Lichtpunkt 1/2014 FREUNDESKREIS FÜR TAUBBLINDE Seite 3 5 6 7 8 8 9 10 10 12 15 16 17 18 19 20 Jahresbericht 2013 / Präsidentin Eveline Grossmann Bilanz per 31. Dezember 2013 und 2012 / Bruno Haldemann Erfolgsrechnung 2013 und 2012 / Bruno Haldemann Revisorenbericht / Elisabeth Buff, Alfred Kläntschi Bewilligte Gesuche / Dankeschön / Maggie Gsell Aufruf an Schreiber / Maggie Gsell Schneeschuhlaufen in Oberwald / Maria Theresia Müller Frühlingslied / Wilhelm Busch Die Dusche / Kathrina Redmann «Denk daran, du bist doch in New York!» / Doris Herrmann, Fortsetzung von Lichtpunkt 3/2013 Anekdote zu einer Stadtführung für Amerikaner in Bern Über eine wunderbare Frau / Kathrina Redmann Ach du grüne Neune Die Gründonnerstagssuppe Adressen SZB Beratungsstellen Impressum Karikaturen von Fred Grob, Baden (Ausnahme: Wilhelm Busch) Titelbild: Löwenzahn, Foto Ernst Lacher Die vielen mundartlichen und umgangssprachlichen Bezeichnungen des Löwenzahns spiegeln seinen Bekanntheitsgrad wider. Bettnässer, Bettschisser, Bettseecher, Bumbein, Bumbaum, Hundeblume, Hundsblume, Kuhblume, Mühlenbuschen, Pisser, Pissnelke, Pusteblume, Rahmstock, in der Schweiz Chrottepösch(e), Weihfäcke (Federn einer Weihe), Milchblueme, Ankeblueme oder Söiblueme, in Frankreich Pissenlit. In Teilen Norddeutschlands wird der Löwenzahn während der Blüte als Butterblume bezeichnet. Der schweizerdeutsche Name Söiblueme bringt zum Ausdruck, dass manche Bauern diese Pflanze nicht gern in ihren Wiesen sehen, wo sie sich allzu sehr breit macht. 2 FREUNDESKREIS FÜR TAUBBLINDE Jahresbericht 2013 von Eveline Grossmann mal Zeit hatte, mich treiben liess. Ich genoss diese paar ruhigen Vorweihnachtstage sehr. Wir spazierten auch über die Brooklyn Bridge – eine wunderschöne Brücke, die Manhattan mit Brooklyn verbindet. Zu Fuss überqueren vor allem Touristen diese Brücke – man erkennt sie an der Ausrüstung: Stadtplan in der Hand und Fotoapparat um den Hals. Wir waren da keine Ausnahme. Liebe Leserin, lieber Leser Vergangenen Dezember verbrachte ich mit meiner Tochter ein paar Tage in New York. Freunde rieten uns, möglichst warme Kleider mit zu nehmen – eisige Temperaturen würden uns erwarten. Nun, bei milden Temperaturen bummelten wir über verschiedene Weihnachtsmärkte, sassen ohne Wintermantel am Hudson River und genossen die wärmenden Sonnenstrahlen. Eine Weltstadt – dennoch kam mir alles ruhig vor, trotz der vielen Menschen herrschte keine Hektik. Vielleicht kam mir auch alles beschaulicher vor, weil ich gelassener war, für ein- Immer wieder blieben wir stehen, schauten zurück auf Manhattan; von der Brücke aus boten sich uns ungewöhnliche Ansichten. In einiger Entfernung konnte man durch den 3 hen, um hörsehbehinderte und taubblinde Menschen auf vielfältige Weise zu unterstützen. Denn dies ist die Hauptaufgabe unseres Vereins. Dunst sogar die Freiheitsstatue erkennen. Eine Brücke, die zwei Stadtteile verbindet, je nach Blickwinkel bieten sich sehr unterschiedliche Horizonte. Es zeigt mir einmal mehr wie wichtig es ist, eine Sache aus verschiedenen Gesichtspunkten zu betrachten, nicht eingleisig zu fahren, dadurch eröffnen sich ganz neue und interessante Perspektiven. Viele spannende Geschichten und Informationen werden uns dreimal jährlich mit dem •••• Lichtpunkt vermittelt. Ich freue mich auf jede neue Ausgabe. Mit der DezemberAusgabe hatten wir Ihnen ein zweites Exemplar zum Verschenken zugestellt. Ich hoffe, dass Sie dieses Angebot rege genutzt haben und wir mit neuen Leserinnen und Lesern rechnen dürfen. Und falls Sie uns Ihre Geschichte erzählen wollen – wir freuen uns über jede Einsendung. Übrigens, die eisige Kälte kam dann doch noch, aber da waren wir längst wieder zuhause in Bern. „Alles im Leben ist eine Brücke – ein Wort, ein Lächeln, das wir den anderen schenken“ (Ivo Andric). Ich möchte mich auch bei meinen VorstandskollegInnen ganz herzlich für die tolle Zusammenarbeit bedanken. Ohne ihr Engagement wäre dies alles gar nicht möglich. Es gibt viele Möglichkeiten, eine Brücke zu den Menschen zu schlagen. Mit Toleranz, Offenheit, Verständnis, Liebe. Von Herzen danke ich all den Menschen, die den FREUNDESKREIS FÜR TAUBBLINDE unterstützen. Viele Mitglieder und Spender halten uns seit vielen Jahren die Treue, immer wieder dürfen wir auf neue Kontakte zählen und so konnten wir im vergangenen Jahr wiederum viele Spendeneingänge verzeichnen. Ihnen allen ein herzliches Dankeschön. Liebe Leserin, lieber Leser, ich wünsche Ihnen, dass Sie über viele Brücken gehen können und sich Ihnen dadurch neue und interessante Aspekte eröffnen und zu schönen Begegnungen führen. Mit herzlichen Grüssen Eveline Grossmann Präsidentin Diese finanziellen Zuwendungen ermöglichen es uns, auf die Gesuche der Sozialarbeiterinnen SZB Beratungsstelle für hörsehbehinderte und taubblinde Menschen einzuge- Muri bei Bern, anfangs März 2014 4 FREUNDESKREIS FÜR TAUBBLINDE Bilanz per 31. Dezember 2013 und 2012 B 2012 2013 CHF CHF CHF CHF AKTIVEN Flüssige Mittel: Kasse Postkonto 0.00 20'780.16 Mittelfristige Mittel: BEKB, Berner Kantonalbank Bern Alternative Bank, ABS Olten Darlehen Forderungen Wertschriften Guthaben VRST 9'095.30 26'918.10 0.00 0.00 60'000.00 52.50 20'780.16 0.00 15'911.36 15'911.36 96'065.90 24'061.55 26'787.85 2'700.00 0.00 60'000.00 70.00 113'619.40 FM-Anlage 1.00 1.00 Aktive Rechnungsabgrenzung 0.00 0.00 116'847.06 129'531.76 769.60 632.25 TOTAL AKTIVEN PASSIVEN Fremdkapital Passive Rechnungsbegrenzung Eigenkapital: Eigenkapital 01.01.: Gewinn / Verlust (-) 128'899.51 -12'822.05 116'077.46 116'847.06 TOTAL PASSIVEN 5 143'801.56 -14'902.05 128'899.51 129'531.76 Erfolgsrechnung per 31. Dezember 2013 und 2012 E 2013 CHF 2012 CHF CHF CHF ERTRAG Mitgliederbeiträge, -Spenden Spenden: Spenden allgemein Legate Spenden bei Todesfällen Kollekten 7'645.00 4'154.70 10'000.00 2'208.00 0.00 Zinsertrag 16'362.70 8'950.00 4'888.00 0.00 7'257.05 0.00 12'145.05 232.50 317.10 TOTAL ERTRAG 24'240.20 21'412.15 VERLUST 12'822.05 14'902.05 37'062.25 36'314.20 AUFWAND TBL-Betreuung: Direkthilfe Geburtstagsgeschenke 15'834.85 6'742.25 22'577.10 13'688.95 7'713.00 21'401.95 Mitteilungsblatt 10'314.00 10'315.95 Werbeaufwand 167.00 167.00 Büro- und Verwaltungsaufwand: Postkonto- und Bankspesen Reise- und Verpflegungskosten Vorstand Aufwand Generalversammlung Büromaterial Drucksachen Bürospesen allgemein Beitrag SZB Miete Archivraum Verschiedenes 200.85 180.80 222.05 48.45 300.00 1'602.00 250.00 1'200.00 0.00 TOTAL AUFWAND 4'004.15 37'062.25 6 305.65 205.25 85.85 57.55 1'070.50 1'240.00 250.00 1'200.00 14.50 4'429.30 36'314.20 7 Bewilligte Gesuche Ein herzliches Dankeschön • allen Mitgliedern für ihren geschätzten Mitgliederbeitrag und • allen Spenderinnen und Spendern, die den Freundeskreis für Taubblinde finanziell unterstützen. Für die erste Sitzung dieses Jahres hat der Vorstand des Freundeskreises für Taubblinde eine so grosse Anzahl Gesuche erhalten wie selten. 10 Gesuche mit einem Gesamtbetrag von annähernd Fr. 15‘000.- sind eingegangen. Bis auf ein Gesuch konnten alle bewilligt werden. Spendenkonto des Freundeskreis für Taubblinde: PC 30-9836-0 Der Freundeskreis für Taubblinde bewilligt nur Gesuche von Direktbetroffenen, d.h. von hörsehbehinderten und taubblinden Menschen, die auf Antrag einer Sozialarbeiterin oder eines Sozialarbeiters der SZB Beratungsstellen (Schweiz. Zentralverein für das Blindenwesen) gestellt werden. Darunter befinden sich Beiträge für die Hörgeräteversorgung, weil die IV ihre Beiträge massiv gesenkt hat. Einer engagierten Mutter, die ihren hörsehbehinderten Sohn regelmässig nach Hause holt, werden die Fahrkosten vergütet. Betroffenen Personen wird dank einem Beitrag an ÖV-Abonnemente eine grössere Mobilität ermöglicht. Eine hörsehbehinderte Person wird bei der Vermarktung ihrer selbst hergestellten Produkte unterstützt. Und einmal mehr wurden auch Beiträge an Ferien und Freizeit bewilligt. Schreiben Sie gerne? Die Redaktion des Lichtpunkt freut sich über Beiträge, seien es «Geschichten aus dem Leben», Berichte, z.B. über Ausstellungen usw. Machen Sie sich keine Gedanken, wenn die Beiträge nicht druckreif sind. Die Redaktion redigiert Ihre Texte gerne. Der Vorstand macht sich etwas Sorgen. Was, wenn weiterhin so viele Gesuche eingehen, weil u.a. IV und AHV immer restriktiver werden mit der Kostenübernahme von notwendigen Hilfsmitteln? Der Freundeskreis sucht weitere Einnahmequellen, um mit den Einnahmen weiterhin zu helfen, einen Lichtpunkt in das Leben von hörsehbehinderten und taubblinden Menschen zu bringen. Als Ansporn winken 3 Gutscheine! Jeweils an der Generalversammlung des Freundeskreises werden aus allen eingesandten Beiträgen drei ausgelost. Deren Autor/innen gewinnen je einen Gutschein. Machen Sie mit! 8 Schneeschuhlaufen in Oberwald von Heidi Payer FREUNDESKREIS FÜR TAUBBLINDE An dieser Stelle danke ich den Begleiterinnen und Begleitern für den schönen und lustigen Tag. Ivana und Peter einen besonderen Dank, dass es ihnen gelungen ist mich fürs Schneeschuhlaufen zu motivieren. Ich freue mich schon jetzt aufs nächste Wintersportlager. Vom 11. bis 18. Januar fand in Obergesteln das traditionelle Langlauflager statt. Dieses wird von Plusport organisiert. Schon seit einigen Jahren werden auch Wandern und Schneeschuhlaufen angeboten. Weil mir das Langlaufen so gut gefällt, wollte ich bis anhin nichts Neues ausprobieren. Ivana, einer ehemaligen Schulkollegin und Peter, einem Helfer gelang es, mich nach langem Hin und Her zu motivieren, das Schneeschuhlaufen wenigstens einmal auszuprobieren. So fuhr an einem schönen Tag ein sechsköpfiges Grüppchen nach Oberwald. Nach einem kurzen Fussmarsch ins Dorf drückte mir mein Begleiter Robert die Schneeschuhe in die Hände. Da stellte ich gleich fest, dass ich ganz falsche Vorstellungen von diesen Dingern hatte. Als alle die Schneeschuhe angeschnallt hatten und startbereit waren, ging's gemächlich bergauf. Da wir tüchtige und fitte Wanderer waren, beschloss Silvia, unsere Führerin, die etwas schwierigere Route einzuschlagen. Der schöne Waldweg führte uns zum Restaurant Rohnequelle, wo wir eine Mittagspause einlegten. Mich gelüstete nach einem leckeren Wurstsalat. Frisch gestärkt ging's dann auf einem andern Weg wieder zurück nach Oberwald. Für mich war dieser Tag einfach echt lässig und genial. Kindermund Die Mama hat für die zweijährige Tochter einen neuen Nuggi gekauft. Die Kleine möchte den Nuggi gleich haben, aber die Mutter vertröstet sie: «Ich muss den Nuggi zuerst auskochen.» Die Kleine erwischt den Nuggi in einem unbeobachteten Augenblick, packt ihn aus und steckt ihn in den Mund. Darauf sagt sie zur Mama: «Mama, der Nuggi schmeckt ja auch ungekocht.» 9 Frühlingslied Die Dusche von Wilhelm Busch von Kathrina Redmann In der Laube von Syringen, Oh, wie ist der Abend fein! Brüder, laßt die Gläser klingen, Angefüllt mit Maienwein. Sie war später erwacht, als sie sich vorgenommen hatte. Schlaf hatte sie gegen morgen weich und schwer gemacht. Sie setzte sich auf, die Augen erst halb geöffnet. Sie erinnerte sich wieder, wo sie war: in Dresden. Im Landhaus Maria, am blauen Wunder. Wo hatte sie die Uhr hingelegt gestern nacht? Neben dem Bett stand ein kleiner Jugendstilschrank aus Holz, gleich einer sechseckigen Säule. Ihr Blick ging an den geschliffenen seitlichen Glaseinsätzen hoch, den Metallschnüren entlang, welche die Segmente des Ornamentschliffs einfassten. Oben, über die vorspringende Deckplatte, hing ein Schwänzchen herab. Sie zog darandie Uhr. Es war genau fünf Minuten vor sieben. Wenn ich gleich aufstehe, bin ich vielleicht die erste in der Dusche. Sie streifte das Frottiertuch vom Schwenkarm neben dem Spültog, nahm den Duschgel vom Glasregal. Confort du corps. Avocado. Sie roch seinen Duft, als sie die Hand nach der Tube ausstreckte. Sie drehte den Schlüssel um an der Kammertür und trat in den Flur, nahm Silbergrün wahr. Die Blätter im Garten lagen noch im Schatten. Wie sie sich der Dusche näherte, vernahm sie bereits ein Rauschen. Trotzdem drückte sie die Türfalle. Die Türe öffnete sich nicht, aber dahinter rumorte es in der Seifenschale. Um wirklich die nächste zu sein, setzte sie sich auf die Treppe, Heija, der frische Mai, Er bringt uns mancherlei. Das Schönste aber hier auf Erden Ist, lieben und geliebt zu werden, Heija, im frischen Mai. Über uns die lieben Sterne Blinken hell und frohgemut, Denn sie sehen schon von ferne, Auch hier unten geht es gut. Wer sich jetzt bei trüben Kerzen Der Gelehrsamkeit befleißt, Diesem wünschen wir von Herzen, Daß er bald Professor heißt. Wer als Wein- und Weiberhasser Jedermann im Wege steht, Der genieße Brot und Wasser, Bis er endlich in sich geht. Wem vielleicht sein altes Hannchen Irgendwie abhanden kam, Nur getrost, es gab schon manchen, Der ein neues Hannchen nahm. Also, eh der Mai zu Ende, Aufgeschaut und umgeblickt, Keiner, der nicht eine fände, Die ihn an ihr Herze drückt. Jahre steigen auf und nieder; Aber, wenn der Lenz erblüht, Dann, ihr Brüder, immer wieder Töne unser Jubellied. Heija, der frische Mai, Er bringt uns mancherlei, Das Schönste aber hier auf Erden Ist, lieben und geliebt zu werden, Heija, im frischen Mai. 10 FREUNDESKREIS FÜR TAUBBLINDE Füssen auf den Stufen sass. Diese Frau hat recht. Schon als Kind liess ich mich hetzen, wenn der Vater ungeduldig rief: Jetzt beeil' dich endlich! Wenn jemand auf sie wartete, bemühte sie sich sofort, ihr Programm zu kürzen. Rücksicht hatte man gepredigt, auf die andern natürlich, nur nicht auf sich selber. Immer sympathischer wurde ihr diese Frau hinter der Türe, die sich da so entschlossen Raum nahm. Wer war es? Die Intervalle zwischen den Geräuschen wurden grösser. Die Türe ging auf. «Guten Tag, Frau Molineus.» Die älteste Kursteilnehmerin kam heraus, jung ihr Gesicht unter dem grauen Haar, zufrieden, duftend, das gelbe Tuch unter dem Arm. Am liebsten hätte sie sie umarmt. Am nächsten Morgen betrat sie als erste den Duschraum. Sie verriegelte die Türe und sagte: Jetzt bin ich da. Hier und jetzt, das ist das wichtigste, sie wusste es schon lange. Aber wie Frau Molineus das betonte! Nicht: Jetzt bin ich da, auch nicht: Jetzt bin ich da, nein, sondern: Jetzt bin ich da. Lustvoll liess sie den Wasserstrahl laufen. bettete das weiche Badetuch auf die Knie, stützte die Ellbogen darauf und wartete. Die Tube stellte sie neben sich. Nach einem Crescendo des Wasserstrahls wurde das Rauschen leiser und sie hörte ganz deutlich eine Stimme flüstern: Jetzt bin ich da. Es klang wie eine genüssliche Verschwörung mit sich selber. Und diese Entdeckung setzte sich sogleich in entschlossene Handlung um. Das Wasser wurde wieder aufgedreht. Sie glaubte zu hören, wie sich der Strahl über den Körperwölbungen teilte, denn das Geräusch wurde breiter fallend jetzt. Ein Stöhnen, dann ein Reiben, hin und her, ob Haut auf Haut oder Stoff auf Haut, war nicht auszumachen. Sie wartete und wartete. Die Person könnte sich doch ein wenig beeilen, wenn sie schon weiss, dass bereits die nächste ansteht. Doch die Worte schwebten noch in der Luft: Jetzt bin ich da. Wer war hinter der Türe? Das Flüstern hatte der Stimme den individuellen Klang genommen, aber zweifellos gehörte sie einer Frau. Es verdross sie, wie diese sich unbedenklich Zeit nahm für ihr Vorhaben. Ein bisschen schneller könnte sie schon machen, oder wenigstens einen Waschgang auslassen, aber ungeachtet all dessen, was ausserhalb der Dusche sich abspielte, tat sie einfach genau, was sie wollte, und wie sie es wollte. Auf einmal gefiel ihr das, während sie noch immer mit angezogenen Dresden, 31. August 1997 11 «Denk daran, du bist doch in New York!» von Doris Herrmann, Fortsetzung von Lichtpunkt 3/2013 Am nächsten sonnigen Morgen machten wir mit einem Afroamerikaner eine Rikschafahrt durch den Central Park, vorbei an saftig grünen Wäldern, über Hügel und Ebenen. Die Landschaft war traumhaft und so wild, als läge sie überhaupt nicht inmitten von New York. Die Dächer der Wolkenkratzer waren kaum zu erblicken. Die Naturschönheiten liessen meine Augenlider zufallen, bis ein abrupter Stopp mich aufschreckte. Am Dokota-Building war ein programmgemässer Halt, wo John Lennon lebte und erschossen wurde. Dort erinnert eine Gedenkstätte «IMAGINE» an den grossen Künstler. Beim Anblick schämte ich mich einwenig, vor 50 Jahren einen der vier pilzköpfigen Beatles gehasst zu haben, weil die Musik nicht meinem Geschmack entsprach, obwohl die Beatles ihre Berühmtheit wohl verdienten. Zurück führte uns der Fussweg zur Carnegie Hall (einer Konzerthalle), wo wir in einem netten Restaurant einen Lunch zu uns nahmen. Danach streiften wir stundenlang durch die Central Park, New York Betonschluchten der Grossstadt. Als Teenager hatte ich eine Karikatur einer Stadt gezeichnet, in der vier- bis sechsstöckige Busse vorkamen. Dann fragte ich Papa, wie die Stadt heisse und ich beschriftete sie mit «NEW YORK». Wie überrascht war ich nun zu sehen, dass es im ‚wirklichen’ New York – anders als in London oder Zürich – kaum zweistöckige Busse gibt. Einzig die «Hopon-hop-off-Busse» für touristische Stadtrundfahrten sind zweistöckig. Mit einem solchen Bus machten wir drei eine grosse Stadtrundfahrt in Manhattan und hatten Glück: Wir sassen im oberen Stock ganz vorne an der Fensterscheibe und genossen den sonnigen Blick auf die Sehenswürdigkeiten. Es war Sonntag und die Strassen waren fast leer, denn der Berufsverkehr ruhte. Je weiter wir gegen Norden Richtung Bronx fuhren, desto niedriger wurden die Häuser, diese stammten eindeutig aus dem 19. Jahrhundert. In Harlem wendete der Bus und fuhr wieder mitten durch die moderne Architektur der vielen Skyscrapers Richtung Süden zum Hafen und danach in ein Viertel mit vielen effektvollen Schauplätzen, an denen unzählige Kriminalfilme der 1930er bis 60er Jahre gedreht wurden. Sprudelnd meinte ich: «Diese Plätze würden sich jedoch für meinen KänguruKrimi nicht eignen!» Am nächsten Tag stand die Wolkenkratzerstadt unter himmlischer 12 FREUNDESKREIS FÜR TAUBBLINDE kete besorgen und schon ging es los mit dem Taxi zur Penn-Station, dem riesigen Bahnhof mitten in Manhattan. Tausende von andern Menschen hatten dasselbe Vorhaben wie wir, nämlich zu reisen. Um uns in dem Gewusel nicht zu verlaufen, begleitete uns ein besorgter, hinkender Polizist, der schliesslich mit einem wohlverdienten Trinkgeld belohnt wurde. Man muss wissen: Dieser Der Dauerregen hielt weiter an und Bahnhof ist unvorstellbar gross, so so fuhren wir mit einem gelben Taxi riesig wie das Stadtzentrum von Züweiter zum Rockefeller Center und rich. Wir mussten lange marschieren liessen uns mit dem Lift zur Ausund dies brauchte viele Nerven und sichtsplattform auf der 70ten Etage eine Menge Geduld. Schliesslich stiefahren. Allerdings war es dort wie gen wir ein in unser Zugsabteil und oben bei vernebelten Bergen: Es gab fielen erschöpft auf unsere Plätze. nichts zu sehen ausser Wolken und Nach diesen Strapazen verschlangen der Nieselregen und die kühle Brise wir still unser Essen und es dauerte beeinträchtigten den Ausblick und noch eine ganze Weile, bis wir wieden Rundblick über die Dächer und der ansprechbar waren. Unsere die Stadt allgemein. Doch drinnen, Fahrt ging nach Washington D.C. – im kleinen Museum, sahen wir das zu Mister Obama ins Weisse Haus? weltbekannte Bild von den ArbeiNein, natürlich nicht! Sondern zum tern, die in luftiger Höhe ihr Frühlange ersehnten und glücklichen stück einnehmen. Wir drei entWiedersehen mit meiner Grosscouschieden uns sogleich für eine Nachsine Sue und ihrem lieben Mann, die ahmung, allerdings auf schwindeluns pünktlich am grossen Bahnhof freier Höhe und liessen zur Erinnein Empfang nahmen und uns zu rung auf sicherem Boden von uns einem feudalen Hotel fuhren. Sue ein Foto schiessen. war in ihrer Kindheit oft bei ihren Draussen, vor dem Rockefeller-GeGrosseltern in der Schweiz in den bäude, betrachteten wir auf dem Ferien und wir spielten sehr gerne Gehsteig den grossen berühmten zusammen. Sie liebte schon damals Deckel, wo der alljährlich aus Nordie freie Natur mit ihren Tieren und wegen eingeflogene haushohe Pflanzen. Ich erinnere mich noch, Weihnachtsbaum seinen Platz hat. wie sie es genoss, viele kleine Am nächsten Morgen hiess es früh Schnecken über ihre Hände und aufstehen, frühstücken, LunchpaArme kriechen zulassen und sich am Brause: Es regnete in Strömen. Da blieb uns nichts anderes übrig als im Macy, einem der grössten Kaufhäuser der Welt, spazieren zu gehen. Unter all den unzähligen verlockenden Waren, die dort feilgeboten werden, fand ich für mich ein herrliches Hauskleid, das mich seither immer wieder an diesen schönen Aufenthalt erinnert. 13 abgesonderten Schleim zu erfreuen. Heute, fast 60-jährig, ist sie eine naturwissenschaftlich gebildete Frau mit blonden Haaren und Chefredaktorin eines Biologie-Journals. Zwischen den Jahren der Kindheit und heute klafft eine jahrzehntelange Lücke, in der wir uns kaum mehr gesehen hatten. Doch im Zeitalter des E-Mails begann unsere Beziehung wieder aufzuleben und unser Wiedersehen war etwas vom Allerschönsten auf meiner Reise. Ich schwärmte mit Sue über unsere gemeinsamen Interessen am Naturleben. Und andererseits genossen wir es, alte Erinnerungen über längst verstorbene Verwandte aufleben zu lassen, dies in einem herrlichen Mix aus Deutsch und Englisch. Doch der wirkliche Höhepunkt bzw. das eigentliche Ziel unserer Reise stand uns dreien noch bevor! Nach Die Gehörlosenuniversität Gallaudet einem herrlichen Frühstück im Hotel ging die Fahrt mit dem Taxi zur Gehörlosenuniversität Gallaudet (so benannt nach ihrem Gründer). Wir wurden vom gehörlosen Patrick mit seinem Dolmetscher erwartet, der uns während über einer Stunde durch das Gelände führte und uns viel über die Entstehungsgeschichte und Weiterentwicklung der Uni erzählte. Bei einem Lunch in der Mensa gönnten wir uns eine kleine Verschnaufpause. Und dann kam der wichtigste Termin auf uns zu: Ein geschäftliches Treffen mit der Leiterin (Ivey) der Gallaudet Press stand uns bevor. Doch oh weh! Je näher der Termin rückte, desto mehr überkam mich eine Schläfrigkeit, die absolut unerwünscht und unbrauchbar war. Das durfte nicht sein! Deshalb suchte ich mit dem «Bergkänguru» eiligst die Toilette auf und benetze mein Gesicht mit kaltem Wasser. Dies half mir augenblicklich, geistig wieder hellwach zu werden und mich dem Anliegen und dem Grund unserer Reise zu widmen. Wir verhandelten gemeinsam mit Ivey über eine mögliche Publikation meines Buches «KÄNGURU-HERZ» in englischer Sprache bei der Gallaudet Press. Über diese Anfrage hatten wir vorgängig schon viel zusammen per Mail korrespondiert und warteten nun gespannt auf ihren Entscheid. Sehr bald bekamen wir ein klares, zustimmendes «Yes» zu hören, was uns augenblicklich von der 14 FREUNDESKREIS FÜR TAUBBLINDE Spannung befreite und uns glücklich machte. Abends feierten wir dies bei einem festlichen, italienischen Essen in entspannter Atmosphäre. In der ruhigen Stadt fielen wir glücklich in unsere Betten und freuten uns tief über den gelungenen Tag. Das «Bergkänguru» beschrieb das Ereignis folgendermassen: «Das war die Reise der drei Kängurus, die nicht nach Amerika auswanderten, aber aus dem Kängurubeutel ein Kind dorthin gaben, welches an der Gehörlosenuniversität nun heranwächst. Mal sehen, was in Zukunft aus diesem mutigen Kerlchen wird.» Und ich bestätige hier mit Freude, dass bereits im Juli 2013 mein Buch «My Life with Kangaroos» in Washington herausgekommen ist und nun im weltweiten Umlauf ist. Auch bei mir ist es erhältlich unter [email protected] Anekdote zu einer Stadtführung für Amerikaner in Bern Eine Reisegruppe aus New Yorkern nahm an einer Stadtführung in Bern teil. Der Stadtführer zeigte ihnen mit Stolz und Freude viele Schönheiten der historischen Stadt: «Sehen Sie, da ist das grosse prächtige Rathaus!» «Ach, das ist doch nur ein Kiosk», brummte ein Amerikaner. Und weiter: «Sehen Sie, da ist das riesige Münster mit dem hohen Turm und den schweren Glocken!» «Na ... das ist doch eine kleine Dorfkapelle», murrte ein anderer Amerikaner. Der Stadtführer begann sich durch die Nörgeleien durch die USA-Touristen unbehaglich zu fühlen. Ohne seinen Ärger bemerkbar zu machen, ging er mit der Gruppe hinunter zur Aare. Alle fuhren mit dem MarziliBähnli hinauf. Oben auf dem Platz beim Bundeshaus angekommen, bummelten sie herum. Einer fragte, was dies für ein Gebäude sei. Der Stadtführer hielt einen Moment inne und verbarg seinen Zorn. Dann fing er an zu schmunzeln und sagte: «In diesem Gebäude arbeiten die 200'000 Angestellten vom MarziliBähnli!» 15 Über eine wunderbare Frau von Kathrina Redmann Anlässlich der Erscheinung des Buches ‹Garten Eden inmitten der Hölle› hörte ich in einer Radiosendung im Jahre 2006 erstmals von Alice Herz-Sommer. Die Pianistin, von deren erstaunlichen Leben der Inhalt handelte, war zu jenem Zeitpunkt 103 Jahre alt. Sie sprach in einem Interview, und ihre lebendige Stimme, ihre Wachsamkeit, vor allem aber ihre Einstellung ergriffen mich dermassen, dass ich sogleich das Buch kaufte. Besonders beeindruckt hatte mich auch die Aussage ihres Sohnes: «Ich habe eine glückliche Jugend erlebt.» Dies im schrecklichen Umfeld eines Konzentrationslagers war nur möglich mit einer starken und warmherzigen Mutter: Alice Herz-Sommer. Ihr widmete ich in meinem Buch ‹Die Windredli der Madame Surprise› (2013) das folgende Kapitel: In einer Radiosendung hörte ich Alice Herz-Sommer anlässlich der Erscheinung des Buches ‹Ein Garten Eden inmitten der Hölle›. Sie war damals hundertdrei Jahre alt, aber ihre Stimme klang jung und lebendig. Die 1903 geborene jüdische Pianistin hatte sich und ihrem kleinen Sohn im Konzentrationslager von Theresienstadt mit ihrem virtuosen Klavierspiel das Leben gerettet. «Spiele die vierundzwanzig Etüden von Chopin – es wird dich retten», hörte sie plötzlich eine innere Stimme, als sie verzweifelt durch die Strassen Prags lief, nachdem 1942 ihre Mutter deportiert worden war. Sie rannte nach Hause und begann zu üben. Chopins Etüden gelten als besonders schwer spielbar, aber Alice arbeitete mit unerbittlicher Disziplin daran bis zur Konzertreife. Die Musik bewahrte sie und Stephan vor dem Tod. Mitten in einem zerstörerischen Umfeld gelang Alice Herz-Sommer mit ihrer Passion für die Musik der Sprung ins Schöne, das den Menschen ans Gute erinnern und ihm seine Würde wieder geben sollte. Mit der Musik überwand sie den Hass und gab ihrem Sohn körperliche und seelische Wärme, sodass er als Mann, später ein berühmter Cellist, das Unglaubliche sagen konnte: «Ich habe eine schöne Jugend gehabt.» Sie hat nie gehasst, auch wenn es hassenswert war, denn sie wollte ihm nicht die Atmosphäre des Hasses vermitteln, sondern das Kreative, die Kunst – das was trotz allem möglich war, sogar innerhalb der Grenzen des Stacheldrahtzauns. «Musik war unsere Nahrung, unser Leben», sagt die älteste Überlebende des Holocaust. Sie ist ins Rettende gesprungen mit allen ihr zur Verfügung stehenden Kräften, mit äusserster Anstrengung weg vom 16 FREUNDESKREIS FÜR TAUBBLINDE Hass ins Schöne. «Triebfeder eines jeglichen Lebens sollte eine Passion sein, etwas, für das man brennt», sagt sie noch im hohen Alter. Veilchen duften gut und fördern die Durchblutung. Nun ist am 23. Februar dieses Jahres Alice Herz-Sommer im Alter von 110 Jahren friedlich eingeschlafen. Bis zuletzt hatte sie in ihrer Wohnung gelebt und täglich noch auswendig Klavier gespielt. Der Produzent Nick Reed fand die bewegenden Worte: «Obwohl ihre Energie langsam nachliess, war ihr aufgeweckter Geist ungebrochen. Ihre Lebenskraft war so stark, dass wir uns nie hätten vorstellen können, dass sie nicht mehr da ist.» Am 2. März 2014 gewann sein Film ‹The Lady in Number 6: Music saved my Life› über das Leben von Alice Herz Sommer einen Oscar in der Kategorie Dokumentarische Kurzfilme. Ach du grüne Neune! Nach einem langen Winter ist man richtig ausgehungert nach frischem Grün. Da freut man sich auf die ersten Brennnesselspitzen, auf würzige Bärlauchblättchen und duftende Veilchenblüten. Seit alters her gehören viele dieser Kräuter, die man wild draussen auf der Wiese und am Waldrand findet, zu einer Frühjahrskur. Und das nicht von ungefähr, denn Brennnessel wirkt entwässernd und blutreinigend, Bärlauch immunstärkend und entzündungswidrig, Veilchen durchblutungsfördernd. Ideal, um den Winter auch aus dem Körper zu treiben. ‹Die Windredli der Madame Surprise› von Kathrina Redmann erhältlich in Buchhandlungen oder bei [email protected] 17 Die Gründonnerstagssuppe Nach altem Glauben mussten es sieben, meistens aber gar neun verschiedene Kräuter sein, die man zu sich nahm. Eifrig wurden die Blätter und Blüten draussen gesammelt und in einer Suppe feierlich kredenzt. Die nannte man dann auch Neunkräuterstärke. Man hoffte, die unbändige Wuchskraft der Kräuter, die sich von keinem Spätwintereinbruch beeindrucken lassen, mit dieser Suppe in sich aufzunehmen. Traditionell ist daraus die Gründonnerstagssuppe geworden. Heute bereitet man die oft aus einem Kraut aus dem Garten zu: mit Kerbel. Gründonnerstagssuppe Rezept für 4– 6 Personen: • 1 Zwiebel • 400 g Petersilienwurzel (oder Pastinaken, Kartoffeln, Lauch, auch gemischt) • 1 EL ÖL • 700 ml kräftige Gemüse-Brühe • 1 Bund Blatt-Petersilie • Salz, Pfeffer, Zitronenschale, Zucker • 200 g Frischkäse natur oder Creme fraîche • 1-2 TL scharfer Senf • 2 Handvoll frische Frühlingskräuter (z.B. Kerbel, Dill, Schnittlauch, Thymian, Sauerampfer, Bärlauch, Löwenzahn, Gänseblümchen, Gundermann) Die Gründonnerstagssuppe stärkt das Immunsystem Zwiebel und Petersilienwurzel putzen, grob schneiden, in etwas Öl andünsten und mit der Brühe weich kochen. Blattpetersilie zupfen und in den letzten Minuten mitkochen. Alles fein pürieren, nach Belieben durch ein Sieb passieren. Mit Salz und Pfeffer, etwas abgeriebener Zitronenschale sowie einer Prise Zucker würzen. Frischkäse bzw. Creme fraîche sowie den Senf unterziehen, Suppe nicht mehr kochen lassen. Kräuter fein hacken und in die Suppe geben, sofort servieren. Tipp: Die Suppe kann noch mit Gänseblümchen, einem Klecks Schlagrahm, fein geschnittenen Radieschen und/oder frischen Champignons verfeinert werden. 18 SZB Beratungsstellen für taubblinde und hörsehbehinderte Menschen FREUNDESKREIS FÜR TAUBBLINDE Zürich SZB Beratungsstelle für taubblinde und hörsehbehinderte Menschen Ausstellungsstr. 36, 8005 Zürich Tel. 044 444.10.82 / 83 Fax 044 444.10.88 E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] Bern SZB Beratungsstelle für taubblinde und hörsehbehinderte Menschen Belpstr. 24, 3007 Bern Tel. 031 398.50.15 Fax 031 398.50.16 E-Mail: [email protected] Lenzburg SZB Beratungsstelle für taubblinde und hörsehbehinderte Menschen Niederlenzer Kirchweg 1, «Gleis 1», 5600 Lenzburg Tel. 062 888.28.68 Fax 062 888.28.60 E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] Bellinzona Servizio di consulenza per persone sordociechi UCBC Via Nosetto 3, 6500 Bellinzona Tel./Fax 091 825.82.72 E-Mail: [email protected] Lausanne Consultation pour personnes sourdaveugles UCBA Chemin des Trois-Rois 5bis 1005 Lausanne Tél. 021 345.00.50 Fax 021 345.00.68 E-Mail: [email protected] Ressortleitung: Muriel Blommaert E-Mail: [email protected] Luzern SZB Beratungsstelle für taubblinde und hörsehbehinderte Menschen Hirschmattstr. 25, 6003 Luzern Tel. 041 228.62.20 Fax 041 228.62.24 E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] St. Gallen SZB Beratungsstelle für taubblinde und hörsehbehinderte Menschen Schützengasse 4, Postfach 2044, 9001 St.Gallen Tel. 071 228.68.68 Fax 071 228.68.67 E-Mail: [email protected] 19 FREUNDESKREIS FÜR TAUBBLINDE IMPRESSUM Redaktion: Ernst Lacher, Bergstrasse 15, 8805 Richterswil 044 554.63.64 Maria-Theresia Müller, Zugerstr. 16, 5620 Bremgarten 056 633.30.19 Maggie Gsell, SZB, Niederlenzer Kirchweg 1, Gleis 1, 5600 Lenzburg 062 888.28.68 CD: Kathrina Redmann, Oberheischerstrasse 17, 8915 Hausen a/A 044 764.06.84 Braille: SBS, Schweiz. 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Mai 2014 Adressen-Verzeichnis Vorstand Freundeskreis für Taubblinde Grossmann Eveline, Präsidentin, Kranichweg 21 3074 Muri BE 031 951.80.65 Frey Beatrice, Moosstrasse 20 3073 Gümligen 031 951.43.77 Gsell Maggie, SZB, Niederl.Kirchweg1, Gleis1 5600 Lenzburg 062 888.28.68 Haldemann Bruno, Kranichweg 15/27 3074 Muri BE 031 951.61.68 Lacher Ernst, Bergstrasse 15 8805 Richterswil 044 554.63.64 Lüscher Ursula, Müselstrasse 5 5417 Untersiggenthal 056 288.25.23 Voser Roswith, Grossmattweg 18 5507 Mellingen 079 237.50.18 Unsere Internetseite: www.blindundtaub.ch Spendenkonto 30-9836-0 Herzlichen Dank! 20
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