TAGUNG DES ÖSTERREICHISCHEN WISSENSCHAFTSRATES FORSCHUNG – IDEE UND WIRKLICHKEIT FORSCHUNG – IDEE UND WIRKLICHKEIT Bis ins 20. Jahrhundert bedeutete Forschung den forschen- Finanzierung, optimaler Zusammenarbeit mit privatwirtschaft- den einzelnen Wissenschaftler. Diese Situation ist heute eine lichen oder öffentlichen Institutionen. Damit zusammenhän- völlig andere. An die Stelle des Forschers trat „die Forschung“. gend auch die Frage: Woran bemisst sich ein „Forschungs- Forschung wurde zunehmend „größer“ und differenzierter, erfolg“? zugleich institutionalisiert, organisiert, standardisiert, professionalisiert – man könnte auch sagen: entindividualisiert und Die Tagung des Wissenschaftsrates 2015 sucht derarti- industrialisiert. Diese Entwicklung beruht einerseits auf einer gen Entwicklungen und Fragen nachzugehen, desgleichen innerwissenschaftlichen Dynamik (Spezialisierung, Komple- Fragen wie: Kann die Art und Weise der (nationalen und eu- xität, Geräteabhängigkeit etc.), andererseits auf politisch- ropäischen) Forschungsfinanzierung zu Fehlentwicklungen in gesellschaftlichen Vorgaben (Nützlichkeit und Verwertbarkeit, der Forschungslandschaft führen? Was ist in Rahmen- und Schwerpunkt- und Praxisorientierung). Förderprogrammen „policy consulting“, und was ist wirklich „Wissenschaft“? Gehen durch spezifische Erfolgsindikatoren Dennoch ist es problematisch, wenn generalisierend von „der“ regionale (und damit „lebensnahe“) Themen verloren? Was Forschung gesprochen wird, auch aus disziplinären Gründen. verschwindet, wenn es nur noch big science gibt? Wie vie- Es gibt gute Gründe für die Feststellung, dass die Maßstäbe, le Ressourcen fließen in Richtung Exzellenz, wie viele in die die sich im allgemeinen an einem „Normalmodell“ der For- „Normal wissenschaft“? Kann man auch zu viel forschen? schung orientieren, für jede Disziplin verschieden sind. Das gilt Wann ist Internationalisierung sinnvoll und wann bloße z. B. unter Gesichtspunkten optimaler Projektgröße, optimaler Rhetorik?Wie sichert man „ungeplante“ Forschung? Haben Programmverhältnisse, optimaler Zeitdimensionen, optimaler wir noch „Forschungsträume“ und „Visionen“? PROGRAMM DONNERSTAG, 5. NOVEMBER 14.30 bis ca. 21.00 Uhr 14.00 ANMELDUNG II. ORGANISATION UND FINANZIERUNG 17.00 P rof. Dr. Pär OMLING, Präsident der European Science Foundation (ESF) Moderation: Dr. Gudrun BRAUNSPERGER, Ö1 14.30 BEGRÜßUNG UND EINFÜHRUNG Prof. Dr. Heinz FASSMANN, Vizerektor der Universität Wien 17.45Dorothee DZWONNEK, Generalsekretärin der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) Prof. Dr. Jürgen MITTELSTRASS, Vorsitzender des Österreichischen Wissenschaftsrates 18.30 –19.00 Dr. Reinhold MITTERLEHNER, Vizekanzler und Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW) ABENDVORTRAG I. FORSCHUNG HEUTE 15.00 P rof. Dr. Manfred PRISCHING, Österreichischer Wissenschaftsrat AUSKLANG BEI EINEM GLAS WEIN BIS CA. 21.00 15.45Prof. Dr. Rolf-Dieter HEUER, Generaldirektor des CERN 16.30–17.00 KAFFEEPAUSE KAFFEEPAUSE 19.00 Theresia BAUER, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Baden-Württemberg FREITAG, 6. NOVEMBER 09.00 bis ca. 15.30 Uhr 09.00 ANMELDUNG 13.00–13.30 MITTAGSPAUSE 09.30BEGINN 13.30–15.00PODIUMSDISKUSSION: FORSCHUNG FÜR DIE GESELLSCHAFT VON MORGEN Moderation: Mag. Lisa NIMMERVOLL, Redakteurin für Innenpolitik, Bildung und Wissenschaft der Tageszeitung „Der Standard“ Moderation: Mag. Lisa NIMMERVOLL, Redakteurin für Innenpolitik, Bildung und Wissenschaft der Tageszeitung „Der Standard“ III. FORSCHUNGSMODELLE Prof. Dr. Christian FLECK, Institut für Soziologie, Universität Graz 09.30 Prof. Dr. Peter ZOLLER, Wissenschaftlicher Direktor am IQOQI der ÖAW, Professor an der Universität Innsbruck Prof. Dr. Sibylle BAUMBACH, Universität Innsbruck, Mitglied der Jungen Akademie 10.15Prof. Dr. Daniela BERG, Abteilung Neurodegeneration, Universitätsklinikum Tübingen Dr. Christiane OPITZ, Leiterin der Juniorgruppe „Brain Cancer Metabolism“ am DKFZ 11.00 –11.30 Prof. Dr. h.c. Monika KIRCHER, Universität Graz KAFFEEPAUSE 15.00 SCHLUSSWORTE IM GESPRÄCH IV. KUNST UND FORSCHUNG 11.30 D r. Gerald BAST, Rektor der Universität für angewandte Kunst Wien Prof. Dr. Martina HAVENITH-NEWEN, Österreichischer Wissenschaftsrat Prof. Dr. Reto WEILER, Österreichischer Wissenschaftsrat 12.15 Prof. Dr. Kerstin MEY, Österreichischer Wissenschaftsrat 15.30 ENDE DER VERANSTALTUNG HERBSTTAGUNG DES ÖSTERREICHISCHEN WISSENSCHAFTSRATES 5.– 6. NOVEMBER 2015 Anmeldung per E-Mail: bis 23. Oktober 2015 Telefonische Anmeldung: bis 23. Oktober 2015 Katharina Führer ([email protected]) Katharina Führer (Tel: +43 (0)1/319 49 99-40) Wä hri ANFAHRT ng er Str aß e SigmundFreud-Park Unive S rsitäts o ch tte nri ng Universität Wien Kleiner Festsaal Haupteingang Universitätsring 1 1010 Wien U straße Schottentor Sc ho tte ng Universität Wien as Unive rsitäts ring se Öffentliche Verkehrsmittel: U2: Schottentor U3: Herrengasse Straßenbahn: Linie 1, 37, 38, 40, 41, 42, 43, 44, 71, D Bus: 1A Freyung Rathausplatz Burgtheater Herrengasse U ANTWORTKARTE Bitte ausreichend frankieren Ich nehme an der Tagung des Wissenschaftsrates am 5. November 2015 teil. 5. November 2015 am Abendempfang teil. 6. November 2015 teil. Titel Vorname Nachname Institution/Funktion Adresse Email Um Anmeldung bis 23. Oktober 2015 wird gebeten. per E-Mail [email protected] Telefonisch +43 (0) 1/319 49 99-40 Fax +43 (0) 1/319 49 99-44 An Österreichischer Wissenschaftsrat Liechtensteinstraße 22a 1090 Wien
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