konzentrierte, anstrengende Proben, aber auch Spiel, Spaß, Kreativsein, Action und leckeres Essen. Es war eine tolle Zeit in der Stadtmission. Der Höhepunkt aber war die Aufführung! In der, bis auf den letzten Platz gefüllten Jahnhalle (über 300 Besucher) waren Akteure und Zuschauer gleichermaßen begeistert. Der Funke sprang von Anfang an über und alle ließen sich von der Geschichte auf der Bühne mitnehmen, waren be- eindruckt. Am Ende gab es einen tosenden Applaus vom Publikum und auch die geforderte Zugabe. Ein herzliches Dankeschön allen Kindern die dabei waren, Simone und Martin Feß für die Gesamtleitung, Inge Strauß und den Erzieherinnen der KiTa Villa Kunterbunt, Pascal Kamlah für Text und Musik, der Band für die Liedbegleitung und dem Kindertreff- Team der Stadtmission. Nicht zu vergessen alle, die sich bei den Proben, den Kostümen, der Technik, in der Küche und auf vielfältige Weise eingebracht haben. Ein Dank gilt auch den Eltern, dass sie uns ihre Kinder anvertraut haben und für zahlreiche Spenden, die allesamt sehr lecker waren. Unser größter Dank aber gilt Gott, der uns behütet und bewahrt hat, und seinen Segen dazu gegeben hat. Elke Wenzlaff Seite 3 · wir in der Pfalz Gesellschaftliche Relevanz A uch in diesem Jahr standen in der Herbstkonferenz in Zweibrücken wieder hochaktuelle Themen im Mittelpunkt. Der erste Vortrag von Tobias Faix, Professor für Praktische Theologie mit den Schwerpunkten Gemeindepädagogik, interkulturelle und empirische Theologie an der CVJM-Hochschule in Kassel, befasste sich mit der Frage der „gesellschaftlichen Relevanz christlicher Gemeinden“. Er gab wichtige Impulse für die Arbeit als Gemeinde im Alltag. In einer sehr verständlichen Sprache definierte er zunächst „die Gesellschaft“ unseres „informellen Zeitalters“, die sich so gravierend unterscheidet von der Gesellschaft, wie es sie noch vor wenigen Jahrzehnten gab. Die „Generation Smartphone“ verfügt heute über den Zugang zu einer ungeheuren Menge an Informationen und Angeboten und ist doch auch eine suchende Generation. Die moderne Welt ist geprägt von Rassismus, Sexismus und Kapitalismus und doch: 60 Prozent der jungen Menschen sind spirituell auf der Suche, haben Träume, Bedürfnisse und Wünsche, mit denen sie oft alleine bleiben, weil ihnen am Ende nur ein „Patchworkglaube“ bleibt. wir in der Pfalz · Seite 4 Was ist Gottes Anliegen? Was möchte er von uns? Eigentlich wissen wir das. Nur: Was sind unsere Möglichkeiten als Gemeinde heute? Gehören wir noch zu denen, denen die Frage nach dem „Was glaube ich?“ wichtiger ist als die Frage, WIE ich glaube? Können wir die gute Nachricht den Menschen in einer Konsumgesellschaft noch vermitteln? Können wir die Fragen nach Gerechtigkeit, Liebe, Friede und Freude heute noch so beantworten, dass es die Menschen auch verstehen? Auch wenn wir wissen, dass Gott sein Reich baut – auch ohne uns, es bleibt die Frage, wie wir den Menschen unserer Tage erreichen können, ohne unser Fundament zu verlassen. Wir leben im „Sturm der Veränderungen“ – einem „Paradigmenwechsel“. Das heißt, wir dürfen nicht beklagen, dass der Fluss nicht mehr dort ist, wo unsere Brücke stand, sondern wir müssen neue Brücken bauen, weil sich der Fluss ein neues Bett geschaffen hat. Gerade vor diesem Hintergrund sind wir heute vielfach „sprachlos“ geworden und wir müssen neu lernen, unseren Glauben neu in Worte zu fassen. Otto-Erich Juhler und Prof. Tobias Faix Der zweite Vortrag befasste sich mit der Frage: Warum entfremden sich junge Erwachsene zwischen 18 und 35 Jahren von ihrem christlichen Glauben? Welche Motive, Gründe, Erfahrungen stecken dahinter? Es gibt nicht nur eine Bekehrung sondern auch das Gegenteil, die Entkehrung. Rene Senger Dr. Arne Dembek Stellen wir uns noch die Frage, was diejenigen, die vor vielen Jahren mit uns gemeinsam unterwegs waren, heute noch glauben oder weshalb sie mit dem Glauben von damals nichts mehr anfangen können? Warum verlieren junge Erwachsene ihren Glauben und weshalb ist das so? Wie gehen wir mit Glaubenszweifeln um? Ist das heute so wie damals immer noch ein Tabuthema? Wie begleiten wir Menschen zu ihrem eigenen, selbstbestimmten Glauben? Viele Fragen – mitunter auch unbequeme Fragen - gab uns Tobias Faix mit auf den Weg, beantworten müssen wir sie selbst. Der Referent hat es geschafft, uns auch unangenehmen Wahrheiten in einer sehr feinen und liebevollen Art zu vermitteln. Es war einfach nur gut. Klaus-Dieter Magsig, Bezirk Kirchheimbolanden Danial Danial ist angestellt im EGVPfalz und eingebunden in die Geschwisterschaft der hauptamtlich Angestellten. Finanziert wird das Projekt von der Evangelischen Landeskirche. Das Anliegen des Projektes beschrieb Dr. Dembek: „Das Projekt „Brückenbauer“ soll helfen, dass wir die Gemeinden anderer Sprache und Herkunft als Nachbargemeinden wahrnehmen und die Christen, die aus anderen Ländern zu uns gekommen sind, auch wirklich ernstnehmen als Schwestern und Brüder im Glauben.“ Anschlussfähige Strukturen sollen geschaffen werden, ein langer Weg liegt noch vor uns. Mit Segensgebeten für Danial Danial und seine Frau Kenous Shammas wurde die Einführung abgeschlossen. Otto-Erich Juhler Zahnradfußballturnier Die arabisch sprachige Gemeinde war beim anschließenden Fußballturnier in der Halle des Helmholtz-Gymnasiums mit einer Mannschaft vertreten und wurde lautstark von der Gemeinde unterstützt. Die Auslosung ergab, dass Pastor Danial als Spieler in der Mannschaft der Hauptamtlichen gegen seine eigene Gemeinde antreten musste. Die Mannschaft der Hauptamtlichen und ihren Familienangehörigen erreichte diesmal die Zwischenrunde. Das Finale aber bestritten die Mannschaften der Stadtmission Kaiserslautern und des CVJM Kaiserslautern. Der CVJM trat in diesem Jahr als Sieger den Heimweg an. Otto-Erich Juhler Einführung von Danial Danial Im Rahmen der Herbstkonferenz wurde auch Danial Danial für seinen Dienst in der arabisch sprachigen Gemeinde und die Arbeit unter Flüchtlingen eingesegnet. Die arabisch sprachige Gemeinde, die sich in den Räumen der Stadtmission Ludwigshafen zu Gottesdiensten und Bibelkursen trifft, war zahlreich erschienen und sang ein flottes Lied in arabischer Sprache. Dr. Arne Dembek, zuständig in der Evangelischen Kirche der Pfalz für die Integration anderssprachiger Gemeinden, stellte das gemeinsame Projekt zwischen der Evangelischen Kirche und dem EGVPfalz „Brückenbauer“ vor, in dem Pastor Danial tätig ist. J Krea(k)tiv-Freizeit J Wann: 5. – 9. Februar 2015 (Faschingstage – Fr bis Di) Wo: Gemeinschaftszentrum Trippstadt/KL Wer: Jungen und Mädchen im Alter von 8 – 12 Jahren Preis: € 140,– (Anzahlung: 25 €)/ Geschwister 135,– Was: Spannende Geschichten, Verschiedene Workshops Spiel-, Sport-, Werk-, Spaß- und Bibelzeitprogramme Leitung: Christine und Bernhard Maier, 06346-2533, [email protected] Naema Jochum, Samuel Schlingheider, Symeon Reumann Anmeldung an:Nicole Müller, Lammstraße 7a, 66482 Zweibrücken Siehe http://www.egvpfalz.de/aktuell/unterwegs2016.pdf, S. 20+29 Seite 5 · wir in der Pfalz Zum Gedenken an Joachim (Jochen) Mertens 2. März 1925 – 1. November 2015 Stellvertretender Vorsitzender und ehrenamtlicher Geschäftsführer des Evangelischen Gemeinschaftsverbandes Pfalz von 1974 – 1991 m hohen Alter von über 90 Jahren, wohl vorbereitet und im Glauben an seinen Herrn und Erlöser Jesus Christus der Auferstehung gewiss, schloss sich der Lebenskreis unseres Bruders und Freundes Jochen Mertens. In den letzten Monaten durch eine schwere Erkrankung zunehmend geschwächt, durfte er in seiner Wohnung in Wetter-Volmarstein in den Frieden Gottes eingehen. Dort lebte er nach dem Tod seiner ersten Frau Rosemarie seit 1991 mit seiner zweiten Ehefrau Irmgard in einer als Geschenk Gottes empfundenen und bis zum Ende dankbar gestalteten Lebens- und Glaubensgemeinschaft. Bestattet wurde er am 6. November in Eisenberg im dortigen Familiengrab. Hohe Wertschätzung und Dankbarkeit für viele Segensspuren, die der Heimgegangene ziehen durfte, kamen in der Trauerfeier und beim anschließenden gedenkenden Zusammensein zum Ausdruck. Sehr persönlich zeichnete Missionsinspektor i.R. Christian Herrmann Lebensstationen des in Magdeburg Geborenen und Aufgewachsenen nach: die bodenständige Prägung durch das Elternhaus, die Zeit der durch Kriegsdienst und der sich bis 1949 daran anschließenden russische Gefangenschaft, die berufliche Tätigkeit in Wuppertal und den Wechsel nach Eisenberg in die Leitungsebene der Dachziegelwerke F. v. Müller sowie den Weg in die Eisenberger landeskirchliche Gemeinschaft, wo er 1973 die seinen weiteren Lebensweg zentral bestimmende Entscheidung für den Glauben an Jesus Christus traf. Fortan bekannte und lebte er, was am Tage seiner Beisetzung auf seinen Wunsch hin als einladendes Zeugnis gesungen wurde: „Seligstes Wissen, Jesus ist mein. Köstlichen Frieden bringt es mir ein. Leben von oben, ewiges Heil, völlige Sühnung ward mir zuteil.“ Dieses Wissen bewirkte seinen von 1974 bis 1991 währenden ehrenamtlichen Dienst in der Leitung des Gemeinschaftsverbandes. Als Vorstandsmitglied brachte er seine hohe berufliche Qualifikation verlässlich und effektiv in die Geschäftsführung des Vereins ein. Er sorgte umsichtig sowohl für die stets zeitnah organisierte Verwaltung der spendenbasierten Vereinsfinanzen als auch für die soziale Absicherung der hauptamtlich Mitarbeitenden des wir in der Pfalz · Seite 6 Verbandes. Die Anpassung der Vergütungsstruktur trägt seine Handschrift ebenso wie der weitsichtig initiierte Abschluss einer zusätzlichen Rentenversicherung. Vielfältig waren seine Dienste für den Gemeinschaftsverband, in dessen Namen Vorstandsmitglied Reinhard Schott würdigende Dankesworte sprach. „Du bist ein Gott, der mich sieht.“ Diese Erkenntnis aus 1. Mose 16,13 bestimmte sein verantwortliches Handeln, das immer zugleich Dienst für Christus und für die Menschen war. In Volmarstein fand er in der Brüdergemeinde eine neue geistliche Heimat und brachte sich zusammen mit seiner lieben Frau Irmgard auch dort ganz ein. Besondere Freude bereitete ihm der Gideon-Dienst, durch den er Kontakt mit der jungen Generation behielt und dieser ein froher Glaubenszeuge sein durfte. Dem pfälzischen Gemeinschaftsverband blieb er jedoch innerlich verbunden. Oft endeten die Telefonate mit der Frage: „Wie geht es dem Verein?“. Dass darüber hinaus auch eine herzliche und persönliche Verbundenheit weiterbestand, kam in dankbaren Beiträgen während der Nachfeier zum Ausdruck. Wer an ihn denkt, wird dies gewiss auch in Dankbarkeit und bleibender Freude über gemeinsam gestaltete Etappen des Lebens- und Dienstweges tun. Wolfgang Kleemann © istockphoto.com/Horst Gerlach I „ Alle Jahre wieder ….“ Freizeit im Advent A dvent im Gemeinschaftszentrum erfreut sich steigender Beliebtheit. 33 Teilnehmer konnten die Freizeit am 9. Dezember mit einer gemütlichen Kaffeerunde beginnen. Etliche Teilnehmer kannten sich aus den Vorjahren. So war schon bei der Anreise eine Atmosphäre der Vertrautheit und Herzlichkeit zu spüren. Erstteilnehmer konnten schnell ihren Platz in der Freizeitgruppe finden. Die besten Voraussetzungen für ein gelingendes Miteinander. Das Programm war durch die Jahreszeit, das Kirchenjahr und das Freizeitthema vorgegeben. Bei den Bibelarbeiten am Vormittag richtete der Hausleiter J. Stroppel den Blick auf Johannes den Täufer, Maria und Joseph und Simeon. Biblische Persönlichkeiten an der Schwelle vom Alten Testament zum Neuen Testament, deren Leben und Botschaft Advent und Weihnachten in besonderer Weise thematisieren. Eine Zeit des Fastens, wie in der frühen Kirche üblich, war die Freizeit allerdings nicht. Bei schmackhaften Buffetmahlzeiten und Leckerem aus der Weihnachtsbäckerei wurden keine Kalorien gezählt. wurde zu einer bereichernden Horizonterweiterung. Und die romantische Waldweihnacht in Johanniskreuz hatte auch diesmal ihre besondere Ausstrahlung. Stimmungsvolle Kaffeestunden und vorweihnachtliche Abende in froher Runde gehörten auch dazu. Bei gekonnter Klavierbegleitung durch Gabi Stroppel erklangen vertraute und neue Advents- und Weihnachtslieder. Bei Punsch, Glühwein und Weihnachtsgebäck gab es viel zu Erzählen und zu Lachen. Ein Höhepunkt, wenn Ehepaar Stroppel ihre CrêpesBäckerei öffnet und genau den Geschmack der Teilnehmer trifft. Nicht zuletzt hatten die prächtigen Weihnachtsbäume im Foyer und im Außenbereich ihren Anteil an der heiteren Gelassenheit der Teilnehmer. Mit einem Gottesdienst am Sonntagvormittag und anschließendem Mittagessen endete die Freizeit im Advent 2015. Dankbare Rückmeldungen lassen hoffen, dass sich auch 2016 die Anziehungskraft der Freizeit fortsetzt. Ein Tipp: Je früher Sie sich anmelden, desto größer die Chance, dabei zu sein. Siegfried Schmeiser Die große Herausforderung 2016: •Sanierung der Haupthaus-Fassade. Kürzere und längere Spaziergänge waren ein angenehmer Ausgleich. Auch beim Spiel und bei einem kniffeligen Weihnachtsrätsel wurden Kalorien abgebaut. •Sie ist dringend erforderlich und kostet 25.000 €. Der interessante Bild-Bericht von Adolf Venter über eine Reise „Auf den Spuren des Apostels Paulus“ Vielen Dank für Ihre Hilfe! •Wir freuen uns sehr, wenn Sie mithelfen können, die große Summe zu finanzieren. •Formulare für Einzelspende, Dauerauftrag oder zinsloses Darlehen liegen in den Stadtmissionen aus. Seite 7 · wir in der Pfalz ZUR FÜRBITTE Neu im EGVPfalz Termine aus den Bezirken Micha Kaiser, Rodenbach Ramona Schmiederer, Rodenbach André Steup, Speyer 03.02. Wolfstein, Gottesdienst mit der Karmelmission 06.02. Zweibrücken, ElfUhr-Gottesdienst mit Oliver Ahlfeld 11.02. Kirchheimbolanden, Gemeindeforum 12.02. Grünstadt, Missionsabend mit Ehepaar Poganatz aus Lima / Peru 13.02. Zweibrücken, Candlelight-Dinner mit Nora und Volker Mayer 14.02. Grünstadt, Internationaler Gottesdienst 16.02. Landau, Offener Treff für die Generation plus 19. – 21.02. Landau, Seminar „Hörendes Gebet“ 21.02. Zweibrücken, Regional-Gottesdienst mit Gottfried Steffens 26.02. Bad Bergzabern, Frauenfeierabend mit Barbara Schlittenhardt „Was soll ich nur machen? – Vom Umgang mit Entscheidungen“ 28.02. Wolfstein, Familien-Gottesdienst mit Ramona Schmiederer 29.02. Zweibrücken, Gebetstreff Regional 03.03. Grünstadt, Nachmittag der Generation Plus 06.03. Zweibrücken, ElfUhr-Gottesdienst 09.03. Zweibrücken, Mitgliederversammlung 13.03. Kirchheimbolanden, Gottesdienst+ 20.03. Landau, Gästegottesdienst Sonntalk „1, 2, 3 – und du bist frei“ 24.03. Kirchheimbolanden, Sederfeier 25.03. Zeiskam, Gottesdienst mit Abendmahl 25.03. Zweibrücken, Gottesdienst mit Abendmahl 26.03 Bad Bergzabern, miss. Einsatz der Ev. Allianz in der Fußgängerzone mit Posaunenchor (Die Termine der Gottesdienste an Karfreitag und Ostern, sowie der Osterfrühstücke entnehmen Sie bitte den örtlichen Informationen.) Heimgegangen Frau Lydia Feitt, St. Ingbert, 93 Jahre Herr Rene Marzinkewitsch, St. Ingbert , 85 Jahre Frau Irma Blauth, Kaiserslautern, 85 Jahre Herr Manfred Jung, Landau, 83 Jahre Termine aus dem Verband Februar 05. – 09. Krea(k)tivfreizeit im GZT 18. – 20. Gnadauer Mitgliederversammlung (Schönblick) 26. – 27. Klausur des Verwaltungsrates März 04. – 05. Sitzung des Landesgemeinschaftsrates im GZT 12. Tag für die Generation plus 13.Einkehrtag 15. – 17. Hauptamtlichen-Fortbildung der Prediger im GZT 29. – 03.04. Juleica-Schulung im GZT (Teil 1) Glaubenskurse 02., 09., 16., 23., 30.03. Zeiskam, Glaubenskurs „Gemeinsam unterwegs – live“ 03., 10., 17., 24., 31.03. Landau, Glaubenskurs „Gemeinsam unterwegs – live“ 16.+23.02. + 01.+15.03.16, Freckenfeld, Stufen des LebensKurs „Der Segen bleibt – Jakob zwischen Kämpfen und Geschehen lassen“ EINKEHRTAG 13. März 2016 von 9.30 bis 17.00 Uhr im Gemeinschaftszentrum Trippstadt · ab 9.00 Uhr Begrüßungskaffee Passend zum „Jahr der Dankbarkeit“ (vom 3.10.2015 bis 2.10.2016) eine Ermutigung zu dankbarem Leben und Glauben. Gönnen Sie sich diesen besonderen geistlichen Impuls gegen die Unzufriedenheit und Bitter-keit. Es lohnt sich: Wer dankbar ist, hat mehr vom Leben! Wer schon am Vorabend anreist, gewinnt Abstand zum Alltag und hat Zeit zum inneren Ankommen. Teilnehmerzahl: ca. 12 · Zielgruppe: Erwachsene Leitung: Siegfried Schmeiser, Eisenberg Information und Anmeldung bei: Siegfried Schmeiser, Rosenthaler Str. 7, 67304 Eisenberg, Telefonnummer: 0 63 51 - 83 51 E-Mail: [email protected] Preis: Spende für Verpflegung, Getränke und evtl. Übernachtung „Ganz bei Trost“ Tag der Generation plus im Gemeinschaftszentrum Trippstadt am 12. März 2016 von 9.30 bis 13 Uhr, anschl. Mittagessen Referent: Dr. Ludwig Burgdörfer Preis: 20,00 € (incl. Mittagessen) Anmeldung: bis zum 7. März 2016 im Gemeinschaftszentrum Trippstadt, Telefon: 06306-92160 E-Mail: [email protected] wir – zweimonatlich erscheinende Verbandsnachrichten des Evangelischen Gemeinschaftsverbandes Pfalz e.V. · Für den Verbandsteil verantwortlich: Otto-Erich Juhler, Wartenberg-Rohrbach · Termin für Abbestellungen zum Jahresende: 1. November. Abo-Bezugspreis: € 19,80 pro Jahr. · Geschäftsstelle des Ev. Gemeinschaftsverbandes Pfalz e.V., Staufer Straße 28a, 67304 Eisenberg, Telefon (06351) 5029, Fax (06351) 5800, E-Mail: [email protected]; homepage: www.egvpfalz.de Konto: Evangelische Bank Kassel · IBAN: DE55 5206 0410 0007 0009 60 · BIC: GENODEF1EK1 wir in der Pfalz · Seite 8
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