2015 09Luhmuehlener Erklaerung

„Luhmühlener Erklärung“
„Olympische und Paralympische Spiele 2024 - eine Chance auch für NordostNiedersachsen“
Die Freie und Hansestadt Hamburg hat sich um die Austragung der Olympischen und Paralympischen Spiele 2024 beworben. Durch die Entscheidung des Deutschen Olympischen
Sportbundes (DOSB) vom 21. März 2015 wird man sich mit dieser Bewerbung dem Wettbewerb mit Rom, Paris, Budapest und Los Angeles stellen. Die Entscheidung, wer letztendlich
Austragungsort sein wird, wird das Internationale Olympische Komitee (IOC) 2017 in Lima/Peru fällen. In Hamburg wird bis zum 29. November 2015 ein Referendum zu den vorgelegten Plänen durchgeführt werden. Bereits heute ist klar: Sollte Hamburg den Zuschlag
erhalten, werden die Olympischen und Paralympischen Spiele 2024 in erheblichem Umfang
auch Auswirkungen auf Deutschland insgesamt haben. Dabei würde nicht nur der Spitzensport, sondern auch der Breitensport in seiner gesamtgesellschaftlichen Bedeutung in den
Fokus gerückt werden. Die Wirkungen würden aber weit über die „sportlichen Effekte“ hinausgehen. Dies gilt insbesondere auch für Nordost-Niedersachsen - und dies nicht nur, weil
einzelne Wettkämpfe auch außerhalb Hamburgs in Nordost-Niedersachsen ausgetragen
werden. Nordost-Niedersachsen kann in vielfacher Hinsicht durch die Olympischen und Paralympischen Spiele 2024 in Hamburg profitieren:
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Als Ort zur Austragung sportlicher Großveranstaltungen, aber auch in der weltweiten
Profilierung der gesamten Region als Investitions-, Arbeits- und Lebensraum.
Branchenübergreifende wirtschaftliche Impulse und Beschäftigungseffekte durch Investitionen und Aktivitäten im Vorfeld und den Kaufkraftzuwachs während der Spiele,
u. a. durch eine umfassende und beschleunigte Verkehrsinfrastrukturentwicklung im
Vorfeld der Spiele.
Langfristiger Imagegewinn und Stärkung des Tourismus, u. a. durch die Modernisierung, den Ausbau und die Schaffung touristischer Infrastruktur.
Vielfältige Nachnutzungsmöglichkeiten moderner olympischer Wettkampf- und Trainingsstätten für sportliche und kulturelle Zwecke.
Steigerung der sportlichen Aktivität zur Entwicklung eines aktiven und gesunden Lebensstils in der Bevölkerung.
Dies vorausgeschickt, stellen die unterzeichnenden Abgeordneten, Kommunen, Verbände
und Institutionen mit der vorliegenden „Luhmühlener Erklärung“ fest:
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Wir sind Feuer und Flamme für die Durchführung der Olympischen und Paralympischen Spiele 2024 in Deutschland
Wir begrüßen, dass der Deutsche Olympische Sportbund beschlossen hat sich mit
den Austragungsorten Hamburg und Kiel zu bewerben.
Wir begrüßen weiterhin, dass Hamburg bei seiner Bewerbung in Erwägung zieht,
Wettbewerbe auch im Hamburger Umland, u. a. in Luhmühlen, Garlstorf und Winsen,
stattfinden zu lassen.
Wir erwarten im Geiste der im Rahmen der Metropolregion Hamburg gepflegten Kooperationskultur einen Dialog der Freien und Hansestadt Hamburg mit dem Umland
in Bezug auf in diesem Kontext zu entwickelnden Infrastrukturen.
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Wir fordern eine gemeinsame Außendarstellung bei Werbung und Marketing mit dem
Ziel ein, die Spiele sowohl zu einem attraktiven sportlichen Event, als auch zu einem
auch wirtschaftlichen Erfolg für alle Beteiligten werden zu lassen und nachfolgend einen optimalen Imagegewinn für ganz Norddeutschland auch im Sinne einer zukünftigen Vermarktung zu erzielen.
Wir sichern der Freien und Hansestadt Hamburg im Geiste dieser Erklärung die
größtmögliche Unterstützung bei der Vorbereitung, der Organisation und der Abwicklung der Olympischen und Paralympischen Spiele 2024 zu.
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