Thema 11: Die Vergangenheit bereinigen

Modul 1 / Thema 11: Die Vergangenheit bereinigen
© Michael Dörnbrack
Thema 11: Die Vergangenheit bereinigen
Einleitung
Im letzten Thema haben wir über Reue und Buße nachgedacht. Wir haben gesehen,
dass es dabei nicht um Bußübungen oder irgendeine andere religiöse Leistung geht,
sondern um eine Veränderung unserer Einstellung zur Sünde und zu Gott. Statt die
Sünde zu rechtfertigen und an ihr Spaß zu haben, empfinden wir tiefe Traurigkeit,
nicht nur über unsere sündigen Taten, sondern über den sündigen Zustand unseres
eigenen Herzens. Statt vor Gott davon zu laufen, kehren wir zu ihm um. Nur der
Heilige Geist kann diese Gesinnungsänderung in uns hervorbringen. Unser Teil der
Buße besteht darin, unser Herz für sein Wirken zu öffnen. In diesem Thema wollen
wir uns mit einer wichtigen Folge der Buße beschäftigen, nämlich mit dem Bekennen
unserer Sünde.
Johannes rief die Menschen dazu auf, Buße zu tun. Was bewirkte diese Buße in den
Menschen?
Matthäus
3,2.6
Was wir hier lesen ist enorm wichtig. Wahre Buße führt immer zum Bekenntnis der
eigenen Sünde.
Was sollte ein Israelit zur Zeit des Alten Testamentes tun, wenn ihm bewusst wurde,
dass er gesündigt hat?
3. Mose 5,5
Es ging nicht einfach nur darum, ein Opfer zu bringen. Ohne Sündenbekenntnis hätte
dieses Opfer keinen Wert gehabt.
Jesaja
43,24.25
Um zu verstehen warum das Bekennen der Sünde wichtig ist, ist es notwendig, sich
vor Augen zu stellen, was Sünde bewirkt. Die folgende Aussage von Jesaja spricht
darüber, was unsere Sünde eigentlich mit Gott macht. Welche Antwort darauf
findest du im Text?
Gott sagt uns hier, dass wir ihm mit unserer Sünde Arbeit und Mühe gemacht haben.
Es ist nicht nur so, dass wir uns selbst und anderen Menschen durch unsere Sünden
belasten. Unsere Sünde belastet Gott! Unser Sündenbekenntnis nimmt die Last nicht
nur von uns, sondern auch von Gott. Darum sagt Gott: „Ich, ich tilge deine
Übertretungen um meinetwillen.“ Gott hat ein tiefes Bedürfnis, dass wir unsere
Sünde bekennen, damit er uns die Sünde nehmen kann.
Wie empfindest du bei dem Gedanken, dass deine Sünde Gott belastet und traurig
macht?
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Womit vergleicht Jesaja unsere Sünde? Was drückt dieser Vergleich aus?
Jesaja 44,22
Was müssen wir tun, um die Vergebung zu erfahren?
Wodurch wird der Nebel vertrieben?
Nicht bekannte Sünde ist wie Nebel, der die Sicht zu Gott und zum Nächsten
verdeckt. Wir sehen nicht mehr klar, können Dinge nicht richtig beurteilen, treffen
falsche Entscheidungen und bewegen uns orientierungslos in die falsche Richtung.
Genauso belastet nicht bekannte Sünde unsere Beziehung zu Gott und unseren
Mitmenschen. So wie der Nebel allein durch die Sonne vertrieben wird, so geschieht
unsere Sündenvergebung allein durch Jesus Christus. Ohne ihn können wir unsere
Schuld genauso wenig abschütteln, wie wir aus eigener Kraft den Nebel vertreiben
könnten.
Und noch ein wichtiger Punkt wird hier deutlich. Vergebung der Sünden ist Erlösung.
Gott sagt: „Kehre dich zu mir, denn ich erlöse dich.“ Er möchte nicht nur die Schuld
vergeben. Er möchte, dass die Beziehung wiederhergestellt wird. Sündenbekenntnis
macht nur dann Sinn, wenn wir damit auch Christus unser Leben übergeben. Denn
was nützt mir die Vergebung einer bestimmten Sünde, wenn ich mich doch
entscheide, in Trennung von Gott, d.h. in Sünde zu leben? Die größte Sünde des
Menschen besteht darin, ohne Gott zu leben und das Rettungsangebot Jesu nicht
anzunehmen. Jesus könnte uns 1000 einzelne Sünden vergeben. Wenn wir die
Sünde, die letztlich die Wurzel aller anderen Sünden ist, nicht bekennen, leben wir
immer noch in der Schuld.
David war ein Mensch, der erlebt hat, wie unvergebene Schuld belastet und krank
macht und wie Vergebung befreit. Das wird ganz besonders in Psalm 32 deutlich.
Psalm 32,1-8
Wie beschreibt David, was geschieht, wenn wir unsere Schuld bekennen? (Verse 1-2)
Was geschah mit David, als er seine Schuld verschweigen wollte? (Verse 3-4)
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Denke an eine Situation, in der du Schuld auf dich geladen hast. Was hat diese
Schuld mit dir gemacht, solange sie nicht bereinigt war?
Was tat David, um seine Schuld loszuwerden? (Vers 5)
Was tat Gott daraufhin? (Verse 5)
Was bewirkt vergebene Schuld? (Verse 6-8.11)
Manchmal kommen auch wir in Situationen, in denen wir uns sehr schwer tun
unsere Sünden zu bekennen. Welche Folgen hat nicht bekannte, unvergebene
Schuld für unser Leben (geistig, geistlich, emotional, körperlich)?
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Was geschieht, wenn wir unsere Sünden nicht bekennen, sondern sie leugnen?
(Verse 8 und 10)
1. Johannes
1,8 – 2,1
Was verspricht uns Gott, wenn wir unsere Schuld bekennen? (Vers 9)
Warum können wir Zuversicht haben, dass wir Vergebung erlangen, wenn wir
unsere Sünde bekennen? (Vers 1)
Wichtig ist zu verstehen, dass wir unsere Sünden nicht nur einmal bekennen
müssen, wenn wir zu Jesus kommen. Auch in unserem christlichen Leben erfahren
wir Niederlagen und laden Schuld auf uns. Das Bekennen der Sünde bewahrt uns
davor, dass das Unkraut der Schuld unser geistliches Wachstum erstickt. Der beste
Zeitpunkt, unsere Schuld zu bekennen, ist, wenn der Heilige Geist uns bewusst
macht, dass wir gesündigt haben. Je länger unvergebene Schuld auf uns lastet, desto
größeren Schaden nimmt unsere Beziehung zu Gott und zu unseren Mitmenschen.
Jesus ist unser
Fürsprecher
So wie im Alten Testament der Sünder seine Schuld über dem Opfertier bekannte
und der Priester seine Schuld symbolisch auf das Heiligtum übertrug, so nimmt uns
auch Jesus unsere Schuld als unser Fürsprecher beim Vater und erwirkt unsere
Vergebung im himmlischen Heiligtum. Die Vergebung ist überhaupt nur möglich,
weil Jesus unser himmlischer Hohepriester ist.
Was sagt Salomo über die Wichtigkeit des Sündenbekenntnisses?
Sprüche 28,13
Was gehört zum Sündenbekenntnis dazu?
Salomo spricht vom Bekennen UND Lassen der Sünde. Dadurch wird auch deutlich,
dass wir beim Bekennen nicht einfach unseren Müll bei Gott abladen, um dann
gleich so weiterzumachen wie vorher. Manch einer macht es sich sehr leicht. Ein
schnelles Sündenbekenntnis und schon ist die Schuld weg. Wer Gottes
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Barmherzigkeit dafür missbraucht, seine eigenen Sünden locker zu nehmen, hat
nicht nur seine sündigen Taten zu bekennen, sondern vielmehr diese fatale
Einstellung dahinter.
Zitat #1
„Gott kann unser Bekenntnis nicht annehmen, wenn wir die Sünde nicht ernstlich
bereuen und uns nicht bessern. Entschiedene Veränderungen müssen im Leben
stattfinden. Es gilt, alles abzulegen, was Gott missfällt. Dies wird die Folge
aufrichtiger Reue sein.“ (Schritte zu Jesus, S. 43)
Wem sollen wir nach dieser Aussage von Jakobus unsere Sünden bekennen?
Jakobus 5,16
Die Bibel spricht an vielen Stellen davon, dass wir Gott unsere Sünden bekennen
sollen. Aber wenn wir an unseren Mitmenschen sündigen, ist es ebenso wichtig, dass
wir ihnen unsere Sünde bekennen und um Vergebung bitten. Unser Verhältnis ist
durch das Unrecht belastet und eventuell werden Unschuldige wegen unserer
Vergehen verdächtigt. Das Bekenntnis zeigt die Echtheit unserer Reue und ist die
Grundlage für neue, bessere Beziehungen.
Zitat #2
„Bekennt eure Sünden Gott, der sie allein vergeben kann, und einander euer
Verschulden. Wenn du deinen Freund oder Nächsten gekränkt hast, dann musst du
dieses Unrecht bekennen, und er hat die Pflicht, dir freien Herzens zu vergeben.
Dann bitte Gott um Vergebung, denn der Bruder, den du verletzt hast, ist Gottes
Eigentum, und indem du ihm geschadet hast, hast du gegen seinen Schöpfer und
Erlöser gesündigt.“ (Schritte zu Jesus, S. 40)
Und wenn der
andere nicht
vergibt?
Wenn du jemandem deine Schuld bekannt hast und diese Person dir nicht vergeben
möchte, stehst du vor Gott trotzdem gerechtfertigt. Der andere muss vor Gott
verantworten, dass er dir nicht vergeben hat. Jesus sagt in der Bergpredigt, dass
einem solchen Menschen seine Schuld auch nicht vergeben werden wird. (Matthäus
6,15)
Zitat #3
„Ein echtes Bekenntnis ist immer konkret und bekennt die einzelnen Sünden. Es
können Sünden sein, die man nur vor Gott allein bringen muss; es kann Unrecht
sein, das man denjenigen Personen bekennen muss, die dadurch Schaden erlitten
haben; oder es können Sünden sein, die in der Öffentlichkeit begangen wurden, die
dann auch öffentlich bekannt werden sollten. Aber jedes Bekenntnis sollte eindeutig
sein, auf den Punkt gebracht werden und genau die Sünden beinhalten, derer man
sich schuldig gemacht hat.“ (Schritte zu Jesus, S. 42)
Überlege einmal: Warum ist es wichtig, Gott und den betroffenen Mitmenschen
seine Sünden konkret zu bekennen?
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Lies nochmal die letzte Aussage aus „Schritte zu Jesus“. Was erfahren wir dort
darüber, wem wir unsere Sünden bekennen sollen?
Wichtig ist, dass das Sündenbekenntnis an der richtigen Stelle stattfindet. Es gibt
Situationen, in denen es niemandem hilft, persönliche Sünden wie z.B. unreine
Gedanken öffentlich zu bekennen. Dadurch würde nur das Denken der Zuhörer mit
beschmutzt werden. Auf der anderen Seite müssen Sünden, die z.B. die ganze
Gemeinde betroffen haben, auch vor der ganzen Gemeinde bekannt werden.
Zitat #4
„Ein Sündenbekenntnis, ob öffentlich oder privat, sollte aus tiefstem Herzen
kommen und freimütig bekannt werden. Der Sünder darf nicht dazu gedrängt
werden. Es darf nicht leichtfertig und gleichgültig geschehen oder Menschen
aufgezwungen werden, die das abscheuliche Wesen der Sünde noch nicht
erkennen.“ (Schritte zu Jesus, S. 42)
Zitat #5
„Seine Bekenntnisse sind nicht aufrichtig und ernst gemeint. Jedem
Schuldbekenntnis fügt er eine rechtfertigende Entschuldigung hinzu und erklärt, er
habe diese oder jene gerügte Tat nur aufgrund bestimmter Umstände getan. … Der
Geist der Selbstrechtfertigung hat seinen Ursprung im Vater der Lügen und zeigt sich
bei allen Söhnen und Töchtern Adams. Solche Bekenntnisse sind nicht durch Gottes
Geist gewirkt und werden von Gott nicht angenommen. Wahre Reue wird einen
Menschen dazu führen, seine Schuld selbst zu tragen und sich ohne Täuschung und
Heuchelei zu ihr zu bekennen. Wie der arme Zöllner, der nicht einmal wagte, seine
Augen zum Himmel zu erheben, wird er ausrufen: „Gott, sei mir Sünder gnädig!“
(Lukas 18,13) Alle, die sich zu ihrer Schuld bekennen, werden gerechtfertigt, denn
Jesus tritt für jede bußfertige Seele mit seinem eigenen Blut ein. Die Beispiele von
echter Reue und Demütigung in Gottes Wort offenbaren einen Geist des Bekennens,
wo die Sünde nicht entschuldigt wird und man nicht versucht, sich selbst zu
rechtfertigen. (Schritte zu Jesus, S. 43.44)
Lies nochmal die letzten beiden Aussagen und halte dir fest, was sie über
Herzenseinstellung aussagen, die hinter unserem Sündenbekenntnis stehen soll!
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Die Herzenseinstellung ist
wichtig!
Diese Aussagen von Ellen White sprechen über die Herzenseinstellung beim
Bekennen. Wenn ich meine Sünde mit der richtigen Einstellung bekenne, dann
werde ich sie nicht verharmlosen, entschuldigen oder rechtfertigen. Ich werde nicht
versuchen, meine eigene Sünde weniger schlimm aussehen zu lassen, indem ich auf
die Fehler anderer verweise. Ich werde nicht sagen: „Jeder hat ja seine Fehler.“ oder
„Ihr solltet mal sehen, was der gemacht hat.“ (was letztlich meint: „So schlimm bin
ich wirklich nicht.“) Nein, ich werde ungeschminkt meine Sünde bei ihren richtigen
Namen nennen.
Warum ist das
Bekennen
wichtig?
Überlegen wir einmal: Warum ist dieses konkrete Bekennen unseren Sünden so
wichtig? Würde es nicht reichen, dass uns unsere Sünde leid tut? Wäre es nicht
genug, Gott zu bitten, einfach alle unsere Sünden zu bekennen ohne sich weiter um
die schmerzhaften Details kümmern zu müssen?
Gott hat unser Sündenbekenntnis nicht nötig. Aber dafür wir umso mehr und zwar
aus folgenden Gründen:
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Bekennen
heißt …
Das griechische Wort für bekennen bedeutet so viel wie übereinstimmen. Wenn
wir Gott unsere Sünden bekennen, geben wir zu, dass ER Recht hat und wir im
Unrecht sind. Wir anerkennen sein Urteil über unsere Sünde. Damit erklären
wir unseren Bankrott und bitten Gott um seine Hilfe.
Mit dem Bekenntnis geben wir Christus entscheidende Argumente gegen Satan
in die Hand, der uns vor Gott wegen unserer Sünden verklagt (Offenbarung
12,10b). Die Anklagen Satans sind dann gegenstandslos, denn ein Schuldiger
kann von Gott mit Recht Gnade empfangen, wenn er seine Schuld bekennt.
(Psalm 51,3).
Nur wenn wir unsere Sünden konkret beim Namen nennen, kann Gott uns
unsere Schuld nicht nur vergeben, sondern uns auch den Sieg über diese Sünde
schenken.
Das Bekennen der Sünde ist heilsam. So wie Sünde uns geistlich, geistig,
körperlich und emotional belastet, befreit uns das Bekennen auf der ganzen
Linie. Mein Gewissen wird erleichtert.
Das Bekennen der Sünde macht mir deutlich, dass Sünde keine harmlose
Geschichte ist, die ja sowieso ganz schnell aus der Welt geschafft ist.
Fassen wir noch einmal zusammen, was alles zum Bekennen dazu gehört!
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Wir nennen die Sünde klar beim Namen ohne eine Beschönigung oder
Entschuldigung.
Wir gestehen nicht nur ein, was wir getan haben, sondern auch in welchem
sündigen Zustand sich unser Herz befindet.
Wir erklären unsere Bereitschaft, die Sünde wirklich aufzugeben und bitten
Jesus, uns von der sündigen Gewohnheit zu befreien.
Wir übergeben Jesus wieder die Herrschaft über unser Leben.
Wiedergutmachung
Über unser Bekenntnis hinaus ist manchmal noch etwas zu tun: Wir sollen
Gestohlenes usw. mit Zinsen zurückgeben (3. Mose 5,21-24; 4. Mose 5,5-8; Lukas
19,8) und den Schaden, soweit das überhaupt möglich ist, wieder gut zu machen
versuchen bzw. dem Geschädigten unsere Bereitschaft dazu erklären.
Bereinigung
der Vergangenheit
Es ist sehr hilfreich, einmal eine Generalbereinigung unserer Schuld vorzunehmen:
Wir nehmen uns dazu genügend Zeit, suchen Ruhe und bitten den Heiligen Geist um
Sündenerkenntnis. Alle Sünden, die uns einfallen und noch nicht bekannt und
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bereinigt sind, schreiben wir auf eine Liste und bekennen die Sünde einzeln. Wir
überlegen, welche Sünden wir unseren Mitmenschen bekennen müssen und in
welchen Fällen Rückerstattung erforderlich ist. Wir bitten Gott um Kraft dazu und
führen das dann durch. Anschließend vernichten wir die Liste. Das wird eine
befreiende Erfahrung sein. Wir können gewiss sein, dass uns diese Sünden dann
vergeben sind, wir brauchen sie kein zweites Mal zu bekennen.
Fragen …
Folgende Fragen sind sicher keine vollständige Auflistung, denn die Sünden sind so
vielfältig, dass sie in keinen Sündenkatalog passen. Und doch können sie helfen,
wenn wir uns Gedanken über die Sünden der Vergangenheit machen. Vielleicht
betreffen diese Sünden dich heute noch. Mit Gottes Hilfe kannst du nicht nur
Vergebung, sondern auch Befreiung erleben!
A. Sünden gegen Gott
(1) Andere Dinge oder Personen sind oder waren mir wichtiger als Gott. ( )
(2) Ich habe mich an andere Mittler zu Gott anstatt an Christus gewandt. ( )
(3) Ich habe Kruzifixe, Bilder von Jesus oder “Heiligen” (Maria) verehrt. ( )
(4) Ich habe den Namen Gottes in respektloser Weise benutzt. ( )
(5) Ich habe im Namen Gottes falsch geschworen. ( )
(6) Ich habe Gottes Ruhetag nicht beachtet oder geheiligt. ( )
B. Sünden gegen meine Mitmenschen
(1) Ich habe meinen Eltern nicht die gebührende Ehre erwiesen. ( )
(2) Ich vernachlässige meine Eltern. ( )
(3) Ich nehme mir nicht genügend Zeit für meine Familie. ( )
(4) Ich habe Kindern Unrecht getan oder sie misshandelt. ( )
(5) Ich habe Geschwistern, Verwandten oder Freunden Unrecht getan. ( )
(6) Ich habe jemanden getötet oder körperlich verletzt. ( )
(7) Ich hege Rachegefühle gegen jemanden. ( )
(8) Ich habe einer Person etwas nicht vergeben. ( )
(9) Ich habe oder hatte außereheliche sexuelle Beziehungen. ( )
(10) Ich habe oder hatte voreheliche sexuelle Beziehungen. ( )
(11) Ich pflege meine Ehebeziehung nicht so wie ich es sollte. ( )
(12) Ich hänge in Gedanken anderen Frauen oder Männern nach ( )
(13) Ich habe ein Kind oder eine Frau sexuell belästigt oder missbraucht. ( )
(14) Ich habe ein Kind abtreiben lassen. ( )
(15) oder: Ich habe eine Frau zur Abtreibung eines Kindes aufgefordert. ( )
(16) Ich habe gestohlen. ( )
(17) Ich habe jemanden betrogen. ( )
(18) Ich habe jemanden bei einem Geschäft übervorteilt. ( )
(19) Ich habe das Finanzamt betrogen. ( )
(20) Ich beziehe vom Staat, dem Arbeitsamt oder einer Institution
unrechtmäßig Zuwendungen oder habe sie bezogen. ( )
(21) Ich habe andere belogen. ( )
(22) Ich verdrehe, übertreibe oder untertreibe Tatsachen. ( )
(23) Ich habe jemanden verleumdet. ( )
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C. Sünden gegen mich selbst
(1) Ich schädige meine Gesundheit. ( )
(2) Ich betreibe Selbstbefriedigung. ( )
(3) Ich sehe mir pornographische oder ähnliche Literatur oder Filme an. ( )
(4) Ich verbringe zu viel Zeit mit einem Hobby. ( )
(5) Ich sehe zu viel Fernsehen oder Videofilme. ( )
(6) Ich lese minderwertige Literatur. ( )
Fischen
verboten!
Wenn wir unsere Sünden bereut und bekannt haben, können wir uns darauf
verlassen, dass Gott sie vergibt, denn er hat das vielfach versprochen: “Wenn wir
unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt
und uns von allen Ungerechtigkeiten reinigt” (1.Johannes 1,9). Wichtig ist zu
verstehen, dass die Vergebung nicht von unseren Gefühlen abhängt. Selbst wenn wir
die Befreiung der Schuld nicht spüren, stellt die Tatsache, dass Gott uns vergeben
hat, nicht in Frage! Gottes Vergebung ist eine verlässliche Tatsache: “Wo ist solch ein
Gott wie du bist, der die Sünde vergibt und erlässt die Schuld... Er wird sich unser
wieder erbarmen und unsere Schuld unter die Füße treten und alle unsere Sünden in
die Tiefen des Meeres werfen” (Micha 7,18.19). Und am Ufer dieses Meeres steht
“Fischen verboten”!
Gottes
Versprechen
an dich!
Bitte schreib noch einmal die Verheißung aus 1. Johannes 1,9 auf!
Zitat #6
„Gott wird sich zu dir wenden: „Wenn du dich mit Bekenntnis und Reue zu ihm
wendest, dann wird er sich mit Barmherzigkeit und Vergebung zu dir wenden.“
(Schritte zu Jesus, S. 59)
Denk daran!
Gott selbst hat eine Sehnsucht danach, dir deine Schuld zu vergeben und dir die Last
abzunehmen, die wie eine Kette an deinem Bein hängt und dich davon abhält, das
Leben zu führen, das Gott für dich bestimmt hat. Lass nicht zu, dass unvergebene
Schuld zwischen dir und Gottes großartigem Plan für dein Leben steht. Wenn du
Gott durch dein Sündenbekenntnis erlaubst, dir deine Schuld zu nehmen, wirst du
erleben, wie Gott zu einem wunderbaren Leben befreit!
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Was ist dir bei diesem Thema wichtig geworden? Was hat Gott dir bewusst
gemacht? Welche Entscheidung(en) möchtest du treffen? Was möchtest du Gott im
Gebet sagen?
Deine Aufgaben für dieses Thema
1.
2.
3.
Bitte arbeite das Thema sorgfältig und unter Gebet durch, markiere die für dich
wichtigsten Aussagen und trage deine Antworten in die Leerzeilen ein.
Der Merkvers für dieses Thema ist 1. Johannes 1,9. Bitte schreibe ihn
wortgenau auf ein neues Kärtchen und lernen ihn auswendig.
Sprich in den nächsten Tagen mit jemandem über einen Punkt aus diesem
Thema, der dich besonders angesprochen hat und zeige ihm, was du entdeckt
hast!
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