Der Tier-Kindergarten

Der Tier-Kindergarten
1. Da stimmt doch einiges nicht. Ordne alle Spalten richtig zu.
Die Geheimschrift passt zu den Wörtern der Spalte 3.
Das Schaf bellt.
grunzt
Die Kuh blökt.
meckert
Das Schwein miaut.
blökt
Das Pferd meckert.
bellt
Die Katze grunzt. muht
Der Hund muht.
Die Ziege wiehert. wiehert
miaut
2. Die Lösungswörter zur Geheimschrift findest du in Aufgabe 1.
Schreib sie neben die Geheimschrift.
Setze diese Wörter mit denen in Spalte 3 zusammen und
schreib die neuen Wörter auf die Leerzeile rechts.
Auge Kuh
Bock
Katzen
Milch Schaf Fell
Ziegen 3. Ergänze die Namen der Tiere aus Aufgabe 2.
Eine ______ erblickte zwei ___________ und muhte sie an.
Da erschraken die ___________. Sie rannten laut miauend davon
und verscheuchten eine ___________. Diese meckerte über die
___________ und beschwerte sich beim ___________ über die
beiden. Aber das ___________ blökte nur ruhig, drehte sich gelassen
um und graste in aller Ruhe weiter.
www.lehrerservice.at
Ein Arbeitsblatt zur Zeitschrift Mini-SPATZENPOST, Ausgabe April 2016, Seite 20, Blatt 1 von 2
Redaktion: Günter Lusser © JUNGÖSTERREICH Zeitschriftenverlag, Innsbruck
Information für Lehrer/innen
➜ So könnten Sie das Arbeitsblatt einsetzen
Das Arbeitsblatt dient der Wiederholung und Vertiefung von Wörtern der Mini-SPATZENPOST-Seite 20. Die Aufgaben erfordern die semantische Zuordnung von Wörtern, ihre optische Durchgliederung durch das Entziffern
der Geheimschrift, die Zusammensetzung von Nomen zu Komposita sowie das Ergänzen eines Lückentextes.
Die Aufgaben müssen der Reihe nach gelöst werden, da sie aufeinander aufbauen. Sie verlangen von den Kindern
einiges an Konzentration und sollten daher auf zwei bis drei Unterrichtseinheiten aufgeteilt werden.
Aufgabe 1:
Vor der Bearbeitung der Aufgabe sollte das Aufgabenformat gemeinsam besprochen und wenigstens am Beispiel einer Aufgabe durchgeführt werden. Dann könnten die Kinder in Einzel- bzw. Partnerarbeit weiterarbeiten.
Beim gemeinsamen Vergleich der Lösungen könnte man die Kinder Wörter sammeln lassen, die sonst noch zum
jeweiligen Tier passen. ZB passen zu „Schaf“ auch: Lamm, blöken, Wolle, Schafkäse, grasen, Wiese ...
Aufgabe 2:
Auch hier muss das Aufgabenformat gemeinsam geklärt werden. Die Aufgabe lässt mehrere
Lösungsmöglichkeiten zu, die die Kinder zunächst einmal mündlich ausprobieren sollen. So hat zum Beispiel
jedes Tier ein Auge und sowohl Katze, Schaf und Ziege haben ein Fell. Es gibt aber auch Zuordnungen, die nicht
möglich sind, zum Beispiel: Kuhbock, Katzenbock. Die Kinder sollen zunächst die erste und dann die zweite
Teilaufgabe lösen, diese so, dass sie vier sinnvolle Komposita finden. Beim Vergleichen der Aufgaben können dann
alle möglichen Varianten besprochen werden.
Aufgabe 3:
Bei dieser Aufgabe müssen die Kinder knobeln, da sie nur aus dem Kontext erschließen können, welches der
Tiere aus Aufgabe 2 in die jeweilige Lücke passt. So kann man zB die erste Wortlücke nur richtig einsetzen, wenn
man im zweiten Teilsatz „muhte“ gelesen hat, und für die beiden nächsten Lücken muss man für die Lösung im
dritten Satz „miauend“ gelesen haben, um diese zu füllen usw. Eine herausfordernde Leseaufgabe, die in gemeinsamer Arbeit oder Kleingruppenarbeit leichter als in Einzelarbeit gelöst werden kann. Auf alle Fälle sollten die
Lösungen der Kinder besprochen und begründet werden.
➜ Lösung
Aufgabe 3:
Eine Kuh erblickte zwei Katzen und muhte sie an. Da erschraken die Katzen. Sie rannten laut miauend davon und verscheuchten eine Ziege. Diese meckerte über die Katzen
und beschwerte sich beim Schaf über die beiden. Aber das
Schaf blökte nur ruhig, drehte sich gelassen um und graste in
aller Ruhe weiter.
➜ Didaktische Hinweise
Aufgabe 1 erfordert neben dem sinnerfassendes Wortlesen und der semantische Zuordnung von Wörtern bei
der oben angeregten Nachbesprechung der Aufgabe jeweils auch die Bildung eines sogenannten semantischen
Hofs (Wörter verschiedener Wortarten, die zu einem Sinnbezirk gehören) und dient der Wortschatzerweiterung.
Aufgabe 3 stellt eine etwas anspruchsvollere Leseaufgabe dar, bei der Sinnzusammenhänge zwischen Sätzen
und Textteilen erkannt werden müssen (lokale Kohärenzbildung). Diese Fähigkeit gehört zwar immer noch zu
den hierarchieniedrigen Leseprozessen, ist aber für das spätere Sinnverstehen unerlässlich und sollte daher immer
wieder geübt werden.
➜ Bildungsstandards
Die Schülerinnen und Schüler
- verfügen über sicheres Leseverständnis auf der Wort- und Satzebene,
- können Arbeitstechniken und Lesestrategien zur Texterschließung anwenden.
www.lehrerservice.at
Ein Arbeitsblatt zur Zeitschrift Mini-SPATZENPOST, Ausgabe April 2016, Seite 20, Blatt 2 von 2
Redaktion: Günter Lusser © JUNGÖSTERREICH Zeitschriftenverlag, Innsbruck