Date: 03.02.2016 Schweizer Jahrbuch für derivative Produkte 8002 Zürich 043/ 305 05 30 www.payoff.ch «Die Media genre: Print media Type of media: Specialist press Circulation: 30'000 Frequency: yearly Topic n°: 376.028 Subscription n°: 1094578 Page: 22 Size: 129'909 mm² grösste Herausforderung waren die Daten.» Paolo Vanini, verheiratet und Vater von zwei Kindern, absolvierte sein Studium von 1983 bis 1988 in theoretischer Physik an der Universität Zürich. Seine Dissertation schloss er 1994 in mathematischer Physik Paolo Vanini, Leiter Verkauf Strukturierte Produkte und Cross Assets bei der Zürcher Kantonalbank, über die SFI White-PaperStudie zu Strukturierten Produkten, das Total Expense Ratio für Partizipationsprodukte, die Stimmung am Markt für Strukturierte Produkte und akademische Forschungsfelder. an der ETH Zürich ab. Bevor Vanini zur Zürcher Kantonalbank (ZKB) wechselte, war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter in experimenteller Ökonomie an der Universität Zürich und als Consultant tätig. Von 2000 bis 2004 war er Mitarbeiter im Risikocontrolling der Zürcher Kantonalbank. Ab 2005 bekleidete er das Amt des Chief Financial Engineer und war massgeblich am Aufbau des Financial Engineering der Zürcher Kantonalbank beteiligt. Im Jahr 2008 wechselte er in den DIETER HAAS Handel der Bank. Paolo Vanini ist Herr Vanini, Sie sind Co-Autor der SFI oben oder unten sein. Dies drückt aus, seit 2011 Professor für Finance White-Paper-Studie zu Strukturierten dass zum Beispiel «Tracker nicht gleich Tracker» ist. Die Rebalancingfrequenz, und Banking an der Universität Produkten, in welcher Kosten und Performance analysiert wurden. Wie lauten die wichtigsten Schlussfolgerungen der Studie? Die wichtigsten Konklusionen sind, dass die Kosten tiefer sind als viele befürchtet oder gehofft haben und dass die Perfor- mance die Marktentwicklungen widerspiegelt. Bei den Kosten lag im Betrachtungszeitraum von April 2012 bis April 2015 der Median der Total Expense Ratio für Tracker bei 0,3%, bei 0,6% für Kapitalschutzprodukte, bei 1% für Bonus Zertifikate, bei 1,4% für Discount Zertifikate und bei 1,7% bei Barrier Reverse Convertibles, immer per annum. Die Streuungen um den Medianwert können erheblich nach die Liquidität der Titel oder auch das in Basel. Ferner amtiert er ab 2014 als Research Director Swiss Finance Institute und ist Mitglied Volumen besitzen einen Wert und somit der Kommission für Strukturierte einen Preis. Bei der Performance-Analyse, Produkte, SIX Group. «Bisher wurde den Daten bei Strukturierten Produkten zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt.» welche die Finanzkrise und EurostaatenSchuldenkrise mitberücksichtigt, folgt, dass bei 80% der Produkte eine positive Performance resultierte. Ob dies nun ein gutes Ergebnis ist, kann so nicht beantwortet werden. Denn die Produkte liefern Media monitoring Media analysis Information management Language services immer dann eine gute Performance, wenn die Markterwartungen eintreffen. Man müsste hier also die Frage stellen, wie gut die Kunden an einem Zeitpunkt die Markterwartungen vorhersehen können. Was waren die grössten Herausforderungen der Untersuchung? Die grösste Herausforderung waren die ARGUS der Presse AG Rüdigerstrasse 15, PO Box, 8027 Zurich Tel. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01 www.argus.ch Argus ref.: 60504627 Clipping Page: 1/2 Date: 03.02.2016 Schweizer Jahrbuch für derivative Produkte 8002 Zürich 043/ 305 05 30 www.payoff.ch Media genre: Print media Type of media: Specialist press Circulation: 30'000 Frequency: yearly Topic n°: 376.028 Subscription n°: 1094578 Page: 22 Size: 129'909 mm² Eine Studie von Döhrer et al. zum deutschen Markt für Strukturierte Produkte schätzt die volumengewichtete jährliche Emittentenmarge auf 0,99% bzw. auf 4,51%, berechnet auf der durchschnittlichen Laufzeit. Wie hoch lauten schätzungsweise vergleichbare Werte im Schweizer Markt? Die erwartete Emissionsmarge ist eine Mischung aus Produktions- und Risikomanagementkosten. Sie enthält aber nicht die Vertriebsaufwände und ist somit nicht mit der TER vergleichbar, welche alle Vertriebs- und Produktionsaufwände berücksichtigt. Die Emittentenmarge und die TER sind nicht direkt vergleichbar. «Das Total Expense Ratio (TER) ist mittlerweile eine etablierte Kennziffer.» ...die ZKB publizierte als eine der er- sten Emittenten den Total Expense Ratio für Partizipationsprodukte. Ist die TER für Ihre Kunden inzwischen eine etablierte Kennziffer oder eher eine vernachlässigte Information? Mittlerweile verwenden zwei weitere Emittenten, neben zusätzlichen Kennzahlen, ebenfalls die TER. Sie ist mittler- Daten. Wir haben rund 80% des Aufwandes benötigt, einen möglichst reprä- sentativen und qualitativ akzeptablen Datensatz aufzubereiten. Bisher wurde den Daten zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Dies wird sich mit der Fintech- Derzeit ist kein Update geplant, obwohl das Echo des Papiers - bis jetzt wurden weile eine etablierte Kennziffer. Es hat sich gezeigt, dass die Kostentransparenz für die Anleger keine prioritäre Bedeutung hat. Für den Erfolg einer Anlage ist vielmehr der richtige Anlageentscheid massgebend. Dieser Aspekt ist zentral bei Anlagen, der TER hingegen kommt rund drei Dutzend Beiträge verfasst - eine zweitrangige Bedeutung zu. Ist in 2016 ein Update der White-Paper-Studie des Swiss Finance Institute geplant? Transformation für die Strukturierten gross war und es noch Themen von öffent- Produkte im Speziellen und Bankdaten im Allgemeinen ändern müssen. lichem Interesse im Bereich der Strukturierten Produkte geben würde. Media monitoring Media analysis Information management Language services Barrier Reverse Convertibles sind die mit Abstand beliebteste Kategorie in der Schweiz. Seit einiger Zeit lässt die ARGUS der Presse AG Rüdigerstrasse 15, PO Box, 8027 Zurich Tel. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01 www.argus.ch Argus ref.: 60504627 Clipping Page: 2/2
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