Anschrift: Landkreis EL Bauamt Ordenierung 1 49716 Meppen Ort, den Ich erhebe massiven Einspruch gegen den Bau von 4 Mastställen á 42.000 Mastplätze durch Herrn Friedhelm Müller in Surwold, gem. §10, Abs. 3 BImSchG, aus folgenden Gründen: 1. Ich fühle mich durch den Bau von 4 Mastställen á 42.000 Hähnchenmaststellen in meinem Grundrecht auf Leben und körperlicher Unversehrtheit (Art. 2 II S. 1 GG) verletzt. Es werden Unmengen an luftgetragenen Keimen, Viren und Pilzen über 12,5 m hohe Schornsteine großflächig in der gesamten Region verteilt. Aktuelle Studien (u.a. von Seedorf/Hartung) belegen, dass Keime und Viren aus einer Massentierhaltungsanlage noch über weite Entfernungen (mehrere km) ansteckend sein können. Ich befürchte dadurch eine Zunahme von Atemwegserkrankungen und zunehmender Antibiotika-Resistenz. Ein wichtiges Medikamente zur Behandlung von bakteriellen Infektionen beim Menschen, nämlich Antibiotika wird in der Massentierhaltung so häufig eingesetzt, dass ich es über die Nahrung wieder aufnehmen muss und es bei mir im Krankheitsfall nicht mehr richtig wirken könnte. Über all diese Missstände wird fast täglich berichtet. Ich bezweifle, dass die vorgesehen Filter funktionieren, da die im alten Antrag auch wirkungslos waren. 2. Ich sehe mich in meinem Recht auf allgemeine Handlungsfreiheit (Art. 2 I GG) verletzt, da meine Lebens- und Freizeitqualität durch ständig wiederkehrendes, großflächiges Ausbringen von Unmengen an extrem stinkenden Hühnerkot in der gesamten Region sinken wird. 3. Ich befürchte weitere Gesundheitsgefahren aufgrund der zwangsläufigen Überdüngung der Böden und weitere Belastung des Grundwassers, welches ohnehin schon stark betroffen ist. Wohin mit den enormen Mengen an Hühnerkot (ca. 1.800 t/p.Jahr)? 4. In den letzten Jahren haben wir und andere Anwohner dieser Gegend eine Vielzahl von Vogelschutzhecken (oft mit Hilfe der „Unteren Naturschutzbehörde“) gepflanzt. Dadurch wurde gerade diese Gegend für Radfahrer und Spaziergänger immer attraktiver. Der Erholungswert dieser Gegend wird durch den Bau dieser überdimensionierten Anlage stark in Mitleidenschaft gezogen. 5. Der Wert unserer Immobilien wird erheblich geschmälert! 6. Die Transporte von Mist, Hühnern und Futtermitteln (ca. 746 LKW + Schlepper) sollen über unsere Straßen laufen, die schon arg in Mitleidenschaft gezogen wurden, da der Unterbau diesen schweren Maschinen nicht standhalten kann. Den Schaden soll dann wieder der kleine Bürger zahlen, die Großen stecken sich nur die Taschen voll. 7. Die sogenannten „Bio“gasanlagen nach BImSchG (Biogasanlage) bringen Tod und Verderben auf die Äcker. Kleintiere, Vögel u.a. Tiere bleiben auf der Strecke. Bienen gibt es nur noch in häuslichen Regionen, wo noch intakte Biotope vorrätig sind. Wir brauchen eine Agrarpolitik, die sich dem ökologischen Landbau und der Entwicklung regionaler Marken widmet, statt den Export von Massengütern zu unterstützen. Es kann nicht sein, dass das Vermögen der Aggrarlobby mit der Massentierhaltung mehr Gewicht hat, als das Wohlergehen der Bevölkerung. Text evtl. ändern, private Begründung – andere Mastställe??? Unterschrift:
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